Familie feiert Weihnachten mit Exfreund
Um diese Geschichte zu erzählen, muss ich erstmal ein bisschen weiter ausholen. Mein Exfreund und ich waren fast drei Jahre zusammen und haben uns im April diesen Jahres getrennt, wobei es mir mit der Trennung super ging, ihm hingegen nicht so gut. Genauer gesagt ging es ihm ziemlich schlecht und er hat sogar behauptet, sich umbringen zu wollen, kam des Öfteren zu mir und wollte nochmal reden und so weiter, hat mir ein schlechtes Gewissen und Sorgen bereitet, nur um dann aus hanebüchenen Gründen und mit Beschimpfungen den Kontakt abzubrechen. Zuerst war ich traurig darüber, weil ich irgendwie gehofft hatte, wir könnten doch noch Freunde bleiben, aber nach ein paar Wochen sah ich ein, dass es besser so war und wollte den Kontakt dann auch gar nicht mehr, ja es ging sogar so weit, dass ich die Zeit mit ihm einfach nur vergessen wollte, nicht zuletzt, weil er nach der Trennung so einen Terror gemacht hatte.
Während unserer Beziehung hatte sich mein Ex immer schon gut mit meinem Vater und dessen Frau verstanden. Wochenenden, die wir bei ihnen verbrachten, waren immer sehr schön und auch zum Ende der Beziehung hin habe ich diese genossen und meinen Ex schon fast als Teil der Familie gesehen. Nach der Trennung war ich erst ganz froh, dass er meinen Vater zum Reden hatte und habe es sogar unterstützt, dass er dorthin fuhr. Seine eigene Familie ist ziemlich kaputt und sein Vater ist auch schon seit Langem tot - mein Vater war also eine Art Ersatzfamilie für ihn. Mein Vater hat mich nach der Trennung gefragt, ob es für mich okay sei, wenn sie den Konakt zu meinem Ex aufrechterhalten würden und ich war sehr damit einverstanden, weil ich auch wollte, dass er mit der Trennung fertig wird und mein Vater ihm dabei eben helfen konnte. Bei gemeinsamen Unternehmungen wollte ich ihn dennoch nicht dabei haben, erst recht natürlich nicht, nachdem er den Kontakt so unschön abbrechen wollte.
Jetzt bin ich seit drei Monaten im Ausland und werde dort auch noch 8 Monate bleiben. Mein Vater hatte inzwischen seinen Fünfzigsten - mein Ex war beim Geburtstagsessen dabei - und außerdem habe ich gestern erfahren, dass er auch bei unserem alljährlichen Ausflug dabei sein wird (bei uns ist es Tradition, in der Adventszeit auf einen bestimmten Christkindlmarkt zu fahren - mein Bruder, mein Vater, seine Frau und ich), allerdings habe ich das nur auf Nachfrage erfahren. Später hat mir mein Bruder im Chat noch eröffnet, dass mein Ex anscheinend auch mit ihnen Weihnachten feiert! Dazu muss man wissen, dass mein Bruder und ich den Heiligabend bis jetzt immer mit meiner Mutter verbracht haben, dieses Jahr feiert er zum ersten Mal mit meinem Vater. Ich werde wie gesagt nicht anwesend sein und finde es irgendwie merkwürdig, dass mein Ex vor mir Weihnachten mit meinem Vater feiert.
Jedenfalls weiß ich jetzt irgendwie nicht, wie - oder ob ich darauf - reagieren soll. Ich bin nicht sauer auf meinen Vater, weil er es bestimmt nicht böse meint und das Ganze für ihn auch sicher nicht besonders viel mit mir zu tun hat - er darf ja schließlich "befreundet" sein mit wem er will. Außerdem hat er mich ja mehrmals gefragt, ob mir der Kontakt zu meinem Ex recht ist und ich habe das ausdrücklich bejaht. Noch dazu bin ich sowieso nicht in Deutschland, also kann es mir eigentlich egal sein, wie meine Familie dort Weihnachten feiert. Rationale Gegenargumente habe ich also nicht und ich will meinem Vater eigentlich auch kein schlechtes Gewissen oder Zweifel bereiten, indem ich ihn darauf anspreche.
