Freundin weiterhin unterstützen?
Ich finde, dass Freundschaftshilfe immer eine tolle Sache ist, aber auch diese hat ihre Grenzen. Nun war sie in Not und du als ihre Freundin wolltest ihr helfen und hast ihr geholfen, das ist ja auch toll von dir, aber nun haben sich die Tatsachen verändert. Du hast weniger Zeit und musst selbst schauen, wie du deine Freizeit planst, damit du mit deinen eigenen Erledigungen zurande kommst. Sie hat wieder einen Mann und braucht damit eigentlich keine wirkliche Unterstützung mehr, die sollte ihr ihr jetziger Partner eigentlich geben. Sicherlich kann man mal auf die Kinder aufpassen, aber regelmäßig würde ich das auch nicht machen. Sie hat schließlich entschieden, dass sie so viele Kinder bekommen will, jetzt soll sie bitte auch schauen, wie sie zurecht kommt.
Ich frage mich auch, ob sie dir gegenüber dankbar für deine Hilfe war, oder ob sie es schon fast als selbstverständlich hingenommen hat, dass du ihr zur Seite gestanden warst. Das ist nämlich auch ein wichtiger Faktor. Irgendwie macht sie sich ja scheinbar keine Gedanken darüber, dass noch mehr Kinder ihre Situation nicht gerade verbessern und ihr Umfeld leidet dann mit darunter. Ich würde mich an deiner Stelle etwas zurück ziehen, denn ihre Art mit dem Kinderkriegen umzugehen, finde ich schon etwas verantwortungslos. Sie hat schon so viele Kinder, für ihr Alter zumindest, und immer noch kann sie nicht verhüten, sondern lässt sich ein Kind nach dem anderen machen. Da scheint mir doch etwas faul zu sein und letztlich bist du es, die sich dann schlecht fühlt, wenn du deine Hilfe nicht anbietest. Aber du hast ja auch noch ein Leben und das sollte auch wichtig sein, egal wie viel sie doch sich darüber beklagt, wie schwer sie es hat. Sie hat ihren Lebensweg so gewählt, jetzt muss sie auch die Konsequenzen tragen.
Zudem gibt es ja noch andere Mittel und Wege, die Kinder in eine Betreuung zu bringen. Ich weiß nun nicht, wie alt die Kinder sind, aber es gibt für unterschiedliche Altersgruppen ja auch Betreuungsangebote. Sie kann sich auch Hilfe vom Jugendamt holen, diese bieten ja auch Beratungen an und helfen dabei, den Alltag mit Kindern besser zu meistern. Du bist aus meiner Sicht nicht verpflichtet ihr zu helfen und du musst das auch aus eurer Freundschaft willen nicht tun. Du hast ihr lange geholfen, aber irgendwie nimmt das bei ihr ja kein Ende, es kommen eher noch mehr Kinder hinzu. Irgendwann wird das auch für dich zu viel sein und dann ist es spätestens an der Zeit, etwas zu unternehmen.
Ich würde ihr sagen, dass du mit dem Weg den sie immer wieder einschlägt, nicht wirklich einverstanden bist. Ich würde ihr auch sagen, dass du nicht mehr die Zeit hast, häufig auf ihre Kinder aufzupassen und dass sie sich eine andere Betreuung suchen muss. Du kannst ihr ja die Tipps geben, die hier schon genannt wurden, vielleicht nimmt sie sich davon etwas zu Herzen und nutzt Betreuungsangebote. Aber du musst dich auch etwas entlasten, sonst wird das irgendwann für dich und auch für eure Freundschaft zu einer harten Probe.
Ich kenne solche Situationen aus meinem eigenen Freundeskreis ehrlich gesagt zu gut und wenn in deiner Situation wäre, dann muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich vermutlich den Kontakt abgebrochen hätte. Ich weiß, wie es ist, wenn man in einer Freundschaft ausgenutzt wird und teilweise habe ich dann wirklich das Gefühl, dass sich diese Personen derart nachlässiges und leichtsinniges Verhalten eigentlich nur erlauben und erlauben können, weil sie wissen, dass Freunde da sind, die dass dann für sie ausbügeln, so wie das zumindest in meinem Fall war.
