Tierrechte - wo fangen sie an, wo enden sie?
Ich finde diese Idee gar nicht mal so schlecht, denn dann würden sicherlich die armen Masthähnchen und die Mastschweine eine sehr viel bessere Lebenszeit haben. Aber die Umsetzung wird sehr schwierig werden und ich denke, dass sie im Endeffekt scheitern würde.
Natürlich werden Tiere ausgebeutet. Und da man nicht die ganze Welt dazu bringen können wird, dass sie sich fleischlos ernährt, keine Eier mehr zu sich nimmt und auch auf den verzehr von Milch verzichtet, wird sich das auch niemals ändern. Es ist doch auch schon Ausnutzung, wenn man einen Hund zum Personenschutzhund ausbildet und dann entgeltfrei seine Dienste in Anspruch nimmt. Ganz radikale Verfechter einer solchen Idee würden auch diese Art der Ausnutzung ablehnen.
Ich finde das allerdings nicht gerechtfertigt. Natürlich benutzen wir Tiere, aber daran kann ich nichts falsches entdecken, so lange man sie nicht zu sehr ausbeutet, so lange man ihnen gute Haltungsbedingungen schafft und so lange man ein Tier nicht dazu bringen will, etwas zu tun, was schlecht für es ist oder zu dem es faktisch gesehen rein gar nicht in der Lage ist. Es kommt auf den Umgang mit dem Tier an. Und ob du der Kuh die Milch wegnimmst oder ob nur das Kalb diese Milch trinkt, das interessiert die Kuh doch wahrscheinlich auch nicht.
Man kann einem Tier ja auch gar nicht die gleichen rechte zugestehen wie einem Menschen. Man denke nur daran, dass auf einmal jeder Bulle das Recht auf Freiheit hätte. Gut, in der Stadt gibt es nicht so viele von diesen durchaus gefährlichen Tieren, aber ich hier könnte nur noch mit Angst vor die Tür treten, denn wenn so ein Tier auf mich zukommt, dann kann ich nur noch zusehen, dass ich irgendwo hoch auf ein Haus klettern kann. Ansonsten bin ich hinüber. Und es gibt ja auch tatsächlich Randgruppen, die Freiheit für alle Tiere fordern. Spätestens dann bräuchte ich gar nicht mehr mein Haus verlassen, denn meine Hühnerphobie würde mich in den Wahnsinn treiben und ich würde den verstand verlieren.
Ich finde es richtig, wenn man dafür sorgen will, dass den Tieren auf dieser Welt bessere Lebensbedingungen zu Teil werden. Aber man kann sie nicht mit dem Menschen auf eine Stufe stellen. Zumindest nicht mehr. Bei der Übervölkerung der Menschheit, bei den heutigen Infrastrukturen und so weiter und so fort ist das einfach nicht möglich.
Wir würden in einer Traumwelt leben, wenn sich das Gesetz durchsetzen würde, dass Tiere und Menschen gleich behandelt werden würden. Es wird meiner Meinung nach in absehbarer Zeit nicht dazu kommen, ganz einfach, weil der Prozentsatz der Tierschützer, Vegetarier und Veganer noch viel zu niedrig ist, um irgendetwas zu erreichen. Ich habe erst vor kurzem eine ähnliche Frage im Forum gestellt, warum nicht mehr Leute Vegetarier sind. Die ernüchternde Antwort: Weil ihnen Fleisch zu gut schmeckt.
Ich glaube nicht, dass die Menschen, die Fleischgeschmack "brauchen" jemals davon abkommen werden. Das ist ähnlich wie mit Zigaretten, es kann noch so groß drauf stehen, dass es tödlich ist, damit kann man die wenigsten erreichen, denn man kann Menschen nicht einfach von ihrer Lebenseinstellung einem so wichtigem Thema gegenüber abbringen.
Ich setze mich sehr dafür ein, dass jegliche Massentierhaltung, Quälerei und Tötung von Tieren aufhört, denn kein Tier der Welt hat es verdient, leiden zu müssen, nur weil viele Menschen weg schauen oder der Meinung sind, Tiere haben keine Gefühle und können keinen Schmerz empfinden. Deswegen wäre zumindest ein Anfang nicht schlecht, eine Einschränkung, d.h nur noch Biofleisch, das WIRKLICH kontrolliert wird, und ich frage mich, wie es überhaupt sein kann, dass Massentierhaltung, Hühnerhaltung auf Millimetern und Abschlachtung ohne Narkose noch geduldet werden und noch nicht dagegen vorgegangen wurde.
