Freundin weiterhin unterstützen?
Ich habe eine Freundin, welche nun Ende zwanzig ist. Wir kennen uns schon seit einigen Jahren und haben uns durch ein gemeinsames Hobby kennen gelernt. Sie hat schon vier Kinder und ich habe sie immer gut unterstützt. Sie hatte große Probleme mit ihrem Mann, von dem sie sich vor fast zwei Jahren getrennt hat, mit dem sie die ersten beiden Kinder hat. Dann hat sie einen neuen gehabt und war nach einem Monat Beziehung von diesem schwanger und der hat sich dann aus dem Staub gemacht und sie im Stich gelassen. Ich habe sie immer aufgefangen und ihr geholfen, obwohl wir uns damals noch gar nicht so gut kannten. Aber sie war eben in Not und da wollte ich helfen. So kam es dann auch, dass ich sehr oft auf die Kinder aufgepasst hat, damit sie auch mal etwas Freizeit hat. So weit so gut.
Nun ist es allerdings so, dass sie wieder mit ihrem Ex Mann zusammen ist. Das Ganze geht schon wieder einige Zeit, sie sind auch schon wieder zusammen gezogen, trotzdem kriselt es öfters mal. Das Problem an der Sache ist allerdings, dass sie nun wieder schwanger ist und das regt mich irgendwie tierisch auf. Sie kommt so mit ihren Kindern schon nicht klar und braucht oft andere Leute, die darauf aufpassen. Da ich in letzter Zeit auch nicht mehr Freizeit habe, muss ich mir auch öfters das Gejammer anhören, dass sie ja niemanden für die Kinder hat. Ich habe eben trotzdem versucht sie an meinen freien Tagen zu unterstützen, aber das ist eben nur ein oder maximal zweimal in der Woche und sonst geht es nicht. Daher verstehe ich es absolut nicht, dass sie nicht einfach aufpassen und ordentlich verhüten kann, wenn sie doch jetzt schon überfordert ist.
Ich weiß langsam auch nicht mehr, ob ich sie weiterhin unterstützen soll. Denn ich denke irgendwie auch, dass sie doch selber Schuld ist, wenn sie nicht aufpasst und ich habe dann auch keine Lust mehr auf ihre Kinder aufzupassen, wenn sie nun wieder eins bekommt und wer weiß wie viele noch folgen werden. Dafür ist mir meine wenige Freizeit zu kostbar. Ich mag sie zwar, aber ich habe sie eben eher immer unterstützt, weil sie mir eben Leid tat und ich eben auch öfters Zeit hatte. Aber mittlerweile ist der Zeitfaktor erheblich gesunken und das Mitleid verschwindet auch langsam.
Nun würde mich einmal interessieren, was ihr von der Situation haltet? Wie würdet ihr euch an meiner Stelle verhalten?
Verstehe ich das richtig? Sie ist wieder mit dem Mann zusammen, der abgehauen ist, als er erfahren hatte, dass sie schwanger von ihm ist? Oder redest du von ihrem vorherigen Lebensgefährten? Ich verstehe nicht wirklich das Problem: als Freundin ist man doch nicht verpflichtet die Nanny zu spielen. Leben die Eltern deiner Freundin denn nicht mehr? Sicher könnten sie ihr doch auch ein wenig unter die Arme greifen und sie unterstützen, beispielsweise wenn sie auf der Arbeit ist die Kinder beaufsichtigen.
Und wenn dann gibt es sicher im Ort irgendein Mädchen, das die Kinder beaufsichtigen könnte, sozusagen als eine Art Kindermädchen. Gibt es da niemanden, der mit Kindern gut umgehen kann und sich für die Beaufsichtigung gewappnet fühlt? Dazu müsste man aber natürlich wissen, wie alt die Kinder eigentlich sind. Wenn ich dir richtig folgen konnte, hat sie doch nur drei, nicht vier Kinder oder? Zwei Kinder von ihrem ersten Mann, dann noch eines von ihrem Ex, der sie verlassen hat und das vierte ist doch jetzt erst im Anmarsch.
