Habt ihr ein gutes Verhältnis zum Nachbarn?
Wie wohnen in einem sieben Parteien-Haus. Eine Nachbarin verstarb vor 18 Monaten. Damit hatte ich insofern mehr Kontakt, weil sie nach dem plötzlichen Tode ihres Mannes doch in manchen Sachen sehr hilflos war und ich ihr dann etwas geholfen hatte. Die neue direkte Nachbarin ist etwa 50 Jahre alt und auch sehr nett. Mit allen anderen im Hause kommen wir bis auf eine Person auch gut klar. Dieser Mensch ist ziemlich oberlehrerhaft und pingelig – ein typischer pensionierter Beamte - . Kaffee trinken und Grillpartys gibt es hier nicht. Hallo und Guten Tag, hier und da mal ein kleines Schwätzchen, das ist alles. Gestern hatten wir von irgendeinem Nachbarn zwei Schokoladennikoläuse vor unserem Weihnachtsgesteck im Treppenhaus stehen. Von wem – keine Ahnung, aber ich finde, eine nette Geste.
Also ich wohne in einem Dreifamilienhaus. Wir wohnen ganz unten und haben über uns Nachbarn. Ich frage mich manchmal ob sie noch richtig rund laufen. Es sind schon einige Sachen vorgefallen, wo ich denke das es nicht normal ist. Wir sind den Sommer über immer die ganze Zeit im Garten, wohnen sozusagen in der Zeit dort. Als wir halt abwesend waren, hatten unsere liebenswürdigen Nachbarn nichts besseres im Sinn als unseren Strom abzuschalten. Sie wussten, dass wir sehr viel in Gefriertruhen hatte. Das ganze Fleisch und alles ist uns verdorben. wir hatten uns schon manchmal gewundert, wenn wir kurz heim waren, wieso unsere Uhren aus waren etc. Wir dachten erst das es vielleicht ein Stromausfall war. Aber uns viel dann auf das im Treppenhaus im Sicherungskasten der Schalter ausgeschalten war. ich finde es unmöglich so etwas zu machen.
Allgemein sind die ziemliche Spione. Sie beobachten einen immer vom Fenster aus, wenn man Müll rausbringt, an der Garage ist, einfach raus geht und anderes. Wenn man zum Fenster sieht kann man immer richtig sehen wie die Gardine schnell zurück geht. Eigentlich traurig, wenn man keine anderen Beschäftigungen hat um seine Freizeit auszufüllen. Manchmal standen sie auch schon auf der Treppe und haben uns belauscht. Einmal konnten wir auch sehen wie sie in unserem Müll rumgewühlt haben, was das soll frage ich mich. Jeder von uns hat seine eigenen Tonnen. In unserem Treppenhaus hat jeder noch so eine kleine Kammer. Da haben sie auch schon rumgeschnüffelt. Ihren Teil des Treppenhauses putzen sie auch nie. In den 12 Jahren die wir hier wohnen haben sie vielleicht 3 mal ihre Treppe gewischt. Und dann beschweren sie sich bei jedem Mist. Wenn sie uns aber sehen tun sie so scheinheilig freundlich.
Ein Mädchen aus meiner Klasse hat mal erzählt, dass sie Nachbarn hat, die einen Hund haben. Sie selbst haben auch zwei Hunde. Die von dem Nachbarn müssen rund um die Uhr bellen. Daraufhin sind sie mal zu ihm hingegangen und haben höflich gefragt, ob es möglich wäre, dass der Hund abends wenigstens ruhig ist. Diese Nachbarn müssen ihn wohl bei den Stärksten Stürmen nur draußen lassen ohne Schutz. Ja seitdem sie dort waren lagen ab und zu vergiftete Wurststücken im Garten und Rattengift. Einer ihrer Hunde hat das Rattengift gefressen und musste halt zum Tierarzt. Ich finde man sollte so etwas erst recht nicht auf dem Rücken von einem Tierleben austragen. Zumal diese Leute selbst Hunde haben und mit Sicherheit nicht wollen, dass ihr Hund vergiftet wird.
