Genervt vom Alltäglichen?

vom 28.11.2011, 17:37 Uhr

Jeden Tag ist es das selbe: 06:00 Uhr aufstehen, zum Bus gehen und in die Schule fahren, bis 14:30 Uhr dort bleiben, nach Hause gehen, Hausaufgaben machen und lernen, etwas Fernsehen gucken und dann schlafen gehen. Am nächsten Tag wieder das selbe. Bei Erwachsenen ist das mit der Arbeit auszutauschen.

Seid ihr genervt, wenn jeder Tag ähnlich abläuft? Braucht ihr zwischendurch etwas Abwechslung? Bekommt ihr diese dann auch oder müsst ihr genau so weiter machen? Wie kann man den Tag anders gestalten als den letzten, wenn man das nicht leicht machen kann wie bei der Schule? Was macht ihr, damit euer Alltag zu langweilig wird und ihr davon genervt seid?

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» x_MKD_x » Beiträge: 262 » Talkpoints: 18,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Es ist ja klar, dass man an festen Komponenten nichts ändern kann, dazu gehört die Schule oder die Arbeit. Aber man kann durchaus die Zeit danach sehr flexibel gestalten. Man kann seinen Hobbys nachgehen, man kann zu Veranstaltungen gehen, man kann Spaziergänge machen oder jetzt in der Zeit auf Weihnachtsmärkte. So bekommt man eigentlich den Alltag schön gestaltet und es ist nicht jeden Tag gleich. Im Grunde genommen hat das ja jeder selbst in der Hand, wie sich letztlich der Alltag verhält und was man daraus macht. Wenn man natürlich nach der Schule nur vor dem Fernseher sitzt, dann kann sich ja nichts ändern und es nervt einen jeden Tag aufs Neue.

Ich bin nicht genervt von meinem Alltag, da ich jeden Tag versuche etwas so zu machen, wie es mir gefällt. Ich teile mir meine Zeit ein, wir unternehmen vieles oder aber ich bin auch einfach mal gerne zu Hause und lese, mache meinen Haushalt, empfange mal Freunde und solche Sachen. Ich finde, dass jede Sache etwas Abwechslung in den Alltag bringen kann, man muss sie nur machen und darf sich nicht mit dem zufrieden geben, was man eben immer macht.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich bin an sich selten genervt. Jedenfalls macht mir der Alltagstrott nicht mehr soviel aus wie zu Anfang. Da ich einer recht abwechslungsreichen Arbeit nachgehe, wo die Aufgaben auch ständig wechseln, kommt auch keine Langeweile auf. Auch die Zeiten danach gestalte ich nach meinem Geschmack und so wie ich es möchte, so dass für Genervtsein keine Zeit ist.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12595 » Talkpoints: 13,30 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Mich nervt an meinem Alltag eigentlich eher, dass ich jeden Tag von 8:00 bis um 16:30 Uhr in der Firma sitzen muss. Ich kenne nämlich kaum noch jemand, der nicht wenigstens Gleitzeit hat und sich so den Tag etwas flexibler einteilen kann. Mich nervt dann das sich-erklären-müssen, wenn man einfach mal früher weg muss, weil man zum Arzt muss und solcherlei Dinge.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Also wenn du mit nem Tag nach 14:30 Uhr nichts anfangen kannst außer Hausaufgaben zu machen, dann tust du mir Leid, weil du relativ freudlos sein musst. In der Schule hast du noch endlos Zeit, kannst deinen Tag also relativ flexibel gestalten. Kannst auch mal nicht in die Schule gehen oder früher gehen wenns dir so in den Sinn kommt. Und Hausaufgaben sind überdies sowieso unnötig. Man kriegt zwar schlechtere Noten wenn man die nicht macht, aber nur weil die Lehrer Einem dann schlicht ne Note schlechter geben. Sitzen bleiben wird deshalb Keiner.

