Praktische Prüfung - Wie vorbereiten?

vom 01.12.2011, 17:38 Uhr

Morgen ist es endlich so weit, ich werde meine praktische Prüfung der Klasse B ablegen und ohne zu lügen - so viel Angst, hatte ich noch vor keiner Prüfung, als wie von dieser! Noch nie hatte ich ein Problem mit einer Prüfung. Sei es Schulabschlussprüfung, Ausbildungsabschlussprüfung oder Theorie. Ich zittere jetzt schon den ganzen Tag vor Nervosität!

Da ich weiß, dass ich nicht gerade Deutschlands beste Autofahrerin bin, macht es mich noch mehr verrückt. Insbesondere, wenn ich denke, dass ich nun über 60 Fahrstunden gebraucht hatte und immer noch nicht perfekt fahre. Immer wieder passieren kleine Fehler die -angeblich- auf die mangelnde Konzentration zurückzuführen sind.

Ich glaube, wenn ich diese Prüfung morgen nicht bestehe, werde ich weinen müssen. Keine Prüfung war mir bisher so von Bedeutung. Außerdem meckert mein Fahrlehrer sowieso schon die ganze Zeit, dass ich schon lange so weit sein müsste. Ebenso schimpft mein Freund, dass ich so viel Geld koste. Ich will diese Prüfung endlich schaffen und mein eigenes Auto fahren! Theoretisch weiß ich ja, was ich zu tun habe, aber ich weiß nicht, wieso ich dies beim Fahren manchmal nicht umsetze. Wie kann ich mich den dafür vorbereiten?

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» Naviia » Beiträge: 821 » Talkpoints: 27,64 » Auszeichnung für 500 Beiträge



So richtig kannst Du Dich nicht darauf vorbereiten, das ist ja das Schlimme. Nach Deiner Schilderung fühlte ich mich an den Tag vor meiner Fahrprüfung zurückversetzt und ich weiß, dass ich an diesem Tag so nervös wie noch nie in meinem Leben gewesen bin. Viel geholfen hat mir nichts, ich wurde von meinem Fahrlehrer beziehungsweise dessen Partnerin von zu Hause aus abgeholt und wurde dann zum Treffpunkt, einem Café, gebracht. Dort hatte ich etwas beruhigendes zu trinken bestellt, aber der Tee war nun nicht wirklich ruhig stellend gewesen. :lol: Also musste ich mich anders unter Kontrolle bringen.

Tief durchatmen und ab durch die Prüfung, das geht am besten, wenn man gut ausgeruht ist und man sich nicht verrückt machen lässt. Wenn Du es Dir selbst zutraust, diese Fahrprüfung zu packen, dann lasse Dich nicht verunsichern. Glaube an Dich und an die Möglichkeit, dass Du Auto fahren kannst. Versuche, Dich nicht selbst unter Druck zu setzen, sondern eben ruhig zu bleiben, immer mal tief durchzuatmen und das solltest Du morgen, bevor Du Dich hinter das Steuer setzt, auch unbedingt tun.

Von welchen kleinen Fehlern ist denn hier die Rede? Kannst Du diese mal näher erläutern? Vielleicht finden wir zumindest schriftlich einen Weg, dass Du diese umgehen kannst. Was halt wichtig bei meiner Prüfung war, das Schauen - das hatte der Prüfer damals auch an mir gelobt. Immer wieder gucken, den Schulterblick nicht vergessen und so weiter.

Lass den Fahrlehrer meckern, lass Deinen Freund schimpfen, konzentriere Dich auf die Fahrt, die Prüfung und das Auto. Achte auf die Hinweise, die der Prüfer Dir gibt und lasse Dich nicht davon beeindrucken, wenn Fahrlehrer und Prüfer Smalltalk halten - das ist ganz normal und gehört scheinbar zur Fahrprüfung dazu. Ich wünsche Dir für Dich morgen viel Erfolg!

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Also mir ging es vor rund einem Jahr genau so wie dir. Ich war am vereinbarten Zeitpunkt beim TÜV angekommen, um meinen Fahrlehrer zu treffen. Dieser war gerade mit einem weiteren Fahrschüler unterwegs in der Prüfung und so musste ich lange (mir kamen sie ewig vor) Minuten warten. Warten und Warten. Mit der Zeit stieg natürlich meine ganze Nervosität, da ich schließlich Zeit hatte, über die ganzen Dinge nachzudenken, die schief gehen könnten.

Nach den paar Minuten kam dann endlich mein Fahrlehrer mit dem anderen Fahrschüler. Dieser stieg aus dem Auto und meinte, dass er bestanden habe. Wenn man den Führerschein mit 17 macht, bekommt man halt anstatt den Führerschein einen rosa Zettel, der halt die Fahrzulassung darstellt. Aufgrund dessen hatte er gleich schon im Auto den Zettel bekommen und konnte gleich weiterfahren.

Also anschließend war dann ich dran. Leider ging es bei mir nicht so gut und übersah eine Geschwindigkeitsbeschränkung und so 80 anstatt 100 km/h (also zu langsam!) und bog etwas zu schnell ab. Dies reichte dann dem Prüfer und musste zum Start zurückfahren. Na toll, dachte ich mir dann. Aber eigentlich war es halb so wild. Ich machte noch eine Fahrstunde und wiederholte die Prüfung ein paar Wochen später.

