Kinder zwingen auf weiterführende Schulen zu gehen
Eine meiner Klassenkameradinen erscheint neuerdings nicht mehr zum Unterricht. Abgemeldet hat sie sich jedoch noch nicht, ist aber schon seit ungefähr sechs Wochen krank und da sie bereits erzählt hatte, dass sie sich wo beworben und dort ein Vorstellungsgespräch hatte, was gut gelaufen ist, dachten wir uns schon, dass sie jetzt die Stelle angenommen hat und nicht mehr erscheinen wird.
Sie war auch schon anfangs nicht besonders begeistert, die weiterführende Schule zu besuchen. Sie meinte am ersten Tag, sie wäre hier weil ihr Vater sie dazu gezwungen hätte. Er meinte, sie solle doch ihr Abi nachmachen, dann hätte sie viel bessere Chancen im Berufsleben als mit einem M-Zweig-Abschluss der Hauptschule.
Das stimmt einerseits schon, aber findet ihr es richtig sein Kind dann zu zwingen auf die weiterführende Schule zu gehen, wenn es doch eigentlich gar kein Interesse dafür hat und lieber eine Ausbildung beginnen will? Denn dann ist man doch gleich mit einem Desinteresse dabei und die Motivation etwas für die Schule zu lernen ist doch dann auch nicht da.
Ich habe es aber in der Grundschule auch ganz ähnlich erlebt. Nach der vierten Klasse musste man sich ja dann entscheiden, auf welche Schule man wechseln möchte, Hauptschule, Realschule oder Gymnasium und einige Klassenkameraden von damals sagten auch, ihre Eltern hielten es für das beste sie auf das Gymnasium zu schicken, obwohl sie eigentlich geplant hätten, auf die Realschule zu gehen. Ich meine, nachholen kann man sein Abi ja immer noch, mache ich ja jetzt auch und war trotzdem vorher auf der Realschule.
Das Problem ist ja, dass man in der vierten Klasse noch gar keine richtigen Vorstellungen hat, was man später mal werden möchte und deshalb entscheiden dann oft die Eltern für einen, auf welche Schule man gehen soll. Meine Eltern haben es mir allerdings frei gestellt und ich habe mich für die Realschule entschieden. Einerseits ist es ja bei den Grundschulkindern noch gut, dass ihre Eltern sie praktisch ein bisschen leiten, aber wenn sie sich dann später schwer tun ist es auch blöd und sie müssen wieder eine Stufe niedriger wechseln.
Nun war meine Mitschülerin aber ja schon 18 Jahre alt und damit volljährig. Sie kann ja eigentlich selbst entscheiden, was sie aus sich machen möchte. Sie wollte anscheinend keinen Streit deswegen haben, sie meinte bereits am Anfang zu hause gäbe es mehrmals Zoff, vielleicht wollte sie ihren Eltern den Wunsch nach einem höheren Abschluss nicht nehmen und hat es sich deshalb angetan. Wenn man sich aber so entscheidet, dann sollte man es auch durchziehen.
Findet ihr es richtig, dass einem die Eltern vorschreiben wollen, auf welche Schule man geht oder ob man einen Beruf lernt nach der zehnten Klasse? Wie habt ihr das bei euren Kindern gemacht? Haben sie sich damals in der Grundschule freiwillig für die jeweilige Schule entschieden oder habt ihr damals selbst entschieden, auf welche Schule euer Kind gehen soll. Findet ihr es richtig, dass Eltern mitbestimmen oder würdet ihr eurem Kind grundsätzlich selbst entscheiden lassen wollen, auf welche Schule es gehen möchte?
Meine Kinder haben quasi schon in der ersten Klasse entschieden, das sie nach der Grundschule auf die Realschule wollen. Klar, die ist noch näher als die Grundschule, aber sie hat auch einen ausgezeichneten Ruf auf den Unterricht in den Fremdsprachen angeht. Daher habe ich mit ihrer Wahl auch kein Problem. Zudem müssten sie fürs Gymnasium dann auch morgens um 5 Uhr schon aufstehen, was ich doch recht krass finde.
Du siehst also, das ich meinen Kindern da nichts aufzwingen werde und ich selbst wurde von meinen Eltern auch nicht gezwungen das Abitur zu machen. Das war mein eigener Wille und dieser wurde von meinen Eltern unterstützt. So wie ich es auch unterstützen werde, wenn meine Töchter nach der 10. Klasse dann doch noch das Abitur machen wollen.