Danach gehst du arbeiten, ein immer größerer Teil deines Tages geht für die immer gleichen Tätigkeiten drauf. Du hast keine Möglichkeit mal eben nicht zu Arbeit zu gehen. Du kannst nicht einfach früher gehen. Du musst auf Leute hören deren Kompetenz du in Frage stellst. Und es ist anstrengender. Und langweiliger. Also freu dich auf das was noch kommt ! ;)

Meine Lösung gegen Langeweile: Kündigen und neuen Job suchen. Ich arbeite allerdings auch nur bis ich in die Niederlande zum Studium gehe, von daher kann ich das machen, normale Berufstätige würden das sicher nicht so machen.

» TuDios » Beiträge: 1475 » Talkpoints: 4,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Es ist doch sonnen klar, das man das tägliche frühe Aufstehen und zur Arbeit oder zur Schule gehen nicht ändern kann und dies zum Alltag wird, jedoch kann man die Zeit, die danach kommt individuell gestalten, indem man eben das macht, was einem Spaß und Freude bereitet.

Ab und an gehe ich mal gemütlich mit meinem Partner einfach so einen Latte Macciato trinken oder zum Sport und schaue ihm zu oder liege nur faul zuhause rum wie momentan, da ich krank bin. Jedoch werde Dinge, die man nicht gerne tut, schnell zum Alltag werden, weil man sie eben ständig machen muss, u.a. den Haushalt (Putzen, Bügeln usw.) aber da kommt keiner drum rum, außer er hat eine Putzfrau. Man kann sozusagen jeden Tag individuell anders gestalten, sodass man nicht jeden Tag das gleiche macht.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich muss sagen, dass ich von meinem Alltag oft etwas angekotzt bin. Um 4 Uhr aufstehen und bis abends abends 22 Uhr unterwegs sein, das nervt schon ziemlich. Vor allem, wenn man dann eben einfach gar nichts vom Tag hat. So ist es bei mir zweimal die Woche und das ist schon sehr anstrengend. Da ich die anderen Tage aber immer relativ zeitig (spätestens um 18 Uhr) von der Uni wieder Zuhause bin, ist das dann schon in Ordnung für mich.

In der Schule fand ich das eigentlich nicht so schlimm, da man ja sonst noch genug Zeit nach der Schule hat um dann etwas zu unternehmen, wo man sich selbst auch Abwechselung verschaffen kann. Ist ja nun kein Ding, wenn man bis 15 Uhr unterwegs ist, da hat man ja noch einige Stunden vor sich, die man dann schön gestalten und mit seinen Freunden oder sonst wem verbringen kann. Da muss man dann eben selber für Abwechslung sorgen, beispielsweise Kino, Essen gehen, Sport machen, Spazieren und so weiter.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich denke, so ist das Leben eben. Man muss eben einfach sehr oft das gleiche machen und so weiter. Aber da man ja sein Leben selbst steuern kann, kann man sein Leben ja auch abwechslungsreicher gestalten. Klar, man kann schlecht am Montag z.B. um 8 Uhr zur Arbeit gehen, am Dienstag um 9 Uhr, am Mittwoch um 6 Uhr und so weiter. Aber in der Freizeit kann man ja machen, was man will. Da gibt es ja verschiedene Möglichkeiten.

Zum Beispiel fängt das schon beim Essen an. Man muss ja nicht jeden Tag Spaghetti essen. Da kann man ja variieren. Und selbst wenn man nicht so begabt im Kochen ist, kann man ja immerhin halb-fertig-Produkte wie Knorr Fix usw. oder auch Tiefkühlprodukte kaufen.Wenn man nicht gerade auf dem Land wohnt, kann man ja auch zu kulturellen Sachen gehen, wie zum Beispiel ins Kino oder zum Theater. Und Freunde kann man ja auch treffen, sofern man nicht ganz vereinsamt ist. Ich denke schon, dass das machbar ist, einen abwechslungsreichen Tagesablauf herzustellen. Man muss eben spontan sein!

