Ab welchem Alter ein Kind mit in die Kirche nehmen?
Wie ich bereits erfahren habe Geht ihr noch in die Kirche? gehen ja einige von euch nicht mehr allzu oft in die Kirche, auch wenn ihr teilweise christlich getauft seid. Ich zähle mich selbst zu den Menschen, die eigentlich nur an Festtagen die Kirche besuchen und finde den Gottesdienst an gewöhnlichen Sonntagen auch viel zu einseitig gestaltet und daher ziemlich langweilig.
Aber ab wann sollte man ein Kind denn mit in die Kirche nehmen? Aus meinem Heimatort nehmen viele Eltern ihre drei oder vier Jahre alten Kinder mit in die Kirche und dann kommt es häufig vor, dass diese überhaupt nicht still hocken bleiben können, wie wild im Gebetsbuch herumblättern oder den ganzen Gottesdienst über laut herum schnattern. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass eine Mutter mit ihrem Sprössling mitten im Gottesdienst sogar einmal vor die Tür müsste, weil dieser die ganze Zeit über gequängelt hat.
Ich kann schon verstehen, dass insbesondere für Kleinkinder der Gottesdienst ziemlich langweilig ist, da sie ja noch gar nicht wirklich verstehen, was der Pfarrer denn erzählt. Für sie ist die Kirche eher ein Spiel, sie wissen noch nicht wie sie sich dort zu verhalten haben, dass man während des Gottesdienstes ruhig ist und was man überhaupt in der Kirche macht und trotzdem werden sie mitgeschleppt.
Ich selbst weiß, dass ich erst so ungefähr mit 7 oder 8 Jahren das erste Mal einen richtigen Gottesdienst besucht habe. Damals hat mich meine Großmutter mit in die Kirche genommen, weil ich mit 9 Jahren dann die heilige Kommunion empfing und da wollte sie mich vorab schon ein bisschen für die Kirche begeistern. Ich bin damals nichtsahnend mitgegangen und habe mich soweit ich mich erinnern kann das ganze auch nicht wirklich kapiert und mich eher gelangweilt.
Ab welchem Alter sollte man eurer Meinung nach ein Kind mit in die Kirche nehmen? Reicht es, wenn man das Kind erst kurz vor der Kommunion an die Kirche heranführt oder sollte man eurer Meinung nach damit schon im Kleinkindalter anfangen? Wisst ihr noch, wann ihr zum ersten Mal mit in die Kirche genommen wurdet?
Naja, meine Mutter hat mich schon im Kleinkindalter mitgenommen und es waren sehr viele Mütter bzw. Eltern mit Kinderwagen in der Kirche als ich dann älter war. Kinder aus dem Kindergarten gehen ja auch manchmal mit der ganzen Gruppe in die Kirche, wenn sie in einem katholischen Kindergarten sind und da sind sie es auch schon gewohnt. Meine Mutter hat auch meine Kinder schon sehr früh mit in die Kirche genommen. Auch als meine Kinder klein waren, waren schon sehr viele kleinere Kinder in der Mittagsmesse. Die waren zwar hin und wieder ein wenig laut, aber da hat sich keiner dran gestört.
Warum sollten Kinder erst im Schulalter in die Kirche? Wenn sie in der katholischen Kirche mit 9 Jahren zur Erstkommunion gehen, sollten sie die Kirche ja schon kennen und damit auch ein wenig mit entscheiden, ob sie es auch wollen. Kennen sie die Kirche nicht oder nur wenig, werden sie keinen eigenen Willen was die Kirche betrifft treffen können. Deshalb finde ich, dass Eltern, die dazu stehen auch ihre Kinder mitnehmen sollten.
Eine generelle Empfehlung kann man zu der Frage nicht geben. Jedes Kind ist da ja etwas anders. Ich habe zwei Kinder, ein Sohn ist fast sechs, der zweite etwas über drei Jahre alt. Während der Große schon mit drei Jahren an Gottesdiensten teilgenommen hat und es kein Problem für ihn war, sich dabei angemessen zu verhalten, bin ich mit dem Kleinen noch weit entfernt davon, ihn zu einem Gottesdienst mitnehmen zu können. Ihm fehlt für sowas einach die Ausdauer.
Wenn wir Gottesdienste für die ganze Familie oder für Kinder besuchen, kommt er natürlich mit. Wer solche Gottesdienste besucht, muss damit rechnen, dass es durch Kinder eventuell unruhig wird, während ich den anderen Leuten bei normalen Gottesdiensten ihre gewohnte Ruhe durchaus gönne und ihn deswegen nicht mitnehme.
Ich bin schon als Kind zum Gottesdienst gegangen. Allerdings gab es für Kinder eine separate Betreung, in zwei Altersgruppen aufgeteilt. Das hat mir dann auch Spaß gemacht, weil unsere Betreuerin sehr gut Geschichten erzählen konnte, an die ich mich teilweise noch heute erinnern kann.
