Führerscheinprüfung direkt beim ersten Mal bestanden?

Ich mache bald den Führerschein ab 17 mit begleitendem Fahren. Und in meinem Bekanntenkreis haben viele den Führerschein nicht direkt beim ersten Mal bestanden, sondern mussten besonders in der Theorie oft ein zweites Mal oder gar ein drittes Mal einen Anlauf nehmen. Hinterher fragt ja keiner mehr danach. Aber ist es nicht peinlich, wenn man den Führerschein nicht beim ersten mal schafft?

Es hat doch einfach nur was mit Lernen zu tun und das sollten doch eigentlich alle können. Vor allem die Theorie sollten doch alle können. Denn wenn sie dann fahren, sollten sie doch wissen, was auf sie zukommt und wie sie fahren müssen. Wen sie abbiegen lassen müssen und wann man fahren darf. Warum besteht man dann diese theoretische Prüfung nicht beim ersten Mal?

Wie ist das mit der Praxis? Wenn man doch genügend Fahrstunden genommen hat, dann dürfte das doch auch nicht so schwer sein die Prüfung direkt beim ersten Mal zu bestehen. Wenn man den Führerschein hat muss man ja auch fahren können und kann nicht etwas machen, was einem durch die Prüfung rasseln lassen würde.

Habt ihr die Prüfung direkt beim ersten Mal geschafft? Warum habt ihr die Prüfung nicht beim ersten Mal geschafft? Was haben die Leute aus eurer Umgebeung dazu gesagt, wenn ihr durchgefallen seid? Denkt ihr, dass es schlimm ist, wenn man einmal durchfällt? Oder ist es eigentlich unmöglich durchzufallen?

Ich habe beide Prüfungen, Theorie und Praxis, beim ersten Anlauf geschafft. Innerhalb meines damaligen Bekanntenkreis ging es bei locker 90% ganz genauso. Nur ein geringer Teil fiel einmal in einer der beiden Prüfungen durch und eine einzige Freundin hatte zwar Theorie auf Anhieb bestanden, Praxis aber erst beim dritten Versuch. Beim ersten war es einfach etwas Pech, und beim zweiten war sie durch den ersten fehlgeschlagenen Versuch noch viel nervöser als vorher schon und machte eben wegen der Nervosität Fehler die zum Durchfallen führten. Beim dritten Mal hat sie es dann aber doch geschafft - sonst wäre ein sogenannter "Idiotentest" fällig geworden...

Allgemein kann man in der Theorie-Prüfung schon ein bisschen Pech haben. Man kann einfach nicht alle Inhalte auswendig lernen, dafür ist der Fragen-Katalog zu groß und viel zu umfangreich. Ganz ehrlich, von der blöden Seite 4 (Technik- und Motor-Sachen) weiß ich heute kein Stück mehr. Wenn mein Wagen kaputt ist muss ich auch nicht wissen, ob da vielleicht die Kolben oder der Auspuff kaputt sind - ich fahr zur Werkstatt die sich damit auskennt und das reparieren kann. Nur zu wissen, was eigentlich kaputt ist, bringt mir ja eh nicht so viel, solange ich nicht dazu in der Lage bin es zu reparieren.

Und auch in der praktischen Prüfung kann man theoretisch Pech haben, zum Beispiel wenn dir im Straßenverkehr ein totaler Idiot begegnet und fast einen Unfall provoziert, und deshalb der Fahrlehrer co-bremst weil er sich erschreckt - dann bist du durchgefallen, egal wie gut du reagiert hast. Denn sobald der Fahrlehrer seine Pedalen drückt ist nun mal Schluss.

Wenn man nun aber einigermaßen für die Theorie gelernt und für die Praxis ausreichend geübt hat, sollte einem nichts weiter passieren können, abgesehen davon dass man einfach Pech haben kann jedenfalls. Im Allgemeinen sind beide Prüfungen nun wirklich keine Hexenkunst, und wenn man sich anguckt was für Leute auch schon den Führerschein gemacht haben und offensichtlich dazu auch beide Prüfungen bestanden haben, kann es ja wirklich nicht so schwer sein.

Ich habe beide Prüfungen aufs erste Mal bestanden: Theorie mit null Fehlerpunkten, die praktische Prüfung jedoch nur gerade so noch mit einem Auge zu.

Vor der theoretischen Prüfung hatte ich enorm viel Angst davor nicht zu bestehen. Vor allem weil mir der Gedanke ich müsste meinen Freunden erzählen, dass ich es nicht geschafft habe, sehr peinlich war. Immerhin hatten es die meisten oder eigentlich alle gleich auf dem ersten Anlauf geschafft.

