Beim Sport beobachtet werden

Ich mache 3x die Woche Zuhause Sport. Da fahre ich dann draußen auf dem Balkon mit dem Fahrrad oder benutze den Crosstrainer, der ebenfalls auf dem Balkon steht. Wir haben gerade angebaut und sobald der Anbau richtig fertig ist, kommen die Geräte auch da hinein und dann habe ich das Problem nicht mehr. Nun ist es aber oftmals so, dass beispielsweise meine Oma dann im Garten ist und mir dann eben beim Sport zuschaut. Das stört mich total und ich kann das einfach nicht leiden. Da es sich dabei um meine Oma handelt, kann ich ihr dann wenigstens sehr schnell klar machen, dass sie doch bitte rein gehen soll oder eben wenigstens nicht schauen soll. Ich weiß auch nicht warum, aber ich fühle mich da immer total unwohl und würde am liebsten den Sport unterbrechen.

Letztens war es allerdings auch so, dass unsere Nachbarn dann Besuch hatten und ein Mann hat eben draußen im Garten gesessen und dort geraucht. An sich ja kein Problem, nach einiger Zeit fing er dann an mich die ganze Zeit zu beobachten und ich habe schon wieder total die Krise bekommen. Ich wollte auch nicht unhöflich sein, aber ich habe ihn dann auch gefragt ob es ihm etwas ausmachen würde, wenn er woanders hinschaut, da ich das unangenehm finde. Er hat dann nur genickt und ist wieder rein gegangen, was ich auch sehr nett fand.

Ich verstehe allerdings auch gar nicht, warum man Leute unbedingt beobachten muss, wenn diese Sport machen. Man kann sich doch vorstellen, dass man nicht gerne mit den Blicken verfolgt wird, wenn man gerade schwitzt und total komisch aussieht.

Was haltet ihr von diesem Thema und wie geht es euch, wenn ihr Sport macht und euch dabei jemand über längere Zeit anschaut? Wie verhaltet ihr euch dann?

Nun ja, ehrlich gesagt finde ich, dass man damit rechnen muss, beobachtet zu werden, wenn man draußen in der Öffentlichkeit Sport macht. Will man nicht beobachtet werden, muss man sich eben ein anderes Plätzchen aussuchen. Ich kann zwar schon verstehen, dass es einem unangenehm ist, wenn man beobachtet wird, aber damit muss man irgendwie klar kommen. Ich würde auf jeden Fall niemanden deshalb bitten, woanders hinzuschauen oder sie gar ins Haus hinein befördern.

Als ich mit dem Laufen angefangen habe, war mir es auch immer ein wenig unangenehm. Deshalb bin ich immer abends laufen gegangen, damit mich keiner sieht. Denn es hätte ja sein können, dass ich mal nicht mehr kann und aufhören muss zu laufen und das wäre mir damals unglaublich peinlich gewesen.

Inzwischen ist mir beim Sport eigentlich nichts mehr peinlich oder unangenehm. Denn ich mache regelmäßig Sport, der dann auch immer sehr anstrengend ist und so seh ich dann dabei auch aus. Da ist es mir egal, ob ich völlig außer Atem bin und hechel wie ein Hund, mein Gesicht knallrot ist wie eine Tomate oder mir der Schweiß am Rücken runter läuft und ich meine Sportbekleidung und Haare auswringen könnte. Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt, da ich auch meistens in größeren Gruppen Sport mache und man da nun mal gesehen wird. Beim Sport sieht man halt meistens hässlich aus, aber das geht den anderen ja auch so. Unangenehm ist mir das nicht mehr, ich muss aber sagen, dass das auch eine Weile gedauert hat, bis es mir egal war, was andere von mir denken, während ich Sport mache.

Nun ja, mir kannst du diese Frage nicht stellen. Da ich in meiner Jugend relativ erfolgreich Fußball gespielt und auch Junioren Nationalmannschaftserfahrungen habe, bin ich das Gefühl, beim Sport beobachtet zu werden, gewöhnt. Denn auch wenn es der Juniorenbereich waren, kamen bei brisanten Duellen mitunter auch mal 2000-4000 Zuschauer, bei einem Blitzturnier sogar einmal knapp 8000. Da sind es also nicht nur zwei Augen, sondern viele, die einem beim Sport treiben zugucken. Schlechtes Beispiel, geb ich zu, aber ich mache heutzutage auch noch ab und zu Intervall- und Steigerungsläufe um einen See in meiner Nähe. Wenn ich da die vierte oder fünfte Runde laufe und mich am Ende dehne oder zwischendrin mal langsamer laufe, bemerke ich auch die mich verfolgenden Augen. Mich stört das allerdings nicht, mich motiviert das eher, nicht plötzlich aufzuhören, sondern bis zum Ende durchzuhalten.

