Anschluss Holzofen - sinnvoll oder nicht?
Unser Hausverwalter möchte einen Anschluss für einen Holzofen in seiner Wohnung "unter uns" machen lassen. So einen kleinen Ofen, mit Brennholz & Co. Da dies eine Stange Geld kostet: 4.300 €, hat er nun die anderen Parteien im Haus gefragt, ob sie denn auch solch einen Anschluss haben möchten.
Man könnte 2.000 € aus dem Instandhaltungskonto nehmen und den Rest in 4 aufteilen, da unser Hausverwalter 2 Wohnungen besitzt im Haus, würde es für unsere Wohnung 556 € kosten.
Wie findet ihr diese Idee? Sinnvoll oder eher unnütz? Mein Freund ist hin- und weg von dieser Idee und träumt schon davon, in der Ecke neben der Couch, in dieser noch soviel Platz ist, einen kleinen Holzofen zu stellen, sodass man die Heizkosten sparen kann. Er hat schon voll die Ideen im Kopf und erzählt sie mir jedes Mal, wenn das Thema auf kommt. Ich stehe diesem noch skeptisch gegenüber. Es sind nun mal 556 €, die man auch haben muss. Mein Freund sieht das lockerer, da er Ende des Monats Weihnachtsgeld bekommt und dies eine gute Investition ist, von der wir alle etwas haben.
Habt ihr einen solchen Anschluss? Konntet ihr damit Heizkosten sparen?
Da es sich bei dieser Wohnung ja schon um eine Eigentumswohnung handelt, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, würde ich mir diesen Anschluss legen lassen. Schaden kann es ja nicht, auch, wenn man scheinbar selbst für die Kosten für den Kauf eines Holzofens aufkommen muss. Aber ich finde solch eine Wärmequelle wirklich klasse und würde sie auch in Hinblick auf Eure Eigentumswohnung sofort in Anspruch nehmen. Man kann schon einiges sparen und wie gesagt, diese Wärme aus einem Holzkamin heraus, ist unbezahlbar und wunderbar.
Wenn Dir die Kosten zu hoch sind, lasse sie doch erst Deinen Freund zahlen und wenn es das einzige Problem ist, kannst Du Deinem Freund dann Deinen Anteil vielleicht in Raten zahlen oder Ihr sprecht noch mit dem Verwalter, ob es da eine andere Möglichkeit gibt. Für mich sind mehr als 500 Euro auch viel Geld, aber die würde ich in diesem Fall schon ausgeben.
Wenn es sich um eine Eigentumswohnung handelt, dann würde ich mir die Anschaffung eines Ofens durchaus gut überlegen. Bei einer Mietwohnung, wo ich vielleicht irgendwann wieder ausziehe und dann von den über 500 Euro an Investition nichts wieder bekomme, würde ich es wohl nicht machen.
Wir haben einen Kamin im Wohnzimmer, der Küche und Wohnzimmer heizt, so dass wir auf der oberen Etage im Haus, keine Heizkörper aufdrehen müssen. Nun möchten wir im Wintergarten einen wasserführenden Kamin aufstellen, mit dem wir dann zumindest die untere Etage im Haus beheizen können. Wir zahlen doch einiges weniger für Holz, als für Gas. Natürlich ist es auch mit Arbeit verbunden, wenn man wie wir, das Holz in Stämmen liefern lässt und dann selbst auf das richtige Maß schneidet und eben spaltet. Man muss das Holz dann natürlich auch aufstapeln und trocken lagern. Der Ofen muss auch gereinigt werden und das Holz eben ins Haus getragen werden. Aber die Wärme die ein Kaminofen abgibt, ist doch sehr angenehm und gemütlich ist es auch. Viele lassen einen Ofen nur nebenher für die Stimmung mitlaufen. Also für 556 Euro würde ich es mir durchaus überlegen. So günstig ist es normalerweise nicht. Es sei denn, dass man den Ofen gebraucht kauft und die Anschlüsse eben alle selbst macht.
So ein Anschluss ist doch nicht verkehrt und als Eigentümer sind 550 Euro auch nicht die Welt und sollten eigentlich in jedem Budget noch drin sein (wofür hat man schließlich ein Konto für außerplanmäßige Anschaffungen oder Reparaturen). Deshalb würde ich es auf jeden Fall machen lassen. Selbst wenn er von euch dann doch nicht genutzt wird, bei einem etwaigen Verkauf wird euch das sicherlich kein Nachteil sein.
Allerdings sollte Platz für Holz vorhanden sein (nicht in der Wohnung) und man sollte sich bewusst sein, dass es im Vergleich sich eigentlich nicht mehr lohnt die Heizquelle zu ersetzen, wenn man nicht "Kontakte" hat. Da gab es letztens eine Dokumentation, wo herausgearbeitet wurde, für wen sich Kamine noch eignen und für wen nicht. Wer Holz teuer kaufen muss (in den Zeitungen, beim Holzhof, im Baumarkt), der sollte sich lieber einen Deko-Ofen hinstellen, so hiess es, und weiter normal heizen. Wer Kontakte hat und Holz günstiger bekommen kann, der könne durchaus sparen.
Wir betreiben einen Kamin im Wohnzimmer und heizen dort, wenn uns danach ist. Für uns hat sich ein Schornstein mit Anschluss definitiv gelohnt, denn die Wärme ist eine ganz andere als die einer herkömmlichen Heizung. Allein dafür hat sich die investition schon bezahlt gemacht.