Nach ein paar Jahren kam heraus, dass eine Freundin gelogen hatte und in echt 2 Versuche für die Theorieprüfung benötigt hat. Sie hat sich richtig geschämt. Das fand ich dann übertrieben, immerhin ist es nur eine kleine Theorieprüfung und sagt auch nicht viel über Intelligenz aus. Jemand, der keine 10 Bögen durchgegangen ist, wird wahrscheinlich auch nicht bestehen und jemand der sich richtig reingehängt hat und jeden Tag eine Stunde gelernt hat, wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch den Test gut bestehen.

Für die Prüfung wünsche ich dir viel Erfolg für die Vorbereitung und sieh zu, dass du einen kühlen Kopf bewahren kannst- das ist bei der theoretischen sowie dann später bei der praktischen Prüfung als auch im Fahralltag sehr wichtig.

Ich habe auch beide Prüfungen beim ersten mal direkt bestanden. Bei der Theorie durchzufallen, finde ich schon ein bisschen peinlich. Denn das ist eigentlich nur auswendig lernen und wenn man gut gelernt hat, dann kann man die Fragen auch einfach beantworten und sollte dabei keine Probleme haben. Ich habe die Bögen auch sehr oft geübt und viel gelernt. Es ist natürlich etwas anderes, wenn man Prüfungsangst hat und deswegen dann bei der schriftlichen durchfällt. Allerdings bin ich trotz Prüfungsängsten nicht durchgefallen.

Bei der praktischen Prüfung habe ich einen Fehler gemacht, aber der war nicht so gravierend, dass ich hätte durchfallen können. Ich war auch schrecklich nervös und habe im Auto bei meinem Partner, vor der Prüfung noch geheult, weil ich so aufgeregt war. Man darf ruhig kleinere Fehler machen, deswegen fällt man nicht gleich durch. Aber wenn man ein Stopp Schild überfährt, war es das natürlich. Es muss dir nicht peinlich sein, wenn du vor Aufregung bei einer Prüfung durchfällst. Gerade bei der praktischen Prüfung kann man leichter durchfallen. Versuche einfach ruhig zu bleiben und nicht daran zu denken, dass du durchfallen könntest.

Wieso sollte es peinlich sein, wenn man die Prüfungen nicht besteht? Das kann jedem passieren, niemand braucht sich zu schämen. Was schlimm ist, das sind die weiteren Kosten für eine erneute Prüfung und darauf folgende Fahrstunden, die man dann nochmals macht. Wenn ich mich nicht irre, dann kostet so eine durchgefallene praktische Prüfung etwa 200€, die sich in der Endsumme bemerkbar machen.

Dass man die Theorieprüfung nicht besteht, das hat in erster Linie eindeutig mit dem Lernverhalten zu tun. Das ist nichts als auswendig lernen und nachdenken zu tun. Ich würde behaupten, dass man etwa 1/3 der Fragen problemlos lösen kann, wenn man einigermaßen mit den Regeln vertraut ist und sich nach Logik richtet. Ein weiteres Drittel erschließt sich mit dem theoretischen Unterricht und der Rest ist ganz einfach das einprägen von Zahlen und Lösungen. Ich habe damals etwa eine Woche vor der Prüfung gelernt und mit 0 Fehlerpunkten bestanden. Etwa 4 von 7 Leuten in meiner Prüfungsgruppe haben nicht bestanden, davon einer, der mit 34 Fehlerpunkten beim Traktorführerschein durchgefallen ist. Die haben ganz einfach nicht ausreichend gelernt und das haben die Fahrlehrer dann auch ziemlich deutlich gemacht.

Bei der Praxis stimmt es, dass man genügend Fahrstunden gemacht haben muss. Aber wer kann voraussagen wieviele Stunden denn am Ende genug sind? Mal fährt man gut und mal geht einfach gar nichts - sowas kommt auch vor. Niemand will 100 Fahrstunden haben, bis auf die Fahrschule. Hinzukommt, dass man in der Prüfung sehr angespannt ist und zu Fehlern neigt. Unvorhersehbare Verkehrssituationen können zu unbekannten Problemen führen. Kombiniert mit der Aufregung ist das schon fast der sichere Abbruch der Fahrprüfung. Ich war auch verdammt aufgeregt, stand die ganze Zeit neben mir und habe irgendwann auch vermehrt Fehler gemacht, nachdem ich das erste Mal abgewürgt habe. Dann kam noch eine für mich völlig unbekannte Strecke mit Dutzenden übersehbaren Straßen, wo natürlich rechts vor links galt. Habe das meiste zwar gut gemeistert, perfekt war es aber noch lange nicht. Ich hätte erwartet, dass ich durchgefallen wäre, habe aber noch bestanden. Mein Fahrlehrer hat mir gesagt, dass ich gut gefahren bin und der Prüfer immer etwas zu beanstanden hätte, um niemanden fehlerlos zuzulassen. Ich war aber einfach nur erleichtert, dass ich bestanden habe.

