Was tun, wenn es zu hause nicht schmeckt?
Mir hat es bei meiner Mutter irgendwie auch nie so richtig geschmeckt. Zwar war es auch nicht gerade ekelig oder so, es war einfach immer fad und langweilig. In der Pubertät habe ich auch ordentlich an ihren Kochkünsten herumkritisiert, was mir heute zugegebenermaßen auch leid tut. Nun kann ich aber heute immer noch sagen, dass meine Mutter keine besonders großartige Köchin ist, sie hat immer viele Fertigprodukte für Soßen und Co verwendet (der Einfachheit halber eben) und grundsätzlich war das Essen einfach wenig abwechslungsreich. Ich habe damals meistens entweder genörgelt, oder einfach gar nichts dazu gesagt und eben gegessen, weil ich ja auch Hunger hatte.
Viel anderes fällt mir ehrlich gesagt auch kaum ein, außer: Iss eben ab und zu woanders, am Tisch bei deiner Mutter kannst du ja auch ruhig nachwürzen ohne zu meckern, und wenn es geht, koche selbst bzw. hilf deiner Mutter so gut es geht dabei. Vielleicht nützt euch beiden ja die Absprache, dass deine Mutter nicht so kocht, dass das Essen fertig ist wenn du aus der Schule kommst, sondern erst ca. eine halbe Stunde später oder sie fängt erst an zu kochen wenn du da bist und ihr macht das dann gemeinsam? Vielleicht lernt dann jeder noch vom anderen was, deine Mutter zum Beispiel das Würzen und du die grundsätzliche Kocharbeit, und es wäre eine Win-Win-Situation.
Du bist doch jetzt auch keine Baby mehr, das gefüttert werden müsste oder? Also wie wäre es, wenn Madame ihren Hintern hebt und sich selbst mal in die Küche begibt? Mit der Ausrede von wegen, deine Mutter kocht während du in der Schule bist, brauchst du nicht zu kommen, dann koch eben, wenn du von der Schule heim kommst! Wenn dir das Essen deiner Mutter nicht recht ist, mach es eben besser und koche selbst mal das eine oder andere Mal. Mal sehen ob du es besser kannst und mal sehen, ob es den anderen Familienmitgliedern schmeckt oder ob sie eher deine Kochkünste verschmähen.
Interessieren würde mich, ob dir das Essen deiner Mutter früher besser geschmeckt hat oder ob dies erst seit kurzem so ist. Sollte das der Fall sein, könnte es natürlich auch sein, dass deine Mutter in letzter Zeit einfach nicht mehr so viel Zeit hat, um zu kochen und sich daher beeilt, sich weniger Mühe gibt. Das ist auch keineswegs verwerflich und so schlimm kann es auch nicht sein, wenn es den anderen schmeckt. Andererseits könnte es auch einfach nur bedeuten, dass du deinen Geschmack etwas geändert hast und dir jetzt andere Dinge besser schmecken, auch das ist nicht selten.
Ich sehe aber letztendlich wirklich die einzige Lösung darin, dass du dich selbst mal in die Küche begibst und kochst. Vielleicht kannst du deiner Mutter zeigen, was sie besser machen kann, vorausgesetzt natürlich, es schmeckt auch den anderen und dann nicht nur dir allein. Bei mir ist es früher schon so gewesen, dass ich meine Mutter gerne mal von der traditionellen Küche wegholen wollte. Es war keineswegs eintönig oder so, nein im Gegenteil, eigentlich sehr abwechslungsreich, allerdings habe ich durch meinen Freund noch eine etwas andere Küche kennengelernt,
Ich habe diese meinen Eltern auch näher gebracht, in dem ich ab und an bei ihnen gekocht habe, variierte Fleischsorten wie mal Strauß, Känguru, Lamm oder Kalb, die wir vorher seltener hatten, frische Kräuter und in Sachen frisches Gemüse auch einige Neuheiten, Fleisch und Obst häufiger mal bei regionalen Bauern und überhaupt noch mehr auf Bio umsteigen, obwohl meine Eltern vorher auch sehr oft Bio eingekauft haben. Mein Bruder mag viele meiner präferierten Gerichte nicht, daher muss es eben Abwechslung sein, ich kann nicht immer haben, was ich mag, dann gehe ich eben zu meinem Freund essen und der kocht mir was leckeres oder wir kochen gemeinsam.
