Verfrühte Mini-Weihnachtsmärkte - wer besucht sie?

Bereits letzte Woche waren die ersten kleineren Weihnachtsmärkte in unserer Umgebung geöffnet. Naja, als richtige Weihnachtsmärkte kann man sie eigentlich nicht so wirklich bezeichnen, meistens sind es Gärtnereien, die ihre weihnachtlich geschmückten Gestecke und ähnliches anbieten oder eher kleine Handwerkermärkte in den Einrichtungen der jeweiligen Gemeinde, wo verschiedene selbstgemachte Schnitzereien oder Gestecke aus Tannenwedeln und Adventskränze vom Kindergarten ausgestellt werden. Nächste Woche, am ersten Advent, geht es dann los mit den größeren Weihnachtsmärkten, die bis Weihnachten stattfinden.

Der Ansturm auf diese Mini-Weihnachtsmärkte ist eigentlich ziemlich groß, so war heute unsere örtliche Gärtnerei ganz schön überfüllt, die Leute standen teilweise Schlange, um die Weihnachtssterne, die Adventskränze, die Weihnachtsgestecke und ähnliches zu betrachten und zu kaufen. Dazu schenkte man dann am Abend noch Glühwein aus und alles wurde beleuchtet. Es war eine herrliche Stimmung so in der Dunkelheit durch die beleuchtete Gärtnerei zu laufen. Der Nachteil war, dass ziemlich viel los war und man sich durch die engen Gänge durchquetschen musste und teilweise vor lauter Leuten die Dekosachen garnicht sah.

War von euch dieses Jahr auch bereits jemand auf einem kleineren Weihnachtsmarkt? Veranstalten bei euch die Gemeinden, die Kindergärten oder die Gärtnereien auch jedes Jahr solche Mini-Weihnachtsmärkte in der näheren Umgebung schon vor der Adventszeit? Denn die Idee ist ja eigentlich nicht schlecht: dadurch, dass sie noch keine allzu große Konkurrenz haben und die Leute lieber schon die Deko vor dem ersten Advent kaufen möchten, machen sie einen großen Umsatz. Wenn ja, was haltet ihr von solchen verfrühten kleinen Weihnachtsmärkten? Besucht ihr diese auch oder wartet ihr immer bis zum ersten Advent, um dann die großen Weihnachtsmärkte zu besuchen?

Für mich sind das nun keine verfrühten Weihnachtsmärkte, sondern es werden einfach Adventskränze & Co verkauft, da nächstes Wochenende der erste Advent ist und dies die Zeit ist, um Adventskränze gut an den Mann bzw. die Frau bekommt. So bietet man noch Glühwein, Weihnachtsgebäck & Co an, denn das gibt auch noch zusätzlichen Umsatz. Solche Gärtnereien machen demnach zu dieser Zeit riesigen Umsatz, denn Weihnachtssterne, Adventskränze & Co sind einfach der Renner momentan und werden demnach sehr sehr gut verkauft.

Bei uns im Kindergarten, Schule und Hort gibt es solche kleinen Weihnachtsbasare auch, jedoch gibt es diese erst im Dezember, wo sie in meinen Augen auch hingehören. Bei diesen Basaren gibt es dann selbst gebackenes Weihnachtsgebäck, selbst gemachte Marmelade und Basteleien von den Kindern in einem sehr schönen weihnachtlichen Ambiente mit Glühwein & Co.

Auf solche Basare wie in der Schule oder in den Hort gehen wir immer, denn mein Sohn ist dort sehr aktiv dabei und das unterstützen wir gerne, sodass wir auch immer etwas dort kaufen. Auf die richtigen Weihnachtsmärkte gehen wir jedoch lieber als zu den Weihnachtsverkäufen von Gärtnereien & Co, denn diese wollen in meinen Augen nur ihre Adventskränze & Co verkaufen. Sonst gibt es dort nicht wirklich etwas wozu es mich nicht dort hin treibt. Wir gehen lieber auf die größeren Weihnachtsmärkte, auf denen man etwas länger herumläuft und von Stand zu Stand läuft und das weihnachtliche Flair genießen kann.

Ich finde das total affig. Früher war es so, dass man in der Weihnachtszeit auf den Weihnachtsmarkt gegangen ist und es total genossen hat. Inzwischen machen hier in Berlin die sogenannten "Winterwelten" (der Name Weihnachtsmarkt darf erst ab einem bestimmten Datum gebraucht werden) auf und es gibt jetzt schon Weihnachtsartikel, gebrannte Mandeln, allerhand weihnachtlich angehauchte Kunst, eine Rodelbahn - eben alles was einen Weihnachtsmarkt ausmacht. Und das bereits seit Anfang November.

Ich finde es ist viel zu früh. Letztens fragte mich ein Freund, ob ich mitkommen will in eine Hütte auf einer solchen Winterwelt zu einem Glühweinabend, was ich dankend ablehnte, denn das Feeling eines Weihnachtsmarktes genieße ich erst während der Adventszeit. Das einzige was ich noch schlimmer finde, als die frühen Weihnachtsmärkte, sind solche, die noch bis Silvester geöffnet bleiben. Das ist reine Profitmache und zumindest durch mich werden die das nicht schaffen. Ich finde diese Dinger haben eine gewisse Art Tradition und das sollte auch so bleiben.

