Ab welchen Alter über Testament Gedanken machen?
Ich bin ja noch sehr jung. Aber dennoch habe ich mich mit meiner Freundin einfach mal darüber unterhalten, wer im Falle des Todes von mir meine Sachen bekommen soll, die mir gehören. Irgendwie war es eigentlich erst mal kein richtig ernst gemeintes Gespräch. Später kamen wir dann doch auf ernstere Gesprächsgrundlagen und haben und gefragt, ab welchem Alter man eigentlich wirklich über ein Testament nachdenken sollte und ein Testament machen sollte. Lohnt es sich, wenn man eigentlich nur die Sachen hat, die im Zimmer bei den Eltern sind und ein Sparbuch hat?
Ab welchem Alter sollte man sich wirklich Gedanken darum machen, wer seine Sachen erbt. Besonders, wenn man einem Menschen etwas vererben will, der nicht zum Verwandtschaftsgrad gehört, der in der Erbfolge steht?
Ich bin 25 Jahre alt, und habe mir darüber noch keine wirklichen Gedanken gemacht. Natürlich habe ich mal daran gedacht, "was wäre wenn?". Aber in meinem Alter nun schon ein Testament zu schreiben, ist auch unnötig, da ich noch nicht wirkliche Reichtümer besitze. An Geld, ist bei mir noch nicht viel zu holen. Das Einzige, was da wäre, ist meine Zimmereinrichtung, mit allen technischen Geräten, sowie mein Auto. Aber dafür muss man ja kein Testament verfassen.
Meine Eltern haben auch noch kein Testament, verfasst. Es wäre auch jetzt noch unnötig, da eigentlich nur mein Bruder und ich da wären, die etwas erben würden. Aber auch meine Oma, hat noch kein Testament. Darüber haben wir aber auch schon mal gesprochen. Denn wenn es wirklich bald soweit sein sollte, was man ja nicht hoffen will, dann wird es schwierig, zu schauen, wer was bekommt. Als Erben wären da meine Mutter und ihr Bruder. Mit ihm, haben wir aber keinen wirklichen Kontakt. Er hat sich kaum um seine Mutter gekümmert. Und da denkt man schon nach, wie man dann das Erbe aufteilen soll. Ich würde mein Testament erst im höheren Alter aufsetzen, also etwa mit 60 Jahren. Bis dahin kann ja noch so viel passieren.
Ich selbst habe mir auch schon öfter darüber Gedanken gemacht, obwohl ich selbst auch noch lange nicht in die Alterskategorie falle, in der man sich diesbezüglich überhaupt Gedanken machen sollte. Ich selbst bin jetzt erst Anfang zwanzig und habe natürlich noch kein Testament gemacht und ich selbst wohne auch noch im Elternhaus und habe eigentlich keinen großen Besitz oder ähnliches, trotzdem finde ich es vollkommen normal, sich mal einfach Gedanken darüber zu machen, was wäre, wer welche Dinge bekommen sollte, etc. wenn einem doch mal etwas passiert.
Ohne Testament und wenn man noch nicht volljährig ist, dann wird wohl der ganze Besitz direkt im Elternhaus bleiben, oder etwa nicht? Ich selbst wüsste jetzt auch so spontan nicht, welche meiner Besitztümer ich an andere Bekannte oder Freunde vermachen wollen würde, ich glaube nicht, dass ich großartig etwas hätte, worüber sich jemand freuen würde - Wenn man vom materiellen Wert der Wertsachen mal selbst absieht. So rein emotional meine ich, lohnt es sich bei mir einfach nicht.
Wann der richtige Zeitpunkt jedoch gekommen ist, um sich Gedanken darüber zu machen ist meiner Meinung nach von Person zu Person sehr unterschiedlich. Es kommt meiner Meinung nach eben immer auf die Umstände an, die man so mit sich bringt. Wenn man zum einen nun weiß, dass man eine Krankheit hat, mit der nicht zu spaßen ist oder etwas in der Art, dann würde ich mir auch schon recht früh über so etwas wie ein Testament und ein Abschiedsbrief Gedanken machen, und spätestens dann, wenn ich Kinder habe, würde ich mir eigentlich so etwas anlegen, nur um sicher zu gehen, dass es dort nach meinem Ableben keine Streitigkeiten und Probleme gibt.
Kommt eben nur darauf an ob du schon die Volljährigkeit erreicht hast, denn ansonsten bleibt der gesamte Besitz bei den Eltern. Wenn du nämlich noch bei den Eltern wohnst würde ich mir noch keine Gedanken darüber machen, denn die Wohnung gehört ja nun einmal deinen Eltern. Hast du allerdings beispielsweise eine eigene Wohnung verhält sich die Sache anders, allerdings das ist bei dir ja wohl noch nicht der Fall. Warte einfach einmal ab bis sich in deinen Leben Veränderungen einstellen, die dann allerdings auch von Bestand sind.
