Führerscheinprüfung direkt beim ersten Mal bestanden?
Die theoretische Prüfung besteht ja auch aus vielen kniffeligen Themen, etwa wieviele Meter man wo Abstand halten muss usw. - das sind Dinge, dich ich mir damals nur durch Auswendiglernen merken konnte und die ich inzwischen mehrheitlich wieder vergessen habe. Da es mir relativ leicht fällt, Dinge kurzfristig zu lernen (zumindest für Prüfungen, um sie danach wieder vergessen zu können), habe ich die theoretische Prüfung beim ersten Versuch bestanden.
Beim praktischen Teil war ich aber einmal durchgefallen; ich sollte rückwärts einparken und hab da wohl irgendwas falsch gemacht, so dass der Lehrer neben mir irgendwann auf die Bremse trat und da war es dann vorbei. Er hatte vorher auch immer versucht, mir irgendwelche Hinweise zu geben, was er ja eigentlich nicht darf und die habe ich falsch gedeutet. Zudem dachte ich, dass ich nicht nochmal eine andere Lücke suchen darf und hatte auch Angst. Ich hätte mir vielleicht vorher irgendwas Beruhigendes verschreiben lassen sollen. Bei der zweiten praktischen Prüfung hatte ich dann Glück; ich hatte nicht den Eindruck, ruhiger zu sein, aber ich hatte wirklich einfach weniger schwierige Situationen.
Es ist dann einfach eine Frage des Reagierens in dem Moment; sicherlich weiß man theoretisch, was zu tun wäre, aber wenn man aufgeregt ist, dann fällt einem manchmal nicht das Richtige in der entscheidenden Sekunde ein und man macht etwas falsch.
Ich finde das aber nicht peinlich und eigentlich auch unfair, auf denjenigen, die nicht bestanden haben, herumzuhacken. Ich kenne viele, die entweder in Praxis oder Theorie durchgefallen sind, dafür muss man sich nicht schämen. Denn bei der Fahrprüfung ist der Druck ja noch viel höher als bei sonstigen Prüfungen im Leben, eben weil dann alles gleich noch mehr kostet und man ja meistens keine Möglichkeit hat, außerhalb der Fahrschule nochmal in Ruhe und ohne Druck des Fahrlehrers Fahren zu üben.
Ich habe sowohl die theoretische als auch die praktische Fahrprüfung auf Anhieb geschafft, beide fehlerfrei. Allerdings muss ich sagen, dass man nicht vergessen darf, dass viele Prüflinge insbesondere bei der praktischen Prüfung garantiert mehr als nur leicht nervös sind. Da ist zum einen die Prüfsituation als solche, andererseits sitzt man aber auch in einem Auto, das man noch nicht lange steuern kann – so war es jedenfalls bei mir, denn ich hatte nicht sonderlich viele Fahrstunden gehabt, bis es dann letztendlich zur praktischen Fahrprüfung kam.
Dass es eigentlich unmöglich ist, nicht durchzufallen, würde ich also nicht sagen und ich kenne auch einige ehemalige Fahrschüler, die einen von beiden Prüfungsteilen nicht auf Anhieb geschafft haben. So richtig verurteilen kann und will ich das nicht, weil ich starke Nervosität in Prüfungssituationen von vielen Menschen kenne und kein Problem damit habe, wenn jemand in einem neuen Bereich, der relativ komplex ist und den er gerade erst erlernt, eben nicht alles auf Anhieb schafft und problemlos besteht. Hieraus irgendwelche allgemeingültigen Schlüsse in Bezug auf die betreffende Person zu ziehen, fände ich vor allem falsch und auch einfach nur unangemessen. Wenn man selbst die Prüfungsteile auf Anhieb besteht, dann kann man sicher zufrieden mit sich sein, allerdings sollte man sich nicht soweit herablassen, diejenigen, die es nicht geschafft haben, vorzuverurteilen.
Ich habe sowohl meine theoretische als auch meine praktische Prüfung für den Führerschein Klasse 3 vor fünfzehn Jahren im ersten Anlauf geschafft. Natürlich war ich nervös und habe auch wirklich die letzten Tag vor der theoretischen Prüfung jeden Tag mehrere Stunden noch einmal die Bögen bearbeitet und immer wieder alle angeschaut, ausgefüllt und verglichen. Es ist und bleibt eben doch ein Prüfung, bei der man auch durchfallen kann, was man aber mit ein wenig Lerndisziplin doch umgehen kann. Für die praktische Prüfung fühlte ich mich auch sehr gut vorbereitet von meinem Fahrlehrer und dementsprechend war ich zwar auch aufgeregt, aber fühlte mich dennoch auch sicher, da mein Fahrlehrer ja auch neben mir saß. Letztlich denke ich sogar, dass er dem Prüfer wohl angezeigt hat, dass er bei mir nichts Besonderes abprüfen musste. Ich bin nämlich nur gut 20 Minuten gefahren, musste dann auf dem TÜV-Gelände vorwärts in eine schräge Parktasche einparken und fertig.
