Was haltet ihr von homosexuellen Partnerschaften ?

vom 18.11.2011, 19:28 Uhr

Dieses Theme hatten wir vor kurzem im Ethik-Unterricht. Diese Frage befasst mich aber immernoch, da es mir in der Schule nicht ausführlich genug war. Wir haben über Adoption und ihre Folgen, die Akzeptanz anderer Menschen und über die Verbreitung in anderen Ländern. Meine Nachbarn sind auch homosexuell, die sich aber auch geoutet haben und dazu stehen. Ich persöhnlich habe nichts gegen solche Leute, bzw. ihre Partnerschaft, aber andere Leute sehen das anders, sogar die Kirche.

Daher wollte ich hier das Thema ansprechen und eure Erfahrungen und Meinungen dazu hören. Ich finde, dass das Thema in der heutigen Gesellschaft nicht richtig behandelt wird. Es gibt aber auch prominente bzw erfolgreiche Personen, die homosexuell sind und sich geoutet haben. Darunter zählen z.B. Guido Westerwelle, Dirk Bach, Elton John, Mark Medlock, Hape Kerkeling, Bruce Darnell, Fady Maalouf, Harald Glööckler und viele mehr.

Wie steht ihr zu dem Thema? Habt ihr homosexuelle Leute in eurem Umfeld, wenn ja, wie geht ihr mit diesen um? Behandelt ihr diese anders? Und wie findet ihr, dass es sogar Politiker gibt, die sich outen?

» YuGoZastava » Beiträge: 90 » Talkpoints: 5,20 »



In der heutigen Zeit dürfte es solche Fragen einfach nicht mehr geben. Es ist meines Erachtens etwas, was man überhaupt nicht diskutieren muss. Es fragt ja auch keiner, was man von heterosexuellen Partnerschaften hält. Und so "normal" wie eine heterosexuelle Partnerschaft ist, so sollte auch die homosexuelle Partnerschaft sein. Egal, ob Mann und Mann oder Frau und Frau und ich denke, dass viel zu viel darüber diskutiert wird und deswegen eine homosexuelle Partnerschaft so viel schwerer "Normalität" sein kann.

Ich finde, dass es völlig egal ist, ob ein Mann mit einer Frau oder ein Mann mit einem Mann oder eine Frau mit einer Frau zusammen ist. Ich finde es viel wichtiger, dass diese Menschen überhaupt fähig sind zu lieben und da ist es egal, wen diese Menschen lieben. Es sollte alles so normal sein, dass keiner mehr darüber diskutiert und keiner mehr darüber auch nur ein Wort verliert.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich finde auch, dass das mittlerweile kein Thema mehr sein sollte über das man überhaupt diskutieren muss, denn es sollte normal sein. Leider aber gibt es ja immer wieder Menschen, die mit Homosexualität ein Problem haben und damit nicht umgehen können bzw. Institutionen, die es verteufeln, wie die bereits erwähnte Kirche. Nichtsdestotrotz ist es für mich völlig normal, wenn sich gleichgeschlechtliche Beziehungen entwickeln und diese Menschen dies auch öffentlich machen. Für mich ist das so normal, wie eine heterosexuelle Beziehung und ich habe da gar kein Problem damit.

Ich habe keine homosexuellen Bekannten oder Freunde im Umfeld, was ich sehr schade finde. Ich habe schon oft gehört, dass sich die besten Freundschaften häufig mit homosexuellen Menschen ergeben, weil diese vieles einfach anders sehen und vom Charakter her sehr viel offener sind als andere Menschen.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Also ich halte von einer solchen Art der Partnerschaft überhaupt nichts. Man sollte hier auch nicht die Ehe erlauben. Stillschweigend sollte man es allerdings dulden, allerdings natürlich ohne rechtliche Zugeständnisse. Nur eben bei einer normalen Partnerschaft muss und sollte es sämliche rechtlichen Zugeständnisse geben und diese sollte man auch stets ausbauen seitens des Staates.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich kenne auch ein paar Leute die homosexuell sind und auch welche, die in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung leben. Ich denke, dass die Menschen heute viel toleranter sind und auch das akzeptieren. Früher war das ja noch ganz anders. Ich gehe mit den Leuten genauso um, wie mit anderen auch, die Hetero sind. Ich sehe da eigentlich keinen Unterschied. Man wird zwar auch selbst manchmal angeschaut, wenn ich mit den Leuten auf der offenen Straße bin, aber das kümmert mich nicht und auch nicht die Anderen.