Und ich muss auch sagen, das es schon seit ein paar Jahren nicht mehr stimmt, das man mit dem Abitur bessere Chancen hat. Wir haben ein Überangebot an Ausbildungsstellen und die Firmen stellen auch Auszubildende ein, welche den Hauptschulabschluss haben, wo man früher das Abitur mit Bestnoten benötigte.
Ich bin nach der Hauptschule freiwillig noch weiter auf die Schule gegangen. Meine Eltern hätten sich das zwar sowieso für mich so gewünscht, aber gezwungen hätten sie mich nie dazu. Das bringt letztendlich nichts, denn das Kind oder der Jugendliche muss mit Motivation auf die Schule gehen, über Zwang erreicht man da gar nichts.
Ehrlich gesagt hätte ich anstelle deiner Bekannten den Streit in Kauf genommen und hätte gemacht, was ich für richtig halte. Wenn sie schon volljährig war zu dem Zeitpunkt dann hätten ihre Eltern ohnehin nichts dagegen tun können und jetzt macht sie ja offensichtlich auch was sie will, denn sie hat sich trotzdem beworben.
Bei uns konnte man nach der Grundschule gar nicht entscheiden was man machen wollte. Damals gab es eine Empfehlung der Grundschule und die Eltern hatten nur ein Mitspracherecht, wenn sie darauf gedrängt haben, dass man auf eine bessere Schule kommt, dann wurde das zwar gemacht, aber eigentlich gab es zuerst die Empfehlung der Grundschule an die man sich auch halten sollte. Ich weiß nicht, ob das heute anders ist aber damals konnte man das noch nicht so frei entscheiden. Da gab es aber auch bei mir eine Klassenkameradin, die eigentlich auf die Realschule sollte, die Eltern haben dann aber so lange gedrängt, bis sie auf das Gymnasium ging. Naja, nach ca. 1 Jahr ist sie auf die Realschule runter gegangen, weil es ihr zu schwer war im Gymnasium. So kann man seinen Kindern auch keinen Gefallen tun wie ich finde.
Ich finde es ehrlich gesagt nicht richtig, wenn Eltern den Kindern die Richtung vorgeben. Dass die Eltern die Kinder nach der Grundschule in einer Schule anmelden und die Entscheidung nicht dem Kind alleine überlassen, ist ja so gesehen in Ordnung, aber die Eltern sollten wirklich nach den Leistungen des Kindes entscheiden und das Kind nicht zwingend auf das Gymnasium schicken, wenn bereits klar ist, dass es die Leistung nicht erbringen kann. Eltern wollen das Beste für ihr Kind, aber manchmal sind die höchsten Schulen nicht immer das Beste für ein Kind.
Ich durfte nach der Grundschule selbst entscheiden, welche weiterführende Schule ich besuchen durfte. In der sechsten Klassen, bei uns ging die Grundschule bis zur sechsten Klasse, wurde anhand der Leistungen ein Profil erstellt und ein Vorschlag gemacht, welche Schule nun geeignet wäre. Ich war mit diesem Vorschlag einverstanden und meine Mutter fand diesen Weg auch in Ordnung.
Jedoch hat meine Mutter nach der zehnten Klasse meine Schullaufbahn bestimmt. Ich wurde in eine Richtung gedrängt, die ich überhaupt nicht absolvieren wollte, aber wenn man unter Druck steht, macht man an sich alles und zieht es durch. Mittlerweile mache ich das was ich möchte, ich habe meine Schule abgeschlossen, bin jedoch einen komplett anderen Weg gegangen.
Ich für meinen Teil habe entschieden, dass ich die Schullaufbahn zum Teil mit entscheiden möchte, aber auch nach dem Willen und den Leistungen des Kindes handeln werde. Noch habe ich keine Kinder, aber wenn ich welche habe, dann möchte ich mein Kind schon einschätzen können und ihm auch zeigen, dass ich ihm einen gewissen Entscheidungsteil selbst überlasse. Aber bis dahin dauert es sowieso noch ein Wenig.
