2/3 der Deutschen machen für Weihnachtsgeschenke Schulden
Ich finde es auch wirklich total erschreckend, dass es Leute gibt, die sich für die Weihnachtsgeschenke verschulden. Also ich würde nie und nimmer auf die Idee kommen, mein Konto zu überziehen, nur um meinen Lieben teure Geschenke machen zu können. Es kommt ja wohl überhaupt nicht darauf an, wie teuer ein Geschenk denn nun letztendlich war. Leider scheinen das nicht alle Leute so zu sehen. Dass es Leute gibt, die sich dafür verschulden, ist an sich ja schon schlimm genug, aber das es wirklich zwei Drittel der Bevölkerung sein sollen, hätte ich nun echt nicht erwartet. Das ist schon ziemlich krass, muss ich sagen.
Aber irgendwie wundert es mich dann wieder doch nicht. Wenn man alleine die ganzen Werbefilmchen der Elektromärkte wie beispielsweise Media Markt sieht: Da kommen dann solche Werbesprüche wie "Weihnachten wird unterm Baum entschieden" und dann packen die Leute die teuren Elektrogeräte aus. Ich finde das echt schlimm, aber es gibt eben auch recht viele Leute, die sich von der Werbung zum Kauf verleiten lassen, auch wenn sie sich die Geschenke eigentlich nicht leisten können. Man will sich dann auch gegenseitig mit den verschiedenen Geschenken übertreffen und man steht dann im Wettstreit. Ich finde das echt traurig, denn so geht der eigentliche Sinn von Weihnachten total verloren. Es geht nur noch um Konsum und alles andere ist völlig egal.
Also ich setze mir zu Weihnachten auch immer ein absolutes Limit, was ich dann auch auf keinen Fall überschreite. Glücklicherweise bekomme ich noch Weihnachtsgeld, da kann ich dann auch einen Großteil für die Weihnachtsgeschenke nutzen. So kann ich dann auch mal ein Geschenk für meinen Sohn kaufen, das etwas größer ausfällt. Ich würde aber jetzt keinesfalls einen Dispo-Kredit aufnehmen. Wenn ich mir ein bestimmtes Geschenk nicht leisten kann, dann kaufe ich eben etwas anderes. Es muss ja auch nur eine Kleinigkeit sein - ich freue mich auch über kleine Aufmerksamkeiten. Es geht doch um das Schenken an sich und nicht auf den Preis. Das ist es mir dann echt nicht wert, dass ich dann das ganze nächste Jahr die Schulden abbezahle.
Das hört sich ja schon wesentlich besser an als 2/3 der Deutschen. Da habe ich sehr gestaunt. Aber auch die 5 Prozent hätten es nicht nötig für so etwas Banales wie Weihnachtsgeschenke sich zu verschulden. Schulden zu machen für etwas, was dringend benötigt wird, was man nicht anders erhalten kann, ist im Rahmen zu akzeptieren. Aber keinesfalls für Weihnachtsgeschenke. Es wird wohl so sein, wie Cloudy24 schon überlegt hat, dass viele versuchen, die Fassade der „Heilen Welt“ aufrecht zu erhalten und nicht hinter den Menschen zurückstehen wollen, die eben mehr Geld zur Verfügung haben. Diese Gedanken sind total falsch und sehr gefährlich. Wie schnell kann da jemand abrutschen und auf einem Schuldenberg landen, von dem er niemals wieder ohne Hilfe runter kommt. Das ist nicht der Sinn von überteuerten Weihnachtsgeschenken.
Weihnachtsgeschenke sollten mit Bedacht und Liebe ausgesucht und gekauft oder selbst erstellt werden. Aber niemals mit dem Stress und Unbehagen: „Wo nehme ich das Geld her“? Ein Weihnachtsgeschenk, das möglichst nicht viel kostet, aber trotzdem gut ankommt und Freude bringt, müsste sorgfältig ausgesucht werden. Dazu muss sich der Schenkende sehr viel Mühe beim Überlegen machen. Und das ist es meiner Meinung nach, wozu die eiligen Weihnachtsgeschenke-Einkäufer keine Lust haben. Sie schenken nicht mit dem Herzen, sondern nur mit dem Portemonnaie. Und wenn das leer ist, wird es eben durch neue Schulden wieder gefüllt. Das geht ja alles so einfach!
Ich habe noch niemals für Weihnachtsgeschenke Schulden gemacht und würde es auch nicht so weit kommen lassen wollen. Im Durchschnitt gebe ich vielleicht 500 Euro für Geschenke an Weihnachten aus, wobei der Großteil davon meinem Freund, Mama und Papa zufällt, zwei sehr gute Freunde bekommen auch immer eine Kleinigkeit, sowas wie Bücher Musik oder DVDs und das war es. Ich schenke aber eben auch nicht jedem was. Würde ich auf einmal deutlich weniger Geld zur Verfügung haben, dann würde ich aber auch kleinere Geschenke machen, ich würde mich dafür nie und nimmer verschulden. Weihnachten sollte doch auch irgendwo Spaß machen und das tut es meiner Meinung nach sicherlich nicht, wenn man diese Schulden im Hinterkopf hat.