Ich kann es also nicht nachvollziehen, dass du dich gestört fühlst davon. Wenn du es absolut nicht aushältst, drehe deine Geräte doch so, dass sie wegzeigen von den Nachbarn oder dem Garten und hör dabei Musik, damit du auch nicht durch Geräusche abgelenkt wirst. Wenn es in diese Richtung ein Fenster gibt, kannst du dir drinnen ja auch einen Fernseher oder etwas hinstellen, was sich bewegt, auf dass du dich konzentrieren kannst. Ich denke viel mehr kannst du nicht machen, solange deine Geräte draußen stehen.

Ich denke auch, dass du eigentlich damit rechnen musst, dass du Zuschauer hast, wenn du eben auf dem Balkon Sport treibst. Wenn du in einem geschlossenen Raum im Haus bist, dann ist es sicherlich etwas anderes. Dann würde ich mich auch unwohl fühlen, wenn ich dann durchs Fenster beobachtet werden würde. Aber wenn du draußen bist, bleibt es eben nicht aus, dass dich dort jemand sieht. Es war sicherlich nett von deiner Oma und dem Mann, dass sie dich eben mehr oder weniger ignorieren oder der Mann sogar wieder ins Haus gegangen ist.

Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass sich weder deine Oma noch dieser Mann, etwas dabei gedacht haben, als sie dir dort zugeschaut haben. Manchmal schaut man Menschen ganz in Gedanken zu und es geht gar nicht so sehr um das, was der Mensch tut. So lange du auf dem Balkon Sport treibst, solltest du dir versuchen, ein dickeres Fell zu zulegen und es nicht so eng zu sehen, wenn dir eben jemand zusieht.

Manche lieben es aber beim Sport beobachtet zu werden, das Beispiel der Fußballer wurde ja schon genannt. Du gehörst anscheinend aber nicht dazu. Ich finde es gut dass du dich traust die unliebsamen Zuschauer zu verbannen, das kann auch nicht jeder. Irgendwie gehört es sich aber auch nicht die Nachbarn über längere Zeit im Auge zu behalten, dass hat etwas mit gaffen und ausspionieren zu tun. Gerade wenn man Sport treibt ist doch der Körper mächtig in Bewegung und gerade bei Frauen bewegt sich mehr als bei Männern. Da kann ich mir schon vorstellen dass so eine längere Beobachtung unangenehm ist weil man sich dann auch seine Gedanken darüber macht warum der andere so lange gafft.

Ich denke aber dass die Beobachtung ein ganz natürlicher Vorgang und Reflex des Auges ist. Wenn du eine ruhende Menschenmenge siehst dann nimmst du nur die Masse war, läuft aber einer von denen hin und her dann wandert dein Auge automatisch zu dieser Person. Um bei deinem Beispiel mit dem Garten zu bleiben, wenn ich im Garten bin und im Liegestuhl sitze dann bekomme ich es nicht mit wenn eine Katze still im Gras sitzt, so bald sie sich aber aufrichtet und bewegt schaue ich sofort dort hin.

Man muss einfach damit rechnen, das wenn man Sport auf dem Balkon betreibt, man beobachtet werden "kann". Wenn man damit ein Problem hat, dann muss man die Geräte entweder umstellen, sodass man die Blicke nicht sehen kann oder sich Kopfhörer anziehen mit guter Musik um von der Geräuschkulisse nicht gestört zu werden.

Ich betreibe auch Sport : Sportkegeln mit richtigen Wettkämpfen, d.h. man ist ständig unter Beobachtung und die Menschen die einen beobachten sind nur wenige Meter entfernt und schauen einen von oben bis unten an. Jeder einzelne Schritt wird beobachtet. Auch beim Training ist dies schon so, das Neugierige vorbei kommen um zu zuschauen oder Mannschaftskollegen zuschauen oder warten bis man fertig ist auf der Bahn.

Ich habe damit absolut keine Probleme und könnte mir wenn auch gar nicht vorstellen jedem zu sagen: Schaut bitte weg, ich möchte das nicht. Die würden sich an den Kopf fassen und denken, ich habe nicht mehr alle Tassen im Schrank. Wenn ich kegele, dann bin ich voll in Gedanken und bemerke es gar nicht, das ich beobachtet werde. Ich bin dann in meiner Welt und lasse mich auch von niemandem stören. Vielleicht solltest du versuchen, dir so etwas auch auf zu bauen, denn so stören dich die Blicke keinesfalls mehr.