Hier, wo ich wohne sieht man das noch etwas streng. Normalerweise darf hier kein einziges Licht brennen,solange der Totensonntag nicht vorbei ist. Aber einige kleine Veranstalter trauen sich doch, früher einen Adventsmarkt anzubieten. So hatte heute der kleine Blumenladen nebenan eine Adventsausstellung und ich habe auch ein paar weihnachtliche Dinge gekauft. Und heute Nachmittag war ich bei einer Adventsausstellung zu der ich persönlich eingeladen war.Also meinetwegen kann es losgehen.

Bei uns auf dem Lande finden auch solche Märkte statt, aber die nennen sich dann eher "Adventsausstellungen" und Weihnachten beziehungsweise eher die Vorweihnachtszeit und auch der Advent wird thematisiert. Wenn man bedenkt, dass kommenden Sonntag der erste Advent bereits ist, wundert es mich nicht, aber ich bin selbst fern von einer Weihnachtsstimmung, so dass mich solch eine Adventsausstellung noch nicht gereizt hat. Allerdings wurde dafür bereits in der Tageszeitung einiges an Werbung gemacht und unmittelbar in der Nähe findet auch morgen solch eine Ausstellung statt, aber dahin werde ich wohl nicht gehen.

Ich finde, dass diese Märkte immer früher stattfinden - ganz egal welchen Namen sie nun haben. Ob nun Vorweihnachtsmarkt, Adventsmarkt oder einfach nur Hobby- und Kunsthandwerkermarkt. Bei uns finden viele dieser Märkte schon vor dem 1. Advent statt und das finde ich eindeutig zu früh. Am ersten oder zweiten Advent hätte ich es auf jeden Fall passender empfunden

Nur weil eine Gärtnerei geschmückt ist, ist das dann noch lange kein Weihnachtsmarkt - und auch kein kleiner. Das ist dann einfach nur eine Gärtnerei, welche saisonale Dinge verkauft. Und wer dann dahin geht? Natürlich Menschen,die Pflanzen oder eben Gestecke brauchen. Hier bei uns gibt es meines Wissens nach keine verfrühten Weihnachtsmärkte, aber ganz offensichtlich haben wir auch nicht die gleiche Definition von einem Weihnachtsmarkt.

Ein Weihnachtsmarkt findet für mich auf einem öffentlichen Platz statt und da gehören dann einfach wenigstens zwei dieser typischen "Buden" dazu. Wir haben hier ein Kaufhaus, wo man auch nochmal Weihnachtsartikel kaufen kann, allerdings ist der auch noch nicht auf. Soweit ich weiß, öffnet unser Weihnachtsmarkt am 25.11 und das finde ich eigentlich schon in Ordnung. Ich weiß nicht, wie es mit den richtig großen Weihnachtsmärkten aussieht.

Ich würde den Verkauf von Adventskränzen und ähnlichem in einer kleinen Gärtnerei auch nicht unbedingt als kleinen Weihnachtsmarkt bezeichnen. Für mich gehören da eben auch die typischen Stände mit dazu und das ist in diesem Fall ja nicht gegeben. Hier bei uns in der Gegend findet nächste Woche ein Adventsmarkt statt, bei dem auch weihnachtliche Deko usw. verkauft wird, aber auch das setze ich nicht mit dem Weihnachtsmarkt gleich.

Bei uns hat gestern allerdings der "richtige" Weihnachtsmarkt begonnen, der dann erst am 23. Dezember wieder geschlossen wird. Ich habe das ehrlich gesagt nicht wirklich mitbekommen, weil ich eben 2 Wochen Urlaub hatte, aber ich war schon sehr erstaunt, als ich gestern in der Innenstadt war und die ganzen Stände gesehen habe. Also ich finde das auch eindeutig zu früh und auch zu lange, wenn das wirklich bis kurz vor Weihnachten geht. Ich muss nicht am 19. November schon einen Weihnachtsmarkt besuchen, das hat einfach noch Zeit. Die fangen aber auch jedes Jahr früher an. Für mich hätte auch Anfang Dezember gereicht, denn dann hat man ja immer noch 3 Wochen Zeit, den Weihnachtsmarkt zu besuchen.

Bei uns in der Region habe ich bisher noch keinen verfrühten Weihnachtsmarkt entdecken können. Aber ich denke auch nicht, dass ich da dann hingehen würde, da mich Weihnachtsmärkte nicht sonderlich interessieren. Die Sachen, die es da gibt, sind meistens völlig überteuert und überfüllt sind solche Märkte auch noch. Ich habe es mal erlebt, dass ich einen Punsch trinken wollte und echt Angst hatte, angerempelt zu werden und etwas zu verschütten. So macht das dann natürlich keinen Spaß, da bleibe ich lieber zu Hause und trinke meinen Glühwein da. Ist obendrein auch noch günstiger.

Bei uns laufen solche Weihnachtsmärkte unter dem Motto "Vorfreudemarkt" oder "Vorweihnachtsmarkt". Meistens handelt es sich um sehr kleine Weihnachtsmärkte der geschützten Werkstätten die so ihre weihnachtlichen Produkte schon an den Mann bringen wollen. Ich finde das vollkommen in Ordnung so und die Behinderten sind richtig bei der Sache. So voll wie diese Weihnachtsmärkte immer sind zeigt mir aber auch dass er angenommen wird und die Leute dort sehr gerne kaufen, auch wenn es wirklich noch etliche Tage bis Weihnachten sind.

Einige Baumärkte und Gärtnereien organisieren auch solche Märkte, aber da war ich noch nie weil ich nichts davon benötige was dort angeboten wird und meinen Glühwein kann ich in besserer Qualität auch zu Hause trinken.