Das zweite Mal war es wirklich ein Kinderspiel. Zumal ich diesmal ein anderes Auto hatte, mit dem ich mich etwas wohler fühlte. Ich fuhr einfach los und schon nach ein paar Minuten waren wir wieder am Anfang und bekam genauso den Zettel wie der letzte Fahrschüler.

Also mein Tipp wäre, alles ganz entspannt anzugehen. Denn je angespannter du bist, desto leichter unterlaufen dir Fehler. Und denke dir nichts, wenn du noch nicht perfekt fahren kannst. Das legt sich mit der Zeit und Übung macht ja bekanntlich den Meister. Außerdem fragt dich nach ein paar Wochen keiner mehr, ob du beim ersten Mal bestanden hast oder erst beim zweiten Mal. Also mach dir über die Prüfung keinen Kopf, sondern bleib immer positiv.

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» Circle » Beiträge: 49 » Talkpoints: -0,68 »



Das wichtigste gleich mal zu Anfang: Ruhig bleiben! Es lässt sich zwar nicht vermeiden, die Nervosität ganz auszublenden, doch versuche so locker wie möglich zu sein.

Konzentriere dich einzig und allein auf den Verkehr und deine Handlungen im Wagen - Rückspiegel, Seitenspiegel, Blinker setzen, Schulterblick und so weiter, gehe alles im Kopf durch, konzentriere dich aber trotzdem auch aufs Fahren. Machst du dir nämlich die ganze Zeit Gedanken, was wäre, wenn du die Prüfung nicht bestehen würdest, wäre dein Selbstbewusstsein am Tiefpunkt, die Anspannung maximal und das Ende der Prüfung absehbar.

Auch wenn dein Fahrlehrer meint, dich mit unpassenden Kommentaren nervös machen zu müssen - lass ihn reden und mache die Prüfung, gib alles und es wird klappen. Die eine braucht weniger Fahrstunden, die andere mehr, das ist doch absolut kein Problem. Und nun wünsche ich viel Erfolg!

» RS1 » Beiträge: 129 » Talkpoints: 6,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge



einfach alles ruhig auf Dich zukommen lassen. Und sei Dir sicher: Ein Fahrschüler kann nach einigen Fahrstunden noch längst nicht perfekt Auto fahren. Die nötige Praxis bekommt man erst nach der Prüfung, wenn man mit dem eigenen Auto unterwegs ist,

Und wenn Du keine gravierenden Fehler machst, hast Du den Führerschein schon beim ersten mal in den Händen. Nur nicht verrückt machen lassen.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Wenn ihr zu zweit fahrt würde ich versuchen, dass der andere Prüfling anfängt. Dann kannst du dir von der Rückbank aus alles anschauen und sehen, dass es eigentlich nicht so schlimm ist. Ich denke mal das wird dich schon um einiges beruhigen. Und du hast etwas Zeit damit der Puls runterkommt. Als erstes fahren finde ich jedenfalls schlimmer, weil man dann so gar nicht weiß wie es abläuft. Wann der Prüfer etwas sagt, wie er seine Anweisungen gibt, ob er locker oder streng ist, etc.

Zu deinem Fahrlehrer möchte ich dir eines sagen. Keiner sollte sich unter Druck setzen lassen. Gerade Fahrlehrer sollten viel geduldiger sein und nicht so einen Mist vom Stapel lassen. Sollte es, was ich dir natürlich nicht wünsche, doch nicht klappen, würde ich dir raten dich nach einer anderen Fahrschule umzusehen.

Mein Schwager ist auch Fahrlehrer und nimmt solche Problemfälle auf. Komischerweise schafft es dann bei ihm jeder durch die Prüfung. Mit einem guten Fahrlehrer, der ein Händchen für seine Fahrschüler hat, schafft es jeder. Sein schlimmster Fall, den ich mitbekommen habe, kam mit über 80 Fahrstunden zu ihm und hat die nächste Prüfung bestanden. Die hat nach der Prüfung geheult ohne Ende - vor Freude natürlich. Die arme Frau war total eingeschüchtert. Sie wurde davor zu sehr unter Druck gesetzt und konnte sich hinter dem Steuer nicht richtig entspannen. Ist man verkrampft kann man sich auch nicht richtig auf den Verkehr konzentrieren.

Jetzt aber erstmal viel Erfolg. Das wird schon. Wegen kleinen Fehlern wird dich der Prüfer nicht durchfallen lassen. Er hat schon hunderte von Prüffahrten gehabt und weiß sicherlich noch aus eigener Erfahrung wie nervös man dabei ist. Wenn du aber wirklich so schlecht fährst wie du schreibst, ist es vielleicht gar nicht so verkehrt, wenn du die Prüfung nicht bestehst. Es bringt ja nichts diese zu bestehen und dann später im Straßenverkehr ganz alleine völlig verloren zu sein. Andererseits denke ich, dass dich der Fahrlehrer nicht für die Prüfung angemeldet hätte, wenn er es dir nicht zutrauen würde.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich kann dich verstehen, ich hatte selbst erst vor ein paar Monaten Prüfung. Aber ganz ehrlich: Darauf vorbereiten kannst du dich gar nicht! Am besten du gehst früh ins Bett, damit du ausgeruht bist. Außerdem solltest du versuchen, nicht daran zu denken und dir keinen Stress zu machen.

» Goecky » Beiträge: 213 » Talkpoints: 43,62 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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