Kinderzimmereinrichtung zu Weihnachten?
Ich habe die Woche eine Diskussion zwischen Eltern verfolgen dürfen und würde gerne eure Ansichten dazu hören. Wobei mich generell auch die Ansichten der Kinder interessieren würde.
Ausgangssituation war die um Weihnachten rum übliche Diskussion zum Thema was wünschen sie die Kinder, was davon bekommen sie dann tatsächlich und so weiter. Ein paar der Mütter erzählten, dass das Kinderzimmer renoviert wird und das quasi das Weihnachtsgeschenk ist. Also inklusive neuer Möbel natürlich. Also Streichen, eventueller ein neuer Bodenbelag und halt die Möbel inklusive Dekoration. An sich alles Mütter die nun nicht auf staatliche Leistungen angewiesen sind, um das gleich auszuschließen. Und es geht hier auch nicht um Designer Zimmer, sondern um ganz normale Kinder- und Jugendzimmer.
Ein paar der anderen Eltern sagten, Möbel und Kinderzimmereinrichtung sei halt was, was ein Kind braucht und das wird nicht geschenkt, sondern so gekauft, wie es gebraucht wird. Gegenstände die für den Alltag benötigt werden und nicht gerade in Luxus ausarten, werden nicht als Geschenk angeschafft. Hier wurde auch klar getrennt, wenn Junior nun vor ein paar Monaten ein neues Zimmer bekommen hat und nun unbedingt ein neues Bett will, dann läuft das klar als Geschenk. Aber nicht wenn er halt ein Bett braucht, weil sein altes Bett kaputt ist.
Wie seht ihr das? Wie habt ihr als Eltern das gehandhabt? Wie haben eure Eltern das euch "Kindern" gegenüber gehandhabt?
Wir haben es immer so gehandhabt, dass Möbel und Einrichtungen immer nebenher liefen, aber zu Weihnachten haben wir Kinder trotzdem Geschenke bekommen - auch wenn es nur eine Kleinigkeit war. Ein Weihnachten ohne Geschenke war für uns Kinder kein richtiges Weihnachten und darauf legten meine Eltern auch sehr großen Wert.
Wohnungseinrichtungen sind nun mal sehr teuer und wenn man sich nichts angespart hat, ist es auch schwierig, sich mal etwas Besonderes leisten zu können. Aber irgendwie ging es immer und sonst muss man eben jeden Monat mal etwas zurücklegen und sich nicht gleich etwas teures gönnen.
LittleSister hat geschrieben:Ein paar der anderen Eltern sagten, Möbel und Kinderzimmereinrichtung sei halt was, was ein Kind braucht und das wird nicht geschenkt, sondern so gekauft, wie es gebraucht wird. Gegenstände die für den Alltag benötigt werden und nicht gerade in Luxus ausarten, werden nicht als Geschenk angeschafft. Hier wurde auch klar getrennt, wenn Junior nun vor ein paar Monaten ein neues Zimmer bekommen hat und nun unbedingt ein neues Bett will, dann läuft das klar als Geschenk. Aber nicht wenn er halt ein Bett braucht, weil sein altes Bett kaputt ist.
Das ist fast Punktgenau meine Meinung. So hat meine Mutter das bei mir gehandhabt und so mach ich es auch bei meinem Sohn. Sachen die man eh für den Alltag braucht sind für mich keine Geschenke. Ich verschenke auch keine Klamotten. Da gibt es nur eine Ausnahme. Später mehr. Das sind Sachen die er einfach braucht. Dabei spielt es bei ihm auch keine Rolle ob wir hier über eine Jeans im Wert von 10 Euro oder 50 Euro reden. Wenn es gebraucht wird, dann warte ich nicht bis zur nächsten Geschenk-Gelegenheit. Ähnlich wie das Beispiel mit dem Bett. Deine/Deren Aussage, solang es nicht in Luxus ausartet handhabe ich so nur bei großen Kindern. Sprich würde mein Mann sich einen Armani Anzug haben wollen, dann würde ich diesen eher schenken als nebenbei kaufen, weil er gebraucht wird. Ein Stück weit würde ich gegen meine eigene Überzeugung handeln, aber so etwas würde ich nicht als Alltagsklamotte betrachten.
An sich ist die Idee mit dem neuen Zimmer ja nicht schlecht, aber ich wäre als Kind schon enttäuscht gewesen, wenn ich nichts zum auspacken gehabt hätte. Für mich wäre so etwas keine Geschenkoption. Für meine Mutter wäre es auch keine gewesen. Aber z.B. in der Familie meines Mannes ist es üblich das nur nützliche und benötigte Sachen verschenkt werden. Letzten Endes muss das wohl jeder für sich selbst entscheiden. Als Fazit bleibt, wenn ich Socken brauche dann kaufe ich sie mir und mag sie nicht unter dem Weihnachtsbaum haben.
