Keine Weihnachtsfeier im Betrieb - schlechtes Zeichen?

In meinem alten Betrieb wurde aufgrund von schlechten Zeiten auch auf die Weihnachtsfeier verzichtet. Darüber gab es aber auch keine direkte Ansage, es stellte sich erst auf Nachfragen einiger Mitarbeiter, die gerne wieder eine Weihnachtsfeier gehabt hätten, und sich darüber gewundert hatten, dass noch keine, wie sonst typischen, organisatorischen Fragen bezüglich der Teilnahme etc. geklärt bzw. angesprochen wurden. Daraufhin wurde auf die finanzielle Lage hingewiesen - die Insolvenz einer Zweigstelle lag erst wenige Monate zurück. Auf den Vorschlag hin, die Feier in den Betriebsräumen zu verlegen, was Kosten einsparen würde, wurde zunächst von Seiten der Geschäftsführung positiv reagiert, aber am Ende wurde die ganze Angelegenheit doch verschwitzt.

Der Zeitpunkt wurde immer wieder verschoben, zunächst auf Januar, dann auf den Frühling, dann sollte es - in Verbindung mit dem Umzug in neue Geschäftsräume gebracht werden und irgendwann war es dann wieder Winter. Diesmal wurde zwar eine Weihnachtsfeier durchgesetzt, sie war aber sehr schlicht gehalten und im Gegensatz zu allen vorher stattgefundenen ein Witz mit schlechtem und mageren Essen und völlig desorganisiert. Es war wirklich ein tristes Bild, zumal man im Hinterkopf hatte, dass diese quasi für zwei Jahre hinhalten sollte.

Im darauffolgendem Jahr wurde angesprochen, dass man Essen gehen wollte, aber dies wurde dann auch wieder zunächst von Dezember auf Januar aufgeschoben, anschließend zu einem angestrebten Grillfest umgeplant und fand letzten Endes doch wieder nicht statt. Im Endeffekt gab es in drei Jahren nur eine mickrige Weihnachtsfeier, während die Jahre zuvor prunkvollere stattfanden. Es kann durchaus an finanziellen Aspekten gelegen haben, aber im Endeffekt scheiterte es auch noch zusätzlich an Konsequenz, Durchsetzungsvermögen und Vergesslichkeit.