Ich finde es etwas schwierig in jungen Jahren zu sagen wer etwas erben soll der eben nicht zur Familie gehört da dort die Partner doch einmal schnell wechseln und man möchte auch nicht alle paar Monate die entsprechenden Einträge im Testament oder Versicherungen ändern lassen. Dazu kommt ebenfalls noch, dass es in einigen Fällen etwas kostet dort die Eintragung ändern zu lassen gerade bei Versicherungen da sollte man sich schon einmal konkrete Gedanken dazu machen.
Ebenfalls mit der Erbfolge muss man sich Gedanken machen, existiert kein Testament so greift die gesetzliche Erbfolge. Heißt als erstes der verheiratete Partner und die Kinder und sofern dieses nicht vorhanden ist, geht man auf die Eltern und/oder Geschwister zu. Selbst wenn man noch bei seinen Eltern wohnt aber hochwertige Gegenstände oder finanzielle Absicherungen hat die man anderen Menschen zukommen lassen möchte, sollte man das ganze auch vorher regeln und es gibt auch junge Menschen die bereits über ein beachtliches Vermögen verfügen.
Ebenfalls kommt es immer auf die persönlichen Lebensumstände an, jemand der nicht mehr lange zu leben hat aber ein Vermögen hinten dran stehen hat aber den Partner niemals geheiratet hat der wird sich natürlich Gedanken machen diesem auch etwas zukommen zu lassen. Auch kann der Job ein Auslöser sein sich Gedanken zu machen zum Beispiel von Soldaten im Auslandseinsatz und solche Dinge. Insgesamt muss es jede für sich selbst entscheiden wann der richtige Zeitpunkt ist ein Testament aufzusetzen und wen man dann bedenken möchte der nicht in der gesetzlichen Erbfolge steht.
Ich selbst gehe auf die 26 Jahre zu, habe aber bereits ein Testament seit mehreren Jahren in dem ich meinen Nachlass geregelt habe. Aufgesetzt habe ich das ganze als ich angefangen habe Vollzeit zu Arbeiten also mit 18 Jahren, denn dort kam ich öfters einmal mit dem Tod von jungen Menschen in Kontakt die sich darüber wohl keine Gedanken gemacht haben. Da ich zu diesem Zeitpunkt bereits mit meinem Lebensgefährten zusammen gewohnt habe, wollte ich natürlich die gemeinsamen Anschaffungen absichern das diese meinem Lebenspartner zufallen im Falle meines Ablebens. Gleiches hat mein Lebensgefährte auch gemacht und mich als Begünstigte eingesetzt um diesen Bereich entsprechend zu sichern.
Ich gehe auf die 40 zu und habe mir da zwar schon Gedanken gemacht, aber nicht gehandelt. Wobei es sich jetzt, wo ich geschieden bin, sowieso erst mal erledigt hat. Da wo Geld hätte fließen können, ist sowieso meine Mutter die Person, welche das die Auszahlung erhält. Ich weiß, das sie in meinem Sinne handeln würde und das Geld eben, nach Abzug der Kosten, für meine Kinder risikofrei anlegen würde. Da sie aber offiziell die Bezugsberechtigung hat, käme auch der Vater meiner Kinder nicht an das Geld.
Das Geld was ich von meinem Ex-Mann zu bekommen habe, würde durch die gesetzliche Erbfolge an meine Kinder gehen. Da wäre es sicherlich sinnvoller, wenn ich schriftlich vorsorgen würde, damit er das Geld nicht verbrassen kann. Aber da noch keine Höhen feststehen, ist das auch noch nicht wirklich wichtig.
Ansonsten bin ich der Meinung, das man ohne eigene Kinder und Partner nichts weiter schriftlich festlegen muss, was ein eventuelles Erbe angeht. Es bekommen die Eltern bzw. die nächsten Verwandten, wie eben Geschwister. Kommt halt darauf an, was man zu vererben hat. Wo nicht viel ist, muss man auch nicht zu Lebzeiten schon ans verteilen denken.
Ich bin 15 Jahre alt und habe mir ehrlich gesagt noch gar keine Gedanken über ein Testament gemacht. Das liegt aber auch daran, dass man als Jugendlicher an tausend andere Sachen denkt, aber nicht an ein Testament. Wenn man eine hohe Lebenserwartung hat, dann kann man darüber auch später lange drüber nachdenken, z.B. wenn man nicht mehr arbeitet.
