Tägliche Kalorienaufnahme/-verbrauch: Wer achtet darauf?

vom 25.11.2011, 22:41 Uhr

Das mit dem Kalorien zählen habe ich mir von meiner Schwester ab geschaut. Sie hat zwar längst schon Untergewicht, aber sie achtet penibel darauf, dass sie ihre 1.500 kcal pro Tag nicht überschreitet. Und diese Methode macht sie jetzt schon seit gut einem Vierteljahr. Sie hat damit immer weiter abgenommen, wenn auch langsam, dafür aber kontinuierlich.

Ich habe es dann auch mal zwei Wochen so gemacht, dass ich mir genau aufgeschrieben habe, was ich den ganzen Tag über so alles gegessen habe und natürlich die Kalorien dazu. Meistens war ich immer unter meinem Grundumsatz, der laut Internetauskunft bei ca. 1.400 kcal liegt. Viel verbrauche ich ja auch nicht, da ich den ganzen Tag im Sitzen arbeite. Aber es ist durchaus mal hilfreich, sich die Lebensmittel aufzuschreiben, so entwickelt man ein Gefühl dafür, was man isst und wie viele Kalorien bestimmte Lebensmittel haben. Damit entlarvt man auch Lebensmittel, die augenscheinlich vielleicht wenige Kalorien haben, in Wirklichkeit aber doch Dickmacher sind.

Benutzeravatar

» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich bin bei fddb.de angemeldet. Dort kann man kostenlos ein Ernährungstagebuch führen, dazu gibt man seine Daten, wie etwa Gewicht, Alter usw ein und schon errechnet fddb automatisch den Grundbedarf an Kalorien. In der Datenbank von fddb befinden sich unzählige Lebensmittel, auch nach Marken oder Läden sortiert. Man kann diese nach Stichworten suchen oder die EAN-Nr. eingeben. Ich finde die Seite sehr gut, da man immer einen Überblick über den Kalorienverbrauch hat. Ebenso kann man Aktivitäten, wie Sport oder Hausarbeiten hinzufügen, die den Grundumsatz dann erhöhen. Falls man unterwegs ist, kann man auch über sein Smartphone Lebensmittel dem Ernährungstagebuch hinzufügen.

» sandra199 » Beiträge: 80 » Talkpoints: 23,49 »


Ich rechne meine täglichen Kalorien nicht aus, wozu auch? Ich bin schlank und komme gut klar. Ich treibe Sport und esse auch mal gerne Sachen, die mir schmecken. Mit dieser ewigen Zählerei macht man sich meiner Meinung nach nur selber fertig. Man muss sein Leben auch mal genießen können ohne immer darauf zu achten, was man essen kann und was nicht.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich habe das tatsächlich einige Zeit lang gemacht und über ein Jahr lang jeden Tag aufgeschrieben, was ich zu mir nehme, mein tägliches Gewicht notiert und auch versucht, zu beobachten, wie mein Körper auf verschiedene Lebensmittel oder Lebensmittelbestandteile reagiert, wann ich ein Völlegefühl habe und wann ich mich körperlich gut fühle und all das. Diese Liste zu führen, war nicht wirklich schwierig und ich fand das auch nicht störend oder aufwendig, sondern tatsächlich total interessant, weil ich viel über die Vorgänge in meinem Körper beobachten konnte, die mir auch jetzt noch, wo ich diese Liste seit über einem halben Jahr nicht mehr führe, wirklich hilfreich sind. Allerdings habe ich keine Kalorien notiert, sondern den Fettgehalt der Lebensmittel, die ich zu mir genommen habe.

