Weihnachtsfeier im Nachtclub-wie als Ehefrau verhalten?
Meine Freundin rief mich gerade an. Ihr Mann arbeitet in einem kleinen Betrieb, in dem nur Männer arbeiten. Die meisten dieser Männer sind Single und einer dieser Single hat die Weihnachtsfeier geplant. Diese soll dieses Jahr wieder ohne Partnerinnen stattfinden und in einem Nachtclub mit Tabledancebar und Striptease und mehr. Da am nächsten Tag der Betrieb geschlossen ist und der Tag trotzdem bezahlt wird, hat der Chef diese Weihnachtsfeier als Pflichtveranstaltung deklariert. Weihnachtsfeier im Gegensatz zu einem Tag Arbeit.
Meine Freundin war schon ein wenig geschockt, als sie das gehört hat. Sicher vertraut sie auch ihrem Mann. Aber es ist schon eine Versuchung, wenn 15 Männer zusammen in einem derartigen Etablissement eine Betriebsfeier veranstalten, wo ja auch jede Menge Alkohol fließen wird und wo keiner zurückstehen will.
Wie würdet ihr euch als Ehefrau verhalten? Würdet ihr sauer sein, wenn euer Mann dahin geht? Würdet ihr es gut finden und es eurem Mann gönnen? Würdet ihr euch Gedanken machen, dass euer Mann von den anderen Männern mitgezogen wird? Findet ihr es richtig, dass eine Betriebsfeier, die als Weihnachtsfeier deklariert ist in einem solchen Club stattfindet?
Wenn der Chef das wirklich als Pflichtveranstaltung deklariert, wäre ich meinem Partner zumindest nicht böse, dass er dort hin geht. Immer hin soll er wegen so einer "Kleinigkeit" keine Abmahnung oder so kassieren, was ja theoretisch möglich wäre. Begeistert wäre ich davon aber natürlich nicht gerade, auch wenn ich ihm da vertraue. Ich würde ihn dort einfach hingehen lassen, und dann soll er selbst entscheiden auf welche Art er gedenkt, dort zu feiern.
Wenn dort keine Weihnachtsfeier wäre, und seine Kollegen nach einem besinnlichen Essen oder so dorthin ziehen würden und ihn überreden würden, mitzukommen, wäre die Situation im Prinzip ja kaum anders. Ich finde, man muss dann auch so viel Vertrauen zu seinem Partner haben, und der Partner sollte dann auch wissen, ob und wie viel er auf seine Partnerin Rücksicht nehmen soll, indem er zum Beispiel sich dazu entscheidet, nur auf ein Bier hinzugehen, oder alternativ vielleicht sich als Fahrer anzubieten und dann nichts zu trinken oder so. Das ist alles sehr situationsgebunden, aber ich denke, es gibt da genügend Lösungsvarianten, mit denen ich für meinen Teil bei meinem Partner zumindest gut leben könnte.
Da diese Veranstaltung ja als Pflicht deklariert wurde, bleibt dem Mann deiner Freundin ja nichts anderes übrig, als dorthin zu gehen. Da ist es sicher besser, wenn er daran teilnimmt, als ernsthafte Konsequenzen in Kauf zu nehmen. Ich wäre daher wohl auch nicht sauer auf meinen Partner. Er hat sich ja nicht ausgesucht, dass die Feier in einem Nachtclub statt finden soll.
Begeistert wäre ich wohl auch kaum, aber er muss ja dorthin gehen. Ich würde meinem Partner dann schon soweit vertrauen, dass dort nur geschaut wird und nicht mehr. Ich denke, dass mein Partner sich auch bei Alkohol und unter anderen Männern unter Kontrolle hat und weiß was er tut. Wie sagt man eben so schön " Appetit holen ist erlaubt, aber gegessen wird zu Hause". Wenn ihr Mann ansonsten auch treu ist, sollte sich deine Freundin deswegen nicht zu große Sorgen machen.
Mal abgesehen davon, dass ich meine, dass es hier völlig unerheblich ist, ob man mit dem betreffenden Mann verheiratet ist oder einfach „nur“ in einer Beziehung zusammenlebt, so kann ich mir beim besten Willen ehrlich gesagt überhaupt nicht auch nur ansatzweise vorstellen, dass diese Veranstaltung vom Geschäftsführer zur Pflichtveranstaltung gemacht wurde, sondern ich denke eher, dass hier entweder etwas falsch verstanden oder – als Schutzbehauptung? - falsch wiedergegeben wurde. Es mag ja sein, dass die Weihnachtsfeier im Betrieb vom jeweiligen Vorgesetzten als wichtig und sogar als Pflichtveranstaltung geplant und verhängt wird, aber in diesem speziellen Fall kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es sich um eine Verpflichtung handeln wird, mitzugehen.
