Wie seid Ihr auf euren heutigen Beruf aufmerksam geworden?

vom 09.03.2008, 16:30 Uhr

Nun ja, zu meinem Beruf bin ich gekommen weil ich nur zwei zur Auswahl hatte, der eine war Bauzeichner und mein jetziger eben Technischer Zeichner. Damit Ihr überhaupt wisst was ich meine ein kurzer Rückblick...

Ursprünglich wollte ich Berufssoldat werden, es war soweit auch alles wunderbar, ich hatte meine Schulische Ausbildung der Richtung angepasst und meine Schulische Qualifikation auch erworben um als Berufssoldat aufgenommen werden zu können. Bin dann auch zum Bund gekommen und man hatte mir angeboten (weil sofort zum Berufssoldaten wird man ja nicht einfach so) erstmal den Grundwehrdienst abzuleisten, was ich auch tat. Naja, Grundausbildung hinter mich gebracht und bumm Dienstunfall, das wars nun mit der Soldatenzukunft. :twisted:

Damit ich wieder irgendwie in Lohn und Brot komme konnte ich mir mit gewissen Einschränkungen einen Beruf auswählen, da aber viele Berufe für mich überhaupt nicht in Frage kommen hatte ich schlussendlich nur die Wahl zwischen diesen beiden Berufen und da Bauzeichner (vom Hörensagen) ja mehr oder weniger am Aussterben sind habe ich mich für den Technischen Zeichner entschieden.

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich mache momentan eine Ausbildung zur Pferdewirtin mit dem Schwerpunkt Reiten. Ich war schon mit sechs Jahren mit dem "Pferdevirus" infiziert und habe mit acht Jahren angefangen zu Reiten. Mittlerweile habe ich ein eigenes Pferd und gehe auch Turniere. Für mich war es schon immer klar, dass ich etwas mit Pferden lernen möchte. Es ist zwar sehr anstrengend, da ich täglich zwischen zehn und vierzehn Stunden arbeiten muss und außer einem kleinen Apartment, Reitunterricht und einer Box für mein Pferd absolut überhaupt kein Geld bekomme. Ich bin also noch abhängig von meiner Familie.

Nicht so toll bei diesem Beruf ist in meinem Falle auch noch, dass ich von daheim ausziehen musste, da es dort nicht so viele Lehrstellen gibt. Um genau zu sein, bin ich 650 Kilometer von zuhause weggezogen. Es gibt auch Tage, an denen ich es zutiefst bereue, aber es gibt auch das totale Gegenteil, wo ich mir nichts schöneres vorstellen kann.

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» Clayar » Beiträge: 51 » Talkpoints: 0,32 »


Ich bin jetzt Mediengestalterin und in der Fachrichtung Konzeption und Visualisierung. Auf genau diesen Beruf bin ich eher zufällig gekommen. In der 11. oder 12. Klasse fing ich an mir zu überlegen, was ich eigentlich nach der Schule machen möchte, und holte mir aus der Schule verschiedene gratis Informationszeitschriften, wo Studiengänge und Ausbildungen vorgestellt werden.

Als ich dann von der Ausbildung gelesen habe, war mir sofort klar, dass das etwas für mich ist. Bereits als Kind fand ich Modedesign super, später interessierte ich mich aber wieder für völlig andere Dinge wie Psychologie und zwischendurch auch Marketing. In meinem Berufsbild finden sich aus allem davon Aspekte wieder (wenn man die Mode vor'm Design wegstreicht ;) ). Natürlich keineswegs tiefgründige Psychologie oder so, aber Konsumverhalten zum Beispiel.

