Mit dem Essen auf den Partner warten

vom 17.11.2011, 19:02 Uhr

Da ich derzeit einiges an Tagesfreizeit habe, schaue ich auch immer, wenn mein Partner beispielsweise Frühschicht hat, dass ich etwas zu essen koche. Es hat nichts mit dem Heimchen am Herd zu tun, ich koche halt gern und bin da auch manchmal kreativ. Daher kann ich schon jetzt mal auf Kommentare verzichten, die in diese Richtung gehen sollten, ich muss nicht kochen, ich mache es freiwillig, auch für mich. Nun ist es so, dass mein Partner manchmal während der Frühschicht doch mal eine, zwei Stunden drauflegen muss, sich aber nicht immer melden kann und somit auch später als eigentlich nach Hause kommt.

In solchen Momenten ärgert es mich dann, wenn er mal wieder um einiges später als sonst nach Hause kommt und damit das Essen entweder warm gehalten werden muss oder es nochmal aufgewärmt werden muss. Beides finde ich nicht immer wirklich gut und auch ist es so, dass ich selbst ja mittags nicht gerade ohne Hunger bin und mir nun nicht unbedingt eine Scheibe Brot, ein Brötchen oder auch schon etwas vom vorbereitetem Essen in mich hineinschieben möchte. Am Abend kochen möchte ich nun auch nicht großartig, da dies für meinen Stoffwechsel die denkbar schlechteste Alternative ist.

Nun kann ich an den Tagen der Frühschicht auch nicht immer so etwas wie Eintopf zubereiten, was aufgewärmt doch besser schmeckt und wo sich das Aufwärmen auch richtig lohnt. Aber eine andere Idee habe ich auch nicht, da ich schon ganz gern mit meinem Partner zusammen das Mittagessen einnehmen möchte, sofern es noch geht und ich auch diese Zeit habe. Wie handhabt Ihr es denn? Verzichtet Ihr dann auf das tägliche Kochen am Mittag (angenommen, Ihr habt keine Kinder) oder welche Lösung geht Ihr ein? Gibt es noch Kompromisse, die ich noch nicht berücksichtigt habe?

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Da ich nie vorher weiß, wann meine bessere Hälfte nach Hause kommt, mache ich es so, dass ich immer gegen 16:45 Uhr anfange, zu kochen, egal, ob er nun schon da ist oder nicht. Wenn das Essen dann fertig ist, teile ich es in zwei Portionen und fülle mir meine für den nächsten Tag in ein Mikrowellengefäß. Seins mache ich auf einen Teller, so dass er sich sein Essen dann noch mal in der Mikrowelle wärmen kann. Es ist halt immer schwierig, wenn einer von beiden zu verschiedenen Zeiten nach Hause kommt. Aber da er sowieso selten vor 19:00 Uhr sein Abendbrot isst, habe ich genug Zeit zum Vorbereiten.

Wenn ich mal etwas koche, was er nicht so gerne mag, habe ich immer noch Eintopf als Ausweichmöglichkeit oder eine Pizza, das kaufe ich dann vorsorglich mit ein, damit er auch etwas Warmes hat. Ein Eintopf ist schnell gewärmt und er isst es gerne. Ich dagegen mag keine Eintöpfe.

Benutzeravatar

» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Wir essen eigentlich nie das traditionelle Mittagessen, da mein Partner immer erst abends irgendwann, von der Arbeit nach Hause kommt. Daher hat es sich bei uns so ergeben, dass wir immer Abend eine warme Mahlzeit zu uns nehmen. Leider ist es bei meinem Partner so, dass er nie pünktlich Feierabend hat. Er kommt meistens später und kann nie genau sagen, wann das sein wird. Das heißt, dass ich dann immer mit meinem Essen hier sitze und warte, dass er sich meldet, damit ich dann mal anfangen kann zu kochen. Oft ist es auch schon vorkommen, dass mein Essen eigentlich nur noch für die Tonne war, weil ich es länger warmhalten musste. Mich nervt es oft sehr, dass es wir dann oftmals sehr spät essen und ich dann noch kochen muss. Aber ich möchte ihm auch nicht dauernd nur etwas aufgewärmtes vorsetzen.

