Kennenlern - Essen mit dem neuen Lehrer
Also wir hatten gestern dieses Kennenlern-Treffen bzw. Abend mit dem neuen Lehrer, der die Klasse nun für die 3. + 4. Klasse hat. Als wir hinein kamen, dachte ich schon: Oha, ich bin irgendwie falsch. 6 Männer und keine einzige Frau. Mein Freund, so wie man ihn kennt, kannte jeden, außer den Lehrer. Ich ging so an den Tisch und meinte mit einem Lächeln: Ich glaub ich geh wieder. Da wurde nur gelacht und gemeint, die Frauen kommen später, die müssen noch die Kinder ins Bett bringen. Soweit so gut.
Der Abend verlief sehr harmonisch und es wurde gemeinsam gegessen und erzählt über Ideen, die man als Eltern haben könnte für gemeinsame Ausflüge, auch in der Schulzeit, u.a. die Feuerwehr, die auch als Schulstoff dran kommt oder die Polizei usw. Auch wurde über eine Klassenfahrt im nächsten Jahr informiert und über schulische Verbesserungen in der Klasse. Ich fand diesen Abend sehr interessant und aufschlussreich und bekam zudem auch noch mit, das morgen eine Englisch Probe geschrieben wird, wovon mir mein Sohn nichts erzählt
So hat es sich letztendlich gelohnt zu diesem Abend zu gehen. Da an diesem Tag zudem Nudeltag war, war dieser Abend wohl der günstigste Abend seit langem, denn so wenig haben wir noch nie bezahlt, wenn wir zusammen essen gegangen sind. Am Ende waren 11 Elternteile von 22 Schüler da und das finde ich sehr viel. Der Lehrer sagte selbst, das es am Elternabend viel weniger waren und er sich freut, das heute so viele Eltern (fast immer dieselben) anwesend sind.
Das nächste Mal wird sich getroffen an der Weihnachtsfeier, die statt finden soll in der Klasse.
Auf dem Gymnasium kam es bereits zweimal vor, dass wir in solches Kennenlernen Treffen mit einem neuen Lehrer hatten. Der erste Lehrer war in der Hinsicht eigentlich noch kein richtiger, er war nur ein Referendar, aber da er bei uns seine Prüfung ablegen wollte, schien es ihm scheinbar wichtig zu sein, den Kurs vorher vernünftig kennenzulernen. Wir hatten auch nichts dagegen und es wurde ein gemeinsamer Abend in einem bekannten Café in unserer Nähe organisiert, zudem zwar nicht alle kamen, aber doch der Großteil. Im Ganzen war es eigentlich ein ganz netter Abend, der Lehrer erzählte ein wenig von sich, was er sonst so machte an Hobbys und so weiter und wie seine weiteren Pläne aussahen, wenn er mit der Prüfung fertig war. Wir selbst erzählten von unserem vorigen Lehrer, der leider alles andere als gut im Unterrichten war und wiesen auch auf einige Wissenslücken hin, die es vielleicht nachzuholen galt. Es war ein recht gemütlicher Abend und wir verstanden uns mit dem Lehrer recht gut, zumal der Altersunterschied auch nicht so gravierend war.
Das andere Treffen war etwas weniger angenehm, es handelte sich dabei um eine ältere Lehrerin, die unseren Kurs mitten im Schuljahr übernehmen sollte, weil unser Lehrer für längere Zeit krankgeschrieben worden war. Sie schlug ein Treffen in der Schule am Nachmittag vor und man sollte dann eben etwas zu Knabbern mitbringen und so weiter. Man kann sich vorstellen, dass das Treffen etwas weniger angenehm war, schon allein dadurch, dass man sich eben in der Schule sah, aber es handelte sich eben auch um eine ältere Lehrerin, so dass man da auch nicht erwarten konnte, dass sie großartig mit uns weg ging. Schlimm fand ich es im Ganzen jetzt nicht, aber das Treffen war nicht besonders amüsant, sie redete tatsächlich die ganze Zeit nur davon, was sie am Lernplan verändern wolle, wie sie herangehen würde, worauf man bei ihr achten sollte und wie sie benoten würde. Klar sind das für die Schüler auch wichtige Infos, die wir sicher früher oder später auch erfragt hätten, aber unter einem gemütlichen Beisammensein, bei dem man sich kennenlernen soll, verstehe ich eigentlich was anderes.
