Lebensmittel von jemanden kostenlos bekommen?

vom 27.11.2011, 16:22 Uhr

Die meisten von uns werden in den Supermarkt fahren, wenn sie das Bedürfnis nach einem Glas Honig haben. Sicherlich ist das auch die verbreiteste Variante. Manche bauen ja auch in ihrem eigenen Garten ihr Gemüse und Obst an, um sich davon das Jahr über zu ernähren. Dann gibt es noch die, die in ihrem Bekanntenkreis jemanden haben, der Lebensmittel selbst anbaut. So bekommen beispielsweise manche von ihrem Freund, der Bauer ist, frische Kartoffeln vom Feld oder wenn man mit einem Bäcker befreundet ist ein frisch gebackenes Brot. Beispielsweise bekommen wir von einem ganz guten Freund meines Vaters immer Honig. Er ist selbst Imker von Beruf und weil mein Vater ihm schon oft mal unter die Arme gegriffen hat, hat er als kleines Dankeschön immer ein Gläschen Honig bekommen.

Wie ist das bei euch? Habt ihr in eurem Freundes- oder Bekanntenkreis auch Menschen, die spezielle Lebensmittel selbst anbauen und sie euch regelmäßig kostenlos zukommen lassen? Baut ihr vielleicht selbst irgendetwas an und freut euch, die Allgemeinheit und gute Freunde damit beschenken zu können? Oder habt ihr jemanden, der beispielsweise Salat anbaut, während ihr einen Apfelbaum zu hause stehen habt, und ihr versorgt euch dann gegenseitig? Wenn ja um welche Lebensmittel handelt es sich dabei?

» iCandy » Beiträge: 1584 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich muss sagen, dass viele meiner Verwandten und Bekannten einen eigenen Garten haben und reichlich zu essen. Allerdings rentiert es sich schon alleine von der Entfernung her nicht, mir dieses Gemüse zukommen zu lassen. Was ich jedoch häufig bekomme, ist selbstgemachte Marmelade. Da ich eben in einem anderen Thread erwähnt habe, dass mein Freund eher das süße Frühstück bevorzugt, bin ich darum auch sehr froh, dass ich die Marmelade nicht kaufen muss.

Außerdem bringt mir mein Göti alle Jahre wieder einmal 12 Päckchen Zucker vom Samnaun mit, weil er drinnen so günstig ist. Er verlangt dann auch kein Geld dafür, es ist einfach eine nette Geste, so quasi, ein Urlaubsmitbringsel.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Meine Familie bekommt die Eier einmal in der Woche frisch von einem Bauern in der Nähe geliefert, da wissen wir auch sicher, dass die Hennen ein schönes Leben haben und denen keine Hormone oder Sonstiges ins Futter gemischt wird. Klar, kosten die mehr als beim Aldi, aber dafür unterstützt man die natürliche Tierwirtschaft und die Bauern in der lokalen Umgebung.

Wir bekommen auch sehr oft von unseren Nachbarn Äpfel vor die Tür gelegt. Leider sind diese sehr sauer und eignen sich nur als Zubereitung zum Apfelmus oder man macht viele Apfelkuchen. Unsere Nachbarn beschenken uns dann immer kistenweise und das ist uns manchmal auch zu viel, denn so viel können wir gar nicht verwerten. Da habe ich manchmal das Gefühl, dass die die Äpfel einfach nur loswerden wollen und sie uns deshalb schenken.

» blumenmädchen<3 » Beiträge: 125 » Talkpoints: 4,24 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ein Arbeitskollege meines Freundes hat viele Pflaumenbäume. Die Pflaumen kann die Familie gar nicht selbst verbrauchen und daher dürfen alle Kollegen zum ernten kommen. So auch wir und ich habe damit auch kein Problem. Mein Freund muss bei solchen Angeboten nur nachfragen, ob wir Lagerkapazitäten haben. Verbrauchen tun wir das mit Sicherheit.

Daher sehe ich in solchen Dingen auch kein Problem, wenn man von Bekannten oder Verwandten entsprechend versorgt wird. Und wenn wir demnächst einen Garten bekommen sollten, dann sprechen wir uns sogar mit dem Bruder meines Freundes ab, was angebaut wird. Muss ja nicht alles doppelt vorhanden sein.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Wir bekommen von den Schwiegereltern öfter mal Eier. Sie haben eigene Hühner und wir werden dann mit versorgt, wenn sie genügend Eier zur Verfügung haben. Auch Äpfel haben wir schon bekommen, weil sie im Garten ein paar Bäume stehen haben. Meine Eltern haben immer von Verwandtschaft auf dem Bauernhof für wenig Geld einen Sack Kartoffeln bekommen. Meine Großeltern haben immer Gemüse und Obst im Garten gehabt, wo wir dann etwas bekommen haben.