Andererseits habe ich eben schon ein komisches Gefühl, wenn ich höre, wie sehr mein Ex inzwischen in meine Familie integriert ist - gerade jetzt, wo ich nicht da bin. Mein Bruder hat heute im Chat auch behauptet, dass er schon zur Familie gehört - und das versetzte mir einen Stich. Ich will am Liebsten gar nicht mehr über meinen Ex nachdenken und mir geht das Ganze irgendwie gegen den Strich. Die Frage ist, ob das genug ist, um es meinem Vater zu sagen? Ich weiß, dass wenn ich es ihm so sage, er den Kontakt mir zuliebe abbrechen würde; rein rational gesehen ist das aber unnötig, da ich eh nicht da bin und mir das auch sonst gar nichts bringen würde! Ich will meinen Vater eben auch nicht mit Gewissensbissen belasten und ich will ihm nichts "verbieten", was ihm wichtig ist!
Wie würde ihr reagieren? Wärt ihr sauer auf meinen Vater? (Ich kann ihm überhaupt nicht böse sein.) Würdet ihr etwas sagen oder nicht? Oder habt ihr eine Idee, wie ich meine Einstellung ändern kann, sodass mir das Ganze nichts mehr ausmacht?
Da kann ich dich voll und ganz verstehen, wenn du dich darüber aufregst. So extrem ist es bei mir glücklicherweise nicht gewesen. Es ist ja irgendwo schön, dass sich deine Familie, gerade dein Vater, so gut mit deinem Ex verstehen. Aber es ist auch ziemlich dreist, wie ich finde, wenn er jetzt gerade in diesem Moment so in die Familie kommt, wenn du nicht da bist.
Bei mir ist es noch bis jetzt so, dass meine Mutter immer zu meinem Ex hin gehen muss, wenn sie ihn sieht, sei es in einer Kneipe oder auf einem Volksfest. Ich sage ihr dann auch schon immer, dass sie es doch bitte lassen soll, da ich mich da irgendwie unwohl fühle. Ich weiß auch nicht, was da mein Ex denkt, wenn meine Mutter ständig zu ihm kommt. Aber bei dir ist es dann schon extremer, wenn dein Ex jetzt auch noch zu eurem Ritual mit kommen will. Da verstehe ich es aber auch nicht, dass da dein Ex nicht sagt, dass es keine gute Idee ist.
Ich würde an deiner Stelle nochmals mit deiner Familie darüber reden. Setzt euch zusammen, mal ohne deinen Ex, und redet darüber. Sage ihnen, wie du dich dabei fühlst, wenn du sieht, dass sie ihn so mit in die Familie mit einbeziehen. Wenn sie sich so gut verstehen, dann sollen sie sich doch mal so treffen, vielleicht auf ein Bier, was du eben nicht mit bekommst. Ich kann mir auch vorstellen, dass es deinem neuen Freund, nicht passen wird, dass sich ständig dein Ex bei deiner Familie aufhält. Da wäre für mich einfach die Grenze.
Das du darüber nicht glücklich bist, das dein Ex mehr Zeit mit deiner Familie verbringt, als es dir selbst jetzt möglich ist, kann ich verstehen. Das er nun auch noch Weihnachten mit deinem Vater verbringen kann, ist schon merkwürdig. Freundschaft hin oder her, aber das würde mir persönlich auch zu weit gehen.
Es ist sicherlich nicht verkehrt, wenn du mit deinem Vater darüber redest. Du stellst ja nicht die Freundschaft zwischen ihm und deinem Ex-Freund in Frage, sondern die Tatsache, das dein Ex-Freund zu sehr in deine Familie eingebunden wird. Deinem Vater ist dies vielleicht gar nicht so bewusst und er wird dir sicherlich auch nicht böse sein, wenn du ihm deine Sicht der Dinge erklärst.
Es mag für deinen Exfreund zwar schön sein, eine Ersatzfamilie bzw. in deinem Vater einen Ersatzvater, vielleicht sogar einen Freund gefunden zu haben. Aber merkwürdig ist die Sache dann doch schon. Oder vielleicht seltsam. Denn auch wenn die beiden sich gut verstehen, ist er ja eigentlich nicht mehr Teil der Familie und bzgl. des Freundeskreises ist dein Vater unter Umständen auch nicht die richtige Zielperson. Schließlich ist dein Vater vermutlich weder in seinem Alter noch ist er - offensichtlich im Gegensatz zu deinem Exfreund - Single. Wenn er wieder zurück in ein eigenes Leben finden will, sollte er sich letztlich wirklich lösen und sich neue Freunde suchen. Das hat dann nichts mit der eigenen kaputten Familie zu tun.
