Licht verbindet Völker

vom 11.12.2011, 15:22 Uhr

Das Friedenslicht ist in vielen Ländern Europas zu einem Weihnachtsbrauch geworden. Angeregt wurde diese Aktion des ORF im letzten Jahrhundert durch die Künstlerin Ada Brandstetter, die die Idee hatte, ein Licht ins Dunkel zu bringen als Friedenssymbol. Diese neue Tradition brachte Paul Rübig, EU-Abgeordneter aus Österreich, ins Europaparlament. So ist es mittlerweile zu einem Weihnachtsbrauch geworden in über 30 EU-Ländern.

In der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündet ein Kind das Licht und bringt es mit einem Flugzeug nach Wien. Dort wird das Licht im Rahmen einer Lichterfeier von Pfadfindern abgeholt und in den Ländern verteilt. Skandinavische Pfadfinder brachten das Licht sogar nach New York zum Ground Zero, wo es leuchtete. Von deutschen Pfadfindern wird das Licht mit dem Zug aus Wien abgeholt und in mehr als 100 deutschen Städten verteilt. Heute nun ist dieses Licht auch in meiner Stadt angekommen. Pfadfinder werden das Licht etwa um 18 Uhr an Menschen verteilen Sie wollen so ein leuchtendes Zeichen setzen für Frieden und Völkerverständigung. Durch die Weitergabe des Friedenslichtes kann jeder etwas zum Frieden beitragen.

Ist jemand von euch Pfadfinder und hat bei dieser Aktion schon einmal mitgemacht? Welches Gefühl habt ihr, wenn euch solch ein Licht überreicht wird und ihr es mit anderen teilt, indem ihr es weitergebt? Beschleicht euch ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit und Ruhe? Dieses Licht wird auch in Kindergärten Schulen, Altenheime und Krankenhäuser gebracht. Das Feriedenslicht steht in jedem Jahr unter einem anderen Motto, das in diesem Jahr lautet: „Licht verbindet Völker“.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



30 EU-Länder? Eher unwahrscheinlich, denn die EU hat nur 27 Mitgliedsstaaten, allerdings ist das jetzt ja nur nebensächlich. Ich weiß nicht so recht, was ich von diesem Friedenslicht halten soll. Natürlich ist es eine symbolische Geste, Frieden und Verbundenheit auszudrücken, indem man ein Licht in der ganzen Welt "herumreicht".

Andererseits ist es eben nur eine symbolische Geste, die mir teilweise auch sehr auf die Nerven geht. Denn zumindest bei uns ist es so, dass viele das Friedenslicht für ihre eigenen Zwecke "missbrauchen". So brachte uns die letzten 5 Jahre immer jemand das Friedenslicht und "verlangte" dann Geld dafür. Natürlich tat er das nicht explizit, allerdings war es eben so wie bei den Heiligen Drei Königen, dass man eben was hergibt, bzw. etwas hergeben "muss". Das störte mich sehr, denn finanziellen Profit aus so etwas zu schlagen, finde ich einfach nur widerlich. Ich persönlich hätte ihm deshalb auch kein Geld gegeben, meine Eltern haben es doch getan. Mittlerweile bringt er das Friedenslicht nicht mehr, da sich vermutlich einige Leute beschwert haben.

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» mendacium. » Beiträge: 750 » Talkpoints: 17,61 » Auszeichnung für 500 Beiträge


@mendacium, das tut mir ausgesprochen leid. Natürlich muss das heißen europäischen Ländern. Denn nicht alle europäischen Länder sind in der EU. Durch den vorhergehenden Satz bin ich wohl automatisch in die EU gerutscht. Vielleicht wollte ich aber auch nur der EU-Geschichte vorgreifen, wer weiß?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



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