Normalerweise kritisiere ich aber meine Mutter nie, auch wenn es mir nicht schmeckt. Richtige Kritik ist meiner Meinung nach eher angebracht, wenn wirklich einige Pannen da sind, so wie wenn man ganz offensichtlich die Nudeln verkocht oder den Auflauf zu lange im Ofen lässt und so weiter, dann kann man meckern. Aber wenn das Essen völlig in Ordnung ist und es mir einfach nicht schmeckt, weil ich jetzt kein Steak mit Paprika-Spießen mag, dann meckere ich auch nicht, es ist eben einfach nicht mein Geschmack, deswegen ist das Essen doch nicht weniger gut. Ich denke schon, dass meine Mutter etwas enttäuscht wäre, wenn ich über ihr Curryhuhn, den Auberginenauflauf oder die gefüllten Zucchini herfahren würde, bloß weil ich das einfach nicht mag.
Dankeschön für eure Antworten. Ich habe mir gerade alles durchgelesen und muss sagen, dass einige ganz gute, aber auch ein paar schlechte Vorschläge dabei sind. Zuvor einmal ein kurzes Statement zu Crispin: Ich habe das Wort "Madame" einfach mal überlesen. Wie man meinem Profil entnehmen kann, bin ich nämlich ein Junge aber ich kann schon verstehen, dass es bei dem Namen "iCandy" da zu Verwechslungen beim Geschlecht kommen kann.
Ich glaube solch ein gemeinsames Kochen am Wochenende ist ein ganz guter Vorschlag. Wir kochen eigentlich samstags fast nie etwas, aber am Sonntag könnte ich ja beim nächsten Mal auch mithelfen und nach meinem Geschmack würzen. Das letzte Mal, als ich am Topf stand und würzte, ich schmeckte auch ab, meinten meine Eltern danach, es wäre gut gewürzt, was so viel heißt wie es ist ein wenig zu scharf.
Unter der Woche sieht es schlecht aus mit dem mithelfen beim Kochen, da ich wie gesagt erst um halb zwei von der Schule komme, mein Vater muss gerade dann auch zur Arbeit und dann überschneidet sich das immer mit dem Essen. Würde ich dann erst mit dem Kochen anfangen, wenn ich von der Schule käme, bekäme mein Vater leider nichts ab. Und zu spät möchte man ja auch nicht essen. Aber grundsätzlich habe ich eigentlich nichts gegen Kochen, ich habe es auch in den früheren Klassen immer ganz gerne in der Schule gemacht und gehe manchmal meiner Mutter auch zur Hand, beispielsweise beim Plätzchenbacken.
Den Vorschlag, bei meiner Oma zu essen oder bei Freunden halte ich dagegen für völlig daneben. Meine Oma wohnt ungefähr 25 Kilometer von mir entfernt und würdet ihr euch jeden Tag bei Freunden einladen, weil es euch zu hause nicht schmeckt? Es sind zwar Freunde und man kennt sich, aber ich möchte es deren Mütter deswegen auch nicht zumuten, jeden Tag für einen Gast mitkochen zu müssen. Man muss bedenken, dass jeder immer noch seine eigene Familie hat. Dass ich mitesse geht vielleicht mal, aber das sollte dann möglichst einmal im Monat vorkommen, wenn überhaupt. Abgesehen davon würde meine Mutter nicht dann erst recht traurig werden, weil ich ihr Essen nicht würdige und immer auswärts esse?
Ein Freund des Lügens bin ich eigentlich nicht, kochanie, ich sage immer meine ehrliche Meinung wenn mir etwas nicht passt. Ich finde auch Ehrlichkeit ist ganz wichtig, vor allem in der eigenen Familie. Es heißt nicht umsonst "Lügen haben kurze Beine". Wieso sollte ich vorgaukeln, dass es mir schmeckt? Alleine die Tatsache, dass ich dann vielleicht manchmal etwas auf dem Teller lasse oder nicht oft nachschlage, lässt die Lügengeschichte doch schon auffliegen.