Anfangs war ich auch von der Vielschichtigkeit nahezu überwältigt und fand das alles prima, mit der Zeit ist mir das eierlegende Wollmilchsau sein aber auch ganz schön stressig geworden, besonders in letzter Zeit. Aber Spaß macht es mir immer noch, und ich bin sau froh, eine Stelle in diesem Beruf abbekommen zu haben und mich nicht für etwas anderes mit ähnlichem Stress herumplagen zu müssen, solange man im Stress noch Spaß dran hat geht doch das ganze Leben viel besser von der Hand. :)

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Für mich stand bereits im Grundschulalter fest, dass ich Kindergärtnerin werden möchte. Ich denke, dass ich auch damals schon gerne mit kleinen Kindern gespielt habe und mich gerne mit ihnen beschäftigt habe. Dieser Berufswunsch hat sich bis zu meiner Ausbildung nicht verändert und so habe ich die Ausbildung zur Kindergartenpädagogin gemacht und bin nun seit 5 Jahren in dem Beruf tätig.

Ich arbeite gerne in meinem Beruf und könnte mir nur einen besseren Beruf für mich vorstellen. Nämlich den Beruf der Kindergartenleiterin. Ich arbeite nämlich auch gerne in einem Büro und denke, dass man als Kindergartenleiterin beide Funktionen toll miteinander verbinden kann. Man ist in einer Kindergartengruppe tätig und hat dennoch "Büroarbeiten" zu erledigen.

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich kam zu meinem jetzigen Beruf nur durch Zufall. Ich habe 2005 die Schule mit dem Realschulabschluss beendet. Danach wurde ich dazu "gedrängt", mein Abitur zu machen. Ich hatte aber noch nie Lust dazu, das zu machen.

Ich wollte lieber arbeiten gehen und mein eigenes Geld verdienen. Also habe ich nach vier Monaten die Schule wieder beendet und habe mich auf Ausbildungssuche gemacht. Die erste die kam, habe ich auch genommen: Kauffrau für Bürokommunikation. Diese Ausbildung habe ich aufgrund guter Leistungen auf 2 Jahre verkürzt. Seit letztem Sommer bin ich nun festangestellte Sekretärin in einer super Abteilung. Nebenbei mache ich mein Abitur per Fernstudium nach. Das war für mich persönlich der beste Weg.

» VF2005 » Beiträge: 9 » Talkpoints: -0,01 »


Ich möchte Krankenschwester werden, aber das begann alles erst ein bisschen anders. Habe das erst über ein paar Umwege herausgefunden. Ich wollte seit dem ich 12 bin immer Erzieherin werden. Im Kindergarten habe ich das das erste Mal geäußert. Um den Erzieher erlernen zu können, muss man ja zuvor bereits eine 2 jährige Ausbildung zum Sozialassistenten (oder in einigen Bundesländern auch mit der Bezeichnung "Kinderpfleger") absolvieren. In dieser Ausbildung sitze ich nun und frage mich, was denn eigentlich in den letzten 6 Jahren in mir vorgegangen ist.

Ich mag Kinder, aber nicht in großen Gruppen. Ich habe überhaupt keine Lust mich mit den verzogenen Kindern anderer Leute herumzuschlagen. Das macht mir überhaupt keinen Spaß und ich mag auch nicht immer so kreativ sein müssen und mir ständig irgendwelche Bastelideen ausdenken müssen.

Naja, jedenfalls beinhaltet der Sozialassistent auch ein Praktikum in der Pflege. Für mich war das zu Beginn die Hölle. Ich hätte mir im Traum nicht vorstellen können, einmal so etwas zu machen. In den ersten Wochen war ich auch total fertig. Ich konnte das alles gar nicht verarbeiten und hatte große Hemmungen. Irgendwann ist allerdings der Knoten geplatzt und mir hat es plötzlich unheimlich viel Spaß gemacht! Es war toll, wenn ich den Leuten etwas Gutes tun und mich um sie kümmern konnte. Ich fand auch, dass diese Leute viel dankbarer sind als Kinder mit 5 oder 6 Jahren. Das gibt mir einfach mehr.