Letztendlich aber ist es ja doch so, dass Eltern sich schnell von ihren Kinder rumkriegen lassen, zumindest habe ich ähnliches in der Bekanntschaft erlebt. Töchterchen und Sohn brauchen nur einme rumzumaulen, dass die Nachbarskinder alle ihre iPods und iPhones und Wii und den ganzen Mist haben, schon liegt es unterm Weihnachtsbaum. Dass das Auto kaum noch vom Fleck kommt und das Haus aussieht wie eine Bruchbude...egal, Hauptsache wir haben den ganzen modernen Technikschrott. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein bis zwei entfernt Bekannte in meinem Umfeld sich zu solchen Gelegenheiten, aber auch zu Geburtstagen ihrer Kinder, verschulden.
Dass es aber ganze 2/3 der Deutschen sind, glaube ich eher nicht. Es sind die Menschen, die prinzipiell nicht mit Geld umgehen können und für die eine Verschuldung nicht weiter ungewöhnlich ist. Sie kaufen Geschenke. die über ihre finanziellen Mittel hinaus gehen, weil sie sich teilweise auch einfach nach der Mode richten und meinen dieses oder jenes besitzen zu müssen, besonders diese ganzen neuen Handys und dergleichen. Brauchen tut das kein Mensch. Interessieren tut es mich aber letztendlich nicht sonderlich, wenn so viele nicht mit Geld umgehen können, sei es ihr Problem, sowas lernt man im Teenageralter und wer es nicht kann, tja dann Pech gehabt.
Also ich finde das auch ziemlich erschreckend. Ich würde auch nie Schulden machen für Weihnachtsgeschenke. Ich denke das würde auch keiner verlangen, dass man für sein Geschenk Schulden macht. Selbst wenn man nicht so viel Geld hat, dann muss man ja nicht das teuerste Geschenk kaufen, ich finde auch Sachen sehr schön, die vielleicht selbstgebastlet sind und somit wirklich von Herzen kommen, da sieht man, dass der andere sich für das Geschenk richtig viel Mühe gegeben hat und sich auch viele Gedanken gemacht hat.
Ich frage mich wirklich, welch teuren Geschenke diese 2/3 wohl kaufen, wenn sie dadurch wirklich Schulden machen. Normalerweise erwartet doch kaum jemand solch teure Geschenke, oder es liegt daran, dass diese Leute ganz vielen Menschen etwas schenken und so kein passendes Preislimit festlegen.
Ich oute mich mal und gebe zu, das ich im letzten Jahr auch eine Art Schulden gemacht habe, damit ich zusammen mit meiner Mutter für beide Kinder je einen Nintendo DSi kaufen konnte. Allerdings hatte ich mir hier bei jemanden die Talkpoints geliehen. Also ich hab deswegen nicht mein Bankkonto überzogen.
In diesem Jahr war ich schlauer und habe frühzeitig begonnen die Gutscheine zu sammeln. Aber insgesamt würde ich halt so keine Schulden für Geschenke machen. Dabei ist es egal, ob es sich um Weihnachten oder ein anderes Fest handelt. Und wenn man frühzeitig darauf hin spart, dann muss man sich auch nicht verschulden.
Das es trotzdem noch 5 Prozent der Deutschen machen, liegt doch auch daran, das es ihnen so leicht gemacht wird überhaupt Schulden aufzubauen. Es wird doch überall mit entsprechenden Ratenzahlungen gelockt und auch die Banken sind zumindest beim Dispositionskredit dann noch recht großzügig, weil sie daran sehr gut verdienen.
Es ist doch so, dass viele Omas und Opas ihren Enkelkindern etwas ganz Besonderes schenken wollen und dies ist mit der normalen Rente einfach nicht drin. Also werden Schulden gemacht und im ganzen Jahr stückweise abgestottert.
Ich würde für Weihnachtsgeschenke aber nie Schulden machen - es sei denn, es ist wirklich etwas Besonderes und unverzichtbar, wie z.B. ein neues TV-Gerät, wenn das alte Gerät kurz vorher kaputtgegangen ist.
Auch mich verwundert das wenig und insofern erschreckt es mich auch kaum, ich würde eher sagen, dass es mich bestürzt und ich diese Tatsache auf jeden Fall sehr bedauerlich finde. Dass mich diese Erkenntnisse allerdings nicht verwundern, liegt einerseits sicherlich an der Tatsache, dass mittlerweile eben doch eine deutliche Zahl an Menschen mit sehr niedrigem Einkommen gibt, wozu auch die Arbeitslosengeld-2-Empfänger zählen, andererseits aber sicherlich auch daran, dass die Geschenke immer teurer werden. Ich kenne nicht wenige Fälle von Familien, über die ich mich dahingehend wirklich wundern muss, denn Playstation und Nintendo scheinen auch in solchen Familien gern verschenkt zu werden, in denen ganz offensichtlich ist, dass Geld eher zur Mangelware gehört. Diesen Trend kann ich nicht nachvollziehen und er ist es auch, der in meinen Augen der bedenklichste Punkt von allen ist.