Ich denke auch, dass die meisten erst ein Testament schreiben, wenn es abzusehen ist, dass sie nicht mehr allzu lange leben. Aber das ist natürlich auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Ich finde, dass man sich über dieses wichtige Thema nicht früh genug Gedanken machen kann. Passieren kann einem, leider Gottes, ja immer etwas - und dann für einen Fall der Fälle vorgesorgt zu haben, kann nur von Nutzen sein; schaden aber auf keinen Fall. Ich selbst habe bereits mit Anfang 20 ein vorläufiges Testament aufgesetzt, ohne große oder direkt begründete Sorgen gehabt zu haben, dass ich in naher Zukunft sterben könnte. Ich fand es einfach wichtig, meine Verhältnisse und Besitztümer zu regeln und zu erklären, wer was bekommen würde, sollte ich wirklich vorzeitig abtreten müssen.
Meine Eltern hingegen haben sich damit wirklich lange Zeit gelassen - zu lange für meinen Geschmack. Irgendwann, sobald man absehen kann, dass man nicht mehr ewig leben wird, ist es wichtig, gewisse Dinge schriftlich zu regeln, damit von keiner anderen Seite, die einem vielleicht unlieb ist, Anspruch auf irgendetwas gestellt werden kann. Insofern sehe ich ein frühes Schreiben eines Testaments nicht als übervorsichtig oder gar übertrieben, sondern in größtem Maße verantwortungsvoll und vorausschauend an. Kann ich nur jedem dazu raten.
Meiner Meinung nach kann man das gar nicht früh genug machen. Denn auch wenn angeblich "nicht viel da ist", so wie du es sagst, ist ja doch was da: deine Ganzen Habseligkeiten und eben Erspartes (was man ja auch hat, wenn man noch zu Hause wohnt). Am Alter kann man das meiner Meinung nach gar nicht festmachen, aber so ab 20 Jahren sollte meiner Meinung nach jeder mal darüber nachgedacht haben (und nicht nur darüber nachgedacht, sondern auch gehandelt). Ein Testament vereinfacht schließlich alles und kann auch Streitereien ums Erbe vorbeugen (und wenn es ums Erbe geht, dann wird bekanntlich immer gestritten).
Gut, wenn man noch kein Kind hat oder keinen festen Freund, dann ist es natürlich nicht unbedingt notwendig - wer sollte sie Sachen denn sonst erhalten, wenn nicht die Kinder? Aber spätestens, wenn man mit dem Partner zusammengezogen ist und eine gemeinsame Wohnung hat und / oder ein Kind hat, dann sollte man das Ganze schleunigst mal regeln - sonst steht der überlebende Partner hinterher gegebenenfalls blöd da. Und vielleicht hat man ja auch Haustiere, die man jemandem Bestimmten in Obhut geben mag? Dann sollte man das auf jeden Fall direkt bestimmen, sonst landen die womöglich im Tierheim oder werden eingeschläfert.
Meiner Meinung nach ist das keine Frage des Alters, sondern eine Frage des Vermögens. Wenn man natürlich nichts besitzt, dann muss man sich da auch eigentlich keine Gedanken machen. Wenn man älter ist, ist es eben meistens so, dass man auch mehr besitzt. Selbst wenn man kein Geld hat, hat man zumindest Sachen. Das ist bei jungen Leuten seltener der Fall. Aber selbstverständlich kann man auch in sehr jungen Jahren schon viel Geld oder viele Sachen oder auch nur eine einzige wertvolle Sache besitzen und in dem Falle würde ich dazu raten, ein Testament zu machen.
Wenn man natürlich eh die Erbfolge einhalten will, kann man sich das sicherlich schenken, aber gerade, wenn man jemanden bestimmten eine bestimmte Sache vermachen will, sollte man sich da mal lang machen. Problematisch ist das meiner Meinung nach immer bei nicht verheirateten Paaren mit Kind. Da muss man sich einfach vor Augen halten, dass, wenn entweder die Mutter oder der Vater des Kindes stirbt, dass die Partnerin oder der Partner nicht abgesichert ist, weil sie eben nicht verheiratet sind. In dem Falle sollte man vielleicht ein Testament oder eine Ehe in Betracht ziehen.
Ich habe noch kein Testament gemacht, weil ich dafür einfach nicht genug vermachen kann. die Tiere sind dann aber gut versorgt und das einzige was ich besitze ist mein Auto und das ist offiziell ohnehin (noch) nicht mir. Sollte ich mir dann mal irgendwann mehr angespart haben, werde ich allerdings auch ein Testament machen. Wichtig finde ich ein Testament auch, wenn man speziell verfügen will, dass jemand etwas nicht bekommen soll. So etwas soll es ja auch geben.
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