Als Schande sehe ich es aber keineswegs an, wenn man durch die Prüfung durchfällt, egal ob es die theoretische oder die praktische Prüfung ist. Natürlich ist es nicht angenehm, wenn man das seiner Familie und den Freunden mitteilen muss, aber ändern kann man dann auch nichts daran. Am ehesten sollte man vielleicht so vorgehen, dass man nur ganz wenigen Personen oder eben nur denen, die es sowieso mitkriegen, also z.B. den Eltern, den Prüfungstermin mitteilt. Wenn man dann wirklich durchfällt, muss man das auch nicht Jedem auf die Nase binden. Und wenn man dann doch im ersten Anlauf durchkommt, ist die Freude dann meist doch größer und viele wundern sich, dass man schon fertig ist mit dem Führerschein.
Ein Klassenkamerad von mir, der wirklich einer der Klassenbesten war, in der gleichen Fahrschule war und ungefähr vier Wochen vor mir die praktische Prüfung hatte, ist beim ersten Mal durchgefallen. Daran sieht man zum Einen, dass es absolut nicht auf Intelligenz ankommt, und zum Anderen war es einfach ein dummer Fehler. In der Fahrpraxis nach der Prüfung hätte das vermutlich jeder genau so gemacht, aber in der Prüfung war das eben zu riskant. Er sollte rechts abbiegen und hatte dazu eine Extraspur, die mit einem "Vorfahrt achten"-Schild versehen war. Geradeaus war eine Ampel und von links kamen Autos von der Autobahn runter, die also geradeaus in die Straße einfahren konnten, in die er abbiegen sollte. Nun wurde die Ampel für Geradeaus aus seiner Fahrtrichtung kommend gerade rot. Er ist allerdings direkt durchgefahren beim Abbiegen und das war ein Fehler, denn er hätte bedenken müssen, dass ja die Autos von der Autobahn nun grün kriegen würden. Gleich danach musste er rechts an die Tankstelle heranfahren und die Prüfung war gelaufen.
Meinen Führerschein habe ich auch erst beim zweiten Mal bestanden. Ich fand das nicht weiter tragisch - nur hatte dies den Nachteil, dass ich dadurch natürlich noch einmal Fahrstunden nehmen musste und auch die Prüfungsgebühren sind doppelt angefallen. Im Nachhinein war es aber ganz gut so, denn beim zweiten Mal habe ich dann mit Bravour bestanden.
Ich habe alle meine Führerscheinprüfungen beim ersten Mal bestanden. Beim Autoführerschein war ich 17 und beim Motorradführerschein 27. Die Theorie fand ich beim ersten Mal total einfach, beim zweiten Mal etwas schwieriger. Das lag zum einen daran, dass man nach 10 Jahren Praxis schon einiges an Theorie verdrängt hat, zum anderen an den ganzen Technikfragen, die es beim Motorrad gibt. Aber die habe ich dann auch beim ersten Mal geschafft.
Die Praxisprüfungen fand ich einfacher, als die Theorie. Mein Fahrlehrer hat es super geschafft, dass ich super ruhig und entspannt war. Er hat mir auch einige Tipps zum Prüfer gegeben. Was er immer so fragt und ähnliches. Das hat mir prima geholfen. Vor mir hat ein Mädchen ihre Prüfung versammelt, die stieg weinend aus dem Auto aus und der Fahrlehrer musste einparken. Da habe ich kurz gezweifelt, ob ich es schaffe, aber ich hatte dann keinerlei Probleme. Ich habe nur mal rechts und links verwechselt (typisch Frau eben), aber dass hat der Prüfer nicht so eng gesehen. Beim Motorrad hatte ich etwas Bammel vor den Grundfahrübungen, aber da kamen genau die dran, die ich auch wirklich gut konnte. Die Prüfung war mit 60 Minuten angesetzt und ich dachte ich bin durch gefallen, als der Prüfer nach ca. 45 Minuten meinte, wir wären fertig. Aber alles war gut. Ich glaube, der hatte nur Mitleid mit mir und hat eher Schluss gemacht, weil es an dem Tag 33 Grad waren.