Ich wüsste jetzt nicht, dass ich für Weihnachtsgeschenke irgendwann mal Schulden gemacht hätte und ich habe auch kein Problem damit, Gutscheine für ein Essen zu verschenken, das ich selbst für denjenigen, dem ich dieses Essen schenke, bei mir koche. Es gibt diverse Geschenkmöglichkeiten, die nicht mit hohen Ausgaben verbunden und dennoch alles andere als schlecht sind und ich sehe auch kein Problem darin, jemandem mehr oder weniger deutlich zu machen, dass ich keine finanziellen Mittel für teurere Geschenke habe.
Abgesehen davon denke ich, dass teure Geschenke ohnehin nicht sein müssen, auch, wenn ich einsehe, dass man manchmal für irgendetwas Besonderes vielleicht doch mehr Geld ausgibt als man das im Vorfeld selbst geahnt hätte. Von solchen Ausnahmen will ich also nicht sprechen, sofern sie nicht zur Regel werden. Die sollten dann schon hin und wieder mal in Ordnung gehen, sofern es die eigenen finanziellen Möglichkeiten zulassen.
Also meine Weihnachtsgeschenke sind nicht so teuer, daher muss ich dafür sicher keine Schulden machen. Die 100 Euro für alle zusammen sollte man sich entweder so übers Jahr ersparen oder einfach aus der Tasche bezahlen können. Oder eben billigere Geschenke kaufen, bevor ich mich dafür verschulde. Das kann ich wirklich nicht nachvollziehen.
Ich finde es kommt auf die Art der Schulden an. Es kann schon mal vorkommen, dass ich nachdem ich alle Geschenke gekauft hab, vielleicht im Dezember dann mal 50-60 Euro im Minus bin. Aber das würde ich jetzt nicht als so großes Problem ansehen. Ende Dezember, Anfang Januar kommt ja das neue Geld aufs Konto und dann ist es wieder mehr als ausgeglichen. Da zahlen ich dann ein paar Cent, weil das Konto mal kurz überzogen war. Da gibt es sicher Schlimmeres. Und wenn bei jemandem, der im Monat mehrere tausend Euro verdient, dann auch mal 1000 überzogen sind, finde ich das ebenfalls nicht schlimm.
Problematisch wird es natürlich, wenn die Schulden so groß sind, dass sie nicht sofort mit dem neuen Geld im nächsten Monat ausgeglichen werden können, sondern über Monate hinweg abgezahlt werden müssen. So würde ich mich dann sicher auch nicht verschulden wollen, nur für Geschenke. Aber wie gesagt, wenn ich jetzt ne Liste mit Geschenken hab, und ein paar eben etwas teurer werden als gedacht, dann würde ich sie trotzdem kaufen und nicht plötzlich irgend was billiges holen, nur damit ich auf dem Konto im Plus bleibe im Dezember.
Die gleiche Studie gibt es übrigens auch zum Thema Urlaub. Viele machen Schulden um in den Urlaub zu fahren und stottern das dann quasi das Jahr über ab. Das wiederum würde ich nicht machen. Einen Urlaub kann ich mir entweder leisten, oder ich trete ihn nicht an. Aber Weihnachtsgeschenke sind ja für andere Leute.
Ich muss sagen, dass ich das zum Teil auch sehr erschreckend finde, wenn ich sehe wie viel Geld manche Leute für die Weihnachtsgeschenke ausgeben. Da bekommen die lieben kleinen zu Weihnachten dann einfach mal eine neue Kamera und weil eine Kamera alleine ja nicht reicht, gibt es dann noch die Tasche dazu und die Speicherkarte, damit sie gleich loslegen können und weil das ja immer noch nicht reicht, gibt es dann eben noch mal was anderes dazu, damit die Geschenke nicht so eintönig sind.
Das ist nicht erfunden, so krass es auch klingt. Ich kenne das Kind persönlich und ich weiß, dass sie manchmal von ihren Eltern echt viel bekommt. Aber da ist es eben auch so, dass die Eltern sich das leisten können und sich dadurch nicht verschulden. Aber es kommt eben so, dass andere Eltern, die vielleicht nicht ganz so viel Geld haben, das sehen und dann ihren Kindern genau das Gleiche schenken wollen, weil sie nicht wollen, dass es so aussieht, als ob das Kind von den Eltern benachteiligt werden würde. Da sich diese das aber nicht immer leisten können, nehmen sie dann auch gerne ein paar Schulden auf sich oder sie überziehen ihr Konto ein bisschen.
Ich selbst habe noch nie große Schulden für ein Geschenk gemacht, vielleicht mal ein oder zwei Euro, aber das kann man ja nicht wirklich als schlimm betrachten. Ich denke auch, dass man das nicht machen sollte. Wenn es so weit ist, dass man schon dabei ist Schulden für ein oder für mehrere Geschenke zu machen, dann macht man wahrscheinlich was falsch. Auch wenn es einem in dem Moment richtig vorkommt und man sich dann freut, weil man einer Person etwas schönes schenken kann, wird man es wahrscheinlich sowieso bereuen.
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