vom Vereinskameraden ausgenutzt

vom 30.11.2011, 15:23 Uhr

Vor etwa 6 Wochen stand ein Wochenend-Turnier an, für das sich aus unserem Verein nur ein Vereinskamerad und ich qualifiziert hatten. Da mein Vereinskamerad vor kurzem etwa 500 km weit weggezogen ist und nicht viel Geld hat, hat er mich gefragt ob er bei uns übernachten könnte. Für meinen Mann und mich war das kein Problem. Wir haben unser Wäschezimmer ausgeräumt, ein Bett hergerichtet und einen Teil des Regals frei geräumt.

Ein paar Tage vor dem Turnier fragte mich der Bekannte, ob es in Ordnung wäre, wenn er schon am Donnerstag kommen würde, weil er sich dann am Trainingsabend noch auf das Turnier vorbereiten könnte. Mein Mann hatte zwar nur mit zwei Übernachtungen (Freitag bis Sonntag) gerechnet, hat aber zugestimmt, obwohl er morgens um 4 Uhr aufstehen und deshalb entsprechend zeitig ins Bett muss).

Schon als ich abends mit meinem Vereinskameraden nach Hause kam, war ich echt sauer auf ihn. Ich hatte extra gesagt, er soll leise sein weil mein Mann und die Kinder schon schlafen. Trotzdem hat er laut gesprochen und durchs Haus gescheppert, so dass mein Mann und eines der Kinder aufgewacht sind. Am Freitagabend das gleiche Spiel.

Am Samstag und Sonntag sind wir auf das 80 km entfernte Turnier gefahren, natürlich mit meinem Auto. Ich habe noch Getränke und belegte Brötchen für uns beide mitgenommen, damit wir uns dort das (reichlich überteuerte) Mittagessen sparen können. Frühstück und Abendessen gab es bei uns zu Hause.

Am Sonntagvormittag habe ich während einer Turnierpause meinen Vereinskameraden gefragt, wann genau denn seine Mitfahrgelegenheit losfährt, da meinte er doch tatsächlich, da müsste er erst am Abend bei mir im Internet schauen, wann es einen Platz bei der Mitfahrzentrale gibt. Mir ist echt der Mund offen stehen geblieben, weil ich fest damit gerechnet hatte, dass er am Sonntag wieder nach Hause fährt.

Als wir abends nach Hause kamen, sagte ich zu ihm, dass er sich gleich darum kümmern soll – da bekam ich als Antwort, dass es ja nicht ganz so dringend ist weil er erst am Freitag wieder daheim sein müsste. Ich habe aber darauf bestanden, dass er sofort nachschaut und prompt gab es erst am Dienstagnachmittag eine Mitfahrgelegenheit 30 km von uns entfernt. Natürlich habe ich überwacht dass er auch wirklich Kontakt aufnimmt. Ich habe ihm sogar die Bahnverbindungen dorthin herausgesucht, weil ich es nicht eingesehen habe ihn dann auch noch dorthin zu chauffieren.

Mit meinem Mann hatte ich ziemlichen Krach, weil ihm diese lange „Belagerung“ gar nicht passte und er war kurz davor, meinen Vereinskameraden noch am Sonntagabend rauszuwerfen. Er hat ihn nur mir Zuliebe bis Dienstag geduldet, war aber schlecht gelaunt und grantig.

Am Dienstagvormittag fragte unser „Gast“ mich, ob ich 5 Euro in Kleingeld für ihn hätte für den Zigarettenautomaten. Für mich hörte es sich so an, als ob er es nur nicht passend hätte und ging davon aus, einen 5-Euro-Schein dafür zu bekommen. Als er vom Automaten wieder da war fragte ich ihn nach meinem Geld. Da meinte er ganz cool, er würde es mir Anfang Oktober bezahlen – er hätte jetzt nur noch 25 Euro und genau das würde die Mitfahrgelegenheit kosten. Ich habe ihm meine Bankverbindung auf einen Zettel geschrieben und gesagt, ich erwarte die 5 Euro direkt zum Monatswechsel auf meinem Konto. Da war ich schon echt knatschig und auch nicht mehr besonders freundlich, als ich ihn zum Bahnhof gebracht habe.
Das ganze ist nun schon über zwei Monate her und noch immer habe ich das Geld nicht bekommen. Mehrere Nachfragen per Mail haben immer neue Ausreden ergeben – „vergessen“, „doch schon längst überwiesen“, „wenn er wieder Geld hat“.