Natürlich sollte man die Kinder auch selbst mit entscheiden lassen, was sie möchten. Aber manche Eltern sehen das anders und wollen auf Biegen und Brechen, dass ihr Kind das Abitur absolviert und ein Studium beginnt, damit sie es "besser haben" - so etwas höre ich sehr oft, aber man kann doch auch als Eltern nicht dauerhaft gegen die Neigungen arbeiten. Ich finde es an sich wichtig, dass ein Schulabschluss angestrebt wird und würde da auch mindestens auf die zehnte Klasse mit einem Realschulabschluss bestehen, aber wenn das Kind nun nicht die Möglichkeiten hat, und beispielsweise eher praktisch als theoretisch unterwegs ist, würde ich das Kind auch darin bestärken. Immerhin kann man auch bei einer Berufsausbildung zumindest die Fachhochschulreife erhalten, mit der man dann auch entsprechend studieren kann.
Zwingen sollte man die Kinder nicht, aber ihnen die Möglichkeiten aufzeigen, nur ist man mit 16, 17, 18 in einem Alter, wo man nicht immer weiß, was gut ist und Schule und Ausbildung eher unbeliebte Themen sind. Es sollte keine Kurzschlussreaktion werden, sondern das Für und Wider schon abgewogen werden. So weit ist die Theorie, aber ob es sich praktisch umsetzen lässt, weiß ich nicht.
Bei uns gab es in der vierten Klasse eine Empfehlung, entweder ging es auf die Gesamtschule, in der man in der fünften und sechsten Klasse dann für die weiterführenden Schulzweige, also Gymnasium, Realschule oder Hauptschule, unterrichtet wurde und danach wurde dann entschieden oder es ging direkt aufs Gymnasium. Ich bekam leider nur die Empfehlung für die Gesamtschule, auf der ich dann meine mittlere Reife erhielt, aber ich wäre ehrlich gesagt auch lieber auf das Gymnasium gegangen. Ob es etwas gebracht hätte, wenn man da mehr versucht hätte, weiß ich nicht, heute scheint es mir aber schon, als habe man als Eltern auch mehr Mitspracherecht und geht mehr gegen diese Empfehlungen vor, die manchmal in den Augen der Eltern nicht richtig erscheint. Ich weiß aber zum Beispiel, dass bei einem Jungen die Empfehlung der Lehrerin überhaupt nicht ernst genommen wurde und man ihn dann zu einer anderen Schulform bekommen hatte. Ob das die richtige Entscheidung gewesen ist, weiß ich nicht, aber hier hatten die Eltern eher Angst, dass durch den allgemein schlechten Ruf einer Hauptschule sich das Kind dann quasi die Zukunft verbauen würde.
Ein bisschen verstehen kann ich die Eltern schon, weil ich mehrere Leute kennen, die ihr Abitur später nachgeholt haben und weil ich mitbekommen habe, mit wie viel Aufwand das verbunden war. Ich meine jetzt nicht Leute, die nach der Realschule noch drei (oder inzwischen zwei) Jahre Gymnasium dran gehängt haben, sondern Leute, die eine Ausbildung gemacht haben und irgendwann während oder nach dieser Ausbildung festgestellt haben, dass sie es in dem Beruf ohne Studium nicht weit bringen werden. Oder Leute, die irgendwann gemerkt haben, dass sie beruflich einen neuen Weg einschlagen möchten und, dass der Traumberuf ohne Studium unerreichbar bleibt.
Ich denke es ist wesentlich einfacher, wenn man sein Abitur gleich macht, weil es noch gewohnt ist in der Schule zu sitzen, Hausaufgaben zu machen und zu lernen. Und man hat ja dann in der Regel auch noch die Unterstützung der Eltern, also man wohnt noch zu Hause und muss sich um Geld keine Sorgen machen. Wenn man erst mal einen Beruf hat, eine eigene Wohnung, ein Auto und so weiter kommt in den meisten Fällen nur noch eine Abendschule in Betracht und nach einem vollen Arbeitstag hat man sicher nicht immer Lust noch zu Lernen, selbst wenn man ein konkretes Ziel vor Augen hat.
Ich würde deshalb nun niemanden zwingen Abitur zu machen und ich halte eh nichts von dieser Art der Ausübung elterlicher Macht, aber in einem Gespräch über dieses Thema würde ich diese Punkte eben schon zur Sprache bringen.