Meiner Meinung nach geht es im Prinzip nicht ein Mal darum, dass es zu wenige Tierschützer gibt, denn davon gibt es massig. Das Problem ist die Regierung, die die Ohren und auch Augen verschließt. Ich kenne sehr viele Tierschützer und wir agieren sehr stark im Tierschutz. Dies gilt für alle Tierarten und alle Arten von Tierquälerei. Sicherlich haben wir mit mir eingeschlossen zwei bis drei Leute die Fleisch in sehr geringen Maßen essen, aber das treiben wir uns auch noch gegenseitig aus.
Man darf halt nicht vergessen, dass Menschen die von klein auf daran gewöhnt sind, dass erst ein Mal tatsächlich lernen müssen, ohne Fleisch auszukommen, denn die Vorstellung das es gehen würde reicht nun ein Mal nicht aus.
Die Regierung schläft, was den Schutz der Tiere in allen Belangen angeht, dermaßen, dass könnt ihr euch wahrscheinlich gar nicht vorstellen. Es gibt bereits Tierbordelle und eine sehr schwere dunkel Ziffer von Sodomiten ( Sodomie ist ja seit 1969 wieder straffrei), die Tiere schwer verletzten, teilweise mit Krankheiten anstecken oder auch durch den sexuellen Akt töten. Da macht die Regierung momentan gar nichts. Es wird zwar seit einigen Wochen ein Verbot in Form von Busgeldstrafen überlegt, aber ich glaube es erst, wenn ich es sehe.
Ich erwarte von der Regierung einfach das selbe dem Tier gegenüber wie einem Menschen. Das eine komplette Gleichstellung nicht möglich ist, dass steht ganz einfach außer Frage! Es kann jedoch nicht sein, dass Schwule/Lesben diskriminiert werden und dies auf höchster Stufe auch im Gesetz, weil keine selben Rechte usw. Mit der Begründung das der Sinn einer Ehe Kinder etc., ist dann sollte man auch den Sex mit Tieren endlich unter Strafe stellen, denn auch hier sind keinerlei Fortpflanzungsmöglichkeiten gegeben, sondern pures Leiden.
Tiere werden leider bei uns als eine Sache bezeichnet und genau dies spiegelt sich in den Verhalten vieler Menschen absolut wieder. Sie quälen Tiere, misshandeln diese oder experimentieren an ihnen herum. Leider wird es nie eine glückliche Gesetzesänderung für die Tiere geben und das weiß ich eigentlich schon fast zu 100%. Ich glaube schon lange nicht mehr an unsere deutschen Gesetze und finde, was die Tiergesetze angeht, die USA wirklich als Vorreiter. Die jeweiligen Schutzorgas dort oben haben teilweise (nicht in jedem Bundesstaat) sogar Polizeirechte wie das Tragen von Pistolen und Handschellen, sie dürfen somit auch Menschen die Tiere quälen verhaften.
Weiterhin sind die Orgas die keinerlei polizeilichen Rechte haben, aber dennoch im Besitzt eines ausgesprochen gut funktionierenden Gesetzessystem und können jederzeit einen Haftbefehl in Sekunden erwirken und dies für die Tiere. Dadurch haben viele Tierquäler bereits die schwedischen Gardinen von innen sehen dürfen, aber in Deutschland passiert gar nicht!
Das selbe gilt sogar für Afrika! Es ist traurig das diese Länder versuchen so weit es eben möglich ist Tierquäler, Schänder und was auch sonst so noch herum läuft zu bestrafen, während unser Land einfach nur Geldstrafen rauswirft die niemanden abhalten werden in Zukunft wieder eine Straftat an einem Tier zu begehen. Das Armutszeugnis hoch 10!
Wo Tierrechte anfangen, ist eine sehr leichte Frage, die man beantworten, kann mit „nirgendwo“. Dies soll jetzt auch kein Witz sein, aber es ist die bittere Realität. Tiere sind normalerweise von unserem deutschen Gesetz davor geschützt, dass man sie artgerecht halten muss, dass sie nicht gequält oder gar getötet werden dürfen. Die Realität zeigt jedoch, dass Tierquäler selten mit harten Strafen zu rechnen haben und teilweise sogar völlig unbescholten davon kommen.
Mir persönlich geht das ziemlich auf den Keks, weil ich einfach kein Verständnis dafür habe, dass der deutsche Staat ein Tier als eine Sache bezeichnet. Es ist bewiesen und das wissen alle Menschen eigentlich auch selber, dass Tiere ein Empfinden sowohl für Schmerz, Leid und Freude besitzen. Weiterhin haben Tiere auch ganz natürliche Reaktionen wie Angst, Trauer oder auch Aggressionen. Ich denke dies macht ein Tier zumindest vor dem Gesetz schon ein Mal zu mehr als ein gefühlloses Dingen. Dies sollte man somit auch langsam aber sicher ein Mal ändern, damit Tiere wieder mehr Rechte erhalten.