LittleSister hat geschrieben:Ein paar der anderen Eltern sagten, Möbel und Kinderzimmereinrichtung sei halt was, was ein Kind braucht und das wird nicht geschenkt, sondern so gekauft, wie es gebraucht wird. Gegenstände die für den Alltag benötigt werden und nicht gerade in Luxus ausarten, werden nicht als Geschenk angeschafft. Hier wurde auch klar getrennt, wenn Junior nun vor ein paar Monaten ein neues Zimmer bekommen hat und nun unbedingt ein neues Bett will, dann läuft das klar als Geschenk. Aber nicht wenn er halt ein Bett braucht, weil sein altes Bett kaputt ist.
Genau so sehe ich das auch. Eine Renovierung ist teuer, sicher. Aber wenn sie nötig ist, wird sie halt gemacht. Fertig. Jedes Kind wäre wohl traurig, wenn es deshalb keine Geschenke zum Geburtstag oder zu Weihnachten bekommen würde.
Anders wäre es, wenn mein Kind jetzt unbedingt ne neue Lampe haben wollte, weil sie toll aussieht, ohne dass es sie brauchen würde. Zum Beispiel gibt es ja diesen Globus, der Gleichzeitig als Nachtlampe benutzt werden kann. So etwas wäre dann schon in der Kategorie Geschenk, doch würde ich dem Kind dann auch sagen, dass es das als Weihnachtsgeschenk haben kann.
Da eine Renovierung wie gesagt teuer ist, fände ich es aber auch legitim, wenn man dem Kind klar macht, dass es dieses Jahr dann nicht unbedingt noch ein Fahrrad, einen PC, einen Fernseher oder etwas anderes großes zu Weihnachten bekommen wird, weil die Renovierung des Zimmers eben viel Geld gekostet hat. Das würden die Kinder sicher verstehen. Aber das als einziges Geschenk hinzustellen und nicht mal mehr ein paar kleine Spielsachen zu verschenken fände ich falsch.
Ich sehe es etwas pragmatischer und wenn es nun darum geht, ein Kinderzimmer in ein Jugendzimmer umzuwandeln und wirklich alles neu zu gestalten, auch einen anderen Fußboden zu verlegen und neue Möbel zu kaufen, so würde ich dies durchaus als Weihnachtsgeschenk sehen können. Möbel sind nun einmal nicht ganz billig und das kann ein Kind oder ein Jugendlicher durchaus schon erfahren. Immerhin würde ich nach Möglichkeit, auch den Jugendlichen mit einbeziehen und diesen einfach auswählen lassen, bis zu einer bestimmten Summe.
Allerdings wäre es in meinem Fall sicherlich nicht das einzige Geschenk, da käme dann noch etwas zu Weihnachten dazu. Denn ganz ohne Auspacken geht es auch nicht, aber es wird dann kein großes Geschenk geben, sondern eine Kleinigkeit, die vielleicht zum Zimmer passen würde und sich nicht hat umsetzen lassen. Irgendwie so in die Richtung würde ich persönlich schon handeln, wobei es schon auf den Zeitpunkt des benötigten Zimmers ankommt oder ob das Zimmer beispielsweise eigentlich nur nicht mehr gefällt. Denn darauf kommt es in meinen Augen auch noch einmal an.
Ich kenne es aber auch nicht anders, weder mein Partner noch ich haben "einfach so" immer mal eine Neugestaltung des Zimmers erhalten, sondern war schon dem Anlass entsprechend. Man ist aber dennoch an Weihnachten oder Geburtstagen nicht ganz leer ausgegangen und hat wie gesagt noch etwas Kleines erhalten. Ich denke, das ist vollkommen so in Ordnung und zeigt eben auf, dass Geld nicht in Mengen vorhanden ist.
Ich selbst habe damals meinen Schreibtisch als Geburtstagsgeschenk erhalten und sehe das nicht so problematisch an. Meine Töchter bekommen jetzt zu Weihnachten auch ein Etagenbett. Es ist nicht nötig, da sie ja Betten haben und deswegen ist es als Geschenk geplant, welches es halt jetzt zum Fest gibt. Dazu wird es schon noch was Kleineres dazu geben, was dann wirklich unterm Weihnachtsbaum liegen wird.
Zumal eben dadurch auch Kindern beigebracht wird, das man sich nicht einfach alles aus dem Ärmel schüttelt. Was der Hinweis soll, das es sich um keine Mutter handelt, welche Sozialleistungen beziehen, kann ich zwar nicht nachvollziehen. Im Gegenteil, wer diese Leistungen nicht bezieht, der muss für sein Geld sogar arbeiten und bekommt es nicht einfach. Klingt zwar hart, aber man sollte auch dabei sehen, das Empfänger von Sozialleistungen sogar die Möglichkeit haben sich solche Anschaffungen zumindest bezuschussen zu lassen.