Ein Kind zu etwas zu zwingen, was es partout nicht machen möchte, geht meist nicht gut. Dazu gehören eben zum Ersten die Schullaufbahnen der Kinder, aber eben auch Nachmittagsbeschäftigungen wie Musikunterricht, Sport oder Sonstiges, was den Kindern von den Eltern aufgezwungen wird. Die Kinder machen dann meist zu, werden eventuell bockig oder auf jeden Fall aber deutlich demotivierter als sie eventuell bei einer Sache wären, die sie gerne machen würden. Dabei leisten sie dann lange nicht das, was sie leisten könnten, wenn sie z.B. lieber eine Ausbildung machen würden und dort dann glänzen könnten, während sie sich in der Sekundarstufe II zum Abitur hin eben nur quälen.
Ich selber habe zwar keine Kinder, aber ich habe Lehramt studiert und arbeite schon ein paar Stunden als Lehrer an einem privaten Gymnasium und unterrichte an mehreren Musikschulen. Da kriege ich eben häufiger mal mit, dass Kinder leicht überfordert sind, oder eben nur auf Druck ihrer Eltern dort sind, obwohl sie halt eigentlich keine Lust darauf haben.
Letztendlich ist deine Freundin mit der Volljährigkeit alt genug, um selber zu entscheiden, was sie machen möchte. Da kommt dann von den Eltern zwar schnell das Argument nach dem Motto "So lange du deine Beine unter meinen Tisch stellst....", aber das sollte dabei nicht ziehen, finde ich. Wenn sie eine Ausbildung machen möchte, dann soll sie die machen. Zur Not muss sie eben dem Konflikt zu Hause aus dem Weg gehen, indem sie auszieht.
Bei der Entscheidung, welche Schule ein Kind nach der Grundschule besuchen soll, sehe ich das etwas anders. Die Kinder haben zwar vielleicht eine vage Vorstellung, was die einzelnen Schulformen bedeuten, aber die letztendliche Entscheidung sollte dann doch bei den Eltern liegen bzw. in Absprache mit dem Kind geschehen und aber auch nicht konsequent gegen das Kind geschehen. Deshalb finde ich es eigentlich gut, dass es in manchen Bundesländern eine Schullaufbahnempfehlung von den Grundschulen gibt, die das meist recht gut einschätzen können. Ein Schulartwechsel später, egal in welche Richtung, ist immer nicht so einfach, deswegen sollte das gut überlegt sein.
Leider müssen sich die Eltern aber sehr oft nicht an die Empfehlung der Grundschule halten und so passiert es sehr oft aus falsch verstandenem Ehrgeiz oder eben, weil die eigenen Kinder es besser haben sollen als man selber, dass die Kinder aufs Gymnasium geschickt werden, auch wenn sie von ihren Leistungen her deutlich besser auf einer Realschule untergebracht wären.
Ich bin froh, dass mich meine Eltern in Sachen Bildung in allem unterstützt haben. Nach der Grundschule wollte ich unbedingt auf das Gymnasium, dann auf die Realschule und letztendlich auf eine Fachoberschule. Es war zwar ein Umweg, aber ich wusste schon immer, dass ich Abitur haben und studieren möchte.
In der Grundschule ist es bei vielen Kindern leider Alltag, dass ihre Eltern bestimmen auf welche Schule sie gehen werden. Die besonders engagierten Eltern schicken ihre Kinder meist ohne diese zu fragen auf das Gymnasium. Selbstverständlich ist es schwer in dem Alter zu wissen was man später machen möchte und die Eltern wollen selbstverständlich nur das Beste für ihr Kind. Ich kann die Eltern daher gut verstehen und würde wahrscheinlich genauso handeln.
Anders sieht es dann aber im höheren Alter aus. Auf der Fachoberschule waren auch einige Mitschüler von mir nur dort weil ihre Eltern darauf bestanden haben. Natürlich gibt es auch hier einige Fälle, in denen die Volljährigen nicht ganz wissen wie viele Chancen ihnen das Abitur bringen kann. Aber alles in allem finde ich es nicht in Ordnung, wenn man sein volljähriges Kind zwingt auf eine bessere Schule zu gehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass einige Jugendliche anschließend ihre Eltern für die verpasste Chance an den Pranger stellen werden. Aber diese haben dann ja nichts falsch gemacht und müssen sich nichts vorwerfen lassen.