Ich kann dir kein Alter nennen, ab wann ein Kind in die Kirche gehen kann, da dies unter anderem von dem individuellen Reifegrad des Kindes abhängt. Ich finde es aber generell gut, wenn in Gottesdiensten eine Kinderbetreuung angeboten wird. Dann werden die Erwachsenen nicht gestört und den Kindern ist es nicht langweilig. Außerdem hat man bei einer separaten Kinderbetreuung die Möglichkeit ein kindgerechtes Programm zu gestalten. In einem Gottesdienst für Erwachsene wird meistens nicht auf Kinder eingegangen und so können die Kleinen gar nicht verstehen, um was es eigentlich geht. Da kann man es den Kindern kaum übel nehmen, dass sie unruhig und zappelig werden.
Das kann man sicherlich nicht pauschal am Alter festmachen. Es spricht wenig dagegen, ein Baby mit in die Kirche zu nehmen, wenn es denn da trotzdem gut schlafen kann und man es entsprechend anzieht. Mitbekommen wird es da selbstverständlich aber nicht viel. Wenn man sehr gläubig ist, wird man sein Kind sicherlich auch entsprechend erziehen und so wächst es quasi da hinein und man kann es sicherlich auch als Kleinkind schon mit in die Kirche nehmen, ohne das es da aufmüpfig wird, weil es sich zum Beispiel langweilt.
Ich denke auch nicht,dass man pauschal sagen kann, wann genau ein Kind da das Gröbste mitbekommt und versteht. Das hängt von der Art und Weise ab, wie man etwas erklärt und natürlich auch vom Intellekt und der Auffassungsgabe des Kindes selbst. Ich kenne es auch so, dass es die Christenlehre oder den Kindesgottesdienst gibt und der ist speziell auf Kinder zugeschnitten und vermutlich besser geeignet, als wenn man das Kind mit zum eigentlichen Gottesdienst nimmt. Aber verbieten wird einem eben auch das keiner und einige nehmen ihr Kind mit dahin und es besucht außerdem noch den Kindergottesdienst oder die Christenlehre.
Ich denke auch, dass man das nicht am Alter des Kindes festmachen kann, sondern eben am Charakter. Ich habe beispielsweise eine Freundin, deren Tochter schon mit knapp 2 Jahren wirklich ruhig sitzen konnte und daher wäre es beispielsweise auch kein Problem, das Kind dann mit in die Kirche zu nehmen. Sie kann problemlos so lange still sitzen und würde dann auch überhaupt kein Theater machen. Sie hat auch schon mal einen 90 minütigen Film angeschaut, ohne zu zappeln oder aufzustehen. Hier wäre das also überhaupt kein Thema. Inwieweit sie dann überhaupt mitbekommt, was da in der Kirche vor sich geht, ist natürlich ein anderes Thema.
Ich habe nicht vor, mit meinem Kleinen in nächster Zeit einen Gottesdienst zu besuchen, aber das wäre auch gar nicht so einfach möglich. Er ist recht ungeduldig und braucht eigentlich auch immer Action. Ein Gottesdienst wäre ihm da viel zu langweilig und da würde er auch nicht still sitzen können und die anderen Leute mit großer Wahrscheinlichkeit auch sehr stören. Daher käme das für uns auch noch überhaupt nicht in Frage. Ich war im letzten Jahr auf einer Hochzeitsfeier, habe meinen Kleinen aber bewusst nicht mit in die Kirche genommen. Andere Eltern haben ihre Kinder (so zwischen 3 und 6 Jahren)mitgenommen und denen war allen langweilig und sie haben sich dann auch lautstark bemerkbar gemacht. Viele Hochzeitsgäste empfanden das auch als störend, aber für Kinder ist das Ganze eben nun mal langweilig und sie können auch nicht so lange still sitzen.
Darüber habe ich mir ehrlich gesagt nie Gedanken gemacht. Wenn ich einen Gottesdienst besuche nehme ich meine Kinder selbstverständlich mit. Sie sind Christen, ich bin es und der Gottesdienst gehört zu unserem Glauben. Klar nehmen wir dann auch Bilderbücher und Kekse und was zum Trinken mit. Dass wir auch was machen können falls die Langeweile mal zu groß wird. Aber bisher haben sie die 60 Minuten die so ein Gottesdienst dauert gut ausgehalten.
Später im Kindergartenalter gehen sie dann in den Kindergottesdienst. Der findet in einem separaten Raum statt. Dort wird dann viel gesungen und auch mal gebastelt. Die letzten 20 Minuten nehmen sie dann auch am Gottesdienst teil. Da sind die Kinder dann aber meist unruhiger weil sie als Gruppe zusammensitzen.