Bei mir war es damals so, dass ich eine gute Freundin in der Schule hatte, die allerdings häufiger mal meinte, wegen Konzerten und so weiter schwänzen zu müsse. Und so schwänzte sie eigentlich sehr oft, sie musste anreisen, dass Konzert dauerte dann auch vielleicht noch zwei Tage und einen Tag zum Ausruhen, schon war sie eine Woche weg. Ich selbe fehlte häufiger mal, weil ich im Orchester tätig war und dann von diesem frei gestellt wurde, aber da ich eine gute Schülerin war, fiel das nie weiter ins Gewicht, was man bei ihr leider nicht behaupten konnte. Es kam dann mehr oder minder dazu, dass ihre Versetzung gefährdet war und als es dann auf das Abitur zuging, finden die Probleme erst an.
An sich sagt man sich ja immer, das Freunde dazu da sind, man sollte sich immer zur Seite stehen und versuchen, zu helfen wenn man kann, wenn man dann selbst irgendwann Hilfe braucht, ist die besagte Person schließlich dann hoffentlich auch mal da, dass wünscht man sich zumindest. Bei mir war es dann so, dass sie von mir als guter Schülerin erwartete, dass ich ihr beistand und ihr gewissermaßen dann Nachhilfe gab. Sie selbst war früher bei einer Nachhilfe angemeldet gewesen, aber es wurde ihr nach einer Weile zu teuer, weil ihre Eltern das auch nicht bezahlen wollten, sondern meinten, dass sie einfach zu faul wäre und sich selbst darum kümmern müsse. So gab sie diese Nachhilfe dann schließlich auf und lud mich dann unter unterschiedlichen Vorwänden bei sich zu Hause ein und nachdem wir dann kurz Kuchen gegessen hatten oder so, holte sie ihre Schulsachen heraus und bat mich, ihr etwas zu erklären. Egal ob ich Zeit hatte oder nicht, sie verlangte Hilfe und wenn ich ihr dann auch vor Klausuren mal ganz klar absagte, weil ich selbst zu tun hatte, kamen immer wieder unterschiedliche Aufforderungen, wann hilfst du mir endlich, es sind nur noch x Tage bis zur Klausur.
Auf jeden Fall habe ich es das dann irgendwann nicht mehr mit mir machen lassen, man muss sich auch selbst Grenzen setzen und in solchen Fällen ist das keine Freundschaft mehr, man wird schlicht und einfach ausgenutzt! Aus diesem Grund habe ich dann nach einer Weile einfach einen Schlussstirch gezogen und ihr nur noch abgesagt, wenn sie angerufen hat, bin ich nicht mehr ran gegangen. Das war nicht die feinste Art, aber irgendwie muss man es solchen Menschen begreiflich machen. Ich an deiner Stelle würde das bei deiner Freundin ähnlich machen, weil mir die Situation genauso scheint. Ich würde ihr einfach klar machen, dass sie jetzt ihre fünf Kinder hat und auch alleine dafür verantwortlich ist, du brauchst auch selbst Zeit und kannst deine Freizeit nicht damit verbringen, immer auf ihre Kinder aufzupassen. So in der Art würde ich es ihr sagen, es ist ihre Verantwortung und aus dem Grund sollte sie auch dazu stehen und wenn jemand auf die Kinder aufpassen soll, weil sie Freizeit braucht, dann sollte sie den Vater fragen, ganz einfach.
Deine Bekannte fragt ja nicht einmal mehr, ob du Zeit für die Kinder hast, sondern jammert dir so lange etwas vor, bis du es nicht mehr ertragen kannst. Dadurch fordert sie deine Hilfe ein und zwingt dich geradezu, ihr zu helfen, weil sie dir ein schlechtes Gewissen macht, wenn du verneinst. Da kannst du nur versuchen, ihr ganz klar zu sagen, dass du keine Zeit mehr hast und selbst sehen musst, dass du weiter kommst.
Ich kann durchaus verstehen, dass dir die Kinder leid tun und du gerne helfen würdest. Aber es sieht so aus, dass das nie ein Ende nimmt und du total ausgenutzt wirst. Wenn nun das fünfte Kind unterwegs ist, wird es noch schlimmer werden. Da versuche so schnell wie möglich, dich abzusetzen. Kennst du ihre Eltern? Wie sieht das aus, wenn sie die etwas mit einspannt? Im Grunde sollte sie versuchen, ob das Amt ihr eine Kinderfrau bezahlt, wenn das letzte nun auf der Welt ist. Das Amt müsste eben mehr als nur drei Tage für Hilfe sorgen. Ohne Hilfe scheint sie nicht mehr zurecht zu kommen. Wenn sie sich gerne Kinder anschafft, ist das ihr Problem. Das kann man ihr nicht verwehren. Aber sie sollte dann auch damit fertig werden und nicht andere Menschen so belasten. Außerdem denke ich, dass die beiden ältesten Kinder bereits in den Kindergarten gehen sollten. In ihrem Fall wird das Amt sicherlich dafür sorgen, dass sie Kindergartenplätze bekommen.
