Erste Hilfe für Führerschein: Kann man durchfallen?
vom 23.11.2011, 19:39 Uhr
Bei uns wurde keine abschließende Prüfung gemacht. Man war anwesend und hat eben auch mitgemacht. Aber eine Prüfung gab es nicht. Man kam rein und man hat eben an diesen 8 Stunden mit Pause teilgenommen und am Schluss bekamen wir den Zettel ausgehändigt, den dann die Fahrschule zur Ansicht bekam. Aber ein Durchfallen war damals jedenfalls nicht möglich. Ich glaube einer hat sogar die Hälfte dieses Kurs geschlafen. Das hat damals keinen interessiert.
diezeuxis hat geschrieben:Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber für den Führerschein braucht man keinen Erste-Hilfe-Kurs, der über mehrere Wochenenden Unterricht erfordert, sondern viel mehr macht man einen Kurs, der "Lebensrettende Sofortmaßnahmen" heißt, der aber fälschlicherweise als Erste-Hilfe-Kurs bezeichnet wird.
Das kommt auf den Führerschein drauf an, den du erwerben möchtest. Für den normalen PKW oder Motorradschein, reicht der von dir angesprochene Kurs über die lebensrettenden Sofortmaßnahmen. Möchte man allerdings einen LKW Führerschein machen oder einen Bus fahren, dann reicht dieser nicht mehr aus und man braucht den Kurs der Erweiterten Lebensrettenden Sofortmaßnahmen. Dieser Kurs umfasst dann die doppelte Stundenanzahl und kann, je nach Anbieter, über mehrere Wochen gehen.
Das ganze richtet sich je nach Anbieter, richtige Prüfungen gibt es nicht. Allerdings wird erwartet, dass man sich auch an den praktischen Übungen beteiligt. Heißt also, wenn sich jemand den Tag dort nur hinsetzt und nichts macht und den Unterricht verschläft, dann wird er auch keinen Zettel über die erfolgreiche Teilnahme bekommen wenn der Leiter des Kurses es korrekt machen würde. Allerdings ist es den meisten egal, und sie schreiben diesen Zettel trotzdem aus. Ich selbst habe solche Kurse auch schon geleitet und ich kann sagen, dass ich von meinen Teilnehmern schon erwartet habe, dass sie mindestens 1-2 mal die Herzdruckmassage geübt haben und auch einmal einen Druckverband angelegt haben. Wer sich nicht beteiligt hat, der hat am Ende keine Bestätigung bekommen und durfte nochmals teilnehmen - eben so lange, bis sie es begriffen haben das sie mit dieser Haltung nicht durchgekommen sind.
Von den Zeiten her, die normalen Lebensrettenden Sofortmaßnahmen sind ein 8 Stunden Kurs der entweder in einem Tag gemacht werden können oder auch teilweise in 4x2 Stunden aufgeteilt worden ist. Das ist wie gesagt, je nach Anbieter unterschiedlich. Wenn du jedoch möchtest, kannst du auch den 16 Stunden Kurs machen, dort bekommst du noch einige weitere Dinge gezeigt und erklärt, unter anderem einen kleinen Einblick in Vergiftungsnotfälle der sich doch recht praktisch erweist, wenn man eigene Kinder hat. Schaden kann es nichts, meistens ist dieser jedoch ein wenig teurer.
Sorae hat geschrieben:Das kommt auf den Führerschein drauf an, den du erwerben möchtest. Für den normalen PKW oder Motorradschein, reicht der von dir angesprochene Kurs über die lebensrettenden Sofortmaßnahmen. Möchte man allerdings einen LKW Führerschein machen oder einen Bus fahren, dann reicht dieser nicht mehr aus und man braucht den Kurs der Erweiterten Lebensrettenden Sofortmaßnahmen. Dieser Kurs umfasst dann die doppelte Stundenanzahl und kann, je nach Anbieter, über mehrere Wochen gehen.
Da hast du sicherlich Recht mit, aber ich bin nun einmal davon ausgegangen, dass hier von dem Kurs für den normalen PKW-Führerschein die Rede war, sonst wäre die Frage sicherlich eindeutiger gestellt worden.
Allerdings erschließt es sich mir nicht so ganz, warum LKW-Fahrer diesen Kurs mit den Erweiterten Lebensrettenden Sofortmaßnahmen machen müssen. Bei Busfahrern ist das klar, weil die ja auch Gäste transportieren, und da eventuell schneller mal in die Situation kommen, dass sie Erste Hilfe leisten müssen, wenn es einem Fahrgast schlecht geht. Hängt das bei den LKW-Fahrern dann einfach mit dem Status des Berufskraftfahrers zusammen oder wieso müssen die den etwas längeren und erweiterten Kurs machen?
diezeuxis hat geschrieben:Hängt das bei den LKW-Fahrern dann einfach mit dem Status des Berufskraftfahrers zusammen oder wieso müssen die den etwas längeren und erweiterten Kurs machen?
Das hängt damit zusammen, dass LKW Fahrer viel mehr auf der Straße unterwegs sind als normale Autofahrer und auch so eher in die Verlegenheit kommen, bei einem Unfall vorbei zu kommen und helfen zu müssen. Deswegen möchte man diese "Vielfahrer" gezielter und vermehrt auf solche Situationen vorbereiten. Dazu müssen LKW Fahrer ihren Erste Hilfe Kurs auch regelmäßig auffrischen, und zwar müssen sie immer einen gültigen vorlegen wenn sie ihre Untersuchung haben. In einigen Unternehmen wird sogar vorausgesetzt, dass sich die Fahrer alle 2 Jahre schulen lassen.
Bei den Busfahrern ist es genauso wie du gesagt hast, dadurch das sie Passagiere befördern kann dort auch eher etwas eintreten und darauf sollen diese vorbereitet werden. Normalerweise gilt das auch für alle anderen Unternehmen die Passagiere befördern, allerdings gibt es beim Taxiunternehmen die Ausnahme, dass es sich eben um einen normalen PKW handelt. Jedoch brauchen auch Taxifahrer den "großen" Erste Hilfe Kurs wenn sie zur Prüfung antreten wollen.
Im Rettungsdienst muss man den Erste Hilfe Kurs zum Beispiel nicht machen, da man sich mit den Pflichtfortbildungsstunden automatisch zur Ersten Hilfe Qualifiziert und man eigentlich auch ausgehen sollte, dass jemand der dort arbeitet auch entsprechende Maßnahmen durchführen kann. Soweit ich weiß, unterliegt auch die Polizei und die Feuerwehr dieser Regelung, da auch dort vermehrt anzunehmen ist das diese einmal Erste Hilfe leisten müssen und werden regelmäßig zu Fortbildungsveranstaltungen im medizinischen Bereich geschickt. Im Prinzip sind diese Veranstaltungen auch nichts anderes wie ein Erste Hilfe Kurs.
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