Eine Freundin von mir hat ihre Theorie erst beim dritten Mal und ihre Praxis sogar erst beim 4. Mal bestanden. Bei ihr war es aber wirklich so, dass sie ein paar Jahre brauchte, ehe sie wirklich sicher fuhr. Ich denke, in der Theorie können immer mal "blöde" Fragen dran kommen, die einen einfach nicht liegen. Oder man kreuzt unabsichtlich falsch an, liest nicht genau genug oder ähnliches. Schämen muss man sich daher meiner Meinung nach nicht, wenn es nicht beim ersten Mal klappt. Bei der praktischen Prüfung sind viele sicher einfach total nervös und neigen daher zu Schusseligkeiten. Und nach einigen kleinen Fehlern ist auch irgendwann Schluss und man ist durchgefallen. Wer aber mehr als drei Versuche braucht, der hatte meiner Meinung nach noch zu wenig Übung bzw. ist einfach noch zu unsicher.
Ich habe ebenfalls beide Prüfungen auf Anhieb bestanden. Also ich finde auch, dass es eigentlich die Regel sein sollte, dass man die praktische, wie auch die theoretische Prüfung gleich beim ersten Mal schafft. So schwer fand ich das nämlich absolut nicht. Gestresst hat es mich lediglich, dass ich da meine Stunden in der Fahrschule absitzen musste, zumal ich wirklich den Eindruck hatte, dort absolut nichts zu lernen. Entweder die Fahrlehrer erzählten uns irgendwelche spektakulären Geschichten aus ihrem Leben oder dem ihrer Prüflinge, über metertiefe Pfützen, betrunkene Polizisten bis hin zu Unfällen bei denen die Personen zusammen gepuzzelt werden musste, um überhaupt noch irgendwas zu identifizieren, habe ich alles gelernt, nur nicht das, was ich wirklich brauchte. Aber das konnte man sich aus den Fragebögen erschließen, die teilweise wirklich einfach nur für Blöde sind.
Beim Fahren war das letztendlich auch nichts anderes. Schwierig konnte es lediglich vielleicht mal werden, wenn man sich auf irgendwelchen neuen Baustellen befand, wo die Regelungen nicht wirklich überschaubar waren, aber da gab es auch schon Situationen, da blickt nicht einmal der Fahrlehrer selbst durch, da wird dann dem Schüler auch nichts vorgeworfen. Die Prüfung allein fand ich wirklich alles andere als schwer.
Ehrlich gesagt war ich daher auch ziemlich überrascht, dass einige Bekannte aus meinem Umfeld diese Prüfung dann auch zweimal haben machen müssen. Jemanden der es gar dreimal machen musste, kenne ich nicht und ich weiß auch nicht, wie so einige wiederholen mussten. Schlimm finde ich das nicht, aber ich denke wenn ich wiederholen müsste, wäre das schon was ganz anderes, ich hätte mich zu Grund und Boden geschämt, einfach weil ich das alles so einfach fand und es mir unbegreiflich wäre, wieso ich da noch was falsch machen konnte.
Die Prüfungen für den PKW Führerschein habe ich auch auf Anhieb bestanden und fand diese auf keinen Fall schwer. Wenn man sich regelmäßig in die theoretischen Stunden begibt und dort aufpasst, dann muss man Zuhause fast nichts mehr aus den Unterlagen lernen und wenn man die Bögen noch 1-2 mal durchgeht, dann ist man auch fit für die Theoretische Prüfung da diese wirklich super einfach ist, und nur aus auswendig lernen besteht.
Bei der praktischen Prüfung muss man schon sehr viel falsch machen, damit man nicht auf die Menschheit losgelassen wird. Denn was würde es auch bringen, jemanden der unsicher ist und die Regel nicht kennt einen Führerschein zu geben? Damit würde dieser nach wenigen Tagen bereits die ersten Unfälle bauen und das macht auch keinen Sinn. Ein guter Fahrlehrer sagt dir wenn er der Meinung ist, dass du bereit bist zur Prüfung. Der eine Fahrschüler braucht dazu halt nur die Mindeststunden und ein anderer ein paar Stunden mehr, das ist wie überall einer lernt schneller der andere langsamer. Deswegen sollte man auch nicht so verpicht darauf sein, das ganze immer in der Mindestzahl zu absolvieren sondern erst dann zur Prüfung antreten, wenn man dafür bereit ist. Beherzigt man das, dann sollte man auch nicht durchfallen in den Prüfungen.