Nichts desto trotz würde ich dennoch immer eine solche Zusammenkunft besuchen, wenn der Lehrer eine solche anbietet. es zeugt einerseits natürlich sehr von Engagement, weil nicht jeder Lehrer bereit ist, sich so vor den Eltern vorzustellen und das ist an sich schade, aber wirklich kennenlernen tut man diese Lehrer bei einem kurzen Treffen auch nicht, es bleibt eben Zeit, um sich vorzustellen und die Eltern haben die Möglichkeit, eventuell Verbesserungsvorschläge anzubringen oder Dinge zu erfragen, die sie wissen möchten.
Ich selbst kenne es absolut nicht, dass man als Eltern mit dem Lehrer gemeinsam essen geht, um diesen besser kennen zu lernen und um die Pläne für das Schuljahr zu besprechen. Stattdessen kenne ich eigentlich nur den klassischen Elternabend. Dabei kann ich es mir ehrlich gesagt auch gar nicht vorstellen, wie es überhaupt möglich sein soll, sich als Lehrer mit den Eltern der Kinder zum Essen in einer Pizzeria zu treffen. Immerhin sind doch in einer Klasse meistens über zwanzig, wenn nicht sogar dreißig Schüler. Wenn dann die Eltern alle kommen, sind es allein schon über vierzig Personen, auch wenn nicht alle kommen und auch wenn nicht beide Elternteile kommen. Mit dem Lehrer zusammen sind das doch dann an die fünfzig Menschen und ich bezweifle es stark, dass man bei so vielen Personen in einer Pizzeria einen ordentlichen Tisch bekommt, an dem alle am Gespräch teilhaben können.
Sicherlich ist es bei so vielen Menschen dann eher so, dass sie auf mehrere Tische aufgeteilt werden. Anders ließe sich das ja auch absolut nicht machen. Wenn es dann auch noch abends ist und gegessen wird, wird sicherlich auch der eine oder andere Wein getrunken. Ich denke, dass die Atmosphäre dann eher locker und lustig ist und da sich ohnehin nicht jeder richtig ins Gespräch einbringen werden kann, wird das auch nicht sonderlich sinnvoll sein. Ich denke, dass es sich einfach um zu viele Menschen für eine Pizzeria handelt und wenn dann auch noch Alkohol im Spiel ist, wird man nicht unbedingt ein ernstes Gespräch führen können.
Grundsätzlich finde ich es wirklich schön, wenn der Lehrer den Eltern die Chance gibt, ihn besser kennen zu lernen, bevor das Schuljahr richtig startet. Immerhin ist es für die Eltern doch auch besser, wenn sie wissen, wie der Lehrer der Kinder ist, vor allem dann, wenn es sich um die erste Klasse handelt. Die Eltern sind dann sicherlich auch verunsichert, wenn das Kind direkt nach dem Kindergarten in die Schule kommt und wollen auch wissen, worauf sie sich da einlassen. Allerdings fände ich einen klassischen Elternabend dann doch besser. Immerhin ist in einem Klassenzimmer wesentlich mehr Platz, als in einer Pizzeria und ich finde es auch passender, die Schule als Ort zu wählen.
Wenn man den Elternabend nicht klassisch und streng handhaben möchte, kann man als Lehrer auch für einige Snacks und Getränke sorgen. Allerdings ist man im Klassenraum dann doch ungestört und hat keine anderen Gäste um sich herum, wie es bei der Pizzeria der Fall wäre. Außerdem ist es auch leiser und weniger hektisch. Dabei kann man einen klassischen Stuhlkreis machen, aber sich auch einfach im Stehen unterhalten, während man Snacks zu sich nimmt und etwas trinkt.
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