Zu meinen Nachbarn, mit einigen Ausnahmen habe ich ein eher neutrales Verhältnis. Man begrüßt sich, wenn man sich im Treppenhaus begegnet, doch das war es dann auch wieder schon.
Am Anfang hatten wir noch guten Kontakt zu zwei älteren Frauen, einem Paar, aber das verlief von uns aus im Sande, da wir uns schnell eingeengt und bedrängt fühlten. Ein anderer Nachbar (wie im anderen Thread beschrieben) ist merkwürdig und dann haben wir noch ein älteres, türkisches Ehepaar, von denen der Mann gern mal den Blockwart spielt.
Ich halte es eher so, dass ich mir ein eher distanziertes, aber dennoch gutes Verhältnis zu meinen Nachbarn wünsche. Ehrlich gesagt habe ich das nicht so gern, wenn man sich innerhalb eines Wohnhauses gegenseitig besucht, für mich ist da eher wenig Distanz zwischen. Wobei ich sagen muss, dass ich diese Meinung aufgrund meiner negativen Erfahrungen mit der vorherigen Nachbarschaft vertrete und nicht, weil ich eine distanzierte Person bin
Wir verstehen uns mit allen unseren Nachbarn super, auch wenn wir keinen großartigen Kontakt untereinander haben. Man begrüßt sich immer freundlich oder hält einen kurzen Plausch. Wenn unser Hoftor noch nicht geöffnet ist, verteilen wir die Post aus dem Tor-Korb in unsere Briefkästen. Vor allem liebe ich die Damen vom Bäcker und vom Café unten bei uns im Haus. Sie nehmen immer meine Pakete an, wenn bei uns niemand zu hause ist. Aber auch sonst sind hier alle immer nett zueinander. Nur unsere "Aufpasser-Oma" im Haus ist nicht so beliebt, wobei wir mit ihr noch nie Probleme hatten. Aber es gab schon mal Ärger, als die Mädels-WG neben uns mal Geburtstag gefeiert hat. Aber solche Leute gibt es wohl überall. Ansonsten sind hier wirklich alle sehr locker drauf.
Das kommt bei uns ziemlich auf den Nachbarn an. Mit manchen verstehen wir uns relativ gut, mit anderen nicht. Aber die Nachbarn hier sind alle eher im Alter meiner Oma und die Kinder sind schon länger ausgezogen und wohnen hier nicht mehr. Unsere direkten Nachbarn im Haus rechts von uns sind eher die Generation meiner Eltern und die Kinder sind ungefähr im Alter von mir und meiner Schwester. Früher haben wir uns sehr gut verstanden und auch jeden Tag etwas zusammen unternommen, aber mittlerweile sehen wir uns nicht mehr so häufig, das hat eigentlich aufgehört, als wir in die Grundschule kamen und wurde dann im Laufe der Jahre immer weniger.
Die meisten Leute hier auf der Straße kann ich aber absolut nicht leiden. Sie haben einfach nichts zu tun außer den ganzen Tag hinter der Tür oder dem Fenster zu stehen und andere Leute zu beobachten und dann darüber zu tratschen. Da ich so etwas hasse, kann ich diese Personen dann eben auch nicht leiden und das wissen sie auch sehr gut.
Ich habe mit meinen Nachbarn eigentlich nicht so viel zu tun und gehe den meisten aus dem Weg, sofern es sich einrichten lässt. Natürlich wohnen hier nicht nur unsympathische Leute, aber im Großen und Ganzen interessiere ich mich nicht für solche oberflächlichen und damit langweiligen Kontakte zu Nachbarn. Ich habe keine Lust, mich über das Wetter, über Gartengestaltung, über Jagderlebnisse oder den neuesten Nachbarschaftstratsch zu unterhalten. In meiner Nachbarschaft ist allerdings auch niemand, mit dem ich mir andere Gespräche vorstellen könnte. Das Umfeld hier ist eher kleingeistig-konservativ und das liegt mir nicht.