Wir gehen aber auch nicht jeden Sonntag in die Kirche. Ich kann mir vorstellen, dass es dann für die Kinder auch irgendwann langweilig wird. Aber so alle 8 Wochen gehen wir schon. Ich möchte, dass die Religion und auch der Besuch eines Gottesdienstes ein Teil ihres Lebens ist.
Ich war als Kind nie mit in der Kirche und meine Eltern haben mich auch nie mit in die Kirche genommen, weil sie ja selbst nicht gläubig sind. Darum können meine Eltern kein gewisses Alter empfehlen. Deswegen denke ich einfach mal, dass es von Kind zu Kind unterschiedlich ist. Manche Kinder sind schon sehr früh sehr ruhig und können auch über eine ein bisschen längere Zeit stillsitzen, während manche noch sehr ungeduldig sind und den Gottesdienst stören würden.
Ich kann euch aber von vornherein sagen, dass ich niemals ein kleines Kind, das noch im Kinderwagen liegt, mit i die Kirche nehmen würde, wenn ich gläubig wäre. Das liegt dann ganz einfach daran, dass die kleinen Kinder doch noch öfters anfangen zu schreien und dann den Gottesdienst und alle Beteiligten stören würden. Das würde ich nicht wollen und darum würde ich dann eben darauf verzichten.
Ich bin zwar inzwischen kein regelmäßiger Kirchgänger mehr, habe aber dennoch eine Meinung zu diesem Thema. Selbstverständlich sollten Kinder auch in der heutigen Zeit noch mit der Kirche im Alltag aufwachsen und auch getauft werden.
Dennoch finde ich, dass Kleinkinder von 0 bis 5 Jahren einfach nichts in der Kirche verloren haben - Das klingt zwar hart, ist aber nur gut gemeint. Die Kleinen wissen nicht, wieso sie nun in diesem großen Haus mit vielen Leuten sitzen und einem weiß bekleideten Mann zuschauen, wie er etwas aus einem Buch vorliest. Fazit: Langeweile der Kinder und Gequengel vom Anfang bis zum Ende des Gottesdienstes, und dies fördert absolut nicht die Ruhe in der Kirche und stört möglicherweise noch die anderen Leute.
Ich finde, die Kinder werden, sofern die Eltern dies so möchten, noch früh genug in die Kirche eingebracht - mit Kindergottesdiensten, Krippenspielen und so weiter. Dies soll den Kleinen spielerisch beibringen, wieso sie zur Kirche gehen und sie verstehen dann auch den Hintergrund des Kirchenbesuches. Sind sie dann alt genug, folgt (sofern sie römisch-katholisch sind) die Erstkommunion und wenige Jahre später die Firmung.
Für mich spricht überhaupt nichts dagegen, wenn man auch kleine Kinder mit in die Kirche nimmt, schließlich sind sie getauft und wurden damit auch in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen. Auch ich habe es in meiner Kindheit so erlebt, dass Kinder jeden Alters mit dabei waren. Natürlich haben zu meiner Kinderzeit die Eltern meistens noch besser auf ein angemessenes Verhalten der Kinder im Gottesdienst geachtet. Auch für mich war als Kind glasklar, das ich mich ruhig zu verhalten habe und Rücksicht auf die Allgemeinheit zu nehmen habe. Ich finde, dass so eine Erziehung auch durchaus förderlich für die Sozialkompetenz ist, wenn man als Kind schon lernt, sich in eine Gruppe und in die Gruppenregeln einzufügen.
Kinder sind Kinder und manchmal klappt es mit dem Verhalten nun man nicht. Da reichte es zu meiner Kinderzeit schon, wenn man mal kurz mit dem Kind vor die Tür ging und ihm klar machte, dass es so nicht wie die Großen am Gottesdienst teil nehmen kann. Ab einem gewissen Altern wollte man ja auch groß sein und hat sich dann wieder beruhigt, um am Gottesdienst teil zu nehmen. Sonst hätte man einen Sonntag mit einer schlecht gelaunten Familie riskiert und eine aus Kindersicht nervige Gardinenpredigt über richtiges und falsches Verhalten. Da sollten Eltern auch heute darauf achten, denn wenn die Kinder bei anderen Kindern sehen, dass diese sich gut verhalten, dann erzieht im Normalfall das vielfache gute Vorbild schon mit und die Kinder lernen das auch.
Man könnte das auch aus der Sicht des Glaubens argumentieren. In der Bibel gibt es auch einen Spruch, der etwa aussagt, dass man die Kinder zu Gott kommen lassen solle, denn ihnen gehöre das Himmelreich. Es gehört also auch zum christlichen Glauben, dass Kinder mit am Gottesdienst teil nehmen und in den Glauben herein wachsen. Wie das allerdings bei anderen Religionen gesehen wird, da bin ich auch überfragt.
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