Aber auch ich musste mich erst damit anfreunden, dass es eben solche Menschen gibt. Es ist doch auf der einen Seite komisch, wenn man ein paar des gleichen Geschlechts sieht. Da brauchte ich eben etwas Zeit, um damit auch umgehen zu können. Ich hatte auch mal 2 Kollegen, auf der Arbeit, die auch ein Paar waren. Auf der Arbeit, haben sie das aber nicht ausgelebt, was ich auch gut fand, vor allem, da wir im Kundenbereich gearbeitet haben. Aber die homosexuellen Leute, sind auch nur Menschen, genau wie heterosexuelle. Und ich ich finde, dass man da keinen Unterschied machen sollte. Es sind auch Menschen, die das Recht darauf haben, glücklich zu werden, mit einem Partner, den sie lieben, sei es nun des anderen und des gleichen Geschlechts.

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» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich habe ein paar homosexuelle Leute in meinem Umfeld die gerne etwas tuntig herüber kommen und auch gerne extrovertiert sind. Ich weiß dass nicht alle so sind, aber die ich kenne sind schon etwas anstrengend. Was sie machen ist mir im Prinzip egal, ich bin auch dafür dass jeder seine Leben so führen kann wie er es möchte ohne im normalen Alltag benachteiligt oder geschnitten zu werden. Dazu gehören für mich auch die Ausübung von öffentlichen Ämtern oder der Austausch von Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit.

Ansonsten sehe ich es aber auch wie karlchen66, der Staat hat eigentlich von seinen Aufgaben her kein Interesse daran solche Partnerschaften zu unterstützen und er dürfte es auch nicht weil es seinen Interessen wiederspricht. Dass Familien und die Geburten von Kindern gefördert werden liegt in seinem ureigensten Interesse weil ohne ausreichenden Nachwuchs das ganze System nicht mehr funktioniert. wenn Politiker das anders sehen dass würde ich sagen dass aus Ihnen da ein gewisses politisches Kalkül, sprich Wählerschaft, spricht.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich kenne nicht nur homosexuelle Menschen, sondern auch Transsexuelle und Transvestiten. Ich habe mit keinem dieser Menschen Probleme und gehe an sich ganz normal mit ihnen um. Mit Einigen gehe ich auch regelmäßig aus oder unternehme etwas mit ihnen. Ich hatte damit nie ein Problem, auch wenn sie ihren Partner geküsst haben oder Händchen haltend durch die Stadt laufen. Das liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass ich recht früh mit dem Thema Homosexualität konfrontiert wurde, eine langjährige Mitarbeiterin meiner Mutter ist homosexuell.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Erst einmal ist die Sexualität etwas, was man sich nicht aussucht und ich finde es eigentlich schon traurig, dass es heißt, wenn jemand meint, so leben zu müssen, er es tun soll, impliziert doch, dass es eine bewusste Entscheidung ist. Und da ist der Knackpunkt, ich finde eben nicht, dass es eine bewusste Entscheidung ist, ob und dass jemand homosexuell ist, sondern etwas, was aufgrund der Veranlagung entsteht. Unter diesen Umständen finde ich es schon nicht in Ordnung, jemanden dafür zu bestrafen, was ja scheinbar noch geschieht.

Ich bin da sehr offen und tolerant und habe keine Probleme mit homo- oder auch mit bisexuellen Menschen. Selbst, wenn die gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt ist und homosexuelle Paare sich trauen lassen können, finde ich schon, dass man diese nicht großartig anders als ein heterosexuelles Ehepaar behandeln sollte. Warum sollte ein sich liebendes schwules oder lesbisches Paar nicht auch füreinander einstehen und auch Steuervorteile erhalten?