Es gibt Nachbarn, die ich ganz okay finde und dann auch grüße oder von denen ich auch gefragt werde, wie es mir geht. Allerdings schaue ich auch da, dass ich die Gespräche kurz halte und dann wieder zurück in die Wohnung gehe. Ich habe noch nie mit den Nachbarn zusammen gegrillt oder Kaffee getrunken. Ich grille lieber mit Freunden am Meer oder besuche ein Kaffeehaus. Zu hause im Garten zu grillen oder Kaffee zu trinken ist nicht so mein Ding. Einen gemeinsamen Partyraum gibt es hier, zum Glück, auch nicht. So eine Party würde ich auch nicht besuchen. Falls es hier jemanden gäbe, der voll und ganz auf meiner Wellenlänge läge, könnte ich mir auch einen richtigen Kontakt zu einer solchen Person vorstellen. Das wäre ja dann nichts anderes als Kontakte zu (guten) Bekannten. So jemanden gibt es hier aber nicht.
Es gibt hier allerdings auch Menschen, die ich absolut nicht ausstehen kann. So gibt es im Nachbarhaus eine ziemlich prollige Sippe, die gerade im Sommer extrem nervt. Im Sommer stehen diese Leute gerne draußen auf der Straße, auch mitten in der Nacht, und quatschen sehr laut herum. Dazu kommen hier im Haus noch ein ziemlicher Macho und ein selbstgerechter Besserwisser. Diese beiden Personen finde ich ebenfalls ziemlich verzichtbar. Allerdings ist das eben hier auch keine Dauerlösung und in den kleinen Städten im Ruhrgebiet ist das wohl auch ziemlich normal.
Ich habe leider auch schon schreckliche Nachbarn erlebt. In der ersten Wohnung, in der wir gewohnt haben, haben wir gleich auch schlechte Erfahrungen gemacht. Kurz nach dem wir dort einzogen, zog die alte Mieterin neben uns aus und es kam eine kleine Familie dort rein. Also eine Mutter mit ihrem Sohn und ihrem Lebensgefährten. Erst war das Verhältnis zu den Nachbarn ganz gut. Wir haben uns mal auf einen Kaffee zusammen gesetzt oder auch abends mal zusammen gegessen. Aber irgendwie artet das alles aus und die Nachbarin nutzte mich richtig aus und am Ende bekam ich noch einen Tritt in den Hintern. Auch waren die Nachbarn ständig laut und haben geschrien. Die Mutter hat ihren Sohn angebrüllt oder hatte Streit mit ihrem Partner. Auch beim Sex konnten wir oft mithören, weil sie so laut waren. Als wir dann noch Schimmel in der Wohnung bekamen, haben wir das alles echt satt gehabt und sind ausgezogen.
In der zweiten Wohnung hatten wir nur den Vermieter als Nachbarn und hin und wieder eine Gruppe seiner Religion über uns in den Räumen. Leider waren diese auch immer sehr laut und der Vermieter hatte ständig etwas an uns auszusetzen. Daher würde ich nicht nochmal neben dem Vermieter oder sogar im gleichen Haus wie er, leben wollen. Jetzt haben wir ein eigenes Haus und die direkten Nachbarn neben uns, sind ältere Leute und eigentlich sehr ruhig. Wenn sie uns sehen, dann sind sie doch sehr redselig und neugierig, aber sie haben hier auch sonst keine Bekannten oder Familie. Die anderen Nachbarn in der Straße grüße ich alle freundlich und kenne sie nicht näher. Eine Familie feiert leider öfter mal laute Partys und ist mit Vorsicht zu genießen. Die Nachbarin hat sich auch schon mal mehr oder weniger selbst bei uns eingeladen, bzw. gesagt, dass sie mal auf einen Kaffee vorbei kommen würde. Getan hat sie das zum Glück nicht und das möchte ich auch gar nicht. Ich habe eben die Erfahrung gemacht, dass man besser ein distanziertes Verhältnis zu den Nachbarn hat. Denn alles andere führt meistens irgendwann zum Streit. Man kann mir aber mit Sicherheit nicht nachsagen, dass ich zu irgendwelchen Nachbarn unfreundlich bin.