Normalerweise warte ich auf meinen Partner, damit wir gemeinsam essen können. Aber wenn mein Hunger doch zu groß ist und noch nicht absehbar ist, wann er denn nach Hause kommt, dann koche ich schon mal was. Manchmal dann eben nur für mich oder eben direkt alles und ich wärme es dann für ihn auf. Mir ist es dann aber wichtig, dass wir wenigstens an den Wochenenden gemeinsam essen. Dabei reicht es mir dann unter Umständen auch schon, wenn es nur das Frühstück ist. Generell finde ich es aber auch schöner, wenn man auf seinen Partner wartet und dann zusammen isst. Ich bin zu Hause und daher auch fürs Kochen zuständig. Oftmals gibt es dann bei uns nur schnelle Küche, wie Leberkäsebrötchen, Spaghetti oder Aufläufe. Alles, was ich eben zur Not nochmal aufwärmen kann oder was frisch schnell zubereitet ist.

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Da meine Freundin und ich beide oft bis Abends arbeiten beziehungsweise in der Uni sind, kommen wir täglich nacheinander zuhause an und auch erst abends. Daher fällt das Mittagessen eh aus und das Abendessen ist zum gemeinsamen Essen geworden. Da wir nie gleichzeitig zuhause ankommen und es auch kein wirkliches Übergewicht gibt, wer von beiden öfters als erstes zuhause ankommt, haben wir genau so auch unseren Essensplan geregelt.

Wer zuerst ankommt, kocht an dem Abend. Natürlich in telefonischer Absprache, sodass das Essen möglichst auf dem Tisch steht, wenn der andere nach Hause kommt. Das klappt ganz gut und hat zur Folge, dass man noch relativ viel vom Abend hat, da nicht erst noch die Zeit zu zweit dazu genutzt werden muss, um zu kochen.

» benutzer7 » Beiträge: 2116 » Talkpoints: 49,80 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Leider kann ich mit dem Mittagessen nicht immer auf meinen Partner warten, da mein Partner in einem 3-Schicht-System arbeitet, d.h. er arbeitet im wöchentlichen Wechsel in Früh-, Spät- und Nachtschicht. Da ich auch arbeite und zwar nur Morgens von 08. - 13 Uhr, ist es schwer mit Mittagessen kochen. Wenn mein Partner Frühschicht hat, kommt er gegen 14.30 Uhr heim, d.h. ich koche für uns beide. Wenn mein Partner Nachtschicht hat, dann kocht er, denn ich arbeite morgens und er steht nachdem er um 7 Uhr ins Bett gegangen ist, um 12 Uhr auf, da er wenig Schlaf braucht und kocht eigenständig für uns.

Da er jede Menge Ideen hat, die er auch einbringen möchte, kocht er wenn er in der Woche, in der er Nachtschicht hat. Wenn er Spätschicht hat, macht er sich meist selbst etwas zu essen, da er schon um 13 Uhr auf die Arbeit muss. Es ist schwer zusammen zu essen, da wir leider nur bedingt zusammen mittags zu hause sind. Wenn wir zusammen sind, dann essen wir auch gemeinsam. Manchmal arbeite ich auch länger, wenn sehr viel Arbeit an steht.

Jedoch weiß ich, wann mein Partner nach Hause kommt und kann demnach auch kochen. Falls es später wird, meldet sich mein Partner jedoch, denn dadurch ist man dem Partner, der kocht auch eine Hilfe. Man kann demnach später anfangen oder etwas, was schneller geht. Manchmal koche ich auch am Abend zuvor vor, sodass mein Freund sich das Essen am nächsten Tag nur noch aufwärmen muss, wenn er Spätschicht hat z.B.

Ich denke, das man sich gegenseitig einfach helfen muss und die Zeiten, die man zusammen verbringt auch nutzen sollte, u.a. das gemeinsame Mittagessen. Ich erfreue mich immer, wenn ich weiß, das wir zusammen essen können, denn oft ist es leider nicht, anhand des Schichtsystems und meines längeren Arbeitens.