Ob es an der Pubertät liegt, weiß ich nicht. Ich habe es eigentlich noch gar nicht damit in Verbindung gebracht, aber wenn so viele von euch schon eigene Erfahrungen damit gemacht haben, dann kann es vielleicht wirklich daran liegen. Ob ich früher auch schon kritisiert habe, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht so genau, mal sehen wie sich das in den nächsten Jahren entwickelt.
Leider hast Du die Frage überlesen oder nicht beantwortet, die mich selbst auch bei Dir interessiert, nämlich, ob Du Dir das Essen erst seit kurzem nicht mehr schmeckt oder ob es schon immer der Fall war. Auch interessiert es mich, wie Du in der restlichen Zeit denn gesättigt vom Tisch gekommen bist oder hast Du Dir danach beispielsweise noch eine Scheibe Brot geschmiert? Ich meine, es scheint ja nicht so zu sein, als würdest Du gerade hungern und wenn es Dir ausschließlich an Salz und Pfeffer fehlt, spricht doch in meinen Augen nichts dagegen, wenn Du halt am Tisch nachwürzt. Ich denke, Deine Mutter weiß auch, dass die Geschmäcker unterschiedlich sind. Bei meinem Partner und mir ist es auch so, dass er beispielsweise lieber salzig ist und ich aber beim Kochen damit spare - da habe ich auch kein Problem, wenn er die Sauce nochmal nach salzt
Beim Salat möchte ich Dir sagen, dass Du Dir da durchaus eine eigene Salatsauce zusammenstellen kannst. Die kannst Du dann zumindest bei einer Essig-Öl-Basis auch in größerer Menge vorbereiten und dann einige Monate in einem geschlossenem Gefäß im Kühlschrank lagern. Damit kannst Du auch sofort mit Deinen Eltern essen, wenn Du die Sauce dann nur noch aus dem Kühlschrank holst und sie zum Salat gibst.
*steph* hat geschrieben:Leider hast Du die Frage überlesen oder nicht beantwortet, die mich selbst auch bei Dir interessiert, nämlich, ob Du Dir das Essen erst seit kurzem nicht mehr schmeckt oder ob es schon immer der Fall war.
Ich habe ja gesagt, dass ich mich nicht mehr so genau daran erinnern kann, ob ich sonst auch immer etwas zu bemängeln hatte oder nicht. Aber wenn ich mal gefragt werde, dann sage ich meine Meinung und das so richtig seit ungefähr einem Jahr würde ich jetzt mal schätzen, genau sagen kann ich es aber nicht.
*steph* hat geschrieben:Auch interessiert es mich, wie Du in der restlichen Zeit denn gesättigt vom Tisch gekommen bist oder hast Du Dir danach beispielsweise noch eine Scheibe Brot geschmiert?
Ich habe nicht gesagt, dass meine Mutter allgemein nicht kochen kann, nur schmecken mir viele Gerichte von ihr einfach zu fad, die ich woanders als lecker empfinde. Es kam schon das ein oder andere Mal vor, dass ich mir danach noch ein Brot gemacht habe oder ich habe irgendein Obst oder einen Joghurt gegessen. Wenn es etwas ist, was ich grundsätzlich nicht mag, dann greife ich da meistens auf eine Tiefkühlpizza oder auch auf eine ganz normale Tütensuppe zurück.
Hungern tue ich auf keinen Fall, es ist nicht so, dass ich nach jedem Essen spucken muss, weil es mir nicht schmeckt, aber oft merke ich eben einen geschmacklichen Unterschied und dann schmeckt es zu hause ungewürzt oder die Nudeln sind ziemlich teigig, was wir jetzt auch schon hatten. Dann kann es gut vorkommen, dass ich schon nach wenigen Bissen das Essen einfach stehen lasse. Ich bleibe dann aus Anstand aber trotzdem noch sitzen, bis die anderen fertig gegessen haben.
