Wird die EM 2012 tatsächlich boykottiert?
Vielleicht werdet ihr auch zur Zeit über Facebook mit den grausamen Bildern überhäuft, wo man die grausamen Taten sieht, was man mit den Straßenhunden in der Ukraine gemacht wird. Diese sollten ja alle von der Straße verschwinden, um so das Bild der Stadt zur EM 2012 zu verbessern. Dazu werden die Straßenhunde, wenn überhaupt, kurz betäubt und dann bei lebendigem Leibe verbrannt.
Das ist alles wirklich grausam und ich finde es auch eine richtige Schweinerei. Doch nun fangen auch manche an, dass die EM 2012 boykottiert werden soll. Auch echte Fußballfans, die ich kenne, wollen sich die EM 2012 nicht anschauen, da eben diese grausamen Taten voraus gegangen sind. Und auch bei Facebook, wird geteilt, dass die EM 2012 boykottiert werden soll, da sich einfach niemand um die Straßenhunde kümmert. Auch ich finde es wirklich schrecklich, denke aber nicht, dass die EM tatsächlich boykottiert wird. Es gibt bestimmt immer noch genügend Fans, die sich die EM 2012 trotzdem anschauen werden. Und ich glaube auch, dass es diejenigen machen werden, die sie nun verhindern wollen.
Ich kann es mir sowieso nicht vorstellen, dass sie boykottiert wird. Was denkt ihr darüber? Seid ihr vielleicht auch für die Boykottier-Aktion der EM 2012? Oder denkt ihr, dass es sowieso nichts nützen wird und sich die Lage dort auch nicht ändern wird?
Ist doch eigentlich immer so: Angeblich wird etwas von fast allen boykottiert, am Ende macht aber trotzdem wieder jeder mit - beziehungsweise schaut sich im kommenden Jahr trotzdem die Länderspiele der Europameisterschaft in der Ukraine an. Da ich mich aber sowieso nicht für Fußball interessiere (ja, das gibt es ), boykottiere ich die EM einfach wie immer.
Was die Maßnahmen vor der EM 2012 angeht, da ist es unumstritten absolut falsch so etwas zu tun. Image hin oder her, das müsste sich anders oder zumindest tierfreundlicher handhaben. Es kann doch nicht sein, dass man sich das Image im Voraus durch solche Aktionen versaut - in der Hinsicht schaden sie sich gleich zwei Mal.
Ob ich die EM dadurch in irgendeiner Art und Weise boykottieren werde? Nein, vermutlich nicht. Alle Spiele und Übertragungen gucke ich mir eh nicht an, bin nämlich kein so großer Fußballfan und habe auch nicht vor zur EM und WM scheinheilig Interesse vorzutäuschen. Wenn ich Zeit und nichts besseres zu tun habe, dann gucke ich das Spiel an. Dass man jetzt die ganze EM großartig boykottieren will, das stößt teilweise auf Unverständnis bei mir. Die Ukruine ist nicht das einzige Gastgeberland.
Also ich finde es eine Sauerei, was dort in der Ukraine mit den Hunden passiert. Ich finde aber, dass eigentlich nicht die Fans des Fußballs die EM boykottieren sollten, sondern es dürfte in der Ukraine kein einziges Spiel stattfinden! Es ist niemandem geholfen, wenn sich niemand mehr die Spiele anschaut. Es hängt schließlich mehr daran als man im ersten Moment denkt. Ich denke, dass es für die Ukraine die gerechte Strafe wäre. Wer einfach so herzlos ist und Tiere tötet, hat es nicht anders verdient. Mich persönlich interessiert die EM überhaupt nicht, aber dafür geht mir das Schicksal der Hunde sehr nahe!
Ich finde es absolut unmöglich was dort passiert. Ich mein, sie wissen schon länger, das die EM dort stattfindet und hätten schon viel eher damit anfangen können, eine vernünftige Lösung für die Hundeplage zu finden ohne sie direkt abzuknallen. Aber sie gehen dort sonst auch nicht viel harmloser mit den Streunern um, auch die in den Tierheimen sind. Auch diese werden nach einiger Zeit getötet.
