Paket vom Nachbarn von DHL: Bescheinigung vom Nachbarn?

Wenn ich für einen Nachbarn ein Paket angenommen habe und ihm es dann später gegeben habe, oder er es sich dann bei mir abgeholt hat ,noch nie eine Quittung dafür unterschreiben lassen als Nachweis, das es nun auch in seinen Besitz übergegangen ist, denn ich vertraue ihnen und im umgekehrten Fall ist es auch so, allerdings nehme ich auch nur Pakete für Nachbarn an, die ich wirklich sehr gut kenne, ich wohne in einem Mehrfamilienhaus und da ziehen immer mal wieder Leute ein und aus und so kenne ich halt nicht jeden Nachbarn, manche habe noch nicht einmal einen Namen auf der Türe und der Klingel im Haus sondern nur unten bei den Briefkästen und den Klingeln die außen am Haus angebracht sind.

Dein Nachbar bekommt doch eine Benachrichtigungskarte, die der Briefträger nach der Abgabe des Paketes bei Dir in seinen Briefkasten einlegt und auf der genau steht, bei welchem Nachbarn dieses Paket abzuholen ist, nämlich bei Dir.

Nein, DHL macht das nicht (nur Hermes, gls). Von denen bekommt man nur ein Kärtchen, wenn das Paket auf der Post abgeholt werden muss.

Meine Nachbarn nehmen häufiger Pakete für mich an, und ich auch für sie. Da gibt es keine Probleme. Wir haben zwar nicht immer das harmonischste Nachbarschaftsverhältnis gehabt, aber hier ist keiner so schräg drauf, dass er er behaupten würde, ich hätte sein Paket einfach behalten. Aber ich denke, wenn mir ein Nachbar irgendwie suspekt wäre, würde ich dem Zusteller gleich sagen, dass ich das Paket nicht annehme.

Als ich noch bei meinen Eltern gelebt habe kam es nahezu regelmäßig vor, dass ich für einen Nachbarn ein Paket angenommen habe, denn mein Elternhaus steht in einem Wohngebiet und da kommt es nun einmal häufiger vor, dass ein Nachbar gerade auf der Arbeit ist wenn der Postbote kommt. Seit meinem Umzug ist diese Situation eher unwahrscheinlich geworden.

Ich habe mir nie eine Unterschrift geben lassen, auch nicht als ich alleine zu hause gewohnt habe und meine Eltern für mich nicht mehr im Zweifelsfall in die Bresche hätten springen können. Ich konnte meinen Nachbarn allerdings auch in diesen Punkten ganz gut vertrauen und ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand mich beschuldigt hätte, ihm sein oder ihr Paket nicht ausgehändigt zu haben. Wenn ich mir in diesem Punkte nicht sicher wäre bei jemanden, dann würde ich in der Zukunft erst gar keine Pakete mehr für diese Person annehmen und den Postboten wieder weiter auf seine Tour schicken. Wenn ich schon ein Paket angenommen hätte, dann würde ich mir keine Unterschrift einfordern, sondern einfach jemanden als meinen zeugen mit nehmen, wenn ich das Paket abgebe. Wenn ich eine Unterschrift einfordere kommt das ja auch immer ein wenig blöd, aber ganz zufällig mit jemanden anderem das Paket ab zu geben ist schon eher harmlos und unauffällig und wird auch ganz sicherlich keine weiteren Zwistigkeiten hervor rufen.

Auch wenn es sich ein wenig paranoid anhört oder auch anfühlt, so wäre es für einen selbst sicherer sich tatsächlich eine Empfangsbestätigung des Nachbarn, für welchen man das jeweilige Paket angenommen hat geben zu lassen. Sollte es nämlich mal zu dem Fall kommen, dass dieser behauptet das Paket nie in Empfang genommen zu haben, so steht man dumm da und darf für den entstandenen Schaden aufkommen, was manchmal nicht ganz billig sein dürfte. Ich lasse mir eine solche Bescheinigung geben wenn es sich bei der Person um einen neuen Nachbarn handelt oder dieser nicht ganz unseriös erscheint, schließlich möchte ich nicht für einen Betrugsfall aufkommen müssen. Für Nachbarn, die ich persönlich schon jahrelang kenne bleibt diese Empfangsbestätigung natürlich aus, auch wenn ich meine Hand nie zu 100 Prozent ins Feuer legen könnte, dass es dort nicht auch mal zu einem Betrugsversuch kommen könnte.