Früher haben mir die Nachbarn auch hin und wieder Salat und Gemüsereste gebracht, die ich dann an meine Meerschweinchen verfüttern konnte. Das fand ich auch immer sehr nett. Wir haben einen Mirabellenbaum, von dem ich die Früchte auch dann teilweise an Familie, Freunde und Nachbarn verschenkt habe.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Wir haben so einige Bekannte, die in ihrem Garten eigenes Obst und Gemüse anbauen. Der eine Bekannte ist zum Beispiel Bio-Bauer, wobei er jetzt in Rente geht und deswegen die Felder benachteiligt. Er erntet lieber sein eigenes Gemüse von seinem kleinem Beet und pflügt lieber die Kirschen und Pflaumen von seinen unzähligen Bäumen. Da wir einen guten Draht zueinander haben, lässt er uns manchmal einen Korb Kirschen zukommen, wenn wir zu Besuch sind. Dafür helfe ich ihm auch mal gerne bei der Gartenarbeit und beim Zerhacken von Brennholz. Irgendwie muss man sich ja revanchieren.

Auch unser netter Nachbar baut relativ viel Obst und Gemüse an. Auch wenn er aufgrund der Rehe ( die in unserem Dorf sehr oft zu Besuch sind ) nicht viel Gemüse am Ende ernten kann ist er dennoch zufrieden und teilt gerne seine Erträge. Er hat zum Beispiel einen riesigen, alten Nussbaum, der sehr viele Wallnüsse trägt. Man ist ihm immer dankbar, wenn man von ihm etwas kriegt. Darum lade ich ihn gerne mal auf ein Bierchen ein und wir erzählen uns noch ein bisschen vom Alltag.

Wir selber bauen allerdings nicht so viel an. Wir haben zwar reichlich Bäume und Pflanzen, die jedoch keine Früchte tragen. Jedoch vereinzelte Bäume besitzen bzw. besaßen wir. Wir hatten einen kleinen Zitronenbaum, der jedoch nach einiger Zeit ( aufgrund von Frost ) eingegangen ist und leider nicht mehr zu retten war. Auch besaßen wir drei kleine Apfelbäume, die ebenfalls nicht gut trugen und auch beseitigt werden mussten.

Doch unser Kirschbaum blüht jedes Jahr und man kann ihn wunderbar ernten, da er leckere Kirschen trägt. Leider fällt die Ernte relativ klein aus, da die Raben unseren Kirschbaum ebenfalls lecker finden und uns zuvor kommen. Deswegen hilft uns auch der eine Bekannte mit den Kirschen aus. Ein kleiner Orangenbaum steht in unserem Wintergarten. Dieser trägt auch reichlich, doch lohnt sich hier nur ein kleiner Orangensaft. Zu guter Letzt haben wir noch einen Stachelbeerstrauch, der leckere Beeren trägt und aus dem man wunderbar Stachelbeerkuchen machen kann. Wenn meine Freundin ihren Stachelbeerkuchen macht, laden wir auch gerne die Nachbarn ein. Natürlich haben wir auch ein kleines Beet, jedoch pflanzen wir da nur ein bisschen Petersilie und ein paar Erbsen an. Dies lohnt sich, um die Suppe ein bisschen zu würzen, mehr nicht.

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» TonyMontana » Beiträge: 259 » Talkpoints: -0,54 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Meine Eltern haben früher alles selbst angepflanzt und machen dies heute ab und an noch. Wir hatten damals im Garten einen riesen Sauerkirschbaum. Da meine Mutter gar nicht so viele Kuchen backen konnte, wie Kirschen auf dem Baum hingen, verkaufte sie sehr günstig diese Kirschen in der Zeitung per Anzeige. Es kamen auch Unmengen von Menschen, die dieses Angebot wahr nahmen. In der Nachbarschaft interessierte sich leider keiner dafür. Auch kostenlos wollte sie niemand haben, obwohl man mit Kirschen doch allerlei machen kann.

Auch pflanzten sie selbst Tomaten und Salat an im hauseigenen Garten, den sie selbst jedoch verzehrten oder uns mit gaben, wenn wir mal zu Besuch waren. Meine Eltern hatten jedoch noch ein weiteres Gartenstück, das vollkommen ausgenutzt wurde um Gemüse an zu pflanzen. Wir hatten Möhren, Salat, Radieschen, früher sogar Kartoffeln auf diesem Gartenstück. Es war jedoch eine heiden Arbeit, die mein Vater einfach mit seinen 72 Jahren nicht mehr bewältigen kann und somit ist dieses Gartenstück zwar sehr gepflegt, aber angepflanzt wird darauf leider nichts mehr.