Dabei bin ich über die Nährwerttabellen der einzelnen Lebensmittel vorgegangen und habe diese erst auf einem Zettel, später in einer ganz normalen Editor-Datei auf meinem Notebook notiert. Täglich konnte ich dann meinen Gesamtverbrauch errechnen und feststellen, wie viel ich an Menge und auch an Fett zu mir genommen habe. Die entsprechenden Rückschlüsse auf mein Wohlbefinden haben sich ganz automatisch ergeben, und ich habe so beispielsweise herausfinden können, dass ich lieber kleine Mengen essen sollte, dafür aber häufiger, weil das für meinen Körper offenbar besser zu verwerten ist. Ich hatte es bisher anders gehandhabt und wenig, dafür aber größere Mahlzeiten mit entsprechend mehr Menge auf einmal zu mir genommen und ich hatte nicht das Gefühl, dass ich davon irgendwelche Nachteile hatte. Ich hatte so keinen Hunger und auch ansonsten ging es mir gut. Durch diese Liste und die Beobachtung, dass ich kleinere Mahlzeiten zu mir nehmen sollte, dafür aber häufiger essen muss, hat es sich quasi als Begleiterscheinung ergeben, dass ich mehr Energie habe und sich diese Art von Nahrungsaufnahme außerdem auch positiv auf meine Verdauung auswirkt.

Im Endeffekt hat diese Liste mir vor allem dabei geholfen, grobe Ernährungsfehler aufzudecken und Zusammenhänge zwischen der Aufnahme bestimmter Lebensmittel und den darauf folgenden Vorgängen in meinem Körper herzustellen. Ich habe außerdem festgestellt, dass eine solche Liste mir dabei hilft, seltener vor der Frage zu stehen, was ich denn essen könnte, denn ich habe ja wirklich alles, was ich in einem Jahr zu mir genommen habe, aufgeschrieben und brauchte so nur in meiner Liste nachsehen, was ich denn eigentlich vor zwei oder drei Wochen gegessen habe, um mir wieder Gerichte ins Gedächtnis zu rufen, die ich wieder einmal machen könnte. Das war ein ganz witziger und vor allem wirklich hilfreicher Nebeneffekt.

Aufgehört mit dem Notieren habe ich übrigens, weil ich nicht Gefahr laufen wollte, dass ich mit diesem Notieren nicht mehr aufhören kann. Ich konnte schon feststellen, dass ich da sehr minutiös vorgegangen bin und wollte da keine Abhängigkeit herstellen oder mich irgendwie unter Druck setzen, sondern eine ungezwungene Ernährung erhalten, allerdings eben aber mit all diesen positiven Erkenntnissen, die ich aus der Führung meiner Ernährungsliste gewonnen habe. Es war am Anfang auch nicht ganz einfach für mich, dieses Notieren einfach sein zu lassen, da musste ich mich ein paar Tage lang wirklich zusammenreißen und beinahe dazu zwingen, nicht wieder meine Liste zu öffnen, um Einträge zu machen. Nach wenigen Wochen war das aber wieder vergangen und seitdem fühle ich mich wirklich gut mit meinen Erkenntnissen und auch der Tatsache, dass ich eine solche Liste nun nicht mehr brauche.

Benutzeravatar

» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Da ich ein wenig abnehmen möchte, versuche ich immer etwas auf die Kalorien zu achten, die ich täglich zu mir nehme. Früher habe ich da nie drauf geachtet und alles rein geschoben, worauf ich gerade Appetit hatte. Allerdings hat früher auch nicht alles gleich angesetzt. Seit einiger Zeit geht bei mir alles sofort auf die Hüften. Um dagegen etwas zu tun, achte ich genau auf meine Ernährung und lebe viel gesundheitsbewusster.

» Sternchen* » Beiträge: 2804 » Talkpoints: 2,78 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich achte penibel auf die täglich zugeführte Kalorienmenge und das hat auch einen Grund: Ich habe vor einem Jahr mit dem Training im Fitnessstudio begonnen, mit dem Ziel, Muskeln aufzubauen. Früher war ich sehr schmächtig und mein Körpergewicht lag bei einer Körpergröße von 1,87m bei nur 61 Kg. Ich konnte essen, was ich wollte, aber ich habe es nie geschafft, zuzunehmen und die ersten 6 Monate habe ich trotz hartem Training kein Gramm dazugewonnen. Ich begann mich zu fragen, woran dies lag.