Da ich mir aber ein größeres Arbeitsfeld erhoffe, indem ich Gesundheits- und Krankenpfleger (früher: Krankenschwester) werde, will ich das nun nach dem Abschluss des Sozialassistenten in Angriff nehmen. Ich würde ganz gerne auch mal mit jüngeren Menschen in Berührung kommen und nicht immer nur alle sterben sehen wie im Altersheim. ich könnte es mir aber auch vorstellen dann auch mal für eine gewisse Zeit in solch einem Heim zu arbeiten. Wir werden sehen.

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich bin zu meinem Beruf gekommen über einen Umweg.

Nachdem ich nach der 11. Klasse vom Gymnasium abgegangen bin habe ich notgedrungen eine Ausbildung zum stattlich geprüften Assistenten für Elektrotechnik angefangen. Noch während der (rein) schulischen Ausbildung wurde uns von unseren Lehrern gesagt, das von uns 30 Schülern 29 für die Arbeitslosigkeit ausgebildet werden. Ich habe die Ausbildung zwar als Bester abgeschlossen, doch fühlte ich mich persönlich nicht ausreichend auf die Praxis vorbereitet. Ich wollte nicht für eventuelle Sach- und/ oder Personenschäden verantwortlich sein.

Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschieden erst einmal die einjährige Fachoberschule zu absolvieren. Diese habe ich auch erfolgreich absolviert und wollte dann eigentlich erst einmal studieren.

Leider kam dann der Einberufungsbescheid dazwischen. Somit musste ich erst einmal zum Bund gehen. Also durfte ich Anfang Oktober in der Kyffhäuser-Kaserne in Bad Frankenhausen anfangen. Da die Vorgehensweise der sogenannten Vorgesetzten alles andere als vorbildlich und basis-demokratisch war, habe ich mich dazu entschieden den Kriegsdienst doch noch zu verweigern. Etwa einen Monat nachdem ich den "KDV-Antrag" gestellt habe, durfte ich die Kaserne endlich als freier und vor allem auch wieder frei-denkender Mensch verlassen um einen Tag später in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung im Martinshof Rothenburg als nun Zivildienstleistender meinen "Dienst fürs Vaterland" abzuleisten.

Nach einigen Tagen der Eingewöhnung merkte ich ziemlich schnell wie viel Spaß mir die Arbeit mit Menschen mit Behinderung macht. Ende 2004 stand mein Entschluss dann fest, das dies der Job ist, denn man als Traumberuf bezeichnen kann. Nachdem ich noch ein Vorjahrespraktikum absolviert habe, konnte ich 2006 endlich die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger beginnen. Nach dreijähriger Ausbildung habe ich diese letztes Jahr im Sommer erfolgreich abgeschlossen und durfte auch 2 Tage später in meiner jetzigen Arbeitsstelle als pädagogische Fachkraft anfangen.

Ich bezeichne die Arbeit mit Menschen mit Behinderung noch immer als Traumjob, wobei ich mir aber durchaus vorstellen kann, zumindest meine Qualifikation mit einem nebenberuflichen Studium noch weiter zu verbessern.

» Darkness » Beiträge: 307 » Talkpoints: 3,60 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also ich bin auf meinen Beruf durch die Schule gekommen. Ich machte die Handelsakademie, weil ich ja in ein Büro als Sekretärin gehen wollte. Dann kam die böse Informatik dazu und ich blickte überhaupt nicht durch. Das Resultat war dann gleich mal die erste 5.

Also begann ich mich in die Materie hineinzulesen und die Informatik zu lieben. Ich bekam dann von meinen Eltern dann auch einen eigenen PC und von dort an war es um mich geschehen. Die Absicht Sekretärin zu werden habe ich dann gleich verworfen und begann nach dem Abschluss der Handelsakademie eine Ausbildung zum IT Systemadministrator. Ja und hier bin ich jetzt gelandet und bin IT und Kommunikations Administrator. Zwar ein ungewöhnlicher Beruf für eine Frau, aber ich liebe ihn.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich kam über Umwege zu meiner momentanen Berufung. Ich wollte eigentlich immer schon mit Kinder arbeiten und wollte eine Kindergärtnerausbildung machen. Dazu musste man aber mindestens 9 Schuljahre haben. Nach der 8ten Schulstufe habe ich mich dann entschlossen das neunte Jahr noch zu machen. Nachdem es mir dann aber in der Schule so leicht gefallen ist, habe ich bis zu Matura weitergemacht.