Du selbst könntest der Sache eher gelassen entgegentreten. Jedenfalls dann, wenn du selbst nicht anwesend bist. Geht es hingegen darum, dass du dann bei Aktionen und Veranstaltungen dabei bist und die eigentlich im Familienkreis begangen werden, fände ich es unpassend, wenn der Exfreund noch dabei wäre. Auf die Spitze könnte man die Sache treiben, wenn du z.B. dann auch noch mit einem neuen Partner kommen würdest. Sowohl aus Sicht deines Vaters als auch aus Sicht des Exfreundes wäre es anständig und angebracht, ohne dein Zutun von einem solchen Aufeinandertreffen Abstand zu nehmen! So kann dein Vater eben ihn darum bitten, zu solchen Zeiten fern zu bleiben (schließlich sollte die Tochter einem näher sein, als deren Exfreund). Aber auch der Exfreund schein kein Gespür für solche Sachen zu haben und scheint nicht auf den Gedanken zu kommen, fehl am Platz zu sein. So was ist jedenfalls aus meiner Sicht selbst dann unpassend, wenn die Trennung komplett im Guten von Statten gegangen wäre.
Evtl. sprichst du hier mal mit deinem Vater oder aber bittest direkt deinen Exfreund, dass er nicht kommen soll und sich für die Treffen entschuldigen soll, bei denen auch du anwesend sein wirst. Vielleicht klärst du deinen Bruder dann auch über deinen Wunsch auf, so dass er auch (hoffentlich) deine Sicht gegenüber seinem Vater vertritt. Selbst wenn es dir nicht ausmacht bzw. du bereit wärst, es zu ertragen, würde ich anraten, zu handeln. Sauer musst du letztlich nicht auf deinen (unsensiblen) Vater sein. Unverständnis kannst du aber gegenüber dem Exfreund haben.
Ich kann dich schon verstehen, denn es muss tatsächlich komisch sein, wenn der Exfreund noch so stark in die Familie integriert ist. Gerade auch die Tatsache mit Weihnachten ist wohl nicht so üblich, da wäre ich auch mehr als verwundert. Allerdings kann ich auch deinen Vater verstehen, denn wenn er deinen Exfreund mag und sich da eine Freundschaft entwickelt hat, gibt es eigentlich keinen Grund ihn wegen eurer Trennung wieder auszuschließen.
Ich wäre ihm nicht böse, denn er hat mit Sicherheit diese Freundschaft nicht beibehalten aus böser Absicht, sondern weil er deinen Exfreund wirklich mag. Du warst bzw. bist ja auch nicht da und somit denkt er sich wohl auch, dass dich das nicht großartig stören dürfte, denn du bekommst das meiste davon ja nicht mit. Sicherlich ist es allein schon gedanklich etwas eigenartig, denn man fühlt sich trotzdem komisch dabei, das verstehe ich auch und mir würde es nicht anders gehen.
Nun, ich würde deinen Vater nicht darum bitten die Freundschaft zu beenden. Erstmal bist du ja gar nicht da und es kann dir im Grunde egal sein. Zudem ist es die Sache deines Vaters, mit wem er sich gern umgibt und mit wem nicht. Ihm das zu verbieten oder ihn darum zu bitten diese Freundschaft zu beenden, fände ich nun schade. Ich hatte aus deiner Erzählung auch nicht das Gefühl, dass du mit deinem Ex im Streit auseinander gegangen bist, also gibt es doch keinen Grund dafür, warum dein Vater nicht mit ihm befreundet sein kann. Zudem würde er es nur deinetwegen tun, aber ihm würde es vielleicht weh tun und das würde ich nicht wollen, wenn es mein Vater wäre.
Das einzige was ich machen würde wäre ein Gespräch mit dem Vater oder dem Exfreund. Je nachdem, wie du das Gespräch angehen willst, suchst du dir den einen oder den anderen aus. Ich würde in dem Gespräch aber lediglich zum Ausdruck bringen, dass ich das merkwürdig finde und mich wundere, vielleicht erfährst du dann ja auch mehr zu dem Verhältnis der beiden. Möglicherweise kannst du ja damit leben, es soll doch auch Exbeziehungen geben, mit denen man befreundet sein kann. Ginge das für dich denn nicht?