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» Bongaloo » Beiträge: 101 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Von meinem Alltag bin ich wirklich nur sehr selten genervt und auch wirklich nur dann, wenn ich erkennen kann, dass es sich um einen immer gleichen Trott handelt, der überhaupt keinen Reiz mehr auf mich ausübt, der mich langweilt und der mich abstumpfen lässt. In der Regel mag ich dieses Planbare und Verlässliche aber und ziehe daraus eher eine Form von Sicherheit, die mir ein gewisses Wohlgefühl verschafft. Zu viel Unstetes macht mir hingegen eher Angst, jedenfalls verunsichert mich das irgendwann doch eher als das Gleichbleibende. Wenn ich allerdings in einer eher deprimierten Verfassung bin und mich an meinem Leben grundsätzlich etwas stört, dann fällt mir manchmal auch auf, wie grau ich meinen Alltag empfinde, obwohl er es gar nicht unbedingt sein muss.

Vor zwei Jahren ging es mir ganz schlimm so, ich war damals eine Zeit lang richtiggehend verzweifelt, weil mir alles so eintönig und trostlos erschien. Ich habe mir dann irgendwann ganz absichtlich etwas ganz Besonderes vorgenommen und bin relativ spontan zu einem Konzert gegangen. Das hat mir unheimlich viel Kraft und Energie gegeben, aber auch einen neuen Blick auf meine Situation verschafft, weil mich dieses Erlebnis so absolut aus diesem Kreislauf hat ausbrechen lassen. Ich habe mir damals vor Augen gehalten, wie wichtig solche kleinen „Inseln“ sind, die man sich im Alltag immer mal wieder übers Jahr verteilt ganz gezielt legt, damit es gar nicht erst zu diesem Alltagstrott kommen kann. So verfahre ich nun tatsächlich seit diesem Zeitpunkt und ich habe auch dieses Jahr so vieles erlebt, das nichts mit ganz normalem, grauem Alltag zu tun hat, dass ich dieses Jahr auch noch keinen Moment lang ein solches Empfinden hatte, wie Du es hier beschreibst.

Ich brauche also definitiv immer mal wieder eine Abwechslung, allerdings genügt es mir, wenn diese in einem Freitagabend besteht, an dem wir Essen und dann ins Kino gehen, wo wir immer wieder mit unterschiedlichen Gegebenheiten, Speisen und Filmen konfrontiert sind. Allein das bringt mir schon ganz gut was an Abwechslung in meinen Alltag, obwohl auch das zu einer Regelmäßigkeit geworden ist. Außerdem planen wir gerne zwischendurch kleinere Reisen, meistens in irgendwelche Städte, die uns interessieren. Nicht sehr selten schaue ich auch mal nach irgendwelchen Veranstaltungen hier in der Gegend, um mal wieder raus zu kommen und mich irgendwie ablenken oder bestenfalls sogar begeistern zu lassen. Wenn man aus diesem Kreislauf einmal ausgebrochen ist, gerät man auch bei Weitem nicht mehr so schnell in diesen Strudel der vermeintlichen Trostlosigkeit hinein.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Naja, das mit der Schule ist ja so eine Sache. Es kommt doch ganz darauf an was für Maßstäbe man sich setzt. Wenn mich meine Noten nicht interessieren dann kann ich natürlich meine Freizeit mehr nutzen, da man ja kaum lernen würde oder Hausaufgaben machen würde.

Ich Beispielsweise lege aber etwas mehr Wert darauf. Es geht ja nicht nur darum nicht sitzen zu bleiben, ich will das Jahr ja auch mit bestmöglichen Ergebnissen beenden. Es ist schon nicht immer leicht. Ich komme meist eher spät von der schule. Um halb 4 oder halb 5. Im Winter nervt es vor allem, weil man im Dunkeln Frühs aus dem Haus geht und Abends im Dunkeln nachhause kommt. Oft hab ich da gar keine Lust mehr noch groß raus zu gehen.

Trotzdem würde ich nicht sagen, dass mich der Alltag nervt. Man macht ja doch schon mal andere Dinge, wie Freunde treffen, ins Kino gehen, irgendwelche schönen Dinge mit dem Partner oder sowas. Jeder sollte halt versuchen etwas Abwechslung in den Alltag zu bringen. Sonst geht man irgendwann ein.

» Jessy3794 » Beiträge: 127 » Talkpoints: -0,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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