Wo und wann strickt ihr?

Ich selbst habe früher sehr gerne meine täglichen Arbeitsweg mit der U-Bahn zum Stricken genutzt, da ich längere Zeit ohne Umsteigen mit einer Linie gefahren bin. Mittlerweile habe ich aber einen deutlich kürzeren Arbeitsweg und fahre nur noch ein paar Stationen mit dem Bus, da lohnt es sich meist gar nicht das Strickzeug auszupacken. Sonst stricke ich gern, wenn ich zum Beispiel Fußball im Radio verfolge oder wenn ich vor dem Fernseher sitze. Aber einfach nur dasitzen und stricken, ohne zum Beispiel akustische Beschäftigung für meinen Kopf, das kann ich nicht, da wird es mir sofort langweilig. Außerdem stricke ich noch, wenn ich auf der längeren Zugreise zu meiner Familie unterwegs bin, im Zug sitzt man ja schließlich sonst auch nur eher wenig beschäftigt herum.

Ich sehe gerade im Winter auch in S-Bahnen und Bussen häufig Frauen mit ihrem Strickzeug in der Hand, in anderen Jahreszeiten dagegen kaum. Bei mir selbst ist es übrigens auch so, dass ich hauptsächlich im Herbst/Winter stricke, und im Frühjahr vielleicht noch mein letztes Projekt beende, aber im Sommer stricke ich zum Beispiel nie. Und das, obwohl es doch eigentlich schlauer wäre, im Sommer ein größeres Projekt zu beginnen, damit es zum Winter fertig wird und man es dann auch direkt tragen kann.

Wann oder in welchen Situationen strickt ihr? Nehmt ihr euch bewusst Zeit dafür, und möchtet dann auch keine weitere Ablenkung, oder macht ihr es auch immer neben irgendetwas anderem? Und strickt ihr auch hauptsächlich dann, wenn es draußen kälter wird, oder interessiert euch die Jahreszeit gar nicht und ihr strickt das ganze Jahr über?

Ich stricke meistens zu Hause vor dem Fernseher. Ich schaue dann nebenher einen Film oder eine Serie an. Ich brauche immer Beschäftigung mit den Händen, da ich ein sehr nervöser Mensch bin. Da kommt mir das Stricken dann ganz gelegen, um meine Hände zu beschäftigen. Ich stricke aber auch schon mal, wenn ich beim Arzt im Wartezimmer länger warten muss oder eben Zeit überbrücken muss. Im Zug oder Bus würde ich das auch machen, wenn die Fahrt länger dauert. Allerdings fahre ich nie mit Bus und Bahn.

Ich stricke meistens auch im Herbst. Ich würde durchaus auch im Sommer stricken, allerdings haben viele Geschäfte dann noch nicht so die Auswahl an Wolle und man bekommt im Herbst oft schönere Wolle und eben mehr.

Ich für meinen Teil kann mich Nelchen anschließen, und ich stricke auch meistens nur während dem Fernsehen. Gerade in den Werbeunterbrechungen ist es doch eine willkommene Abwechslung um diese überbrücken zu können. Wirklich feste Zeiten habe ich nicht, da ich zu meiner Arbeitsstelle mit dem Auto fahre und nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und abends in der Universität macht es auch keinen besonders guten Eindruck wenn man dort anfängt seine Stricksachen auszupacken. Das könnte einem dann schnell als Desinteresse ausgelegt werden, und deswegen traue ich mich auch nicht die Sachen dorthin mitzunehmen.

Was ich auch an mir feststellen konnte, dass ich vermehrt anfange solche Handwerklichen Arbeiten im Herbst und Winter anzugehen, wenn es draußen schneller dunkel wird, da ich selbst dann wenig Lust habe noch Abends wegzugehen und am liebsten Zuhause auf meinem Sofa sitze. Ich denke dann fällt es mir auch immer erst ein, dass bald wieder Winter ist und ich einen Schal oder ein paar Socken bräuchte oder auch bei der Überlegung nach den Weihnachtsgeschenken, von denen ich auch einige immer selbst mache. Denn wer denkt schon im Sommer an die Geschenke oder an den folgenden Winter. Dort verbringen viele auch ihre Zeit lieber draußen oder sind unterwegs, und dort lässt es sich dann meiner Meinung nach auch schlechter stricken als Zuhause.

Beim Fernsehen stricke ich auch und es erstaunt meinen Freund immer wieder, das ich dabei noch mitbekomme, was im Film passiert. Aber wenn man, wie ich derzeit, nur glatt rechts strickt, dann ist das eh kein Problem. Wenn ich zu Ärzten muss, dann nehme ich vorsorglich auch meine Stricksachen mit. Denn es kann ja doch zu längeren Wartezeiten kommen, vor allem, wenn man ohne Termin kommt.

Bei längeren Reisen stricke ich nicht, da ich nur mit dem Auto unterwegs bin. Und selbst als Beifahrer stricke ich nicht, da ich mir eher die Gegend dann anschaue, während ich mich dann auch mit dem Fahrer unterhalte.

Ich stricke oft abends. Zuletzt habe ich für meine Kinder neue Hausschuhe mit Strickfilz gestrickt. Das konnte ich nur abends machen, denn gebracht hatte die Schuhe der Nikolaus. Abends habe ich dafür auch Zeit.

Wenn ich abends bei jemandem zu Besuch bin und es sich anbietet, dann nehme ich mir auch Stricksachen mit. Manchmal werde ich zwar dann etwas komisch angeschaut, aber meist fragen dann alle nach, was es wird.