Je offener ein homosexueller Mensch mit seiner sexuellen Orientierung umgeht, umso normaler wird es werden. Ich finde es ehrlich gesagt noch heute sehr traurig, wenn man damit angefeindet wird und halte davon auch nichts. Für mich zeigt sich da doch auf, dass manche unter der Oberfläche doch ein Problem mit der Homosexualität haben. Gut, man kann nicht aus der Haut heraus, aber sollte jetzt jemand, der schwul ist, seine Sexualität unterdrücken und eine Beziehung mit einer Frau eingehen, nur weil es von ihm erwartet wird? Das geht schief und führt leider zu Kummer und Frust und es ist doch auch in den meisten Fällen logisch, dass man dann entweder ein Doppelleben führt oder dass man darunter leidet. Nein, so weit muss es dann doch nicht gehen und daher ist es mir auch egal, ob ein Politiker oder der Nachbar von nebenan schwul ist, oder ob eine Sängerin sich als lesbisch outet oder die Verkäuferin vom Bäcker gegenüber lesbisch ist.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich habe letztens eine Reportage gesehen und es war doch erschreckend wie die homosexuellen Partnerschaften, gerade auf dem Land, immer noch als schlecht angesehen werden. Meistens ist es die ältere Gesellschaft, so meinte beispielsweise eine befragte ältere Dame, Gott hätte den Mann und die Frau erschaffen. Würde es sie nicht geben und wären sie nicht zusammen, würde es auch keine Nachkommen geben. Es wäre für sie überhaupt kein Thema zum diskutieren vor der Kamera, zu so etwas Perversem würde ihr nichts einfallen.

Ich fand das schon etwas übertrieben, aber ich glaube auch, dass gerade bei älteren Herrschaften in der ländlichen Gegend immer noch nicht der Gedanke angekommen ist, dass sich die Zeiten geändert haben und nun eben auch Mann und Mann oder Frau und Frau zusammenleben. Es wurde auch ein junger Mann gezeigt, der sich vor einigen Jahren in seiner Familie als schwul geoutet hat. Der Vater schmiss ihn aus dem Haus heraus, die Mutter nahm nach ein paar Monaten wieder Kontakt mit ihm auf aber als er zu Besuch kommen wollte, wurde er immer von seinem Vater gleich wieder herausgeschmissen und von seinen eigenen Geschwistern beschimpft. Ich war echt geschockt, nachdem ich so etwas gehört habe.

Ich habe nichts gegen Leute, die anders sind. Auch homosexuelle Menschen sind normale Leute wie wir alle. Man stellt sich einen Schwuchtel immer hochnäsig vor, mit nach oben abgeknickten Händen. Den Leuten sollte endlich mal bewusst werden, dass man dieses Bild nicht verallgemeinern kann. Das beste Beispiel sind doch Bauer Philipp und Feit bei Bauer sucht Frau. Beide sind völlig normale Menschen wie heterosexuelle Menschen auch, man würde es ihnen garnicht ansehen, dass sie schwul sind.

Die Aussage von Philipp's Mutter kann ich eigentlich nur unterstützen: "Es ist doch immer noch mein Sohn, er hat sich doch deswegen nicht geändert, nur weil er schwul ist, ich liebe ihn doch noch genauso wie früher". Solch eine Toleranz würde ich allen Eltern ans Herz legen, deren Kinder sich outen. In der heutigen Gesellschaft, wo jeder ein Recht darauf hat, sein Leben so zu gestalten wie er möchte, muss man doch die Lebensweise eines Homosexuellen auch akzeptieren.

In meinem Bekanntenkreis habe ich keinen Homosexuellen, jedoch hatten wir einmal einen Religionslehrer in der Schule, der schwul war. Er arbeitet heute als ganz normaler Gemeindereferent und jeder akzeptiert das, keiner sagt etwas dagegen. Er engagiert sich für die Gemeinde wie jeder Heterosexuelle auch. Obwohl wir auf einem kleinen Dörfchen leben, gehen die Leute eigentlich ganz gelassen damit um. Er durfte damals sogar die Firmvorbereitung bei uns leiten.

» iCandy » Beiträge: 1584 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Nein tut mir leid, ich lasse mir ja viel eingehen aber eine Eheschließung zwischen Mann und Mann ist einfach nicht natürlich und auch nicht im Sinne von Mutternatur. Das mag jetzt für viele altertümlich klingen, stellt aber nur meine Meinung dar. Wenn die Natur gewünscht hätte das Mann und Mann sich Paaren und Kinder bekommen könnten würde es keine Frau geben. Ich finde es einfach vollkommen unnatürlich und würde diesen Menschen auch keine Kinder anvertrauen, schließlich werde diese Kinder sich auch in der Schule einige unschöne Dinge anhören dürfen.

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» piranha » Beiträge: 819 » Talkpoints: 0,89 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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