Der Film "The Truman Show"

Truman lebt in einer kleinen und ziemlich ruhigen Stadt. Er hat seinen täglichen Rhythmus, der sich eigentlich durch nichts aus der Bahn werfen lässt. Wirklich durch nichts? Nicht ganz - Eines Tages (dem 10.099 Tag von Trumans Leben) fällt ein Scheinwerfer direkt vor Truman auf die Straße.
Weitere seltsame Begegnungen (z.B. mit dem todgeglaubtem Vater) führen dazu, dass Truman anfängt über sein Leben nachzudenken und immer mehr merkt er, dass sein Leben eine Farce ist (gekreuzte Finger von Meryl bei der Hochzeit).

Truman macht sich auf die Suche nach einem anderem Leben und seiner einzigen wahren Liebe.

Mir hat der Film richtig gut gefallen. Aufgrund meines durchaus gegebenem Realitätsverlusts habe ich natürlich mal wieder an der Wirklichkeit von meinem Leben nachgedacht. Andererseits bietet der Film auch mal wieder schöne Ansätze um über das Leben (bzw. unsere Welt) nachzudenken "Die Welt da draußen; die ist pervers.". Jedenfalls sollte man meiner Meinung nach den Film mal gesehen haben.

Gruß, Markus

Es passiert am 10.909 Tag, nicht am 10.099 Tag - ansonsten finde ich eher nicht dass der Film Kritik daran übt, wie pervers die Welt draußen ist, vielmehr:
- wird der ganze Sinn hinter Reality Shows hinterfragt indem man diese ins Extrem überspitzut und inwiefern Menschen zu Schauspielern gemacht werden
- übt man Kritik am gläsernen Bürger und womit und wie die "Regierenden" in beeinflussen am Beispiel Trumans
- zeigt es die Lächerlichkeit der guten heilen Welt und wie der einzelne trotz eines für andere "wunderschönen" Utopias versucht daraus auszubrechen und sich selbst zu verwirklichen
- zeigt es die voyeuristische Gier der Massen - denn ein solches Szenario, so absurd es erscheinen mag, ist im Grunde als "Quotenbringer" denkbar.

Schon mit Trumans Namen wird im Grunde die Spitze, die der Film darstellen soll, deutlich ich sag nur True Man und mal nach Burbank googlen...

Naja, die Elemente und versteckte Kritik an gesellschaftlichen Prozessen, Erscheinungen und der Gesellschaft an sich ist seitenlang - aus diesem Gesichtspunkt ein hervoragender Film, auch weil er viele versteckte Anspielungen enthält und Carrey zur Blüte bringt.

Hi...

Danke für die Korrektur. War mir mit dem Tag nicht ganz sicher, da ich den Film vor nem Monat das letzte Mal gesehen habe. Was deine Analyse zu der möglichen Kritik angeht, kann ich eigentlich nicht nein sagen und denke, dass alles sehr gut beschrieben ist.

Danke.

Gruß, Markus

Hallo,

ich schau mir den Film "DieTruman Show" auch immer wieder gerne an. Oft erinnern mich tägliche Ereignisse an diesen Film! Wer kennt das nicht? Man schaut zum Fenster raus und die Straßen sind leer. Sofort geht man zum Auto, steigt ein, startet den Motor und möchte losfahren, schon hat man den Eindruck, das die restlichen Verkehrsteilnehmer nur auf diesen Augenblick gewartet haben. Die Straße ist von einer auf die andere Sekunde voll und man kann erstmal mit dem ausparken warten. Also geb es zu, ihr seht mich doch täglich um 20:15 Uhr im TV

Aber Spass bei Seite, ich finde es in diesem Film sehr traurig, wie jeder Truman nur etwas vorspielt. Seine "Frau", sein bester "Freund, alle geben vor jemand zu sein. Sie spielen mit einem Menschen der Einschaltquoten wegen!

grüße

Big Brother in Spielflimlänge, aber mit einem sehr ernstem Hintergrund. Fand den Film (und die peinlichen Stellen) sehr gut gelungen, das gesamte Schema des Films passte einfach zu den Darstellern.

Ich fand den Film auch toll und wie hier auch schon von den meisten beschrieben wurde, sehr tiefgründig. Es ist nicht einfach irgendein blöder Film ohne Sinn, und so unrealistisch ist die ganze Story auch nicht. Ich könnte mir schon vorstellen, dass jemand auf die Idee kommt, sowas wirklich umzusetzen - solange man das gesetzlich hinbekommt.