Den Arbeitsweg kann ich leider nicht zum Stricken nutzen, da ich immer mit dem Auto fahre. Da brauche ich meine Hände. Außerdem fahre ich auch nicht weit, sodass es sich gar nicht lohnen würde.

Ich stricke eigentlich nur zu Hause, weil ich es in den meisten Fällen einfach umständlich finde das Strickzeug mitzuschleppen und weil ich unterwegs die Zeit auch gerne zum lesen nutze. Ich habe wirklich schon lange kein Projekt mehr gehabt, bei dem man ohne nachzudenken einfach drauf los stricken konnte und wenn ich zum Beispiel ein Lochmuster stricke brauche ich ja immer den Ausdruck mit dem Muster, auf dem ich dann die Reihen abstreichen kann, damit ich später wieder weiß, wo ich bin. Das finde ich im Bus oder in der Bahn schon umständlich. Bei mir läuft dann auch der Fernseher, denn ich bin auch niemand, der einfach völlig untätig vor der Glotze sitzen kann.

In der Regel stricke ich im Winter auch mehr. Das liegt wahrscheinlich daran, dass man im Winter mehr gestrickte Sachen trägt. Man sieht dann in den Geschäften das ein oder andere Teil, das man gerne selber nachstricken würde oder man merkt, dass der neue Mantel einen passenden Schal vertragen könnte und wenn man schon dabei ist, könnte der Schal auch eine passende Mütze vertragen. Ich habe letzten Sommer aber auch einige Sachen gestrickt. Zum Beispiel einen ganz zarten Spitzenschal, ein Trägertop und einen Sonnenhut. Etwas für die kommende Saison stricken würde natürlich schon mehr Sinn machen und mein Trägertop habe ich tatsächlich nur ein einziges Mal unter einem Blazer getragen letzten Sommer, weil es erst relativ spät fertig wurde. Aber das schaffe ich auch beim Nähen nicht und selbst beim Einkaufen ist es so, dass ich im Spätsommer noch keine Lust habe Wintersachen auch nur anzuschauen oder anzuprobieren.

Da ich erst vor Kurzem mit dem Strichen angefangen habe, muss ich mich noch darauf konzentrieren was und wie ich es mache, so dass ich überhaupt nicht nebenbei stricken kann. Da ich es aber sehr entspannend finde zu stricken habe ich damit kein Problem. Musik an, Nadeln hervorgeholt und los gehts.
Auf die Idee unterwegs in der Bahn zu stricken bin ich noch gar nicht gekommen, aber das ist eh etwas schwierig bei mir, da ich mit dem Auto auf Arbeit fahre. Wenn ich denn dann mal mit der Bahn fahre, dann zum einkaufen oder abends aber da empfinde ich es eher störend das ganze Strickzeug mitzunehmen.

Ich stricke zuhause, entweder vor dem Fernseher, oder wenn ich Musik höre. Im Bus oder Zug stricke ich eher ungern. Da lese ich viel lieber. Aber so, wenn ich gemütlich auf der Couch sitze, krame ich mein Strickzeug vor und arbeite ein wenig. Die Jahreszeit ist mir dabei egal. Allerdings stricke ich auch im Winter etwas mehr, wie im Sommer. Das liegt aber einzig und alleine daran, dass ich im Winter mehr in der Wohnung bin, als im Sommer.

Ich stricke meistens auch zu hause vor dem Fernseher auf meinem Sessel mit den Füßen auf dem Hocker. Ich stricke sowieso generell nur bei uns zu hause und habe noch nie meine Stricksachen irgendwo anders mit hin genommen. Ich stricke überwiegend im Frühjahr und im Sommer, denn ich will ja für den Winter meinen Pullover fertig bekommen. Oder in diesem Jahr den Pullover für meinen Vater, denn die Wolle dafür habe ich ihm im letzten Jahr zu Weihnachten geschenkt und jetzt muss der Pullover bald mal angefangen werden, sonst wird er nicht rechtzeitig fertig.

In den Ferien und in der vorlesungsfreien Zeit stricke ich in der Regel am frühen Morgen und dann noch einmal eine zweite Runde am Vormittag und wenn ich am späteren Abend nichts mehr zu tun habe auch dann noch einmal. Im Frühjahr stricke ich normalerweise am Abend wenn es dunkel ist und ich ansonsten draußen nichts mehr machen könnte. dann habe ich außer Computer und Stricken keine Aktivitäten mehr und ich entscheide mich lieber für mein Strickzeug als für meinen Computer und stricke dann noch ein Paar Stunden. Bei Pullovern bin ich immer sehr langsam, weil ich eine lange Zeit glatt rechts in der Runde stricken muss und das macht einfach keinen großen Spaß finde ich. ich stricke immer lieber Muster, aber um zu der Stelle mit dem Muster zu gelangen muss ich erst einmal eine gewisse Höhe glatt rechts erreichen. Und weil das eben so wenig Spannung mit sich bringt stricke ich dann nebenbei am Fernseher.

Ich kann mich da auch nur anschließen. Am liebsten und meisten stricke ich zuhause im Wohnzimmer vor dem Fernseher. Bevor man unproduktiv auf der Couch sitzt und auf den Bildschirm starrt, kann man dabei etwas sinnvolles tun. Allerdings bin ich noch nicht so lange am Stricken und muss deshalb sehr konzentriert stricken und kriege nicht so viel von einem spannenden Film mit. Ansonsten stricke ich auch in der Bahn. Bei langen Bahnfahrten ist das eine sinnvolle Beschäftigung.