Ich sehe es schon so wie Cloudy24: wir hatten erst vor einiger Zeit ein Klassentreffen und da haben einige ehemalige Mitschüler auch mitten im Berufsleben stehend das Abitur nachgeholt, während andere Mitschüler diesen Weg gleich gegangen sind - ich gehöre noch zu der Gruppe, die erst einmal die zehn Klassen absolviert haben und dann nach einer Bewerbung das Abitur machen durften. Sicher war das Abitur nie geschenkt, aber diejenigen, die das Abitur quasi sofort ablegten, hatten es leichter, weswegen ich sicher bei einer Entscheidung auch diese Tatsache nicht völlig außer Acht lassen würde. Trotzdem würde ich meinen Kindern da nie unsinnig Druck machen.
Bei der Großen stand im vergangenen Schuljahr die Entscheidung an. Die Empfehlung deckte sich mit meinem eigenen Empfinden und daher war es keine wirkliche Diskussion, dass sie an der Realschule ihr Schülerdasein weiter leben wird. Zwar war sie etwas traurig, da die meisten Mitschüler das Gymnasium besuchen. Allerdings hatten wir Gespräche darüber, dass sie auch an der neuen Schule Freunde finden wird und dass ihr das Lernen dort sicher leichter fallen wird. Inzwischen ist auch sie mit der Entscheidung glücklich, da sie dort wirklich sehr gute Leistungen bringt. Die Anforderungen sind nicht zu hoch und sie kann sie ohne extreme Anstrengungen erbringen. Neue Freunde sind auch gefunden und sie hat es ihren leiblichen Eltern gezeigt, die eine L-Schule für sie in Betracht gezogen hatten.
Dem Kleinen fällt das Lernen extrem leicht. Das war auch wieder in den letzten Gesprächen mit den Lehrern Thema. Zwar bringt das auch andere Probleme mit sich, aber er wird wohl wahrscheinlich das Gymnasium besuchen. Sicher wird auch das für ihn anfangs etwas merkwürdig sein, wenn vielleicht Freunde auf die Realschule gehen werden. Aber wenn er weiterhin so leistungsstark ist, dann würde ich schon genauer wissen wollen, wenn die Entscheidung gegen das Gymnasium steht. Wie bei der Großen wäre es sicher ein Argument, dass man schnell neue Freunde findet. Sollte die Leistung dagegen nicht mehr für das Gymnasium reichen, dann geht er eben auch zur Realschule.
Meine Meinung ist bei einer solchen Thematik immer die gleiche. Wenn die Kinder nicht weiter zur Schule gehen möchten, sollte man sie auf keinen Fall dazu zwingen. Natürlich müssen sie das neunte Schuljahr absolvieren und haben somit dann den Hauptschulabschluss erreicht. Haben sie aber einen Hauptschulabschluss, kann sie keiner mehr zwingen, zur Schule zu gehen, weil dann keine Schulpflicht mehr besteht.
Das heißt aber auf keinen Fall, dass man frühst möglich mit der Schule aufhören soll. Es ist immer besser, sein Abitur zu machen, als nach dem neunten oder zehnten Schuljahr aufzuhören. Später bekommt man solch eine Chance nie mehr. Man kann das jetzt aber auch nicht pauschal sagen. Für den einen ist eine Ausbildung besser, für den anderen das Abitur. Wenn jemand gerade mit ach und krach die mittlere Reife geschafft hat, würde ich nicht empfehlen, mit dem Abitur weiter zu machen, da die Wahrscheinlichkeit, dass man sein Abitur nicht schafft, doch recht hoch ist. Da würde sich eine Ausbildung eher anbieten.
Aber um nochmal zur eigentlichen Frage zurück zu kommen. Jemanden zu etwas zwingen, ist immer der falsche Weg. Wenn man selber nicht mehr mit Schule weiter machen möchte, bringt es beim besten Willen nichts, jemanden dazu zu zwingen. Dann ist man nicht motiviert und ist auch nicht bereit, etwas für die Schule zu arbeiten. Natürlich kann man jedem eine Empfehlung aussprechen, aber man darf auf keinen Fall jemanden zu etwas zwingen. Eine gute Ausbildung ist ja auch kein Weltuntergang.
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