Aber es ist auch ziemlich dreist, wie ich finde, wenn er jetzt gerade in diesem Moment so in die Familie kommt, wenn du nicht da bist.
Ich würde ihm gar nicht unbedingt eine schlechte Absicht oder Dreistigkeit unterstellen; wahrscheinlich beruht die Sympathie eben auf großer Gegenseitigkeit, d.h. sowohl die Eltern mögen ihn als auch er die Eltern und dazu gehört es eben auch, dass man sich einmal einlädt. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat er selbst doch gar keine richtige Familie und somit wäre die Alternative wohl, dass er Weihnachten allein verbringen müsste.
Du hattest Deinem Vater mehrfach versichert, dass er mit Deinem Ex befreundet bleiben kann, dann musst Du Dich auch daran halten. Man kann auch nicht wegen persönlicher Befindlichkeiten ständig seine Meinung ändern und Freundschaften auseinander bringen. Genau das wäre es nämlich, würdest Du verlangen, dass sie weniger miteinander unternehmen und dass Dein Ex Weihnachten doch bitte lieber allein verbringen soll, dann würdest Du eine Freundschaft zerstören. Das finde ich auch nicht korrekt.
Du hattest Dich irgendwann mal dazu entschieden, Deinen damaligen Freund in Deine Familie zu integrieren, so dass eben die Verbundenheit zwischen ihm und Deinen Eltern überhaupt erst entstehen konnte. Dass dies für den Fall der Trennung damit einhergehen könnte, dass es unangenehm wird, wäre doch absehbar gewesen. Vielleicht hättest Du Dir vorher Gedanken machen sollen, wie Du im Falle der Trennung agierst und ob es Sinn macht, einen momentanen Partner (bei dem unklar ist, ob man mit diesem wirklich zusammen bleibt) so weit in die Familie zu lassen, dass derartige Konstellationen entstehen.
Aber nun zu verlangen, dass der Ex doch bitte Deine Familie in Ruhe lassen soll, finde ich nicht angemessen. Irgendwann wird er sicherlich eine andere Freundin finden und Du einen anderen, da wird sich das langsam wieder auseinander leben. Aber bis dahin solltest Du keine bestehende Freundschaft trennen.
Solch ein Problem hatte ich damals mit meinem ersten Freund auch. Mein Vater ist ein sehr herzlicher Mensch und versucht mit jedem aus zu kommen mit dem ich zusammen bin. Er nahm bisher fast jeden herzlich in die Familie auf. Jedenfalls hat mein erster Freund nach der Trennung der Beziehung seinerseits meinem Vater noch regelmäßig Postkarten geschickt. Ich fand dies etwas komisch, denn die Beziehung ist beendet. Jedoch lies dies auch nach dem ersten Jahr nach und letzendlich kamen dann keine Postkarten mehr. Mein Vater hat einmal eine zurück geschickt und das wars dann auch.
Bei meinem letzten Ex Freund jedoch war es so wie bei deinem Ex Freund, d.h. die Ex meines Ex Freundes ging bei den Eltern meines Ex Freundes ein und aus und das wirklich regelmäßig. Ich konnte fast zu jeder Tageszeit rüber kommen, wenn vielleicht mir eine Zutat gefehlt hatte, oder oder und sie saß immer mit den Eltern (hauptsächlich der Mutter) in der Küche oder im Wohnzimmer bei Kaffee & Kuchen. Sie unternahmen auch Ausflüge zusammen, sodass sie laut den Eltern zur Familie gehörte und man merkte den Eltern letzendlich auch an, das sie es gerne sehen würden, wenn sie Ex Freundin anstatt mir an der Seite ihres Sohnes sein würde. Daher bekam ich auch einige negative Dinge (schon am Anfang) über mich mit, obwohl mich die Eltern noch nicht einmal kannten. Man merkte ihnen sofort an, das sie von der Ex Freundin nicht los lassen können und mir das Leben so zur Hölle gemacht werden würde und so war es am Ende leider auch.