Ansonsten will ich vor allem noch sagen, dass ich diese Art der Ausgestaltung einer Weihnachtsfeier doch äußerst geschmacklos finde. Ich weiß nicht wirklich, was Striptease und Tabledance mit dem Grundgedanken eines Weihnachtsfestes auch nur annähernd zu tun haben sollen und finde das nicht nur niveaulos, sondern im Zusammenhang mit diesem in der Tat ja in erster Linie rein christlichen Fest absolut unangemessen. Die Nebenfrage, ob man als gebundener Mann in irgendeinem Rahmen einer betrieblichen Veranstaltung auf eine Feier mit solchen Inhalten gehen muss oder darf, ist wohl also eine Frage ganz für sich, die hier nicht wirklich viel mit dem – fehlenden – Zusammenhang mit dem bevorstehenden Weihnachtsfest zu tun hat, wie ich finde.
Ob ich nun sauer wäre, wenn mein Partner auf eine solche Veranstaltung gehen würde, kann ich nicht wirklich sagen. Vermutlich fände ich sein Mitgehen in erster Linie eben relativ schwierig, weil ich solche „Veranstaltungen“ einfach nur niveaulos finde und ich ehrlich gesagt mit einem Mann, der lechzend und sabbernd vor einer Frau sitzt, die halb- oder ganz nackt vor ihm herumtänzelt, nicht sonderlich viel anfangen könnte. Ich glaube schon, dass mich das abstoßen würde, auch, wenn ich nicht sagen würde, dass ich damit zwingend ein persönliches Problem hätte, jedenfalls keines, das in Richtung Eifersucht oder angekratztes Selbstbewusstsein meinerseits geht. Vielmehr würde ich wohl meinen Partner mit anderen Augen sehen, wenn er mir erzählen würde, dass er zu einer solchen Veranstaltung gehen muss, weil angeblich sein Vorgesetzter diese zur Pflichtveranstaltung gemacht hat, sodass er sich also auch nicht dagegen wehren kann. Ich würde das doch wirklich stark bezweifeln wollen, dass man hier irgendwelche Pflichten aussprechen kann, und im Zweifelsfall kann man wohl, wenn man nicht dabei sein will, auch gute Erklärungen dafür parat haben, eben doch nicht zu erscheinen. Zur Not nimmt man sich eben jetzt direkt Urlaub über die entsprechende Zeit oder man äußert vielleicht auch einfach mal, dass man eine solche Ausgestaltung einer Weihnachtsfeier für unpassend erachtet. Wenn man(n) allerdings doch gar nicht so wenig von dieser Ausgestaltung hält, kommt eine „Pflichtveranstaltung“ dieser Art natürlich nicht unpassend, das ist klar.
Ich finde übrigens auch, dass es überhaupt nichts mit Gönnertum zu tun hat, wenn man seinem Partner „erlaubt“, zu solchen Veranstaltungen zu gehen. Vielmehr denke ich, dass man seinen Partner wohl gut genug kennen sollte, um zu wissen, ob er für optische Reize dieser Art eher empfänglich ist oder nicht. Wenn ja und man selbst als Partnerin damit kein Problem hat, spricht wohl nichts dagegen, ihn gehen zu lassen, wobei ich nach wie vor davon absehen würde, das in einem Zusammenhang mit dem Wort „gönnen“ zu sehen, denn wenn ich meinen Partner etwas gönne, dann handelt es sich dabei in der Regel um etwas absolut Tolles, schwer Übertreffbares. In diesem Fall also etwas, das ich ihm nicht bieten kann, so würde ich das jedenfalls sehen. Und ich weigere mich, dahingehend irgendwelche Aussagen zu treffen, zumal ich selbst meinen Partner in verschiedener Hinsicht als deutlich attraktiver empfinde als andere Männer.
Ich selbst hätte diesen Wunsch, mir halbnackte Männer anzusehen, in der Tat überhaupt nicht – und so habe ich auch mit dem umgekehrten Fall kein Problem, wenn also mein Partner kein Interesse daran hat, sich irgendwelche nackten Frauen anzusehen. Klar ist ein jeder empfänglich für etwas, das er als schön empfindet, aber ich sehe immer noch einen großen Unterschied zwischen einem Bild, auf dem ein Körper zu sehen ist, den man als schön und vielleicht sogar als reizvoll betrachtet und eben einem Menschen, der sich in meiner unmittelbaren Umgebung auszieht, um damit bei mir etwas zu bewirken. Und bei diesen Veranstaltungen geht es doch darum, aufgeheizt zu werden, oder nicht? Wieder halte ich mir vor Augen, dass es sich hierbei um eine Weihnachtsfeier handeln soll und wieder wundere ich mich sehr darüber, wo hier der konkrete Bezug sein soll.
