Kinder mit "Müll" spielen lassen

vom 29.11.2011, 13:24 Uhr

Ich sehe das nicht unbedingt als Müll an, nur weil ich es normalerweise wegschmeiße.Ich habe selbst zwar keine Kinder, aber dafür bastel ich selbst ab und zu mit solchen Dingen, die normalerweise im Abfall landen würden, wie Toilettenpapierrollen oder alten Pappschachteln. Ich packe da ab und zu auch gerne für unseren Hund Leckerchen rein und lasse ihn dann suchen bzw. die Rollen auseinander rupfen.

Für mich ist das aber auch nicht einfach Müll. In meiner Definition von Müll kommt dazu, dass es dreckig ist und stinkt. Ich würde die Joghurtbecher also zumindest kurz auswaschen, bevor ich die Kinder damit spielen lasse. Aber ansonsten hätte ich keine Bedenken. Solange von den Dingen keine Gesundheitsgefahren ausgehen, sehe ich da kein Problem.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich muss auch sagen, dass ich Müll in dem Kontext unpassend finde. Es sind ja eigentlich nur leere Verpackungen mit denen die Kinder dann spielen oder auch basteln. Ich finde das eine kreative und schöne Idee und würde das mit meinem Kindern auch so machen. Als Kinder waren wir selbst kreativ und haben uns aus den einfachsten Sachen etwas gebastelt. Es ist ja nicht so, dass man sein Kind im Abfall kramen lässt, damit es sich dort etwas zum spielen heraussucht.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Also ich finde es großartig, wenn die Kinder so viel Fantasie entwickeln und auch mit "Müll" spielen können. Das zeugt doch von Kreativität, die leider schon vielen durch das ständige Tablet und Smartphone spielen verloren gegangen ist. Ich wünschte mir in der Einrichtung, in der ich mit Kindern arbeite, auch viel mehr Kreativität diesbezüglich.

Dort merkt man einfach, welche Mütter sich mit den Kindern beschäftigen, und welche ihnen einfach das Smartphone in die Hand drücken, damit sie selber auch einmal eine Ruhe haben. Mich schockiert so ein Verhalten auch in Gasthäusern und ansonsten, wenn ich irgendwo draußen bin, wenn ich das sehe.

Ich sehe das genau so wie die Vorschreiber, es ist doch nur eine Verpackung. Wir haben früher Plastiksackerl genommen und sind im Winter vom Hügel gerutscht weil wir uns keinen Rutschteller leisten konnten oder keinen eigenen Schlitten zu Hause hatten. Es hat uns auch nicht geschadet, es hat uns im Gegenteil sehr großen Spaß gemacht.

Und ich finde, dass man den Kindern heutzutage wieder einen richtigen Zugang zu den Rohstoffen und Materialien des Alltages vermitteln muss. Viele sind schon so technisiert, dass sie nicht einmal einen normalen Spaziergang machen können, ohne dass sie ständig herum stolpern.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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