Vor eigentlichem Arbeitsbeginn eine Maßnahme
Ich habe nun endlich eine Chance bekommen, die mich von den Leistungen vom Amt wegbringt und ehrlich gesagt, bin ich sehr froh über diese Chance und werde sie natürlich auch nutzen, aber ich finde es schon irgendwie merkwürdig, das vor eigentlichem Arbeitsbeginn in eine Qualifizierungsmaßnahme gesteckt wird. Aber ich kann mir auch vorstellen, das es sinnvoll ist, denn grade ich, bin von einem ganz anderen Fach und habe so die Chance, mein Grundwissen für den Job zu erlernen, bevor ich richtig mit dem Geldverdienen loslege. Sehe ich das falsch oder würdet ihr es auch so sehen?
Es ist aber auch so, das die Halle, wo ich später arbeiten soll, noch im Bau ist und die Firma Enercon hat sich diese Vorzeit zu Nutze genommen, um Personal zu suchen und diese dann vorab zu qualifizieren. Wir werden auch noch nach der Maßnahme ein Praktikum in einem anderen Enercon Werk ablegen und danach dann eingestellt werden. Wie findet ihr diese Vorgehensweise? Also ich freue mich sehr über diese Chance, denn die Firma steht hier für sichere Arbeitsplätze und ein sehr gutes Betriebsklima und ich freue mich schon riesig, das ich für diese Firma arbeiten werde.
Ist die Maßnahme vom Jobcenter oder vom neuen Arbeitgeber? Letzteres wäre ja sinnvoll und eine Einarbeitung muss ja in vielen Unternehmen erfolgen. Aber eigentlich sollte diese dann auch das Unternehmen bezahlen in Form von Lohn. Allerdings machen das längst nicht mehr alle Arbeitgeber. Wegen amazon gab es da doch kürzlich erst rechtliche Diskussionen, bei denen amazon dann allerdings Recht bekam, da sie erfolgreich schon etliche Mitarbeiter eingestellt haben.
Und ich kann auch die Arbeitgeber ein wenig verstehen, die nun so vorgehen. In der Animation zum Beispiel lief es schon vor 10 Jahren ähnlich. Wobei manche Arbeitgeber die Schulung zahlten, andere die Kosten dafür erst nach einer Arbeitszeit von sechs Monaten ausbezahlten.
Wenn es hingegen eine Schulung von Amtswegen ist, würde ich mir nicht so viel davon versprechen. Diese sind doch oftmals eher Beschäftigung als arbeitsfördernd. Ein Praktikum bzw. die Einarbeitungszeit dient doch eher dazu, den Job kennenzulernen und zu erleben. Wobei man dabei auch selbst noch feststellen kann, dass einem dies alles doch gar nicht liegt und dann nicht direkt vertraglich gebunden ist.
Trisa hat geschrieben:Wenn es hingegen eine Schulung von Amtswegen ist, würde ich mir nicht so viel davon versprechen. Diese sind doch oftmals eher Beschäftigung als arbeitsfördernd.
Also, bei dieser Maßnahme ist es so, das diese in erster Linie von den Ämtern finanziert wird, aber sich die Firma auch finanziell mit daran beteiligt. Wir haben auch ständig Besuch von der Firma und die erkundigt sich, wie es bei uns läuft, denn dadurch, das ein neues Werk erbaut wird, werden wir auch sicher zum 1.2.2012 eingestellt von der Firma und das Praktikum wird auch bei denen, halt nur in einem anderen Werk getätigt. Es würde nur dann zu einer Nichteinstellung führen, wenn wir das Praktikum total verhauen, bzw. wir dann absagen, weil uns der Job nicht gefällt oder nicht ausführbar ist, aus welchen Gründen auch immer. Aber ansonsten ist der Job zu 99% gesichert.
EmskoppEL, das scheint dasselbe Prinzip zu sein, wie ich es damals als Ani bei einem ausländischen Arbeitgeber hatte. Wobei ich erst mal selbst zahlen musste und auf eigene Kosten zur Schulung gereist bin. Die Kosten wurden nach einigen Monat Betriebszugehörigkeit erstattet, ebenso wie ein Pauschalbetrag für die Schulung. Das Geld war insgesamt aber weniger, als man für die Dauer im Hotel und für Verpflegung ausgegeben hätte. Zwei kamen damals erst gar nicht, einer hätte besser direkt zu Hause bleiben sollen und bei so manchem hielt das Arbeitsverhältnis nicht lange. Die Schulung dauerte zwei Wochen und war auf den Job zugeschnitten. Die Flüge vom Schulungsort zum Einsatzort wurden auch direkt getragen, so dass der Firma dabei quasi in Vorkasse trat und das Risiko hatte, dass sich manch einer auf Ibiza dann ein paar Tage oder Wochen ein schönes Leben macht.
In Deutschland wurde mir bei zwei Unternehmen eine Einarbeitszeit in ähnlicher Länge angeboten bei Einstellung. Allerdings mit Arbeitsvertrag. Innerhalb der Probezeit kann dieses sehr kurzfristig gekündigt werden, so dass für den Arbeitgeber weniger Risiko entstehen würde.
Bei dir würde mich der Zeitraum etwas abschrecken. Braucht man wirklich so lange, um fit in dem Job zu sein und die Betriebsabläufe kennenzulernen? Bei amazon scheint es so etwas ja auch zu geben, allerdings geht es dabei auch nur um eine kurze Schulung, bzw. Einarbeitung.
Also da ich ja nun diesen Thread eröffnet hatte, möchte ich euch natürlich nun auch auf dem Laufenden halten, diesbezüglich. Nachdem ich die Maßnahme erfolgreich durchgezogen hatte und sogar das Praktikum auch einwandfrei verlief, bekam ich beim Gespräch mit dem Geschäftsführer auch die positive Nachricht über meine Festeinstellung. Das hat mich natürlich riesig gefreut, denn das war für mich definitiv der Absprung vom Hartz IV, also was besseres konnte mir ja gar nicht passieren.
Seit Februar bin ich also nun fest eingestellt und mir macht der Job wirklich viel Spaß, obwohl ich auch ehrlich sagen muss, das die Maßnahme vorher eigentlich, wenn man jetzt mal so zurückschaut, total unsinnig gewesen ist. Man hätte uns auch erstmal als Praktikanten einstellen können und dann einen Vertrag anbieten, aber nun gut, ich habe es hinter mich gebracht und bin nun glücklich mit meinem neuen Job.
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