Für mich sieht es so aus, als würdest du nur auf die Kinder der Freundin aufpassen und sonst nichts gemeinsam mit ihr unternehmen. Wenn du schreibst, dass du ohnehin sehr wenig Zeit für dich hast und in deiner freien Zeit auch noch auf die Kinder der Freundin aufpasst, damit sie auch hin und wieder etwas Zeit für sich hat, dann finde ich das nicht unbedingt in Ordnung. Zwar ist es wirklich sehr schön und auch nett von dir, dass du deiner Freundin behilflich bist, wobei ich mich auch ganz eindeutig ausgenutzt fühlen würde, wenn die Freundschaft nur aus so etwas bestehen würde.
Wie ich es verstanden habe, passt du freiwillig und auch gerne auf die Kinder der Freundin auf. Allerdings ist die Freundin dann ja nicht zu Hause und wenn du auch sonst nicht viel Zeit hast, wirst du wohl kaum dazu kommen, sonst etwas mit der Freundin gemeinsam unternehmen zu können. Ehrlich gesagt würde ich das auch nicht länger mitmachen. Es ist wirklich schön, dass du hilfst, doch ich finde, dass du da auch zu wenig an dich selbst denkst.
Wenn es so wäre, dass die Freundin dich auch hin und wieder zu gemeinsamen Unternehmungen einladen würde und du dafür hin und wieder auf die Kinder aufpassen würdest, dann fände ich das wirklich in Ordnung. Da das ja aber nicht der Fall ist und es sich scheinbar zeitlich auch gar nicht einrichten lässt, würde ich einfach sagen, dass es mir zu viel wäre. Immerhin ist es doch wirklich mies, ständig nur für die Kinder verantwortlich zu sein und sonst nichts mit ihr tun zu können. Ich würde dann sagen, dass ich eben nur einmal die Woche auf die Kinder aufpassen könnte.
Ich käme mir an deiner Stelle auch ziemlich ausgenutzt vor. Mitmachen würde ich das so auf keinen Fall. Gerade weil du nichts davon hast und deine Hilfsbereitschaft auch scheinbar noch als selbstverständlich angesehen wird, solltest du langsam einen Riegel vorschieben. Ich habe auch schon Leute erlebt, die anfänglich mal hier und dort um Hilfe gebeten haben und es irgendwann als selbstverständlich angesehen haben, dass sie immer und überall im Mittelpunkt stehen und Hilfe bekommen, sobald sie diese haben wollen. So ein Verhalten sollte man nicht unterstützen, weil man dann immer wieder ausgenutzt wird.
Ich kann es auch nicht verstehen, wenn jemand praktisch nichts macht außer neue Kinder in die Welt zu setzen. Wenn man Kinder bekommt, sollte man nicht nur eigenständig für diese aufkommen können, sondern auch die Betreuung vernünftig organisieren können. Man muss nicht alles selbst machen, schließlich muss ja auch Geld verdient werden und die berufliche Karriere sollte im Normalfall auch nicht darunter leiden. Aber dann sollte man eben in der Lage sein, die Betreuung entsprechend zu organisieren, ohne dass man seine Freunde dafür ausnutzt und das auch noch als selbstverständlich ansieht.
Ich würde mich an deiner Stelle nicht verantwortlich fühlen. Wenn diese Bekannte dir wieder ihre Kinder überlässt, würde ich ihr direkt sagen, wann du gehst. Dann würde ich aber auch gehen und die Kinder dann entsprechend alleine lassen. Das ist dann nicht mehr dein Problem, wenn du ihr vorher klar sagst, dass du nicht weiter aufpassen willst oder kannst. Wenn sie eine längere Betreuung für ihre ganzen Kinder benötigt, muss sie die eben selbst übernehmen oder sich jemanden suchen. Natürlich kostet das dann wieder Geld und das spart sie vermutlich gerne, wenn sie noch Freunde und Bekannte hat, die sie einspannen kann.
Natürlich kannst du ihr auch direkt sagen, dass du gar nicht mehr bereit bist, immer als kostenloser Babysitter einzuspringen. Wenn sie dann sauer auf dich ist, fände ich das reichlich unverschämt – schließlich nutzt sie dich aus und nicht anders herum. So etwas sollte man sich dann auch nicht zu Herzen nehmen. Solche Personen, die nur von einer Bekanntschaft profitieren wollen, kann man wirklich aussortieren.
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