Das die EM boykottiert wird glaube ich kaum. Zwar schreien sie jetzt alle, aber wenn der erste Anpfiff ist, sie die armen Hunde sowieso vergessen, so traurig das klingen mag, aber das ist nunmal die Realität.
Das ganze Problem müsste von einer ganz anderen Seite mal gesehen werden. Jedesmal wenn ein armes Land den Zuschlag für eine WM, EM oder Olympiade bekommt, müssen sie in kürzester Zeit einiges stemmen, was eigentlich kaum zu schaffen ist, da ja auch das Geld eigentlich fehlt. Deswegen bin ich der Meinung, das die Austragungsländer unter ganz anderen Kriterien ausgesucht werden sollte.
Jeder mit einem gesunden Menschenverstand müsste ja klar sein, wenn man so ein Land wie die Ukraine als Austragungsort zulässt, nicht alles mit legalen Mitteln und rechten Dingen zugehen kann, das ihre Städte gereinigt und sicher gemacht werden.
Ich finde es unglaublich, was in der Ukraine passiert. Das Leid der Tiere ist wirklich grenzenlos und eines der schlimmsten Verbrechen, die in den letzten Jahren verübt wurden. Auch wenn man als Einzelperson nicht so viel tun kann, verstehe ich diejenigen, die sich nicht wenigstens ein bisschen einsetzen und dagegen protestieren, überhaupt nicht. Selbst ein Boykott dieser Veranstaltung wäre noch besser, als das alles einfach zu ignorieren. Wer das so einfach hinnimmt, zeigt durch sein Verhalten ja auch, dass er das Vorgehen in diesem Hinterwäldler-Land gutheißt.
Ich glaube dennoch nicht, dass die EM von vielen Leuten boykottiert wird. Natürlich gibt es Idealisten, die sich den Schrott nicht ansehen werden. Ich würde die WM sicher auch boykottieren, wenn ich Fußballfan wäre. Da ich es aber grundsätzlich sinnlos und auch ein bisschen albern finde, sich Sport nur passiv anzuschauen, würde ich mir die Spiele ohnehin nicht anschauen, auch ohne den brutalen Massenmord in der Ukraine. Leider sehen das die meisten Fußballfans wohl anders.
Vermutlich ist es ein Klischee, allerdings habe ich auch noch keine gegenteiligen Erfahrungen gemacht. Mein Eindruck ist, dass gerade die eingefleischten Fußballfans meistens nicht die hellsten Leute unter der Sonne sind. So ein normaler Durchschnitts-Proll ist doch glücklich, wenn er vor seinem Flachbildfernseher sitzen und Fußball und Bier konsumieren kann. Solche Leute interessieren sich in der Regel nicht für das, was um sie herum passiert, und schon gar nicht für Tierschutz, nicht hier in Deutschland und auch nicht im Ausland. Die Leute aus meinem Umfeld, denen der Tierschutz wichtig ist, schauen allesamt kein Fußball, weil es ihnen ebenfalls zu blöd ist. Vermutlich sind das einfach zwei Interessensgebiete, die ohnehin selten bei derselben Person anzutreffen sind.
Letztendlich tun natürlich nun einige Fans sicher so, als würden sie die EM boykottieren. Bei vielen wird das nur so dahingesagt sein, weil es gerade schick ist, sich über den Ostblock aufzuregen. Letztendlich werden sich die ganzen Fans doch wieder vor die Kiste setzen, vielleicht noch einmal halbherzig beteuern, wie schade sie den Umgang mit den Hunden und Katzen finden, und dann wird es das gewesen sein - leider. Die meisten Menschen sind nun einmal kaltherzig und desinteressiert, das wird sich auch so schnell nicht ändern.
Natürlich ist es schlimm was dort passiert mit den Straßenhunden, diese Probleme mit den Hunden dort auf diese Weise zu lösen halte ich auch für falsch. Bei Facebook habe ich momentan auch sehr viele, die diese Bilder verbreiten und dazu aufrufen, die EM im kommenden Jahr zu boykottieren. Nur sind wir doch mal ganz ehrlich, was können denn die Fans oder auch die Spieler dafür, was dort momentan geschieht? Das ändert doch gar nichts an der Tatsache, dass die Hunde auf so eine grausame Weise ermordet werden.