Benutzeravatar

» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich weiß nun nicht, wie oft das vor kommt, dass er eben zu spät von der Arbeit kommt. Wenn das regelmäßig vor kommt, würde ich eben einfach vorschlagen, dass du dann einfach zu etwas anderen Zeiten kochst. Ich weiß nun nicht, wie viel Zeit du immer zum Kochen brauchst, aber ich würde es dann einfach bei schnelleren Gerichten so regeln, dass du diese dann eben einfach erst zubereitest, wenn er gerade zur Tür hinein kommt. Wenn es etwas gibt, was länger dauert, dann würde ich eben auch etwas später zu Kochen beginnen, so dass das Essen ungefähr eine Stunde nach seinem eigentlichen Ankommen fertig ist, dann muss das Essen im Notfall nicht so lange warm gehalten werden.

Ansonsten würde ich an deiner Stelle, wenn es wirklich mal extrem viel länger dauert und du richtig viel Hunger hast einfach vorher schon etwas essen. Das muss ja nicht unbedingt etwas großes sein, eine Scheibe Brot sättigt doch auch schon ein wenig, so dass man dann auch noch zwei Stunden länger ohne "richtiges" Essen auskommen kann.

Als ich noch mit meinem Ex Freund zusammen gewohnt habe, ist es nur ganz selten vorgekommen, dass er später nach Hause kam. Ich habe auch fast jeden Tag gekocht und dann eben auch so, dass das Essen immer so zehn Minuten später fertig war, nachdem er eigentlich zu Hause sein sollte. Wenn er dann mal später kam, habe ich noch etwas gewartet und wurde es viel später habe ich dann einfach ohne ihn gegessen und er dann eben später etwas aufgewärmtes. Da das nicht so oft vor kam, war es für mich auch in Ordnung, wenn ich dann mal ohne ihn gegessen habe.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Zugegeben, ich selbst koche bei weitem nicht täglich und meine Mahlzeiten nehme ich auch alles andere als regelmäßig ein, jedoch kenne ich es von daheim eigentlich auch nur so, dass man nach Möglichkeit eben immer gemeinsam gegessen hat. Ich selbst wurde so erzogen und ich finde es eigentlich auch richtig, dass man mit dem Essen so lange wartet, bis sich alle am Tisch eingefunden haben. Ich selbst finde eigentlich, dass das gemeinsame Essen eben für das Verhältnis und das gemeinschaftliche Familienleben sehr wichtig ist, da man dort zusammenkommt und mal in Ruhe beisammen sein kann, ohne Stress, ohne Arbeit und man kann in Ruhe einfach mal über alles reden.

Wenn ich denn selbst mal die Person sein sollte, die das Essen zubereitet, dann ist es oft aber leider so, dass ich zwischendurch beim Essen machen hier und da schon mal einen Happen probiere und am Ende habe ich dann meist schon gar keinen großen Hunger mehr. Früher, als ich noch zur Schule gegangen und zuhause gewohnt habe, war es eine lange Zeit zum Beispiel auch so, dass ich eben gar nicht mit am Tisch essen konnte, da ich drei Mal in der Woche erst Abends um kurz nach halb sechs zuhause war.

Dort blieb mir dann eben nichts anderes übrig, als mir entweder selbst etwas zu essen zu machen - oder eben das Mittagessen in der Mikrowelle noch einmal zu erwärmen (Was öfter der Fall war als ersteres). Schlimm fand ich auch das jetzt nicht, ich selbst finde Essen in Gesellschaft aber um einiges schöner und zumindest am Sonntag gehört es sich einmal in der Woche, dass man sich am Tisch zusammen setzt, wenn man sonst keine Zeit findet.

