Note ändern bei falscher Bepunktung?
Bei uns gab es immer eine Regel, dass der Lehrer die Note nicht mehr abändern darf, wenn er eine Arbeit falsch bepunktet hat, sofern ihn der Schüler darauf angesprochen hat. Hat der Schüler nichts gesagt und dem Lehrer wäre es im Nachhinein aufgefallen, dann hätte er die Note noch zum schlechteren wenden können. Nun gab es bei uns damals aber auch Lehrer, die die Note abgeändert haben, wenn der Schüler so ehrlich wahr und sogar zugegeben hat, dass sich der Lehrer bei der Bepunktung verrechnet hat. Ich frage mich wie man zu solch einem Lehrer Vertrauen fassen kann? Eigentlich war es ja ein Fehler von Seiten des Lehrers, ich finde was wichtig ist, ist, dass der Schüler dann so ehrlich ist und zum Lehrer geht und sagt, dass er eine zu gute Note aufgrund von falscher Bepunktung bekommen hat. Der Lehrer, der die Note dann immer zum schlechteren abändert, braucht sich nicht wundern, dass bald kein Schüler mehr zu ihm kommt und ehrlich ist.
Wie steht ihr zu der Sache? Findet ihr es richtig, dass man die Note zum schlechteren abändert, obwohl der Schüler so ehrlich ist und es zu gibt und der Fehler eigentlich seitens des Lehrers zu finden ist? Oder findet ihr es sogar fair gegenüber den anderen Schülern, dass der Lehrer dann die Note abändert? Wie war es in eurer Schulzeit bzw. wie wird es in den Klassen eurer Kinder gehandhabt. Glaubt ihr, dass die Abänderung der Note zum schlechteren die Beliebtheit des Lehrers sinken lässt und dass die Schüler dann nicht mehr so viel Vertrauen zu ihm fassen können?
Bei mir war es auch öfters der Fall, dass mir ein Punkt nicht gegeben wurde, einem anderen Schüler jedoch schon, obwohl er die gleiche Antwort hatte. Dann war es natürlich so, dass ich dem Lehrer Bescheid gegeben habe, dass ich dann auch den Punkt haben wollte. Dann hat er mir natürlich den Punkt gegeben, wodurch ich dann auch eine Note besser wurde.
Es ist aber dann auch passiert, dass meine Klausur richtig kontrolliert wurde, aber die des Mitschülers falsch. Dort wurde ihm dann ein Punkt gegeben, obwohl dieser unberechtigt war. Das hat dann natürlich auch der Lehrer bemerkt, als er sich meine Klausur und die des Mitschülers angeschaut hat. Da habe ich natürlich keinen Punkt dazu bekommen, da meine Antwort ja nicht richtig war. Der Mitschüler, hatte dadurch aber auch keinen Punktabzug bekommen. Ein Lehrer sagte da mal, dass man die Note nie nach unten hin ändern darf, wenn der Lehrer schon die Klausur kontrolliert hat. Da hat dann der Schüler also Glück gehabt, wenn sich der Lehrer geirrt hat. Nach oben hin, darf allerdings die Note oder die Punktzahl berichtigt werden.
Also zu meiner Schulzeit haben die Lehrer, wenn sie sich verrechnet haben und der Schüler es ihnen gesagt hat, nicht mehr zum Schlechteren verändert. Es war ja der Fehler der Lehrer, die in diesem Moment nicht gut genug aufgepasst haben bei der Korrektur. Bei uns war es auch so, dass die Lehrer die Note auch nicht mehr verschlechtert haben, wenn ihnen selbst aufgefallen ist, dass sie sich verrechnet haben, vorausgesetzt, der Schüler hat die Arbeit schon zurückbekommen.
Wenn der Lehrer sich verrechnet hat und der Schüler eine bessere Note erreicht hat, dann wird die Note natürlich immer zum Besseren aufgewertet, weil das ja schließlich auch der Leistung des Schülers entspricht. Ich finde es unfair,wenn Lehrer die Note abstufen, nachdem der Schüler sie schon erfahren hat. Sie müssen dann nächstes Mal eben genauer und aufmerksamer bei der Korrektur sein, da es sich sowieso meist nur um eine halbe Notenstufe handelt, sollten sie den Schülern doch dann den ein oder anderen Punkt mehr gönnen.