Ich verstehe die Leute nicht, die meinen, dass sie deshalb die EM komplett boykottieren wollen. Es müsste eigentlich eher Initiativen geben, die jetzt dort eingreifen und dieses sinnlose dahin metzeln beenden, aber so etwas scheint es ja auch nicht zu geben. Das wäre viel besser, denn das würde an der Problematik etwas ändern oder verbessern. Wenn man aber die EM boykottieren möchte, dann wird es trotzdem so weiter gehen und es ändert sich gar nichts.
Ich werde mir die EM anschauen, weil ich mich schon darauf freue. EM und WM sind zwei Ereignisse im Fußball, die ich mir immer anschaue und das werde ich auch im kommenden Jahr tun. Dieses Verhalten mit den Hunden ist nicht in Ordnung, der Meinung bin ich natürlich auch, aber weder die Spieler, noch die Fans noch die ganzen Verbände, die an der Organisation der EM beteiligt sind, können etwas dafür. Das ist einfach nur das Land, welches diese Aktionen macht und die müssten dafür zur Rechenschaft gezogen werden, aber sonst niemand!
Vampirin hat geschrieben:Das ändert doch gar nichts an der Tatsache, dass die Hunde auf so eine grausame Weise ermordet werden.
Das ist richtig, allerdings fände ich es schon begrüßenswert, wenn sich die EM aufgrund niedriger Zuschauerzahlen letztendlich nicht lohnen würde. Das ist natürlich (leider) Utopie, dennoch wäre das schon sinnvoll. Letztendlich geht es bei der EM ja nicht um Spiel und Spaß, sondern in erster Linie um die Platzierung von Werbung, den Verkauf von Merchandising-Artikeln und andere Dinge rund um den Fußball, die mit Gewinn verbunden sind. Und da wäre es schon schön, wenn die EM nicht so ein großer kommerzieller Erfolg würde. Natürlich wird sie das trotzdem werden, weil das Leid der Tiere die Zuschauer ja nicht betrifft und auch nicht berührt. Es geht dabei aber nicht darum, den Spielern zu schaden, sondern einzig und allein denjenigen, die die Verantwortung für die Gestaltung der EM tragen.
Ich habe im Radio gehört, dass die Tötung der Tiere schon jahrelang in der Ukraine so gehandhabt wird. Nur ist da bisher noch keiner drauf gekommen oder fand es nicht spektakulär genug darüber zu berichten. Erst mit dem Zusammenhang der EM wird es doch erst interessant. Deswegen bringt ein Boykott absolut nichts. Die Tiere würden sowieso getötet werden.
Ich denke, dass man niemals alle Leute unter einen Hut bekommen würde. Es wäre undenkbar, dass alle Leute boykottieren. Da müssten dann wirklich die Vereine zum Boykott aufrufen und nicht spielen. Aber selbst da würde sich dann die EM eben nur unter diesen Mannschaften entschieden werden, die eben diesem Boykott nicht stand haben. Wenn man mich fragt, bringt ein Boykott genauso wenig wie eine Petition. Keinen interessiert es, wer boykottiert oder wer eben eine Petition unterschreibt.
Cologneboy2009 hat geschrieben:Auch wenn man als Einzelperson nicht so viel tun kann, verstehe ich diejenigen, die sich nicht wenigstens ein bisschen einsetzen und dagegen protestieren, überhaupt nicht. Selbst ein Boykott dieser Veranstaltung wäre noch besser, als das alles einfach zu ignorieren. Wer das so einfach hinnimmt, zeigt durch sein Verhalten ja auch, dass er das Vorgehen in diesem Hinterwäldler-Land gutheißt.
Im Umkehrschluss heißt das, dass du bereits mächtig am protestieren bist. Was willst du denn großartig dagegen unternehmen, oder noch besser: Was hast du bisher getan? Die Ukrainer direkt im abwertenden Sinne als Hinterwäldler zu bezeichnen zeigt ja erst recht mit welchem Maß hier gemessen wird.
Sich hier über andere zu stellen und in Schubladen zu stecken ist nicht viel besser. Da sollte man sich vielleicht an die eigene Nase greifen und mit etwas mehr Objektivität rangehen.
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