Ich muss zu meinen Nachbarn nicht das beste Verhältnis haben. Wenn sich erst Freundschaften oder so entwickeln, dann wird es bei einem Streit umso schwieriger. So oft sehe ich die (wenigen) anderen Mieter hier auch gar nicht und wenn dann grüßt man sich nett und das wars.
Allerdings habe ich mich auch bewusst für eine Wohnung entschieden, wo kein Vermieter nebenan oder unten im Haus wohnt, oder ein Hausverwalter, der lustige Regeln aufstellt. Auch kann ich gut darauf verzichten, den Dreck von meinen Nachbarn wegzumachen und fand auch die Treppenhausreinigung sehr gut. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich in einem Haus mit 16 Wohnungen aufwuchs, wo immer irgendwer zu viel oder zu wenig putzte, den Müll stampfte oder darauf achtete, dass alle ihre Müllbeutel ausleeren.
Mit der Post unserer Nachbarn haben wir im Haus eigentlich nichts zu tun. Im Haus ist ein kleines Geschäft, wo 95% der Paketlieferer die Sendungen abgeben, wenn man nicht daheim ist. So gibt es dann auch keinen Stress, wenn jemand das Paket vor die Wohnungstüre stellt, nicht durchgehend daheim ist, so dass man auf sein Paket wartet oder der Abholende spät abends zu einem unpassenden Zeitpunkt noch klingelt. Auch das kenne ich aus meiner Kindheits-Wohnsituation. Manchmal konnte man die Namen gar nicht richtig lesen, ab und zu bestand Sorge, dass die Sendung einfach im Treppenhaus steht und jemand zugreift. Verdächtigen kann man kaum jemand, und man hat eine Menge Rennerei.
Und die Gegend ist auch nicht jene, wo man Angst haben muss, dass demnächst irgendwelche Voll-Chaoten einziehen und das Haus zerlegen. Ebenso traue ich meinem Vermieter zu, so etwas zu erkennen und dann auch entsprechend einzuschreiten. Und ansonsten kann man nur hoffen, dass die Umgebung ruhig bleibt- finde ich persönlich ganz angenehm.
Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus und es gibt Nachbarn, die kenne ich noch nicht einmal, aber die meisten hier sind sehr nett, man grüßt sich, wenn man sich im Treppenhaus begegnet, hält sich die Türe auf und nimmt auch ein Paket an, wenn der Nachbar man nicht da sein sollte.
Ich habe aber auch einen Nachbarn, den ich jetzt nicht so toll finde, weil er sich nicht, obwohl ich ihn schon mehrfach darauf angesprochen habe, an die nächtlichen Ruhezeiten, er hämmert dann so laut, dass ich davon wach werde und sehr schlecht wieder einschlafen kann.
Wir haben es mit unseren Nachbarn schon ganz gut getroffen muss ich sagen. Es sind sehr hilfsbereite Menschen. Ich muss aber auch sagen, dass ich schon die Ein oder Andren mehr mag. Es gibt lediglich eine Nachbarin, welche gegenüber wohnt, die in meinen Kindheitstagen eine unserer Katzen samt Nachwuchs mit Rattengift vergiftet hat. Da gibt es für mich kein Verzeihen und somit bin ich da schon sehr auf Distanz. Der neue Mann von ihr hingegen ist recht nett und diesen grüße ich auch brav. Ansonsten reden wir allerdings auch nicht.
Sämtliche andren Nachbarn sind aber ganz nett. Sie helfen immer sehr viel und im Sommer sitzen wir auch oft zusammen. Wenn man sich sieht, redet man freundlich miteinander und man hilft nun mal gegenseitig. So soll es meiner Meinung nach aber auch sein.
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