Frühe Dunkelheit - schlägt sie Euch auch aufs Gemüt?
Prinzipiell hatte ich ja noch nie Probleme mit der alljährlichen Zeitumstellung. Aber in diesem Jahr kommt es mir so vor, als würde mir die frühe Dunkelheit irgendwie aufs Gemüt schlagen. Ich komme immer um kurz vor 16:00 Uhr von der Arbeit und ungefähr eine halbe Stunde später kann ich in der Wohnung schon das Licht anschalten. Und wenn es dann, bereits um 17:00 Uhr schon richtig dunkel ist, denkt man immer wunder, wie spät es schon ist, dabei ist es ja eigentlich noch gar nicht spät.
Im Sommer bin ich um diese Zeit noch mit meiner Schwester auf eine Zigarette in den Garten gegangen und jetzt finde ich es irgendwie alles so kalt und ungemütlich, man mag gar nicht mehr raus gehen. Außerdem empfinde ich immer so eine Art Unruhe, wenn ich um 15:30 Uhr von der Arbeit losfahre, man sieht ja da schon die Sonne untergehen. Ich mag dieses Gefühl nicht und empfinde es als unangenehm und habe dabei eben eine gewisse innerliche Unruhe, ganz komisch ist das. Wenn ich dann aber abends in der Wohnung sitze und fernsehe, ist alles wieder in Ordnung.
Geht es Euch auch manchmal so? Könnte das eine Art abgeschwächte Form der Winterdepression sein? Ich mag den Winter ja generell nicht, aber hauptsächlich wegen der glatten Straßen, gegen Kälte kann man sich ja schützen, zumal ich eh selten draußen bin. Kennt Ihr das auch, dass Euch die frühe Dunkelheit irgendwie mies oder auch unruhig stimmt?
Ich liebe den Sommer, weil es draußen dann lange hell und es außerdem schön warm ist. Wenn jetzt die Sonnenscheindauer immer kürzer wird, bin ich schon ein bisschen traurig. Und natürlich sehne ich mich bereits im Herbst nach den nächsten Sommer. Aber als Winterdeprresion würde ich das noch nicht bezeichnen, weil ich auch im Winter gutgelaunt bin.
Ob jemand zu einer Winterdepression neigt oder nicht hängt sicher von vielen Faktoren ab. Ein wichtiger Faktor ist das persönliche Umfeld. Ich habe viele sehr nette Freunde und Bekannte, das gibt mir viel Freude und Sicherheit. Deshalb machen mir die trüben Herbstage auch wenig aus. Wenn ich aber ohne meine Freunde leben müsste, dann würde ich wahrscheinlich viel schneller in eine Winterdepression fallen. Denn wenn man häufig alleine ist, schlägt das trübe Wetter und der frühe Sonnenuntergang viel schneller auf das Gemüt.
Jede Form von grundlosem inneren Unwohlsein kann eine beginnende oder Vorstufe einer Depression sein. Ich denke jedoch, dass die Winterdepression bei vielen Menschen einfach nur ein Unbehagen ist, ob bewusst oder unbewusst, weil sie die kalte Jahreszeit nicht mögen und es bald sehr viel sehr dunkel und sehr kalt sein wird. Dieses Unbehagen kann wie schon gesagt ganz unterbewusst vom Körper ausgestrahlt werden.
Ich selbst habe dieses Unwohlsein nicht, aber die Zeitumstellung und plötzliche viele Dunkelheit macht mir auch Probleme. Jedes Jahr zu dieser Zeit bekomme ich Schlafprobleme, weil ich einen ganz geregelten Schlafrhythmus habe. Ich schlafe schlechter, wache ab und zu auf in der Nacht und habe auch bei weitem nicht die Schlafqualität, die ich sonst habe. Das alles geht jedoch auch relativ schnell innerhalb weniger Wochen vorbei, wenn sich der Körper an die Umstände gewöhnt. Ich vermute, dass das bei dir ähnlich sein wird. Ich habe schon viele Fälle angeblicher Winterdepression erlebt, die sofort vorbei waren, wenn der Körper sich an den Wintereinbruch gewöhnt hatte. Ich vermute einfach mal, dass das bei dir ähnlich sein wird und er Körper die Umstellung einfach erstmal komplett durchmachen muss.
Mich nervt diese frühe Dunkelheit eigentlich nur und macht mich wahnsinnig, auf mein Gemüt schlägt sie mir eigentlich ansonsten überhaupt nicht. Ich kann es nur einfach nicht leiden, dass ich im Dunkeln am Morgen aus dem Haus gehe und auch im Dunkeln wieder heim komme und nichts mehr draußen machen kann. Besonders im Moment, denn das Flutlicht auf unserem Reitplatz ist kaputt und da im Moment alle damit beschäftigt sind, das alte Haus meiner Großeltern ab zu reißen, kann mir niemand das Flutlicht reparieren und ich kann seit zwei Wochen nichts mehr mit meinen Pferden arbeiten. Das macht mich aber wie gesagt nicht traurig oder deprimiert, sondern richtig fuchsig!