Ein Freund von mir ist zwei Mal nacheinander in der praktischen Prüfung durchgefallen. Klar haben wir geblödelt, aber wirklich ausgelacht hat ihn niemand. Als ich meinen Führerschein gemacht habe, konnte ich sogar sehr gut nachvollziehen, dass man durch blöde Zufälle und Unaufmerksamkeiten durchfällt. Schlimmer ist, wenn man nach 2 Jahren noch keinen Führerschein hat, da kenne ich auch so einen Fall.

Ich habe beide Prüfungen auf Anhieb geschafft. Für eine theoretische Fahrprüfung ist es ja wohl möglich, genügend zu lernen und auch das gelernte richtig zu erfassen. Wer da durchfällt, der sollte erst gar nicht weitermachen und nicht noch ein zweites und drittes Mal versuchen. Bei der praktischen Prüfung könnte man durch Nervösität, Unsicherheit oder ganz einfach mal durch falsches Verhalten von anderen Verkehrsteilnehmern die Prüfung wiederholen müssen. Das ist dann auch kein Beinbruch, kostet aber viel Geld. Versuche einfach so zu fahren, wie du es immer machst und vergiss den Prüfer, der hinten im Wagen sitzt, das wäre gut. Viel Glück.

Die theoretische Prüfung habe ich direkt im ersten Versuch bestanden; ich hatte glaube ich 3 oder 4 Fehlerpunkte. In der praktischen Prüfung bin ich im ersten Versuch durchgefallen. Ich bin ausversehen falsch abgebogen und sollte danach wenden. Da ich natürlich arg nervös war nach dem Patzer habe ich mir anscheinend etwas zuviel Zeit gelassen, sodass der Prüfung (einer der wenigen netten Zeitgenossen) mir einen blöden Spruch reindrückt hat. Weil mich das nun total verunsichert hat, habe ich nur mit einem "Ja, ich weiss!" geantwortet, was der Prüfer wohl als sehr frech aufgefasst hat. Alles was danach kam hätte ich mir eh sparen können, da ich beim Prüfer unten durch war.

Ich war zwar ziemlich fertig deswegen, aber peinlich war mir das nicht. Ich wüsste auch nicht warum das so beschämend sein sollte. In der theoretischen Prüfung kann es immer mal passieren, dass man sich bei einer Frage nicht sicher ist oder einfach ein kleines Blackout hat; ganz egal wie gut man gelernt hat. Und in der praktischen kann auch so einiges passieren, mit dem man nicht rechnet oder auch Situationen, die man während der Fahrstunden nicht hatte. Bei mir war das zum Beispiel damals der Regen; ich bin nie im Regen gefahren und als es bei meiner praktischen dann geregnet hat, wusste ich dummerweise nicht, wie man den Schweibenwischer anbekommt .

Ausgelacht hat mich deswegen niemand, sowas kann passieren. Ich finde es absolut nicht schlimm, wenn man eine der beiden Prüfungen nicht besteht.

Ich habe mit 15 Jahren meinen Rollerführerschein gemacht. Diesen habe ich auch ohne Probleme, beim ersten Anlauf geschafft. Die theoretische Prüfung, habe ich mit Null Fehlerpunkten bestanden, und auch die praktische Fahrprüfung, war ein Kinderspiel, da mein Fahrlehrer mit mir schon diese Strecke abgefahren ist. Ich war schon ziemlich aufgeregt, was aber niemand auf dem Roller bemerkte.

Auch meinen Führerschein für das Auto, habe ich direkt geschafft. Hier war ich natürlich noch aufgeregter, da der Fahrlehrer direkt mit im Auto sitzt. Aber ich fuhr auch unter guten Bedingungen, sodass die Autobahn nicht übermäßig voll war und die Parklücke groß genug war, sodass ich auf Anhieb einparken konnte. Die theoretische Prüfung, habe ich auch hier mit Null Fehlerpunkten bestanden, da es nur wenige Fragen waren, die für mich neu waren. Bei mir ist also alles glatt gegangen, wo ich auch sehr froh drüber war.