Das ist schon eine recht schwierige Frage, wenn ich ehrlich bin. Eigentlich würde ich sagen, dass die Einrichtung für das Kinderzimmer eher zu den Gebrauchsgegenständen gehört und daher außer der Reihe gekauft wird. Bei uns war es auch immer so, dass wir neue Möbel bekommen haben, wenn sie kaputt waren, aber zu Weihnachten oder zum Geburtstag haben wir dann doch noch eine Kleinigkeit bekommen. Meine Mutter war ja alleinerziehend und wenn dann drei Kinder plötzlich ein neues Bett oder ein Jugendzimmer haben möchten, ist das schon ganz schön teuer. Wir haben dass dann aber trotzdem nicht zu den Festtagen geschenkt bekommen, sondern eher so nebenbei. Als Kind wäre ich vermutlich auch eher traurig gewesen, wenn ich zu Weihnachten "nur" eine neue Kinderzimmereinrichtung geschenkt bekommen hätte. Als Kind sieht man die Dinge eben anders
Mein Sohn hat vor kurzem auch eine neue Kinderzimmereinrichtung bekommen. Es war so, dass die Babymöbel einfach nicht mehr gepasst haben. Als die Verwandten dann fragten, was sie ihm zum 2. Geburtstag schenken könnten, haben wir aber auch vorgeschlagen, dass sie vielleicht ein neues Bett kaufen könnten. Mein Sohn war im Möbelhaus einfach ganz begeistert von dem Autobett, das dort stand. So war es naheliegend, dass er auch so eins bekommen wird. Meine Familie hat dann zusammengelegt und ihm das Autobett zum Geburtstag geschenkt. Mein Sohn hat sich dann aber wirklich wahnsinnig darüber gefreut und alle anderen Geschenke waren völlig nebensächlich. Er hatte auch wirklich schon genügend Spielsachen, so dass derartige Geschenke einfach unnötig waren. Die wären dann zwei Tage interessant gewesen und dann wieder in der Ecke verschwunden. Von dem Bett hat er länger etwas und er ist jetzt nach fast einem Jahr immer noch ganz angetan davon. Da war es echt eine gute Idee, ihm das Bett zum Geburtstag schenken zu lassen.
Ich habe das schon mal an anderer Stelle erwähnt - für mich sind Weihnachtsgeschenke kein Ersatz für einen Einkauf, der früher oder später sowieso nötig wäre. Geschenke sollten doch Spaß machen und für den Beschenkten sein, wenn man aber eine Renovierung als Geschenk ausgibt beschenkt man sich damit doch nur selber - die Renovierung wäre sowieso nötig geworden und so spart man sich dann auch noch die Suche nach einem richtigen Geschenk.
Anders sieht das natürlich aus, wenn sich ein Kind ausdrücklich etwas neues wünscht, das eigentlich nicht nötig wäre. Meine Schwester und ich habe zum Beispiel früher im ausgebauten Dachboden gewohnt und da gab es zwischen unseren Zimmern, dem Badezimmer und der Treppe eine Art größeren Flur. Wir wollten dort dann irgendwann eine Fernsehecke einrichten und die Möbel waren dann auch ein Geschenk, aber eine Fernsehecke ist ja nun auch nichts, was man wirklich braucht.
Ich und auch meine Kinder wurden so erzogen, dass man Weihnachten nicht als kommerzielles Fest ansieht, wo man unbedingt viel geschenkt bekommen muss und wenn nun mal ein neues Zimmer für das Kind etwas ist, was gemacht werden sollte, werden bestimmt auch Wünsche des Kindes mit berücksichtigt. Da du auch von Jugendzimmer schreibst ist es ja wohl auch kein kleines Kind mehr und wenn das Zimmer total neu gestaltet ist, warum kann man das nicht auch als Weihnachtsgeschenk ansehen.
Das Kind kann bestimmt auch weiterhin in den alten Möbeln wohnen und freut sich auch bestimmt, wenn es neue bekommt und ich habe mir als Jugendlicher auch ein neues Zimmer gewünscht und es damals zu Weihnachten bekommen. Ich durfte dann mit aussuchen (unter Berücksichtigung des Preises) und ich durfte eben auch mit gestalten und dann ist es doch Geschenk genug.
Muss denn immer alles nur mit Geschenken zu tun haben, die Luxus sind? Ich denke, dass es auf die Erziehung ankommt und so habe ich auch Klamotten zum Anziehen zu Weihnachten bekommen und meine Kinder haben sich auch Anziehsachen gewünscht zu Weihnachten. Wenn eben nicht viel Geld da ist, dann muss man auch die Kinder dementsprechend dazu erziehen, dass sie nicht im Luxus leben wollen. Auch, wenn man nicht auf staatliche Hilfe angewiesen ist, ist es doch nicht gesagt, dass man deswegen mehr Geld zur Verfügung hat.
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