Meist schaut man auch starr auf einen Punkt und ist vollkommen in Gedanken und bemerkt gar nicht, das man jemanden beobachtet, bis es derjenige zu einem sagt. Mir passiert dies ab und an mal, das ich einfach vollkommen in Gedanken bin und gar nicht merke, wohin ich schaue und wohin mein Blick starr festsitzt. So was macht man nicht absichtlich.

Jedoch würde mich das keinesfalls stören, wenn die Oma hoch schaut. Ich würde wohl noch winken und fragen wie es ihr geht und nebenbei weiter trainieren.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich je nachdem welche Sportart es ist, eh finde, dass es meistens lächerlich aussieht. Ich selbst mag jetzt eher so die ''natürlichen'' Sportarten wenn man das so sagen kann, Bergsteigen, Kanu fahren, tauchen und so weiter. Ich könnte jetzt nicht auf so einem Fahrrad sitzen und mich da abstrampeln, weil mir das einfach ein bisschen lächerlich vorkommt und ich das persönlich auch als sinnlos empfinden würde, weil ich den Sport nicht mache, um abzunehmen, sondern um dabei Spaß zu haben.

Wenn ich meinen bevorzugten Sportarten nachgehe, habe ich absolut kein Problem damit, wenn mich jemand beobachtet. Ich mache das meistens mit meinem Freund zusammen und des lässt die Augen beim Bergsteigen eh keine Sekunde von mir, aus lauter Angst der kleine Tollpatsch könnte gleich die Abkürzung nach unten nehmen. Ich fühle mich dabei aber auch keineswegs unwohl, ich mag meinen Körper und habe kein Problem damit angeschaut zu werden, wenn es nicht ins Gaffen über geht.

Würde ich mich allerdings auf so ein Fahrrad setzen oder diese anderen Heimtrainer, würde ich mir schon blöd dabei vorkommen, ohne das mir jemand zu sieht und wenn dann jemand schauen würde, wäre es aus. Ich schätze es kommt einfach darauf an, was für Sportarten man sonst macht, ob man es gewöhnst ist angeschaut zu werden und wie körperbewusst man ist. Für mich ist es definitiv die Sportart die dabei entscheidend ist.

Ich persönlich bin nun kein besonders großer Fan von Sport, jedenfalls bevorzuge ich ganz klar einen Nachmittag vor dem Computer gegenüber einem Nachmittag mit sportlicher Betätigung, und dementsprechend ist es generell schon ziemlich selten, mich einmal beim Treiben von Sport erwischen zu können, ich setze mich vielleicht zwei bis dreimal in der Woche auf meinen Crosstrainer daheim, welcher allerdings auch vor Blicken Neugieriger geschützt im Keller untergebracht ist (das sagt wohl auch schon eine Menge über meine Meinung zum Sport in der Freizeit aus, mein Keller wird in der Regel jedenfalls eher als ein Mix zwischen Lagerraum und Werkstatt verwendet) und das tue ich auch nicht, um irgendwelche Abnehmerfolge zu erzielen, mein Untergewicht zeigt mir auch sehr deutlich an, dass ich dafür keinen Grund hätte, sondern, weil ich einfach selbst das Gefühl habe, mich im Alltag zu wenig zu bewegen, und dementsprechend fühle ich mich sozusagen ein wenig mir selbst gegenüber zu mehr Bewegung verpflichtet, weswegen ich mir dann auch mal die Zeit nehme, um mich sozusagen ausgiebig zu quälen, viel mehr ist bei mir allerdings nicht drin, und da ich, wie gesagt, einfach keinen Spaß am Sport finde und das dort meiner Meinung nach am wichtigsten ist, wird sich daran wahrscheinlich auch nie allzu viel bei mir ändern.