Nach einer langen Recherche begann ich schließlich, meine Ernährung umzustellen und anzupassen. Von diesem Moment an hieß es: Haferflocken, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Fleisch, Fisch, Gemüse und abends Nüsse, sowie Magerquark. Nach dem ersten Monat hatte ich leider immer noch kein Gramm zugenommen und ich musste erkennen, dass ich ein Hardgainer bin. Also fing ich an, meine Kalorienzahl zu erhöhen und mittlerweile esse ich 3600 Kalorien täglich und nehme ziemlich fettfreie Muskelmasse zu. Nach also 1 Jahr professionellem Muskelaufbau-Lifestyle liegt mein Gewicht nun bei 75 Kg und mein Körper hat sich sehr stark verändert.

Wie schaffe ich es jedoch, täglich die gewünschte Kalorienmenge zu mir zu nehmen und diese prozentual in Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate einzuteilen? Zum Glück habe ich eine App für mein Handy gefunden, mit der ich ein komplettes Ernährungstagebuch führen kann. Ich muss dazu lediglich die Barcodes der Lebensmittel einscannen und alles abwiegen, was ich esse. Die App stellt mir dann täglich Kcal, Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate (Menge) zusammen. Ansonsten bin ich der Meinung, dass man nicht zu penibel auf die Kalorien achten sollte, wenn man kein besonderes Ziel verfolgt, wie ich es tue.

Wenn man sich gesund und ausgewogen ernährt und die grundlegenden Regeln der Ernährungswissenschaft befolgt, schafft man es ganz natürlich, das Gewicht zu halten oder zu reduzieren. Die Fallen sind meistens leckere Dinge wie Burger, Pommes oder sonstiges, welche Fette und Kohlenhydrate kombinieren und folglich leider dick machen. Deshalb sollte man einige wenige Selbstdisziplin haben und vor allem Motivation finden!

» Xantho » Beiträge: 11 » Talkpoints: 7,66 »


Ich habe das mal einige Wochen lang gemacht, weil mich interessiert hat, wie viel ich eigentlich unter normalen Umständen so in mich hineinstopfe. Mein Ergebnis war, dass ich weitaus weniger Kalorien zu mir nehme als eine Frau meiner Größe eigentlich angeblich laut Tabelle braucht. Mit dem Ergebnis war ich also zufrieden und habe wieder mit der Rechnerei aufgehört, einfach weil das ja doch etwas aufwendig ist. Und eigentlich wusste ich sowieso, dass ich mich ausgewogen und nicht zu fett oder zuckerig ernähre.

» arril » Beiträge: 739 » Talkpoints: 10,78 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also ich zähle Kalorien und es läuft sehr gut. Ich trage ein wann ich es esse. Nicht Uhrzeit genau, aber eben Frühstück, 2. Frühstück, Mittagessen, Kaffee, Abendessen und Snack. Dazu verwende ich zum einen eine kostenpflichtige App und wiege natürlich alles ab. Wenn ich alleine für mich koche, geht das alles ganz gut, wenn ich für zwei koche muss ich halt dann nochmal alles abwiegen, teilen, abwiegen.

Die Angaben von den Verpackungen gebe ich dann in die App ein und dann eben noch die Gramm. Läuft alles ganz gut und man schaut definitiv auf die Kalorien und isst nicht einfach so zwischendrin was. Wenn man zu wenig Kalorien hat, dann nascht man abends noch was und weiß genau was man intus hat.

Jedoch muss ich ganz deutlich auch sagen, dass man viel natürliches Essverhalten verliert. Teilweise nicht mehr so viel Spaß am essen und kochen hat. Denn manche Sachen dürfte man dann mehr oder minder nicht mehr essen oder wenn dann die Hälfte. Gutes Beispiel für mich ist Pizza. Egal ob essen gehen oder selber machen, die hat Kalorien ohne Ende und das nervt dann schon. Bevor ich Kalorien gezählt habe, wusste ich dies nicht und konnte auch Pizza genießen.

Wenn man Kalorien zählt, hat man sehr schnell auf dem Plan was was hat. Das geht sehr schnell in Blut und Wasser über.

Benutzeravatar

» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^