Mir geht es jetzt nicht zwingend um den Betrag von 5 Euro, sondern einfach ums Prinzip. Mein Vereinskamerad hat mehrere Tage auf meine Kosten gelebt. Da hätte ich doch zumindest erwartet, dass er eine Kleinigkeit zum Benzingeld dazulegt oder mir auf dem Turnier eine Cola bezahlt. Aber auch wenn man dafür nicht genug Geld hat, kann man sich zumindest ordentlich bedanken und seinem Gastgeber nicht noch unnötig lange auf der Tasche liegen. Sich dann noch von mir Geld zu leihen und es nicht zurückzugeben, das finde ich wirklich eine Dreistigkeit.

Wie seht Ihr die Angelegenheit? Würdet Ihr es im Sande verlaufen lassen, oder würdet Ihr weiterhin darauf bestehen, Euer Geld zu bekommen?

» Nicky14 » Beiträge: 743 » Talkpoints: 0,09 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Alles in allem hat dich dein Vereinskamerad tatsächlich ausgenutzt. Er hat auf deine Kosten gelebt, länger als geplant, er hat nichts dazu beigetragen und ist dir am Ende noch Geld schuldig geblieben. Das hat er sich sicherlich vorher auch so vorgenommen, sonst hätte er sich rechtzeitiger um die Mitfahrgelegenheit gekümmert und nicht erst am Abend, wo eigentlich die Abreise hätte sein sollen.

Ich finde sein Verhalten unmöglich und würde ihn künftig nicht mehr bei mir übernachten lassen, wenn ich an deiner Stelle wäre. Er hat eure Gutmütigkeit ganz klar ausgenutzt und war sehr dreist in seinem Verhalten. Ich schätze, dass du deine 5 Euro nicht mehr wiedersehen wirst und das wusste er schon, als er sie von dir bekommen hat. Ich würde ihm meine Meinung sagen und ich würde ihm sagen, dass er dir das Geld gefälligst zu überweisen hat. Wenn er es nicht macht, würde ich den Kontakt komplett abbrechen und ihm auch sagen, dass er sich nicht mehr einbilden bräuchte, dass er jemals wieder bei dir unterkommen kann, egal zu welchem Zweck. Und ich würde ihm auch meine Enttäuschung über sein maßloses Verhalten klar machen. Er sollte ruhig wissen, dass du dich geärgert hast und von ihm enttäuscht bist.

Wenn er sich allerdings nicht mehr dazu meldet und du das Geld nicht bekommst, dann lass es dabei bewenden. Es bringt ohnehin nichts, ihn ständig zu fragen oder um die Zahlung zu bitten, wenn er nicht will, zahlt er auch nicht. Du machst dir damit nur Stress, ärgerst dich und mehr hast du davon nicht am Ende. Sag ihm deine Meinung und dann würde ich damit abschließen, auch wenn es ärgerlich ist, was ich gut verstehen kann.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Verbuche es als Erfahrung. Mehr wird da nicht zu machen sein. Und beim nächsten Mal, wenn dich jemand um Übernachtung bittet, lehnst du eben ab oder machst vorher klare Regeln aus. Und das dein Mann entsprechend sauer war, das der Gast von zwei geplanten Nächten, dann fast eine Woche da war, kann ich verstehen.