Ich muss jedoch zugeben, dass ich in der theoretischen Prüfung zum LKW einmal durchgefallen bin. Das liegt darin, dass das keine Fragen zum Ankreuzen sind, sondern man dort seine Antworten selbst Formulieren muss und sich wesentlich mehr Zahlen merken muss. Deswegen ist diese Prüfung schon um einiges schwerer und ich habe mich beim ersten mal nicht genug auf die Zahlen und die Fachbegriffe zum Motor vorbereitet. Schlimm habe ich das nicht empfunden, natürlich war es für mich schon peinlich aber auch nicht dramatisch da ich bereits 14 Tage später wieder zur Prüfung antreten konnte und dadurch mein Führerschein nicht verzögert wurde, da ich sowieso noch einige Fahrstunden absolvieren musste um auf die Mindeststunden zu kommen.
In meinem Führerscheinkurs, hatte ich damals schon ein paar Helden die ihre Prüfung mehrfach machen mussten und teilweise auch 4-5 mal durchgefallen sind. Nach dem 3. mal durchfallen bekommt man eine Sperrzeit auferlegt, in der man nicht zur Prüfung antreten kann und diese soll dafür da sein, dass sich der Fahrschüler noch einmal entsprechend auf die Prüfung vorbereitet. Leider machen das die meisten nicht ausreichend, und vor allem das ist der Grund warum sie durchfallen.
Ich habe meinen theoretischen und praktischen Fahrschulunterricht so eingerichtet, dass ich die deutsche Sonderregelung Begleitetes Fahren (Führerschein ab 17) nutzen konnte.
Der Theorieunterricht war in wenigen Wochen erledigt, die theoretische Prüfung erfolgte kurze Zeit später. Ich habe mich eigentlich sehr gut darauf vorbereitet, da ich keinesfalls die Prüfung wiederholen wollte. Dummerweise war ich so sicher alle Bögen bzw. Fragen zu können, dass ich den Bogen, der ausschließlich Verkehrsschilder zeigt, getrost ignorierte. Dies rächte sich bei der theoretischen Prüfung dann natürlich: Ich kreuzte eine Frage, die das Handeln bei einem Fußgängerzonen-Schild erfragte, falsch an und handelte mir so 4 Fehlerpunkte ein. Da dies allerdings mein einzigster Fehler war, bestand ich die Theorieprüfung.
Auch der Fahrunterricht war nach den Pflichtstunden erledigt, auch auf die praktische Prüfung musste ich nur wenige Tage warten. Angespannt setzte ich mich an diesem regnerischen Tag in den VW Golf meiner Fahrschule und fuhr so gut ich konnte. Offensichtlich war ich der letzte Fahrprüfling vor der Mittagspause des Prüfers und so konnte ich ihn über die bereits geübte Strecke zu seinem Büro bringen, wo er nur zwei Kleinigkeiten an meiner Fahrweise zu bemängeln hatte - Somit hatte ich auch die praktische Prüfung bestanden.
Ich habe meine beiden Führerscheinprüfungen auch beim ersten Mal bestanden. Bei der Theorie kann man ja die meisten Fragen im Vorfeld lernen und vieles ist ja auch mit dem gesunden Menschenverstand zu erklären, weshalb mir diese Prüfung leichter fiel und ich auch nicht ganz so nervös war.
Sehr nervös war ich allerdings bei der praktischen Prüfung. Ich hatte das Glück, als erste von meiner Fahrschule geprüft zu werden, so dass sich meine Nervosität nicht beim Warten noch steigern konnte. Insgesamt lief es dann ganz gut, nur bin ich etwas zu vorsichtig gefahren (ich habe mich z.B. nicht getraut, einen vor mir fahrenden Radfahrer zu überholen).
Bei der praktischen Prüfung kann man sich natürlich auch viel schlechter vorbereiten als bei der Theorie. Man weiß ja vorher nicht, welche Strecke der Prüfer mit einem fährt und was für Verkehrssituationen auf einen zukommen.
Es ist aber auch keine Schande, wenn man den Führerschein nicht beim ersten Anlauf schafft (meine Mutter brauchte drei Versuche), es ist nur ein finanzielles Problem, weil man ja wieder Fahrstunden nehmen muss.
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