Die Einladung zu dieser Weihnachtsfeier kam schriftlich und da steht drin, dass der "Arbeitstag" auf diese Zeit fällt und dafür der nächste Tag dann frei ist. Und weil es als Arbeitszeit deklariert wurde soll es eben auch eine Pflichtveranstaltung sein. Der Mann meiner Freundin ist erst seit März in der Firma und er hat gehört, dass es wohl jedes Jahr so ähnlich gehandhabt wird. Ein Jahr wurde ein Wochenende in einem Sporthotel mit angrenzender Nachtbar gebucht und da mussten auch alle dran teilnehmen. Da nur Männer in dem Betrieb sind und der Chef selber Junggeselle ist, ist das da wohl üblich.
Da die Weihnachtsfeier bereits geplant ist und der Mann Deiner Freundin scheinbar anwesend sein muss, stellt sich gar nicht mehr die Frage, was noch zu machen ist. Scheinbar muss Deine Freundin in den sauren Apfel beißen und ihren Mann dahin gehen lassen. Eine andere Wahl hat er nicht, es sei denn, er wird kurz vor dieser merkwürdigen Weihnachtsfeier krank und kann weder arbeiten noch feiern gehen. Das wäre sicherlich aber auch auffällig, sofern sich der Mann diesbezüglich wohl schon kritisch geäußert hatte und ein ganz gutes Gefühl hätte wohl keiner dabei. Aber ich finde es selbst auch merkwürdig, egal, ob die Belegschaft ausschließlich aus männlichen und dazu noch alleinstehenden Männern besteht, und auch der Chef selbst ein Junggeselle ist.
Deine Freundin vertraut ihrem Mann und das sollte sie an diesem Abend dann auch tun. Ich kenne die beiden ja nun nicht, aber wenn der Mann nun nicht dem Alkohol so zugeneigt ist, besteht da auch in meinen Augen kein Grund, da skeptisch zu sein. Ich gehe einfach mal davon aus, dass dieser Ehemann kein Mitläufer ist und aus dem Grunde trinkt, weil er sich in einer Männergesellschaft befindet und auch nicht, weil es vom Chef bezahlt wird. Ein mulmiges Gefühl kann ich dennoch verstehen, aber Deine Freundin sollte einfach ihrem Mann weiterhin vertrauen, davon abgesehen, dass eine Nachtbar ja nun nicht gleich mit einem Bordell gleichzusetzen ist, wenn auch nicht mehr viel dazu fehlt.
Ich finde es sehr merkwürdig, dass solch eine Weihnachtsfeier überhaupt in einem solchen Ambiente stattfindet und dass man da auch keine Rücksicht auf die wenigen oder in dem Fall scheinbar einzigem liierten Mann nimmt. Aber andererseits hat er keine Wahl und Deine Freundin auch nicht. Sich nicht verrückt machen lassen, ihrem Mann weiterhin vertrauen und ihm an diesen Abend einfach viel Spaß zu wünschen, mehr kann sie nicht tun. Nach der Weihnachtsfeier sollte sie ihn nicht darauf ansprechen, auch, wenn sie es noch zu sehr beschäftigt, sondern warten, bis er auf sie zukommt. Mir würde es auch schwerfallen, aber wie gesagt. da es ja angeblich eine Pflichtveranstaltung ist, was soll man sonst tun?
Und nein, auch, wenn ich nicht verheiratet bin, sondern "nur" einen Lebensgefährten habe, so würde ich es auch nicht gutheißen, wenn so etwas in einem Nachtclub stattfindet. Allerdings weiß ich auch, dass mein Partner sich bei Alkoholgenuss und anderen Frauen nicht so ekstatisch benimmt, so etwas an sich auch eher ablehnt und wie ich schon primitiv findet. Da man aber keine andere Chance hat, außer zufällig arbeitsunfähig/ krank zu werden, bleibt wie gesagt nichts anderes übrig. Anders würde es sich aber schon verhalten, wenn mein Partner wie ein Ex-Partner dem Alkohol viel abgewinnen kann und auch gern sich fast nackte Tänzerinnen und Bedienungen anschaut. Hier würde ich mich halt eher zähneknirschend zurückziehen, kein Wort darüber verlieren und es stillschweigend so hinnehmen.
Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen, dass das als Pflichtveranstaltung gilt. Das finde ich irgendwie ziemlich unverschämt, man kann doch die Menschen nicht zwingen in einen solchen Club zu gehen? Also mein Freund würde da auf keinen Fall mitgehen, da wäre er eben krank geschrieben und damit hat sich die Sache erledigt. Das würde er auch von sich aus schon so machen, da er genau wüsste, dass mich das stören würde und er selber ist auch nicht besonders scharf auf solche Clubs.
Ich wäre da als Freundin mehr als sauer, ganz ehrlich. Ich vertraue meinem Freund zwar auch, aber ich finde es einfach nicht in Ordnung so etwas zu machen, wenn man in einer Partnerschaft steckt und ich würde wahrscheinlich durchdrehen, wenn ich mir die ganze Nacht vorstellen müsste, wie sich irgendwelche billigen Mädchen an meinen Freund ran machen, auch wenn er nicht darauf eingehen würde, hätte ich dabei ein verdammt schlechtes Gefühl.
Das ist ja wirklich eine komische Weihnachtsfeier. Aber ich hätte auch so meine Probleme damit, wenn die Firma meines Freundes eine derartige Weihnachtsfeier macht. Da wäre ich natürlich auch geschockt und wüsste auch gar nicht, wie ich mich verhalten sollte. Ich finde es ja soweit in Ordnung, wenn eben alle der Mitarbeiter, Single wären. Dann ist das ja auch kein Problem, auch wenn diese Weihnachtsfeier dann sehr wenig mit Weihnachten zu tun hat.
Mir ist nur rätselhaft, dass man es dann tatsächlich als eine Pflichtveranstaltung bezeichnen kann. Wenn es nun eine ganz normale Weihnachtsfeier, mit Essen gehen und vielleicht noch etwas trinken, dann kann man es ja so machen, dass es Pflicht ist, dort zu erscheinen. Wenn in in dieser Situation wäre, würde ich zuerst mal meinen Freund oder Mann fragen, was er denn davon hält. Ich kenne meinen Freund eigentlich und weiß, dass er darauf so gar nicht steht. Und auch ich hätte damit ein Problem. Denn wenn die ganze Truppe auch noch Alkohol getrunken hat, dann weiß man nie, wie das endet, auch wenn ich meinem Freund vertraue. Daher würde ich es ihm wahrscheinlich verbieten. Und ich denke, dass es auch nicht als Pflichtveranstaltung gelten darf, da es eben in einem Nachtclub stattfindet. Ich denke, dass da der Arbeitgeber gar nichts gegen machen kann, wenn jemand da nicht mit möchte. Eine solche Sache, ist nun mal nicht für jeden etwas. Es hat rein gar nichts mit Weihnachten zu tun, sodass hier eindeutig das Thema verfehlt wurde.
Man kann auch aus dem berühmten Pups einen Donnerschlag machen. Nur weil es ein Nachtclub mit Tabledance und Stripshow ist, muss der eigene Mann nun nicht in Versuchungen kommen. Auch wenn er hinschaut und sich amüsiert. Dabei ist nichts schlimmes und ich würde da auch meinem Partner kein Theater deswegen machen. Es gibt mit Sicherheit schlimmere Probleme als eine Pflichtanwesenheit in einem Nachtclub.
Ich kann nicht verstehen, warum manche Frauen dann immer gleich Szenarien im Kopf haben, das der eigene Partner sich dort mit fremden Frauen im Bett wälzen könnte. Da muss ja in der Beziehung an sich schon einiges schief laufen, wenn man da gleich solche Gedanken bekommt.
Ich wäre meinem Partner nicht böse, denn er hat sich das ja nicht ausgesucht, sondern es wurde so organisiert und er muss daran teilnehmen, da es eine Pflichtveranstaltung ist. Ich würde mir als Frau auch nicht mehr dabei denken, da ich meinem Partner Vertrauen entgegenbringen würde. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich mir nicht gleich solche Szenarien ausmale, in denen mich mein Mann betrügt oder ähnliches, auch nicht in so einem Ambiente.
Das einzige was ich komisch finde ist, dass man das als Weihnachtsfeier organisiert, denn es hat ja wohl sehr wenig mit Besinnlichkeit zutun. Dennoch kann der Mann da wohl nicht viel machen und wird daran teilnehmen müssen. Die Frau sollte sich aber nicht viel dabei denken, ihr Mann wird diesen Abend wohl kaum dazu nutzen, sie mit einer anderen Frau zu betrügen. Auch wenn ich ihn nicht kenne, kann ich mir das schlecht vorstellen.
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