Leider haben wir hier im Umkreis niemand, der selbst anpflanzt, außer die Großeltern meines Freundes. Jedoch geben die kaum etwas ab und somit kaufen wir immer alles.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Leider kenne ich niemanden in meinem Bekanntenkreis, der noch selbst anbaut. Das liegt aber an der Mietsituation, keiner meiner Freunde/Familie besitzt einen eigenen Garten, wo man auch selbst anbauen kann. Im Sommer versuche ich immer auf unserem Balkon Erdbeeren an zu pflanzen, doch das geht meistens schief. Wenn ich so etwas übrig hätte, würde ich es mit Sicherheit abgeben.

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


In unserem Umfeld gibt es einige Leute mit eigenem Garten, wir selbst haben keinen eigenen. Das einzige, was ich selbst auf meinem Balkon anpflanze sind Kräuter, da ich sehr gern mit frischen Kräutern koche.

Meine Schwiegermutter hat einen sogenannten Schrebergarten, dort pflanzt sie von Zwiebeln, Zucchini, über Tomaten und Bohnen bis hin zu Kohlrabi jede Menge verschiedene Gemüsesorten an. Sie hat auch Himbeeren in ihrem Garten und auch Johannisbeeren. Eigentlich hätte sie auch einen Kirschbaum, aber der blüht immer so früh und die Früchte kommen so früh, dass die Vögel fast alles davon wegfressen, bevor richtige Kirschen daraus werden können. Da gehen wir zumeist leer aus, weil der Baum einfach nichts abwirft. Von allem was sie anbaut profitieren wir auch jedes Jahr. Der Ertrag aus ihrem Anbau ist zu viel für eine Person, vor allen Dingen die Tomaten sind in diesem Jahr wie verrückt gewachsen. Wir bekommen diese Sachen dann kostenlos und das jedes Jahr.

Aber auch ihre Schwester hat einen eigenen Garten und etwas Land, auf dem sie Gemüse anbaut. Von dort bekommen wir oft Kartoffeln, dieses Jahr gab es noch Weißkohl und Rote Beete. Auch das bekommen wir immer kostenlos, da es für sie alleine ohnehin zu viel wäre, denn sie wohnt auch alleine. Manchmal bekommen wir von dort auch Honig, da einer der Verwandten auch Honig herstellt und dadurch erhalten wir auch das manchmal noch dazu.

Auch wenn es was den Kostenfaktor anbelangt, kaum noch lohnenswert ist, bei den Lebensmittelpreisen hier, so etwas selbst anzubauen, finde ich es dennoch toll, wenn man eigene Lebensmittel verzehren kann. Das schmeckt einfach anders, es sieht besser aus und ich habe auch das Gefühl, das es gesünder ist, weil es nicht gespritzt wurde. Besonders im Sommer haben wir dann immer ganz viel verschiedenes Gemüse und können allerhand damit anfangen, ich finde das wirklich super.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich kenne zwar auch einige Bauern, die ihr Gemüse selbst anpflanzen und ernten, aber davon erhalte ich nichts kostenlos. Vielleicht kommt man mir da mit dem Preis ein wenig entgegen, aber das ist dann auch schon das Höchste der Gefühle. Auch ein Bauer hat ja seine Ausgaben, selbst, wenn viel zu viel übrig bleibt, aber damit kann ich ganz gut leben und ich muss auch nicht alles geschenkt haben. Auch, wenn die Qualität stimmt, zahle ich eben dafür einen fairen Preis. Ab und zu bekomme ich mal kostenlos Nüsse oder Kartoffeln, wenn wir mal meinen Vater besuchen fahren, da er bis vor nicht allzu langer Zeit einen Kartoffelacker hatte. Aber es lohnt sich nicht mehr so.

Was es bei uns gibt, sind "herrenlose" Bäume, die Früchte tragen. Sobald die Früchte reif sind, darf man die als normaler Mensch und auch als Nichtbesitzer von den entsprechenden Bäumen kann man diese dann eben pflücken. Ich habe so etwas aber noch nie gemacht und wüsste auch gar nicht, woran ich diese "herrenlose" Bäume erkenne.

Einmal war ich in einem Hofladen einkaufen und habe dort einiges an Gemüse mitgenommen. Auch Champignons waren darunter, diese waren aber nicht mehr allzu lange haltbar, so hat mir die Betreiberin des Hofladens diese dann kostenlos mitgegeben. Das fand ich sehr nett, aber ich kann damit auch nicht immer rechnen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


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