Das mit der Salatsauce ist eine gute Idee. Man müsste dann den Salat halt immer trennen, sprich meine Mutter müsste ja extra etwas beiseite tun für mich, um den Rest dann für sich und meinen Vater zu benutzen. Wir haben damals, als wir Kochen in der Schule hatten, auch ein Salatdressing gemacht, das ganz gut war. Ich erinnere mich, dass auf dem Rezeptblatt damals drei verschiedene Dressingvarianten standen, das war einmal mit Essig & Öl, einmal mit Joghurt und das Dritte mit irgendeiner schärferen Soße, wo Paprika oder so etwas reinpüriert wurden. Nur leider habe ich den Zettel verlegt, zumindest findet er sich nicht mehr in meiner Mappe von damals. Ich müsste also erst einmal ein geeignetes Rezept aus dem Web suchen.
Es sollte nun bei der Sauce zum Salat kein Problem sein, den sich dann portionsweise anzurichten. Bei meinen Eltern war es beispielsweise so, dass mein Vater zum grünen Blattsalat ein sehr süßes Dressing bekommen hatte, weil er diesen nur so mochte und es auch so von zu Hause aus kannte. Wir anderen haben dann aber das ganz normale Dressing bekommen, was wir selbst total gern gegessen haben. Ich kann mich jetzt auch nicht daran erinnern, ob und dass meine Mutter sich da quer gestellt hätte und es ist auch kein großes Ding, den Salat dann sich selbst zusammenzumischen. Aber Ihr könntet es ja auch so machen, dass alle beim Mittagessen befindlichen Personen dann Dein Dressing essen. Im Internet findest Du genügend Rezepte, und ein wenig muss man sich da durchtesten, da braucht es nicht unbedingt mehr die Rezepte aus dem Kochunterricht. Wie gesagt, so ein Dressing auf Essig-Öl-Basis hält sich einige Tage.
Wenn Du nur bei einigen Mahlzeiten Probleme hast, dann geht es ja und wie gesagt, das Nachwürzen sollte doch bei Tisch kein Problem sein. Ich finde das auch nicht unüblich, es hat nur etwas mit dem Geschmack zu tun und nicht jeder mag es recht pfeffrig und salzig.
Meine Eltern haben recht oft sehr fettig gekocht und ich mochte das auch nicht. Da habe ich mich dann doch eher an die Beilagen gehalten oder nur minimal etwas davon gegessen, und danach dann eben eine Scheibe Brot oder so. Sicherlich war das nicht immer schön, aber was soll man tun, wenn es nicht schmeckt? Ich halte auch nichts davon, so zu tun, als würde man alles mögen, aber es ist eben ein Unterschied zwischen nicht mögen und etwas nicht so gut finden.
Ich finde es etwas erstaunlich, dass so viele auf der Frage herum reiten, wie lange ihm das Essen denn nun schon nicht mehr schmeckt. Sicher ist diese Frage nicht ganz unberechtigt, aber es ist doch normal, dass sich der Geschmack ändert und, dass man sich auch weiter entwickelt. Ich habe meine Ketchup Phase zum Beispiel weit hinter mir gelassen und esse heute einige Sachen, mit denen man mich früher hätte jagen können.
Wir teilen den Salat übrigens immer auf zwei Salatschüsselchen auf, bevor das Dressing dazu kommt - mein Freund mag italienisches Dressing, ich französisches - und das ist auch nicht mehr Arbeit als wenn man alles in eine große Schüssel packt.
Zunächst einmal würde ich überhaupt kein Essen hinunterschlingen, weil ich das einfach widerlich finde. Selbst wenn das Essen ausgezeichnet schmeckt, kann man trotzdem vernünftig essen. Ich weiß aber, was du letztendlich damit aussagen willst. Ich würde nun niemandem vorgaukeln, dass mir das Essen gut schmeckt, obwohl es mir nicht schmeckt. Warum sollte man das auch tun? Natürlich ist das der einfachere Weg und vielleicht fühlt sich derjenige, der gekocht hat, dann auch besser, wenn er gelobt und in dem Glauben gelassen wird, dass das Essen gut geschmeckt hat. Auf der anderen Seite hat derjenige dann aber auch nicht die Möglichkeit, es jemals besser zu machen. Abgesehen davon bringt es beiden Seiten nichts, wenn man aus reiner Höflichkeit vorgibt, dass das nicht ganz so leckere Essen phantastisch geschmeckt hat.