Nach der Matura hatte ich dann überhaupt keine Ahnung was ich machen wollte und eine weitere Ausbildung zur Kindergärtnerin hätte noch Jahre gedauert. Also bin ich einfach auf Jobsuche gegangen und hab das nächst beste Angebot angenommen. Ich war dann im Eventmanagement wo ich totale Probleme mit meinem Chef hatte. Durch Zufall hat meine ehemalige Schulfreundin das mitbekommen und mir vorgeschlagen, sich bei ihr in der Firma zu bewerben. Sie arbeitete im Büro als Sachbearbeiterin für eine große Kreditkartenfirma im Bankenbereich.

Gesagt getan, ich habe mich dort beworben und seitdem arbeite ich in dieser Firma. Ich habe nicht mal gewusst, dass es so viele Bearbeiter für Kreditkarten geben muss und dass dies echt große Firmen sind. Daher wäre ich auch nicht auf die Idee gekommen, mich dort zu bewerben. Seitdem bin ich in der Branche Banken- und Kreditkarteninstitute und bin darüber sehr glücklich. Zahlen waren schon immer meines und damit habe ich jede Menge zu tun.

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» misses_jessica » Beiträge: 963 » Talkpoints: -4,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Bei mir ist es so, dass ich gar nicht genau sagen kann, was genau ich später machen werde. Noch studiere ich, und zwar Fächer, mit deren Abschlüssen man irgendwie alles oder gar nichts machen kann.

Was ich allerdings schon weiß, ist, dass ich später im Bereich Medien(-Pädagogik) und Sprachen arbeiten möchte. Dass ich etwas im Sprachbereich machen werde, ist mir schon seit der 6. Klasse ungefähr klar. Da hatten wir eine Englisch-Referendarin, die absolut toll war und die mir half, mein Interesse am Englischen zu wecken. Plötzlich sind meine Leistungen von einer 2-3 auf eine glatte Eins gestiegen, und das hat sich auch nie groß geändert.

In der 11. Klasse war ich dann ein ganzes Jahr in den USA als Austauschschülerin; da ist mir dann wirklich richtig klar geworden, dass mir der Umgang mit Fremdsprachen einfach riesig Spaß macht und auch liegt. Deswegen musste ich nicht lange überlegen, was ich nach dem Abi mache und habe mich für ein Übersetzerstudium (Englisch, Französisch) eingeschrieben. Dieses Studium hat an und für sich auch viel Spaß gemacht, allerdings hat mir der kulturelle Part einfach gefehlt, weswegen ich nach 4 Semestern zur Amerikanistik in Verbindung mit Medienwissenschaften gewechselt habe.

Bis jetzt habe ich diesen Schritt nicht bereut; auch nach diesem Studium steht mir der Beruf des Übersetzers noch offen. Ich habe zwischenzeitlich auch schon eine Menge praktischer Erfahrungen in dem Bereich gesammelt: Habe für einen Professor Vorlesungen übersetzt und, was für mich ein absoluter Traum war, durfte letztes Jahr Dialoge in Videospielen für die XBOX 360 und die Wii übersetzen. Mittlerweile sind die Spiele auch schon auf dem Markt, und ich bin stolz wie Oskar. :D Ansonsten übersetze ich "einfachere" Dinge, zum Beispiel Texte für Touristik-Seiten; das macht aber auch Spaß.

Ich kann also schon sagen, dass mein Weg schon relativ früh feststand, auch wenn ich damals noch nicht genau sagen konnte, was ich später machen würde. Es hat sich alles so ergeben, wie ich es mir gewünscht habe; jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass es so bleibt.

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» Kaethe » Beiträge: 309 » Talkpoints: 48,28 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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