Benutzeravatar

» damomo » Beiträge: 3334 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Wenn meine Freundin zuhause ist und ich später von der Arbeit komme ist das mit dem Essen sehr unterschiedlich. Mal bereitet sie alles vor, wartet bis ich da bin und macht das Essen dann fertig. Manchmal hat sie jedoch bereits schon gegessen und macht meine Portion dann wieder warm.

Ich persönlich freue mich immer sehr, wenn sie gekocht hat und wir gemeinsam Essen können, dann schmeckt es irgendwie besser. Dennoch habe ich durchaus Verständnis, wenn sie bereits Hunger hat, dass sie dann isst bevor ich da bin. Wenn alle Zuhause sind, dann beginnen wir den Tag unabhängig voneinander. Ich bin eher der Langschläfer, wenn ich frei habe und sie steht gerne früh auf und beginnt den Tag einfach ohne mich. Zum Frühstück weckt sie mich dann meist, damit wir zusammen frühstücken können.

Ich finde es persönlich wichtig, gemeinsam zu essen, da man dort zwar beschäftigt ist, jedoch weitaus mehr Gesprächskapazität frei hat, als bei anderen Beschäftigungen. Die Gespräche können dabei durchaus ergiebiger sein, als im restlichen Tagesverlauf und das gilt meiner Meinung nach bei allen gemeinsamen Mahlzeiten.

» XBunny360 » Beiträge: 132 » Talkpoints: 7,30 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das Problem in den Frühschichtwochen ist einfach, dass mein Lebensgefährte da in der Regel gegen 15h 30 zu Hause ist und wenn er nun später nach Hause kommt, wäre es eine Mischung zwischen Mittag- und Abendessen. Nicht wirklich etwas Wahres, zumal ich jetzt nachmittags um 17 Uhr nicht unbedingt ein warmes Essen zu mir nehmen möchte, aber es wird dann wohl darauf hinauslaufen oder ich bereite wirklich etwas zu, was aufgewärmt noch einmal besser schmeckt, wie eben eine Suppe oder einen Eintopf. Das muss ich dann eben vorher mal herausfinden/ planen oder eben halt zum Abend hin etwas vorbereiten.

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich esse mittags ohnehin nichts Warmes und koche daher in der Mittagszeit nichts, was ich übrigens auch nur aus meinem Elternhaus so kenne. Seit ich aus meinem Elternhaus ausgezogen bin, habe ich, soweit ich mich zurückerinnern kann, noch überhaupt nie mittags gekocht. Als ich noch in Vollzeit arbeiten gegangen bin, habe ich tagsüber auch überhaupt nichts gegessen, sondern erst am Abend eine warme Mahlzeit zu mir genommen. Mittlerweile esse ich über den Tag verteilt immer zwei, drei Kleinigkeiten, aber grundsätzlich nichts Warmes. Warm gegessen und entsprechend gekocht wird erst am Abend, wenn wir beide anwesend sind. Wenn mein Partner in der Vergangenheit hin und wieder mal später nach Hause kam als ich, habe ich mit dem Essen gewartet, denn ich mag es nicht, alleine zu essen, wenn ich nicht alleine wohne.

Ein Kompromiss fällt mir da auch ehrlich gesagt nicht wirklich ein, weil ich nicht sonderlich viel tagsüber essen kann. Zweimal warm zu essen und insofern also einmal für mich alleine zu kochen und später dann nochmal zusammen etwas Warmes zu essen, käme für mich nicht wirklich in Frage. Auf das Kochen am Mittag würde ich also ganz generell verzichten, solange ich keine Kinder habe. Mit Kindern sähe das allerdings sicherlich anders aus, da würde ich schon auf drei geregelte Mahlzeiten am Tag achten. Allerdings fände ich es dann auch in Ordnung, wenn mein Partner sich eine Möglichkeit suchen würde, während seiner Mittagspause seinerseits warm essen zu können, damit man am Ende des Tages ein kaltes Abendessen machen kann, das für alle ausreicht und das alle zusammen zu sich nehmen können, denn sonst gäbe es auch mit Kindern wieder zwei warme Mahlzeiten an einem Tag, und das erscheint mir einfach zu viel.

Benutzeravatar

» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^