Krankenkassen-Hopping eher nachteilig?
Man kann ja heutzutage sehr schnell die gesetzliche Krankenkasse wechseln und da fragt auch keiner, warum man wechseln möchte. Genauso schnell kann man auch wieder zu der Krankenkasse wechseln, wo man vor ein paar Monaten noch war und dann wieder in die, die man dann gewechselt ist. Eigentlich macht es keine Schwierigkeit, wenn man sich immer die Krankenkasse aussucht, die die bessere Leistung hat bzw. die bessere Zusatzleistung.
Ist so ein Krankenkassen-Hopping aber eher nachteilig oder denkt ihr, dass es sich lohnt, dass man wirklich immer die bessere Krankenkasse nimmt? Sollte man sich da immer genau erkundigen, welche Zusatzleistungen und welche Beiträge so eine Krankenkasse hat und sollte man Krankenkassen-Hopping machen?
Moment mal, ist es nicht so, dass man wenigstens 1 Jahr bei der Krankenkasse bleiben muss, bevor man wieder wechseln kann? Ich dachte, ich hätte so etwas mal gelesen, denn damit soll gerade vermieden werden, dass jeder einfach immer wieder wechselt wie er Lust und Laune hat.
Ich halte es für aufwendig, ständig die Krankenkasse zu wechseln. Vor allen Dingen ist der Grundbeitrag bei allen gleich, da die Prozentsätze angeglichen wurden. Wirkliche Unterschiede machen vielleicht nur die Zusatzleistungen, aber ob man da so viele Unterschiede feststellen kann, dass sich das häufige Wechseln lohnt, das glaube ich fast nicht.
Ganz so einfach, wie es hier dargestellt ist, ist es wohl nicht, die Krankenkasse zu wechseln. Ich meine, dass die meisten Krankenkassen bei Abschluss eines Vertrages eine Mindestzeit einer Mitgliedschaft erfordern. Davon abgesehen wäre es mir auch viel zu blöd, wenn ich alle paar Monate ein Kündigungsschreiben an eine Krankenkasse aufsetze und dann wiederum auch die Krankenkassenkarte mit einschicke. Da man dazu auch noch angeben muss, wo man bislang krankenversichert war, wird es nach einigen Malen auch sicherlich nicht so einfach sein, so häufig zu wechseln.
Bevor man sich für eine andere Krankenkasse entscheidet, überprüft man doch in aller Regel sowieso den Leistungskatalog. Dass der sich dann so häufig verändert, bezweifle ich dann ebenfalls und würde grundsätzlich empfehlen, sich vor dem Wechsel schlau zu machen, was neben den gesetzlichen Leistungen zusätzlich angeboten wird.
Ich persönlich bin selbst sehr mit meiner Krankenkasse zufrieden und müsste ich wechseln, gebe es das Problem bei der Kostenübernahme der Insulinpumpe. Man müsste quasi jedes Mal auch dafür einen Antrag stellen und das wäre mir einfach nichts, aber selbst, wenn ich die Pumpe weiterhin tragen dürfte, ich sehe keine wirklichen Wechselgründe.
In aller Regel ist die Mindestmitgliedschaft für zwei Jahre festgeschrieben. Danach ist eine Kündigung innerhalb von 2 Monaten immer möglich. Nachteile entstehen eigentlich nicht, es sei denn die neue Krankenversicherung fordert einen Zusatzbeitrag.
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