Aber ich kenne auch ein paar meiner Freunde, die eben nicht sofort bestanden haben. Entweder war die theoretische oder die praktische Prüfung der Grund. Hier wurde aber niemand ausgelacht, sonder man hat denjenigen ermutigt, dass er es dann eben beim nächsten Mal schafft. Ich finde es doch auch gar nicht schlimm, wenn man durchfällt, was eben passieren kann. Wer nicht genug für die Theorie lernt, der kassiert dann schnell viele Fehlerpunkte. Da ist man dann aber auch selber schuld. Für die praktische Prüfung, kann man sich eigentlich nur auf den Fahrlehrer verlassen, dass er einem alles wichtige beigebracht hat, oder dass man am Prüfungstag nicht zu nervös ist. Bei einem guten Fahrlehrer, der vielleicht auch in der Prüfung noch ein paar heimliche Handzeichen gibt, kann eigentlich nichts passieren.

Ich habe ebenfalls beide Prüfungen auf Anhieb bestanden und war darüber natürlich auch sehr froh gewesen. Allerdings habe ich die Prüfungen nicht an einem Tag, sondern an zwei verschiedenen Tagen hinter mich gebracht und somit auch weniger unter Druck gestanden. Ich erinnere mich an einen einzigen Prüfling, der beides an einem Tag machen wollte und dieser ist auch direkt durchgefallen. Die anderen Prüflinge haben alle bestanden, wobei es aus drei verschiedenen Fahrschulen Prüflinge waren, die eben an dem einen Tag dann zusammen geprüft wurden.

Bei der Theorieprüfung habe ich zwar einige Fehler gehabt, aber da spielte die Nervosität auch eine Rolle mit. Wir hatten damals noch ganz ordinäre Fahrbögen gehabt, die ich dann mal an einem Tag mehrmals durchgearbeitet habe. Dies führte dann dazu, dass ich die auf den Bögen befindliche Fragen nahezu im Schlaf hätte beantworten können und so kaum noch Fehler hatte. Vorher hatte ich gedacht, es würde ausreichen, wenn ich diese Bögen vielleicht einmal oder maximal zweimal durchnehme, aber Pustekuchen. Von daher ist es wohl schon eine Übungs- und auch Lernsache, aber die Nervosität und Aufregung sollte man grundsätzlich nicht unterschätzen.

In der praktischen Fahrprüfung sind mir zwar auch Fehler unterlaufen, man sollte in einer mit 40 km/h begrenzten Baustelle nicht gerade im fünften Gang fahren, auch die Farbe der Nebelschlussleuchte ist nicht gerade etwas, was man nicht wissen sollte, aber ansonsten war alles in Ordnung gewesen. Meine Prüfungsfahrt gestaltete sich sehr locker, und ich weiß auch nicht, weshalb ich davor so zittrig gewesen bin. Jedenfalls war ich absolut glücklich, dass ich die Prüfung sofort bestanden hatte.

Mir wäre es jetzt schon peinlich gewesen, wenn ich zumindest die theoretische Prüfung nicht bestanden hätte, bei der praktischen Prüfung hätte ich es vielleicht noch ertragen können. Bei anderen Fahrschülern ist es mir aber egal und ich würde mich darüber niemals lustig machen. Wie gesagt, die Nervosität ist echt das Schlimmste und damit können schon Fehler passieren.

Es gibt schon Situationen, die im alltäglichen Straßenverkehr nicht schlimm sind, aber bei einer Prüfung zum Durchfallen führen. So würde ich zum Beispiel beim Abbiegen weiter fahren, wenn ein nahender Fußgänger mir das Zeichen gibt, dass ich weiter fahren soll und nicht wegen ihm anhalten soll. Ein Bekannter ist deswegen durchgefallen.

Dann kann es während der Prüfung zu Stresssituationen kommen, weil man ja die Strecke nicht aus eigenem Antrieb fährt. So ist eine Bekannte durchgefallen, weil beim Auffahren auf die Autobahn ein LKW sie nicht rein ließ. Weil sie ja den "Befehl" hatte auf die Autobahn auf zu fahren hat sie es trotzdem versucht noch vor dem LKW rein zu kommen.

Der Fahrlehrer musste bremsen, also ist sie durchgefallen. Die gleiche Auffahrt habe ich auch schon öfter gehabt, da kann man einfach geradeaus wieder abfahren, einmal zwei Straßen abbiegen und wieder versuchen auf zu fahren. Daran hat sie aber in ihrer Nervosität nicht gedacht.

Einer Freundin habe ich den Führerschein versaut, weil ich meinte das Fahrschulauto zu erkennen und mit einem Freund ein paar Straßen hinterher gefahren bin. Wir wollten nur gucken, ob sie drin sitzt. Das wurde als Abschirmen vor dem Straßenverkehr gewertet und sie ist durchgefallen.