Natürlich geht es nicht, dass Tiere komplett die selben Rechte erhalten wie ein Mensch und das verlange ich persönlich auch gar nicht. Ich erwarte jedoch, dass man wesentlich mehr für den Schutz der Tiere tut, diese nicht unnötigen Qualen ausliefert und vor allem Tierquäler angemessen bestraft. Es ist zudem sogar bereits wissenschaftlich erwiesen worden, dass sexual Straftäter und auch Mörder vorab in 80% der Fälle an Tiere experimentiert haben und genau aus diesem Grund sollte dem Staat doch schon mehr daran gelegen sein, solche Menschen vor ab schon durch Strafen auszuschalten oder wieder auf den richtigen Wege zu geleiten.
Ich bin also in sofern dafür, dass die Tiere in jedem Falle wesentlich mehr Rechte zugesprochen bekommen sollten, als sie bisher hatten. Ein Tier ist vor unserem Gesetz weder geschützt noch gut behandelt, sodass ich dies persönlich sehr unfair finde. Dies zeigt wieder ein Mal, dass der Mensch sich selber zu wichtig nimmt und dies kann nicht sein. Der Mensch muss kapieren, dass auch andere Lebewesen Rechte besitzen sollten und dafür haben wir als Staat sorge zu tragen.
Ich denke auch, dass sehr viel mehr für Tierrechte getan werden sollte. Allerdings stelle ich mir die Realisierung eines solchen Gesetzes als sehr schwierig vor.
Die meisten Menschen, die sich einmal ernsthaft Gedanken darüber machen, werden wohl zustimmen, dass etwas gegen die Massentierhaltungen und Tierquälereien getan werden muss, das sollte außer Frage stehen. Doch alles Weitere halte ich für äußerst schwierig und komplex. Zwar ist es zum Beispiel gesetzlich so, dass Tiere nicht als Sachen angesehen werden und nicht gequält werden dürfen. Dennoch werden Straftaten, die an ihnen begangen werden, als Sachbeschädigungen angesehen. Dies finde ich persönlich unmöglich.
Wenn ich mir vorstelle, dass jemand meinem Hund etwas antut, dann ist dies für mich völlig anders, als wenn jemand mein Auto demoliert. Aber können wir einem geliebten Haustier mehr Rechte zusprechen, als wir dies einem NutztTier zugestehen? Und wenn ja, mit welcher Begründung sollte dies gerechtfertigt werden? Schließlich kann man ja nicht sagen, dass das Leben eines Hundes mehr wert sei als das einer Kuh. Das Schlachten von Tieren generell zu verbieten halte ich aber für absolut unmöglich.
Die meisten Menschen essen nun einmal Fleisch und tragen Lederschuhe. Zudem ist eine Ernährung mit Fleisch auch völlig normal für den Menschen, der Mensch hat schon immer gejagt. Genauso wäre es nicht Artgerecht, wenn wir unsere Haustiere wie Katzen und Hunde fleischlos ernähren würden.
Ich würde es aber sehr begrüßen, wenn die Haltung von Tieren welcher Art auch immer, egal ob Haus- oder Nutztier, sehr streng überwacht werden würde. Jedes Tier sollte zumindest ein Recht auf ein artgerechtes Leben haben, egal wie genau die Gesetze formuliert werden.
Instinktiv würde ich sagen, dass Tiere viele Rechte haben die Menschen auch haben. Das nicht alle Rechte der Menschen auch auf Tiere anwendbar sind, ist sicherlich klar. Im Endeffekt fühlt sich der Mensch den Tieren überlegen, schließlich nimmt man sich ja auch das Recht heraus, viele der Tiere für die eigenen Zwecke zu züchten, zu halten, zu schlachten und auch zu essen. Auch Tiere untereinander beanspruchen das Recht für sich. Im Grunde gibt es auch Tiere, welche indirekt das Recht auch für sich beanspruchen, Menschen essen zu dürfen, sei es Krokodile oder Löwen.
Diese Tiere würden nie sagen: Hey das ist ein Mensch, den darf ich nicht essen. In Sachen Nahrung sind wir wenn man einmal in der Opferrolle ist gegenüber von Raubtieren auch nicht anders als andere unterlegene Tiere. Wenn man nun komplett auf den Verzehr von Tierfleisch und tierischen Produkten verzichtet dann sieht das wiederum anders aus.
In dem Fall ist einem die Kuh genauso heilig wie die Ameise im Wald. Ob sie dann den Pflanzen mehr Respekt entgegenbringen, wenn man diese vermehrt isst, weiß ich nicht denn schließlich sind ja auch Pflanzen in irgendeiner Form lebendig, folglich muss man sich auch konsequenterweise fragen, wo Pflanzenrechte anfangen und wo sie aufhören.
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