Ich muss sagen ich habe Jim Carrey nie gemocht als Schauspieler, weswegen ich lange Zeit Abstand von dem Film gehalten habe. Allerdings bin ich mittlerweile wirklich froh, dass ich mich doch noch rangewagt habe, denn er ist echt gut, was auch meine Ansicht über Jim Carrey etwas ändert

Ich hätte mir diesen Film von der Thematik her nicht feriwillig angesehen. Jedoch musste ich das in der Schule und ich fand ihn am anfang sehr langweilig und dacht mir ,dass es wieder ein normaler ,total langweiliger Schulfilm wird. Aber dann fing er wirklich an gut zu werden und ich muss sagen,dass man da schon eine gewisse Interlligenz braucht um den Film gut zu finden. Viele aus meiner Klasse fanden den doof,weil sie den Hinetrgrund überhaupt nicht verstanden haben. ich fand den wirklich gut und würde ihn mir auch nochmal angucken.Es ist mal was anderes und auf jeden Fall sehenswert.
Grüße Julia

Hallo Markus,

die Truman Show habe ich auch gesehen und fand ihn von der Grundidee her erstmal gar nicht schlecht. Allerdings wurde er mir nach ungefähr zwei Dritteln dann doch zu überspitzt und mir gefiel auch Jim Carrey in der Rolle des Truman nicht, ich finde, er sollte weiterhin seine überzogenen Klamaukrollen spielen, die Truman-Rolle war zu ernst für ihn.

Dass man den Film unbedingt gesehen haben sollte, würde ich nicht einmal sagen, wenngleich ich ihn trotz meiner Kritikpunkte durchaus als sehenswert empfand. Es gibt meiner Meinung nach allerdings weitaus sehenswertere Filme.

LG,
moin!

Hallo moin!.

Erstmal danke für die persönliche Anrede. Das bekommt man seltenst irgendwo zu sehen und es freut mich sehr, weil mir das zeigt, dass jemand meinen Beitrag gelesen hat und nicht nur den Titel. ^^

Wollte direkt auch mal auf deinen Beitrag eingehen. Du schreibt, dass der Film nicht zwingend sehenswert ist. Ich kann dir da auch durchaus zustimmen, weil das Ansichtssache ist. Ich finde, man sollte den Film mal gesehen haben. Weiter schreibst du, dass er definitiv nicht der beste Film ist. Da stimme ich dir auch persönlich zu. Es gibt definitiv bessere Filme und Jim Carrey ist vielleicht zu lustig für den Film und eher für Filme wie "Die Maske", etc. gemacht. Ich finde aber, dass er dem Film noch eine gewisse Besonderheit gibt und der Film ist halt ansich eher einer meiner Lieblingsfilme (auch wenn da die Liste lang ist, und "The Truman Show" nicht oben steht).

Aber da ich den Film neulich ja erst gesehen hatte und ich grade im Schreibfieber war, habe ich einfach mal einen Thread geöffnet. Das würde ich ja auch bei schlechten Filmen machen, um euch davon abzuhalten, dafür Geld auszugeben oder um euch zumindest einen Einblick in den Film zu schenken.

Liebe Grüße, Markus.

@Subbotnik:
Ja, das würde ich aber auch sagen, daß nicht die Welt da draußen pervers ist, sondern sozusagen die Welt da drinnen. Eben die konstruierte Welt, in der Truman lebt, die ihm ja auch eine heile Welt vorgaukelt, in der aber nicht mal seine Freunde echt sind, geschweigedenn seine Frau.

Meiner Ansicht nach geht es demnach eher um eine Medienkritik, zu was für irrwitzigen medialen Konzepten so eine Produktionsfirma in der Lage ist. Ich mein Big Brother schließt ja schon direkt daran an, nur daß die Teilnehmer Bescheid wissen - aber die wissen ja zum Beispiel auch nicht, welche Schnipsel des Tages gezeigt werden, und ob sie sich dann nicht vielleicht falsch dargestellt fühlen.

Außerdem, so traurig es ist, aber so absurd finde ich die Vorstellung gar nicht. Ich finde es durchaus denkbar, daß es sowas mal geben könnte.

@ toedo:
Klar geb ich es zu, ich seh Dich jeden Abend zur Primetime bei ProSieben.

@Wunky:
Ich war wegen Jim Carrey vorher auch etwas reserviert, also bevor ich den Film gesehen habe. Wobei er mir in seinen späteren Filmen viel besser gefällt.

@moin:
Da möchte ich Dir widersprechen, die Klamaukrollen stehen ihm gar nicht. Guck Dir mal "Vergiß mein nicht" mit Jim Carrey an, dann änderst Du vielleicht Deine Meinung.