Mir würde es auch an deiner Stelle gewaltig gegen den Strich gehen, denn dies ist einfach zu familär. Auch wenn es deinem Ex Freund anfangs sehr schlecht ging, finde ich deinen Vater einfach als die falsche Person als Gesprächspartner, da man so keinesfalls 100% mit der Beziehung abschließen kann mit der Trauer. Wenn die Beziehung beidseitig beendet wurde, sähe dies anders aus. Ich würde mit deinem Vater offen und ehrlich reden. Ich würde ihm an deiner Stelle sagen, wie du drüber denkst und dich dabei fühlst, wenn er solch engen Kontakt zu deinem Ex Freund pflegt. Freundschaft hin oder her, aber dies ist einfach zu familär in meinen Augen. Wie sollst du da mit einem neuen Partner auftreten, wenn der Ex Freund schon bei solchen familären Festen regelmäßig anwesend ist?
Aber Ihr könnt doch nicht von Euren Eltern jedes Mal, wenn Ihr einen neuen Freund habt, verlangen, dass sie zu dem vorherigen den Kontakt abbrechen, auch wenn sie sich gut mit diesem verstanden haben. Eure Eltern besitzen doch ein eigenes Leben und können Ihre Aktivitäten nicht nur danach ausrichten, wen Ihr gern in deren Nähe hättet.
Wenn Ihr nicht möchtet, dass Eure Eltern zu einem Partner so eine Freundschaft aufbauen, dann schleppt halt nicht jeden Partner gleich mit zur Familie.
Warum sollte ich auf meinen Vater sauer sein, nur weil er gerne mit meinem Ex zusammen ist und sich mit unterhält? Nein, das wäre ich ganz und gar nicht. Er hat ja gefragt, ob es dir etwas ausmacht, wenn er weiterhin Kontakt mit ihm hat. Du hast es ihm also gestattet. Klar, ich sehe es auch, dass es für dich besonders schwer ist, wenn er nun Weihnachten mit der Familie feiert und du in der Ferne immer daran denken musst. Dein Vater wollte dich nicht kränken. Er wird nur gesehen haben, dass dein Ex allein ist und er ihn an solch einem Feiertag ablenken wollte. Ich würde darüber einfach hinweggehen und nichts sagen. Denn solange du noch im Ausland bist, betrifft es dich nur indirekt. Und wenn du zurückkommst ist immer noch Zeit für ein Gespräch mit deinem Vater. Versuch mal, deine Gedanken – die immer noch um deinen Ex kreisen – zu bündeln und aus deinem Kopf zu entfernen. Und dann denk nur noch daran, dass es sich nicht um deinen Ex, sondern um einen losen Bekannten deines Vaters handelt. Das wird nicht einfach werden, aber einen Versuch sollte es wert sein.
Es muss ein komisches Gefühl sein, wenn der Ex-Freund nun mit der Familie weiterhin befreundet ist und man vor allem zusammen Weihnachten verbringt. Solange man sich gut versteht, und ich denke, es eben auch für den ehemaligen Partner in Ordnung ist, sehe ich darin kein Problem. Wichtig wäre halt, wie sich der Kontakt zwischen dem ehemaligen Partner und den Eltern entwickelt hätte. Hat man sich schon während der Beziehung sehr gut miteinander verstanden, so denke ich, hätte ich weniger ein Problem damit. Es käme allerdings auch darauf an, weshalb die Beziehung beendet worden wäre und wie man sich während dieser verstanden hätte. So ganz unwichtig ist das nicht.
Ich denke, würde ich mich im Ausland befinden, und könnte Weihnachten aus diesen Gründen nicht mit meiner Familie verbringen, wäre es mir wohl eher egal. Sauer könnte ich deshalb auf meine Eltern nicht sein, solange die Beziehung eben ohne Gewalt oder andere Extremitäten abgelaufen wäre. Allerdings musste ich gerade schon schlucken, weil Dein Ex-Freund nun mehr oder minder mit Selbstmord gedroht hatte. Wusste Dein Vater davon?
Es bestand aber nun auch während der Beziehung eine enge Verbindung zwischen Deinem Vater und dem damaligen Freund. Und ehrlich gesagt finde ich es auch da vollkommen in Ordnung, wenn weiterhin Kontakt besteht und man etwas gemeinsam unternimmt. Gut, ich würde jetzt das Weihnachten durchgehen lassen, aber sobald Du wieder da bist und dann das nächste Weihnachten eventuell wieder mit Deinem Vater verbringen solltest, sollte das dann Tabu sein. Wobei der Kontakt da natürlich nicht komplett abreißen sollte, ich denke, dafür hätte ich Verständnis. Und natürlich sollte ich nicht unbedingt dabei sein, wenn es immer noch zu viele Spannungen gibt, um sich "neutral" zu treffen.
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