Es ist natürlich nett, dass deine Mutter überhaupt für dich kocht. Ich weiß ja nicht, wie alt du bist, aber grundsätzlich ist es einfach für dich sehr bequem, wenn du nach hause kommst und direkt essen kannst, ohne dass du selbst noch einen Finger rühren musst. Dennoch denke ich, dass du auf die Frage, ob es dir geschmeckt hat, ehrlich antworten solltest. Gut wäre es natürlich, wenn du dann auch konkret die Dinge benennen könntest, die dir nicht so gut schmecken. Du schreibst hier etwas von Maggix-Fix-Beuteln. Das hat nun nichts mit Kochen zu tun, vielleicht wäre das ein erster Punkt, den deine Mutter überdenken könnte, ebenso die Sache mit den steinharten Nudeln. So etwas sollte eigentlich nicht vorkommen und ich mag so etwas auch nicht. Vielleicht denkt deine Mutter aber bisher, dass es allen schmeckt und dass sie alles richtig zubereitet.
Meckern alleine finde ich allerdings auch nicht so produktiv. Was hältst du davon, wenn du ab und zu mal mit deiner Mutter zusammen kochst? Gerade am Wochenende oder vielleicht auch an einzelnen Tagen in der Woche könntest du doch zusammen mit ihr kochen und dabei verschiedene Sachen ausprobieren. Dadurch könntest du deine geschmacklichen Vorlieben viel besser selbst umsetzen und auch mehr Gerichte ausprobieren, die dir vielleicht eher zusagen als die Sachen, die deine Mutter kocht. Vor allem stehst du dann nicht nur als Nörgler da, der zwar meckern kann, es aber selbst auch nicht besser weiß.
Es fällt mir wirklich schwer, mich in Deine Situation so hineinzuversetzen, dass ich auf Deine Fragestellung möglichst sachlich antworten kann. Denn ich kann mir nicht vorstellen, und das lese ich übrigens auch nicht aus Deinen Zeilen heraus, dass das, was Deine Mutter kocht, Dir wirklich Ekel bereitet und überhaupt nicht Dein Fall ist. Vielmehr scheint es so zu sein, dass Du immer wieder Vergleiche zu anderen Menschen oder besser gesagt deren Kochkünsten ziehst und Deine Mutter in diesen Vergleichen eben besonders schlecht abschneidet. Im Endeffekt bemängelst Du also, Du übst Kritik, aber leider keine konstruktive, wie es mir scheint. Ein „mach es doch wie Oma“ ist jedenfalls keine konstruktive Kritik.
Was ich an Deiner Stelle machen würde, ist das, was hier auch schon einige Male von meinen Vorrednern erwähnt wurde: ich würde mich an Deiner Stelle einfach mal selbst mit dem Thema Kochen auseinandersetzen, allerdings eben auch wirklich mit dem Kochen, was bedeutet, dass Maggi-Beutel schon mal wegfallen, denn die haben mit dem Kochen wenig zu tun. Mit sechzehn Jahren wirst Du sicherlich in der Lage sein, Dir das Kochen mithilfe von Rezepten aus Büchern oder aus dem Internet so anzueignen, dass es Dir auch nicht weiter schwerfallen dürfte, dass Du das Ruder in Sachen Essenzubereitung innerhalb Deiner Familie zukünftig übernimmst. Solltest Du momentan noch in andere haushaltsnahe Tätigkeiten eingebunden sein, bei denen Deine Mithilfe verlangt wird, so wäre es sicherlich eine Möglichkeit, dass Du davon entbunden wirst, wenn Du dafür das Kochen übernimmst.