Dem Gast selbst würde ich gar nicht mehr schreiben und wenn er sich von selbst meldet, dann würde ich das eine Weile ignorieren. Wenn er dann mal nachfragt, ihr werdet euch doch sicherlich auch mal im Verein sehen, warum du ihn anschweigst, dann kannst du ja deinem Ärger noch Luft machen. Wirkt aber meist besser, wenn man das direkt macht und nicht per Mail.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Wenn ich das alles richtig verstehe, dann hast Du Dich zunächst mal sehr gastfreundlich und großzügig gezeigt, indem Du Deinem Vereinskameraden nicht nur eine Schlafgelegenheit geboten, sondern ihm auch noch die Möglichkeit eingeräumt hast, einen Teil des Regals zu nutzen, was ich als Gast vermutlich als Zeichen wahrgenommen hätte, dass ich herzlich willkommen bin und man auch nicht damit rechnet, dass ich nur eine Nacht bleibe. Auch Deine Schilderung bezüglich der belegten Brötchen für die Fahrt zu Eurem Turnier hat mich glauben machen, dass Du sehr bemüht warst, es Deinem Gast möglichst schön zu machen.

Dann sehe ich aber die andere Seite, auf der Du erwähnst, dass Du dafür genaugenommen doch eine Beteiligung am Benzingeld verlangst oder sonst irgendeine Kleinigkeit als Zeichen der Bemühung des Gastes. Hier kann ich ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen, auf welcher Grundlage Du diesen „Anspruch“ stellst, auch, wenn ich Deinen Ärger grundlegend nachvollziehen kann. Ich sehe das allerdings nun als außenstehender Betrachter der Situation erst einmal recht nüchtern: Du hast hier in jedem Punkt freiwillig gehandelt und es gab keine Absprachen bezüglich irgendwelcher beiderseitiger Pflichten, denen nur Du nachgekommen bist. Insofern denke ich, dass Deine Anspruchshaltung nicht ganz begründet ist.

Begründet finde ich hingegen Deinen Ärger über das zweifelsohne wirklich dreiste Verhalten dieses Vereinskameraden und ich kann auch gut verstehen, dass Du irgendwann das Gefühl hattest, ihn mehr oder weniger rausschmeißen zu müssen. Mir wäre das sicherlich nicht anders gegangen, und übrigens habe ich auch schon eine ganz ähnliche Situation erlebt. Ich habe mir damals in dieser Situation überlegt, wie ich sie lösen kann, weil ich wusste, dass es sich bei meinem Gast nicht um einen schlechten Menschen handelt, sondern um jemanden, der eine ganz andere Art als ich hat und auch ein anderes Verständnis von Geben und Nehmen. Ich bin meinen Grundsätzen deshalb auch erst einmal treu geblieben, bis mein Besuch wieder abgefahren war und habe mir danach neue Grundsätze für seinen nächsten Besuch überlegt.

In Deinem Fall würde ich sicherlich über einen weiteren Besuch dieses Gastes nicht mehr ernsthaft nachdenken und das, wie Punktedieb schon sagte, als Erfahrung verbuchen. Vielleicht kannst Du daraus auch die Lehre ziehen, dass Du fremden Menschen gegenüber, die Du bei Dir aufnehmen möchtest, nicht ganz so entgegenkommend sein musst und es schon Hilfeleistung genug ist, wenn Du jemanden bei Dir schlafen lässt, ihn mit zum Turnier nimmst und ihn bei Dir essen lässt, das finde ich schon sensationell großzügig und wirklich mehr als ausreichend. Allerdings denke ich, dass schon absehbar war, dass dieser Mensch, der sich bei Dir eingezeckt hat, weder erkenntlich noch dankbar zeigen würde. Wenn Du mir ein solches Angebot gemacht hättest, hätte ich das entweder gar nicht erst annehmen können oder ich hätte schon vor Antritt meines Besuchs geäußert, dass ich das nicht annehmen kann, ohne Dir wenigstens etwas für Deine Unkosten zu geben. Da diese Bereitschaft von der Gegenseite aber nicht gezeigt wurde, gehe ich davon aus, dass sie bei Deinem Gast auch niemals wirklich Bestand hatte.