Ich würde meine Freundin an deiner Stelle auch nicht mehr unterstützen. Klar kann man sich gegenseitig helfen, aber wenn du eh schon wenig Freizeit hast und deine wenige Freizeit dann auch noch dazu opfern sollst, die Kinder deiner Freundin zu beaufsichtigen, dann finde ich das auch etwas respektlos von deiner Freundin. Ich stimme dir zu, man sollte vorher überlegen zu verhüten, nun hat sie Kinder und da ist es vorprogrammiert, dass man dann kaum noch freie Zeit hat. Sie kann sich aber auch entsprechende Unterstützung holen.
Ich kann schon verstehen, wie dir in etwa zu Mute ist. Ich würde wahrscheinlich in etwa genauso denken wie du. Ich würde sowieso nicht JEDE Woche ihre Kinder hüten, egal wie sehr ich sie mögen würde oder Mitleid hätte, denn man hat schließlich ja auch sein eigenes Leben und richtet es nicht komplett nach einer Freundin aus. Je nachdem wie gefestigt und stark eure Freundschaft ist, würde ich es ihr auch sagen, dass du es nicht besonders gut heißt, dass sie wieder von ihrem Ex schwanger ist. Entweder erledigt sich alleine dadurch schon dein „Problem“, oder sie versteht es und du gibst ihr zu verstehen, dass du gerne weiter dazu bereit bist ihr im Notfall zu helfen, aber eben halt nicht mehr den wöchentlichen Babysitter spielen möchtest.
Da habe ich mich wohl etwas unzureichend ausgedrückt. Sie ist wieder mit dem ersten Mann zusammen, mit dem sie auch verheiratet ist. Von dem stammen die ersten beiden Kinder. Der andere Typ wohnt jetzt irgendwo am anderen Ende von Deutschland und hat eine neue Freundin.
Bei der dritten Schwangerschaft hat sie Zwillinge bekommen, deswegen sind es vier Kinder. Sie hat auch eine Unterstützung vom Amt, da sie ja selber nicht arbeiten geht und ihr Mann nur wenig verdient. Daher bekommen sie dort eine Hilfe für die Kinder gestellt. Allerdings kommt diese auch nur dreimal die Woche und mehr bekommen sie nicht genehmigt. Das müssten sie dann aus eigener Tasche bezahlen und das ist ihnen laut ihrer Aussage nicht möglich.
Klar bin ich nicht verpflichtet das zu machen, aber es war eben ein freundschaftlicher Dienst und sie hat sich da auch auf mich verlassen, was ja auch in Ordnung war. Allerdings sehe ich das nun irgendwie nicht mehr ein, da es ja auch für mich eine größer werdende Belastung ist, wenn da noch mehr Kinder dazu kommen und ich war bei den Zwillingen schon eher weniger begeistert. Ich kann mir nun nicht vorstellen das weiterhin zu machen, wenn ich dann noch auf ein weiteres kleines Baby aufpassen soll. Ich denke aber mal, dass sie ziemlich enttäuscht sein wird und auch wütend. So gut befreundet sind wir nämlich eigentlich auch nicht, wir waren vorher eigentlich nur Bekannte und die Situation hat sich eher aus der Not heraus ergeben und ich habe das auch ganz gerne übernommen, da ich die zwei Großen in mein Herz geschlossen hatte. In letzter Zeit war es aber auch immer anstrengender und wenn da in ein paar Monaten noch ein kleines Würmchen zu versorgen ist, daran will ich gar nicht denken.
Daher denke ich eben irgendwie, dass es nun der richtige Zeitpunkt wäre, um das Verhältnis ganz zu beenden, zu mindestens was das Kinderhüten betrifft. Ich mag sie zwar, aber sie muss dann auch alleine klar kommen, wenn sie sich immer mehr anschafft. Damit habe ich ja nun nichts zu tun.
Die Zwillinge sind jetzt gerade einmal ein halbes Jahr. Die Große ist 5 und ihre kleinere Schwester ist 3. Daher frage ich mich auch langsam, bei wie vielen Kindern das enden wird, wenn sie in dem Tempo weiter macht.
Also dein Freundin hat schon 4 Kinder und ist nun mit dem 5. Kind schwanger? Hast du ihr denn mal ganz klar gesagt, dass du es nicht verstehst, dass sie noch ein Kind in die Welt setzen will, wo sie schon die 4 Kinder hat und darüber schon oft jammert? Ich würde ihr das so mal sagen und ehrlich sein. Sage ihr dann doch ruhig, dass sie dir immer Leid tat und du ihr helfen wolltest indem du dann hin und wieder auf ihre Kinder aufgepasst hast und das du jetzt eigentlich nicht mehr einsiehst.