Ansonsten mache ich eigentlich nur noch ab und zu, wenn es mir gerade so in den Sinn kommt und ich eine gewisse Lust darauf verspüre, ein paar Sit-Ups, allerdings auch nur so, dass man mich dabei nicht beobachten kann, da ich auch die Sit-Ups für gewöhnlich nur in meinem Schlafzimmer übe und mich da halt auch keiner sehen kann, mit Ausnahme meines Verlobten vielleicht, aber wenn ich mein Sportprogramm denn mal durchziehen möchte, ist in der Regel niemand im Hause, der mich beobachten könnte, denn mir persönlich ist das auch immer äußerst unangenehm. Zum Einen sieht der meiste Sport generell ziemlich bescheuert aus, wenn man ihn so für sich ausübt, und wer wie ich ein absoluter Sportmuffel und dazu noch äußerst unsportlich ist, der wird sicherlich auch bei diesen Arten der körperlichen Betätigung keine gute Figur machen und wahrscheinlich eher wie ein Witz aussehen. Ich meine, ich gebe nicht besonders viel auf die Meinung anderer Leute, um nicht schon zu behaupten, dass mir diese egal ist, aber mich dabei beobachten, wie ich mich schon vor mir selbst lächerlich mache, muss nun wirklich kein Mensch machen und wenn ich denn doch mal in die Lage komme, dass mir andere Menschen bei meinem Sport zusehen können, komme ich mir auch ziemlich dumm vor. Die Tatsache, dass ich mich stets im Blickfeld anderer Leute befunden habe, ist sicherlich auch ein Grund dafür gewesen, warum ich den Schulsport so verabscheut habe. Wenn mich heute noch jemand beim Sport beobachtet, der allerdings gar keinen Grund dazu hat, das heißt also, wenn ich nicht an der Seite von dieser Person Sport treiben gehe, würde ich diese Person sicherlich auch darauf ansprechen und sie bitten, doch bitte wegzuschauen, weil ich einfach ein unangenehmes Gefühl dabei aufbringen würde.

Wenn es Dich stört, dass Du beim Sporteln auf dem Balkon beobachtet wirst, dann bleibt wohl nichts anderes übrig, als entweder einen entsprechenden Sichtschutz anzubringen oder das Gerät doch im Haus zu deponieren und darin dann eben auf dem Crosstrainer oder auf dem Hometrainer zu trainieren. Mich würde es auch stören, wenn man mich dabei beobachtet, aber man könnte in so einem Fall auch sagen, dass man es doch darauf anlegt, wobei ich das nicht glaube und manchmal eben diese Trainer doch aufgrund des Platzmangels auf dem Balkon untergebracht werden. Also wäre vielleicht ein Sichtschutz doch die bessere Alternative. Ist so etwas denn bei Dir möglich? Der gaffende Nachbar muss jetzt nicht unbedingt sein, mit Deiner Großmutter hattest Du dieses Problem ja scheinbar lösen können und dass der Nachbar auf Deine Bitte hin doch wieder ins Haus gegangen hat, war ja auch sehr nett.

Es gibt nun einmal Sportarten, bei denen man beobachtet wird. Allerdings würde ich nun den hier erwähnten Profisport oder auch sportliche Aktivitäten, die man nach draußen verlagert, nun nicht unbedingt mit einem Sport vergleichen, den man im Balkon beispielsweise ausübt. Allerdings habe ich selbst keine Erfahrungen mit Beobachtern gemacht, nur, weil ich etwas auf einem Balkon getan habe und wenn ich mal einen Balkon betreten habe, wurde immer geschaut, was da gemacht wird - es liegt wohl in der Natur des Menschens, diese Neugierde.

Ich habe aber auch schon Blicke verspürt, wenn ich schwimmen gegangen bin, gut, das scheint ganz normal zu sein, vor allem, wenn man so wie ich dann doch sehr korpulent ist, aber auch im Fitnessstudio wurde ich ab und zu angeschaut. Das bleibt nicht aus, aber diese Blicke hielten auch nie besonders lange an, da man sich dann doch wider auf sein eigenes Training konzentriert hatte. Ich kann mich selbst nicht davon freisprechen, dass, wenn ich denn im Fitnessstudio trainiere, mich mal umschaue und andere Leute kurz beobachte, gerade, wenn sie vielleicht ihr Training gerade beginnen. Unangenehm ist es mir nur dann, wenn ich merke, dass ich anders als sonst angeschaut werde, also spöttisch oder so, aber wenn wenn es ein "ungewerteter" Blick ist, stört es mich nicht großartig.

Das hasse ich auch am Schulsport. Dieses Halbjahr tanzen wir Jumpstyle, ein Tanz bei dem, wie der Name schon sagt, vor allem gehüpft wird. Es macht zwar Spaß aber ich kann es leider nicht wirklich gut, sodass ich es überhaupt nicht brauchen kann wenn die kranken Mitschüler auf der Bank sitzen und zuschauen.

Mich stört es sogar wenn mir Leute beim Joggen zusehen, ich wechsel immer die Straßenseite wenn andere Menschen kommen oder laufe einfach eine Zeit lang ganz normal.