Was das Geld angeht, das Dir diese Person noch schuldet: Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du es irgendwann wiedersehen wirst. Und ich würde diese fünf Euro ehrlich gesagt ebenfalls als Lehrgeld verbuchen und mich von dieser Person einfach in Zukunft so gut wie möglich fernhalten und ihr sicherlich keine Hilfe mehr anbieten, egal, worum es geht. Mit solchen Menschen will ich grundsätzlich nichts zu tun haben, wobei es mir ehrlich gesagt doch am meisten um diese freche Haltung geht, was die Abreise anbelangte, die er so nach hinten verschoben hat. Das wäre für mich der Punkt gewesen, an dem mir spätestens klar geworden wäre, dass dieser Mensch für mich niemand ist, mit dem ich Kontakt haben will. Insofern würde ich die fünf Euro abschreiben, mich auf etwas Schönes konzentrieren und diese Person in Zukunft einfach links liegen lassen.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Leider wird Gutmütigkeit sehr schnell ausgenutzt und wie in diesem Fall auch einmal wieder. Du hast versucht wirklich sehr gastfreundlich zu sein, sogar etwas zu viel in meinen Augen, in dem du für ihn mit Brötchen geschmiert und Getränke mitgenommen hast und dieser Gast hat dies einfach schamlos ausgenutzt. Ich hätte ihm an deiner Stelle wohl nur ein Bett hin gerichtet und das mit dem Regal gelassen, denn es war nur geplant, das er anfangs von Freitag bis Sonntag bleibt. Auch das mit den Brötchen und den Getränken hätte ich gelassen, denn er isst ja sonst schon bei euch. Gastfreundschaft hin oder her, aber du warst einfach viel zu gastfreundlich für diesen Gast und hat es bis zum letzten Moment mit den Zigaretten schamlos ausgenutzt und geschafft, in dem er die 5 € noch nicht ein mal zurück überweist.

Ich würde diesen Menschen keinesfalls mehr Gastfreundschaft gewähren und verstehe deinen Mann, das er dadurch stink sauer gewesen ist. Der Gast hätte in diesem Fall Verständnis haben müssen, das dein Mann so früh raus muss und sich dementsprechend verhalten sollen, aber auch in diesem Fall war ihm dies einfach egal. Ich würde zu solch einem Menschen Abstand nehmen und daraus eine Lehre ziehen. Die 5 € wirst du sicherlich nicht mehr bekommen und solltest du als Lehrgeld sehen und diese Person ignorieren.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hier muss man wohl neidlos anerkennen, dass sowohl du als auch dein Mann scheinbar mit endloser Geduld und Gutmütigkeit ausgestattet seid. Das jetzt nicht weil ihr euch bereit erklärt habt, den Vereinskameraden aufzunehmen. Das ist, sofern man ihn vielleicht auch ein wenig näher kennt, schon fast normal. Was aber hier noch folgte bzw. wie auf die "Nutzung oder Interpretation der Gastfreundschaft" reagiert wurde, verdient Respekt.

Hier ist also eine Person, welche im Verein aktiv bleiben möchte und an Veranstaltungen/Turnieren für den Verein einspringen will und aber nicht vor hat, am neuen Ort sich einen anderen Verein zu suchen. Das mag unvernünftig sein, zumal wohl das Vereinsleben nicht mehr stattfinden dürfte (eben wegen der Entfernung). Aber das ist eine persönliche Entscheidung des Mitglieds und die sollte respektiert werden.

Der will nun an einem Turnier teilnehmen und hätte dafür in seiner alten Heimat eine Schlafgelegenheit gebraucht. Nachdem es ein Wochenendturnier ist, wäre ich auch von Freitag-Abend bis Sonntag-Nachmittag ausgegangen und hätte mich so eingerichtet. Wobei die persönliche Planung nicht hätte leiden müssen, weil man sowieso auch auf dem Turnier ist. Es geht also nur noch um die Planung des Essens (jeweils vermutlich Frühstück und Abendessen). Das ist weiter kein Problem. Nun aber die Anfrage, statt Freitag bereits am Donnerstag zu kommen, würde eher für "Unbehagen" sorgen. Schließlich hat man den "Bekannten" dann auch den ganzen Freitag da. Was macht man dann mit einem solchen Besuch den Tag über? Aber gut, es ist erklärbar und man kann auch in den sauren Apfel beißen. Wobei das schon den ersten Geduldspunkt einbringen sollte.