Es ist schon ziemlich verantwortungslos, dass sie erneut schwanger ist, wo sie mit ihren 4 Kindern so schon genug zu tun hat. Das sie zu ihrem Ex Mann zurück gegangen ist, mag ja gut und schön sein. Aber muss man dann gleich mit ihm noch ein Kind zeugen? Da hört bei mir auch das Verständnis aus. Selbst wenn es ein nicht gewolltes Kind ist und eben durch einen Unfall entstand, kann ich doch nach 4 Kindern erwarten, dass sie eben weiß, wie man richtig verhütet.
Also wenn sie eh mehr nur eine Bekannte ist und noch nicht einmal eine echte, wahre Freundin, dann verstehe ich auch nicht, warum du dir so extrem einen Kopf darüber machst. Da kann es dir eigentlich ja auch egal sein, ob sie sauer ist oder nicht. Im schlimmsten Fall ist sie sauer auf dich, knallt dir ein paar fiese Sprüche um die Ohren und geht und kommt nicht wieder und damit wäre auch alles Andere für dich vom Tisch, auch wenn du die beiden älteren Kinder noch so sehr in dein Herz geschlossen hast. Es mag jetzt vielleicht richtig fies klingen, aber es werden bestimmt noch andere Kinder in dein Leben treten, die deine Hilfe, Unterstützung und „Liebe“ evtl. mehr brauchen und verdienen.
Hast Du Deiner Freundin schon einmal Deine Sicht der Lage geschildert oder gehst Du davon aus, dass Deine Freundin weiß, wie es Dir geht? Ich denke, Du solltest ihr offen sagen, dass Du zwar weißt, dass sie viel um die Ohren hat, aber dass Du nun auch keine Zeit mehr hast, weil Du eben studierst und dafür lang unterwegs bist. Sollte sie dafür kein Verständnis zeigen und weiterhin immer wieder andeuten, ob Du bitte nicht die Kinder nehmen könntest oder solltest, so würde ich ihr sagen, dass es eben nicht mehr geht und wenn, dass Du dann auch etwas von ihr verlangst. Ansonsten soll sie sich einen Babysitter oder eine Tagesmutter nehmen, wenn sie Glück hat, erhält sie dabei sogar noch Unterstützung.
Ich würde auch nicht stets und ständig auf die Kinder von Freunden aufpassen, wenn es regelmäßig wäre. Mal, ja, aber ausnutzen lassen muss man sich in einer Freundschaft auch nicht. Und das hat dann auch nichts damit zu tun, dass man nur an sich denkt, aber man muss gewisse Grenzen ziehen, die auch Freunde zu respektieren haben. Und ich denke, dass Deine Freundin mit ihrer Jammerei stets versucht, Dich doch noch zu überzeugen und auf ihre Seite zu ziehen.
Ich weiß ja nicht, inwiefern Du sie unterstützt hattest und ich denke, sie kann es ruhig vertragen, wenn Du ihr Deine Skepsis ruhig sagst. Vor allem, wenn sie doch weiß, dass vier Kinder schon zu viel sind, warum legt sie es auf ein fünftes Kind an? Es gibt die Pille, es gibt Kondome, es gibt die Spirale und noch andere Alternativen zur Verhütung und ja, sie ist doch selbst daran Schuld. Ehrlich gesagt würde ich sie dann schon fragen, wie sie es dann mit fünf Kindern schaffen will, wenn ihr die bisherigen Kinder schon zu viel sind.
Zu diesem Hin und Her mit dem Mann, auch da frage ich mich, was sie geritten hat. Aber okay, das muss sie selbst entscheiden, aber ich finde es sehr traurig, wenn darunter die Kinder leiden und das tun sie scheinbar. Mit Ende 20 sollte man nun wirklich in der Lage zu sein und wissen, was gut ist und was nicht, man kann zwar nicht immer rational entscheiden, aber auch in Gefühlsdingen durchaus vernünftige Gedanken haben und sie auch konsequent einhalten.