Bei mir ist es glaube ich so, dass der Lehrer die Note nur zum Besseren hin verändern darf. Wenn sich der Lehrer also verrechnet hat und der Schüler deshalb eine zu gute Note bekommen hat, ist dies Glück für den Schüler, denn die Note darf nicht mehr schlechter werden. Wenn er sich aber so verrechnet hat, dass man eine zu schlechte Note bekommen hat, wird diese natürlich zum Besseren hin korrigiert.
Diese Regelung finde ich eigentlich sehr gut, denn es kann ja wohl nicht sein, dass man eine zu schlechte Note bekommt, nur weil sich der Lehrer verzählt hat und gegen die Regelung, dass keine Noten mehr schlechter gemacht werden dürfen, habe ich eigentlich auch nichts einzuwenden.
Bei mir in der Schule ist es in der Regel so, dass die Note nicht zum Schlechteren verändert wird, wenn der Lehrer fehlerhaft bewertet hat. Sie freuen sich eher, dass wir ihnen das sagen. Manche haben schon vorher gesagt, dass sie so handeln, wenn so etwas vorfällt. Natürlich werden aber die Noten zum Guten verändert, wenn der Leher sich vertan hat.
Doch einmal habe ich in einer Arbeit einen Punkt nicht bekommen, meine Mitschülerin hat ihn aber erhalten. Als ich das erfahren habe, bin ich zur Lehrerin und habe mit ihr gesprochen. Sie hat ihren Fehler eingesehen, meinte jedoch, dass sie der anderen Schülerin diesen Punkt abziehen müsse. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass sie das muss, denn Fehler passieren ja jedem Menschen. Auf jeden Fall hat diese Schülerin den Punkt abgezogen bekommen und somit eine Note schlechter erhalten.
Ich finde es besser, wenn Leher die Note nicht zum Schlechten ändern, da man sich schon über die Leistung gefreut hat. Außerdem würde man es gar nicht mehr zugeben, weil man weiß, dass man den Punkt dann abgezogen bekommt. So würden die Lehrer auch nicht aus ihren Fehlern lernen. Würden sie auf ihre Fehler hingewiesen werden, ohne dass sie Punkte abziehen, könnten sie bei den nächsten Leistungskontrollen besser darauf achten.
Bei mir ist sowas noch nie passiert. Aber wenn ich merken würde, dass ich eine bessere Note habe, dann würde ich doch auf keinen Fall damit zum Lehrer gehen. Immerhin freut man sich doch normalerweise über eine bessere Note und versucht nicht diese zu verschlechtern. Also so ist es bei mir zumindest. Andererseits wäre ich auch ärgerlich, wenn ein Mitschüler die gleiche Note wie ich hätte, obwohl ich eigentlich erfolgreicher war.
Ein paar wenige Punkte in einer Klassenarbeit können schon entscheidend für die Zeugnisnote sein. Wenn man dann auf dem Zeugnis die schlechtere Note hat, dann darf man sich nicht wundern. Ich glaube aber auch, dass Lehrer die Note nur verbessern können und nicht verschlechtern.
In der Hinsicht habe ich ganz unterschiedliche Lehrer getroffen. Manche Lehrer haben dann tatsächlich die Bepunktung verändert, was teilweise Auswirkungen auf die Note hatte. Andere Lehrer waren da jedoch anders, nahmen es zur Kenntnis sich verrechnet zu haben, aber geändert haben sie gar nichts. Das war natürlich schon ärgerlich, wenn man dann eine bessere Note bekommen hätte, aber der Lehrer nichts mehr ändern wollte. Irgendwo ist das aber auch nachvollziehbar, weil man als Lehrer ja nie weiß ob das eine nachträgliche Manipulation des Schülers war um die Note doch noch ändern zu können.
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