Das Kochen ist im Übrigen auch nicht schwer und lernen muss man es ja doch irgendwann. Wenn Du Dich jetzt damit auseinandersetzt und Dich ausprobierst, kann ich mir gut vorstellen, dass es Dir relativ schnell gelingt, den Dreh herauszubekommen, sodass Du möglicherweise sogar Deiner Mutter noch etwas beibringen kannst. Diese Variante halte ich jedenfalls für die beste für alle Beteiligten, vorausgesetzt, dass man Deine Kochversuche dann auch wirklich genießen kann. Möglicherweise kannst Du Dich da etwas besser herantasten, wenn Du Deiner Mutter zunächst mal eine Zeit lang beim Kochen hilfst und Dir anschaust, wie man die grundlegenden Zutaten eines Essens überhaupt bearbeitet und gar bekommt, bevor Du Dich dann letztendlich selbst ans Werk wagst.
Ein permanentes Herumnörgeln, ohne es wirklich besser machen zu können oder wenigstens besser zu wissen, halte ich jedenfalls genauso wenig für eine praktikable Lösung wie das Essen auswärts, egal, ob nun bei Deiner Oma oder in einem Restaurant. Da würde ich es dann doch lieber mal mit Selbermachen probieren.
Bei uns ist es auch immer so, dass meine Mutter kocht. Dabei muss ich sagen, dass meine Mutter wahnsinnig gut kocht und auch oftmals das Essen aus dem Restaurant nicht heran kommt. Ich liebe das Essen und kann mir immer sicher sein, dass es mir schmeckt. Von daher mache ich auch gleich immer meinen Teller ganz voll, wenn ich viel Hunger habe, da ich mir eben ganz sicher bin, dass es mir schmecken wird.
Dass dir das Essen nun nicht schmeckt, was deine Mutter kocht, finde ich sehr merkwürdig. Immerhin bist du doch wohl mit dem Essen aufgewachsen und solltest dich doch daran gewöhnt haben. Es kann doch auch nicht sein, dass sie nun komplett anders kocht, als damals. Von daher wundert es mich sehr, dass dir das Essen jetzt nicht schmeckt und du es früher gern gegessen hast. Außerdem denke ich auch, dass doch so gut wie jedem das Essen seiner Mutter schmeckt, da man eben mit dem Essen aufgewachsen ist und die Mutter das sicherlich seit langer Zeit kocht. Da muss man dich doch daran gewöhnt haben.
Also ich kenne wirklich keine einzige Person, die sagt, dass Essen der eigenen Mutter würde nicht schmecken. Wenn die Mutter erst angefangen hat, zu kochen, weil davor immer der Vater gekocht hat, ist das ja etwas anderes. Wenn die Mutter aber immer gekocht hat, finde ich das auch merkwürdig. In dem Fall würde ich ihr auch niemals jeden Tag sagen, dass das Essen nicht schmecken würde, da sie sicherlich sehr verletzt wäre. Immerhin verbringt meine Mutter nicht gerade wenig Zeit am Herd und gibt sich auch viel Mühe beim Kochen. Wenn ich ihr dann sagen würde, dass es nicht schmeckt, wäre sie ziemlich enttäuscht.
Natürlich kommt es hin und wieder vor, dass mir etwas nicht so gut schmeckt, was meine Mutter gekocht hat. Das sage ich ihr auch, was ich aber nicht so schlimm finde, weil es eben nicht jeden Tag ist, sondern vielleicht alle zwei Wochen. Von daher denke ich nicht, dass sie da so sehr enttäuscht ist. Immerhin kann einem ja nicht alles schmecken. Wäre es aber so, dass ich fast jeden Tag etwas zum meckern hätte, wäre meine Mutter sicherlich sauer und hätte auch gar keine Lust, zu kochen, was ich voll und ganz verstehen könnte. Ich selbst hätte aber dann wahrscheinlich auch keine Lust, jeden Tag aufs Neue nicht richtig satt werden zu können und würde mir daher einfach eine Pizza in den Ofen machen oder auf andere Fertigprodukte zurückgreifen. Immerhin gibt es viele verschiedene Aufläufe, die man nur in den Backofen zu stecken braucht. Auch Pommes oder Würstchen kann man sich auch schnell selbst machen. Außerdem gibt es ja immer noch die Möglichkeit, dass man sich einfach ab und zu etwas vom Italiener holt oder in der Mensa der Schule isst.
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