Ich habe ihr das schon einmal gesagt, als sie dann mit den Zwillingen schwanger war. Das Problem ist eben, dass wir ein gemeinsames Hobby haben und uns da sowieso über den Weg laufen. Deswegen nun den Ort dafür zu wechseln, wäre mir ein wenig zu blöd. Deswegen möchte ich das ja eigentlich im Guten klären.
Das Problem ist allerdings auch, dass sie ihre Kinder oft einfach mitbringt und wenn ich dann auch da bin, dann kommen diese auch einfach zu mir, da ja sonst eh keiner aufpasst und wenn ihre Mutter beschäftigt ist, wird dann eben erwartet, dass ich mich darum kümmere. Dem aus dem Weg zu gehen ist also auch nicht ganz so einfach ohne die Kinder direkt vor den Kopf zu stoßen, weil ich mich eben manchmal auch so an dem Ort befinde. Aber es nervt mich eben, wenn die Mutter dann einfach ihr Ding macht und ich dann alleine mit den Kindern da stehe und quasi gezwungen bin da zu bleiben und aufzupassen, bis sie wieder kommt.
Ganz ehrlich finde ich, das deine Freundin alle Leute ausnutzt. Wie du ja schriebst hat sie ja schon 3 x in der Woche eine Unterstützung vom Amt für ihre Kinder, teilweise werden sie ja auch in den Kindergarten gehen,also müsste sie ja genügend Zeit für sich haben, so das sie nicht noch dauernd deine Hilfe braucht, zumal der Kindsvater der ersten Kinder ja auch wieder da ist.
Sie hat es sich doch selbst so ausgesucht, und sich wieder schwängern lassen. Ich würde mit ihr nochmal sprechen, das du gerne in Notfällen bereit bist zu helfen, aber du auch noch ein eigenes Leben hast. Du kannst ja mal schauen, ob du ihr noch helfen könntest ihren Tag besser durchzuplanen, damit sie alleine mit allem besser klar kommt.
Aus meiner Sicht sollte man grundsätzlich nur das an Hilfe und Unterstützung leisten, was man wirklich leisten will, nicht, um jemandem damit vermeintlich das zukommen zu lassen, was von einem selbst verlangt wird, sondern weil man davon überzeugt ist, dass man diese Hilfe gerne leisten und die Unterstützung gerne geben will, ganz freiwillig und ohne eingefordert werden zu können. Insofern denke ich aber auch, dass man weder Dankbarkeit verlangen oder erwarten sollte noch irgendeine Form von Pflicht, demjenigen gegenüber, den man unterstützt, Rechenschaft ablegen zu müssen, wenn man seine Hilfeleistung wieder einstellt oder abmindert.
Insofern würde ich mich an Deiner Stelle nicht weiter mit Gedanken aufhalten, die Du Dir bezüglich ihrer eigenen Verantwortung stellst, denn ich denke, dass Dir das nur Deinen eigenen Frust vor Augen hält, aber nichts daran ändert, dass Du für Deine Freundin nur so viel Verantwortung übernehmen musst wie Du das für richtig hältst. Wenn Du mittlerweile der Ansicht bist, dass Deine Freundin sich um ihre Angelegenheiten eigentlich selbst kümmern können sollte und Du ihr höchstens als Ratgeber oder Gesprächspartner zur Verfügung stehen willst, dann solltest Du ihr das sagen und es genau so umsetzen. Die Verpflichtung, ihr Leben zu regeln, hast Du sicher nicht und die solltest Du Dir auch nicht aufbürden.
Deine Freundin kann sicherlich andere Möglichkeiten für ihre Problematik finden, dass ihre Kinder betreut werden müssen, da gibt es ja auch verschiedene Hilfen. Spontan fällt mir der Erziehungsbeistand an, vielleicht auch eine Tagesmutter oder ein Au-Pair. Sie sollte sich vielleicht mal darüber erkundigen, welche Möglichkeiten sie konkret hat, anstatt sich ständig an ihre Freunde zu halten. Du als Freund kannst vielleicht versuchen, ihr diese Möglichkeiten aufzuzeigen, falls sie selbst noch nichts davon gehört hat, aber mehr würde ich in der aktuellen Situation, mit der Du so unzufrieden bist, auch erst einmal nicht tun.
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