Wir besitzen eine Eigentumswohnung. Hatte heute Mittag ein Telefongespräch mit meinem Vater, der sich im letzten Jahr auch solch einen Anschluss hat machen lassen, jedoch mit einem Pelett Ofen. Er fand die Idee sehr ansprechend und meinte, man kann den Anschluss ja legen und wenn man das weitere Geld für einen Ofen zusammen hat, sich dann im Nachhinein einen Ofen kaufen. Er hat für seinen Pelett Ofen etwas über 2.000 € bezahlt, da dies ein Ausstellungsstück war. Wir haben jedenfalls soeben unterschrieben, das wir mit einem Anschluss einverstanden wären und hoffen, das die letzte Partei über uns diesem auch zustimmt, sodass es nur 556 € sind. Ansonsten wäre es für uns erst einmal finanziell nicht machbar.
In meinen letzten beiden Wohnungen hatte ich bereits einen solchen Anschluss zur Verfügung als ich eingezogen bin, und ich möchte meinen Kamin nicht mehr missen! Zum einen ist die Wärme um einiges schöner als die aus einem Heizkörper, und zum anderen kann ich dadurch auch einiges an Heizkosten sparen da ich in meinen Wohnungen bislang Nachtspeicheröfen habe, und diese doch sehr teuer sind.
Dadurch spare ich mir im Jahr etwa 600 Euro an Heizkosten, da ich die Heizungen dank meinem Kamin gar nicht mehr anschalten muss. Die Anschaffung des Kamins war jedoch etwas teurer, da ich ein hübsches Designermodell wollte welches mir besonders gefallen hat. Bezahlt habe ich für den Kamin rund 4000 Euro mit Lieferung, Aufbau und Abnahme. Aber es gab durchaus schon Modelle, die einiges weniger gekostet haben und sich damit bis jetzt schon abgezahlt hätten. Bei mir dauert es noch ein wenig, aber ich lebe auch nur zur Miete in dieser Wohnung, dass es sich durchaus auch finanziell nicht gelohnt haben kann bis zu meinem Auszug.
Bei einer Eigentumswohnung würde ich das auf jeden Fall machen lassen, da man dort doch um einiges länger wohnt und es auch den Wert der Wohnung steigert. Die Kosten die du hier genannt hast, finde ich auch noch human und einen Kamin gibt es auch schon für deutlich weniger Geld. Jedoch würde ich mir keinen gebrauchten kaufen oder einen aus dem Baumarkt, da dort der Heizwert oftmals schlechter ist als angegeben, und mich an einen Fachhändler wenden. Diese bieten auch günstige Ausstellerstücke an oder gebrauchte Kamine, dass man dort auch einiges an Geld sparen kann. Zudem ist der Kamin dann auch korrekt angeschlossen und man kann sicher gehen, dass er vom Schronsteinfeger dann auch abgenommen wird.
Ich habe zwei Holzöfen im Haus. Die Öfen waren schon vorhanden, insofern musste ich mich nicht fragen, ob ich sie überhaupt haben will oder nicht, aber ich habe damit gute Erfahrungen gemacht und falls ich mal umziehen sollte würde ich auch im neuen Haus wieder Holzöfen haben wollen. Die Wohnqualität wird dadurch auf jeden Fall gesteigert.
Wenn ihr allerdings denkt, dass ihr mit einem Ofen groß Heizkosten sparen könnt werdet ihr wahrscheinlich enttäuscht werden. Erst mal dauert es natürlich viele Jahre, bis man die Investition in Anschluss und Ofen wieder drin hat und dann ist es auch beim Holz so, dass die Preise nicht stabil sind sondern steigen, weil Holzöfen immer beliebter werden.
Die nächste Frage wäre, wie ihr das nötige Holz beschafft und wo ihr es dann lagern könnt, denn das spielt auch eine wichtige Rolle beim der Frage, wie viel man sparen kann. Wenn man das Holz frisch kauft und selber spaltet und bei sich zu Hause zwei bis drei Jahre trocknen kann ist das natürlich wesentlich billiger als wenn man einen Sack Holz aus dem Baumarkt holt. Es gibt zumindest in meiner Gegend auch Privatleute, die anbieten das Holz, das man bei der Stadt gekauft hat, aus dem Wald zu holen, zu spalten und zu liefern, aber auch da braucht man natürlich den entsprechenden Platz um mehrere Ster Holz zu lagern und natürlich muss man für diesen Service auch bezahlen.
Habt ihr auch mal an die Folgekosten gedacht? Denn mit Anschluss und Ofen ist es ja nicht getan. Zumal Holz auch nicht billiger wird, weil immer mehr Leute wieder dahin zurück kehren. Einzig die Peletts werden wohl im Preis recht stabil bleiben, da sie mehr oder weniger nur ein Abfallprodukt sind.
Dazu sollte man eben auch Lagermöglichkeiten für sein Holz haben. Wenn dieses fehlt und man wirklich immer nur einen Sack im Baumarkt holen kann, dann zahlt man am Ende womöglich drauf, wenn man die Fahrtkosten mit reinrechnet.
Mit dem Holz gäbe es laut meinem Freund keine Probleme, da dieser hier im ländlichen Bereich bzw. im Bekanntenkreis einige kennt, die Holz günstig verkaufen. Also müssten wir nicht einmal weit weg fahren um Holz zu holen, sondern könnten hier im Ort bleiben. So würden da kaum Fahrtkosten anfallen.
Lagern könnten wir das Holz im Wintergarten, bei dem ein viertel des Wintergartens noch frei wäre und somit für die Holzlagerung geeignet wäre. Der Wintergarten ist direkt um die Ecke des Platzes wo der Ofen hin kommen soll. Man müsste so auch nicht weit laufen um das Holz zu holen.
Ich rechne auch damit, das sich solch ein Ofen erst auf die Jahre lohnen wird anhand Heizkosten die man dadurch einsparen kann. Es haben mitlerweile auch alle im Haus zugestimmt, so dass der Anschluss nach einigen Preisverhandlungen auch statt finden finden wird.
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