Das du dich aber beim Heimkommen ob seiner fehlenden Rücksichtnahme auf die schlafenden Familienmitglieder geärgert hast, ist aber allein deine Schuld. Hier hättest du statt dessen nämlich einfach noch mal - mit Nachdruck - Ruhe verlangen können und müssen. Und das beim ersten Wort bzw. beim ersten Scheppern schon. Und das bei jeder Gelegenheit. Es wäre jedenfalls nicht als unfreundlich oder ungastlich zu werten. Schließlich hält er sich ja auch nicht an das, worum man ihn als Gast gebeten hat.

Das du dann für den Bekannten noch Brote gemacht hast ist tatsächlich auch ein feiner Zug von dir! Das wäre nicht dein Job gewesen. Wohingegen die Fahrt jetzt nicht besonders anzurechnen ist. Zumal du sowieso gefahren wärst. Und nachdem klar ist, dass der Bekannte eher kein Geld hat, ist der Fahrt keine weitere Bedeutung zuzumessen. Will mal hoffen, dass er sich für die Verköstigung am Turnierort aufrichtig bedankt hat.

Die unorganisierte Abreise würde mich dann auch eher schocken. Evtl. hätte man vielleicht (auch wenn man das wohl üblicherweise nicht macht) schon bei der Ankunft besprochen werden müssen. An Stelle deines Mannes hätte ich ihn vermutlich schon gefragt. Jedenfalls dann, wenn statt Freitag der Besuch schon am Donnerstag aufkreuzt. Allein um zu erfahren, ob die Sachen zum Turnierort gebracht werden sollen oder aber er von dort schon fährt. Spätestens hier aber wäre meine Geduld am Ende und ich hätte wohl schon (sehr) deutlich gemacht, dass ich es lieber hätte, dass er schon am Sonntag fährt!

Das die Fahrt dann erst am Dienstag klappt, ist zwar eine feine Sache. Aber hier hätte ich wohl auch nach einer möglichen Zugfahrt geschaut. Bei ca. 500 Km dürfte der Preis für die Fahrkarte bei etwa 100 Euro (ohne den ICE und 2ter Klasse!) liegen. Über die Mitfahrzentrale geht das natürlich wesentlich billiger, aber hier hätte ich die Differenz wohl lieber beigesteuert, als so einen Lebemann noch länger zu Hause zu haben.

Es geht aber wohl noch dreister. So jedenfalls interpretiere ich die Anfrage nach dem Geld für Zigaretten. Als überzeugter Nichtraucher (und nach den Erfahrungen die du geschildert hast) hätte ich hier wirklich Schluss gemacht und ihn auf andere zum Wechseln verwiesen. Jetzt ist es aber schon zu spät!

Nach dieser negativen Geschichte macht es aber auch keinen Sinn, sich weiter zu ärgern. Die fünf Euro nun mit Macht zurückzuverlangen, von jemandem mit der Form von Schamgefühl und Anstand, kostet wohl mehr Kraft, als die fünf Euro Wert sind. Daher würde ich das Geld abschreiben. Allerdings wäre die Person auch entsprechend einzuordnen und Freundlichkeiten hätte sie nicht mehr zu erwarten. Selbst wenn man sich eben durch den Verein wieder trifft, was wohl als Wahrscheinlich gelten dürfte. Lustig wäre sicher, wenn es sich mal wieder ergibt, dass so eine Anfrage von der Person (zur Übernachtung vor einem Turnier) kommt. Da würde ich dann wirklich anders planen.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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