Ich muss gestehen, dass ich von einer Winterdepression zwar schon gehört habe, aber ich verstehe einfach nicht genau, was das denn nun sein soll. Das wird wohl daher kommen, dass ich den Winter immer ganz toll finde und einfach nicht nachvollziehen kann, dass man zum Beispiel wegen der Kälte oder der frühen Dunkelheit so herunter gezogen werden kann. Deswegen kann ich es vielleicht nicht besonders gut beurteilen, aber bei dir hört sich das für mich nicht nach einer Winterdepression an. Das ist so wie ich das verstehe etwas schwer wiegenderes und es ist doch auch ganz normal, dass man die ungewohnte Kälte als unbehaglich empfindet!
Bei mir schlägt die Dunkelheit nicht aufs Gemüt, aber wie hier schon mal gesagt wurde, liegt das sicherlich an mehreren Faktoren. Ich denke es ist wichtig, dass man auch bei dem Wetter täglich rausgeht und an die Luft kommt. Etwas Bewegung im Freien wirkt Wunder, wenn es mir mal schlecht geht, bin ich nach einem Spaziergang wieder wohlauf. Es kommt auch darauf an, was man aus dem Wetter macht. Hockt man nur in der Stube, würde es mich nicht wundern, wenn man dann einer Depression erliegt. Man sollte sich mit Menschen umgeben, die einem die Tage schöner machen und vor allen Dingen wirklich auch bei solchem Wetter trotzdem nicht nur drin sein.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich generell nicht so empfindlich auf das Wetter reagiere. So etwas schlägt mir nie aufs Gemüt und darüber bin ich auch ziemlich froh. An dieser Jahreszeit weiß ich zu schätzen, dass es so gemütlich ist und man sich zu Hause schön hin kuscheln kann. Kerzen anzünden, Wärmflasche machen und ein gutes Buch lesen, das hebt mein Gemüt, so dass ich eigentlich deshalb nie schlecht drauf sein kann.
Ich würde jetzt nicht behaupten, dass ich an Winterdepressionen leide, aber ich finde es wie ihr alle sehr nervig, dass es die Tage so schnell vergehen und die Nächte immer länger werden. Ich komme 4 mal die Woche um 5 Uhr von der Schule nach Hause und es ist schon stockdunkel. Man hat überhaupt keine Lust, irgendetwas anderes zu machen, wenn man zuhause ist. Dazu kommt noch die beißende Kälte. Wie wird das erst sein, wenn der Schnee dazu kommt?
Rein biologisch gesehen ist es ja alles eine Sache der Hormone, wie man drauf ist. Also im Winter sind viele einfach nur schlecht drauf und genervt. Aber ich finde der Winter gehört dazu und neben dieser nervigen Dunkelheit freue ich mich dann doch schon ein bisschen auf die Weihnachtszeit. In einem Monat machen dann die Weihnachtsmärkte auf und man kann schön durch die Stadt bummeln. Das ist doch auch immer wieder eine schöne Sache und dafür lässt sich auch die Kälte mit einem Glühwein wegspülen.
Ich mag es auch nicht sonderlich, dass es jetzt schon so früh dunkel wird, aber ich versuche, mich damit zu arrangieren. In der ersten Zeit nach der Zeitumstellung nehme ich die frühe Dunkelheit auch nicht als so wahnsinnig störend wahr, das entwickelt sich bei mir erst im Lauf der Wochen so langsam und irgendwann stört mich die viele Dunkelheit dann auch richtiggehend. Momentan ist es noch so, dass ich mich wundere, wie extrem früh es dunkel wird und ich habe mich auch in den letzten Tagen nicht erst einmal gefragt, ob es in den Jahren zuvor eigentlich ebenfalls so früh dunkel wurde, denn es scheint mir fast so, als wäre es dieses Jahr schon bedeutend früher dunkel als letztes Jahr um dieselbe Zeit.
Dass es eine abgeschwächte Form von Winterdepression sein kann, wenn man merkt, dass die Dunkelheit aufs Gemüt schlägt, kann ich mir grundsätzlich ganz gut vorstellen. Ich denke, das hängt allerdings wohl vor allem davon ab, wie sehr man davon belastet wird und wie sehr einen diese dunkle Jahreszeit einschränkt. Wenn man merkt, dass man sich kaum noch aufraffen kann, etwas zu tun oder die Laune sich so sehr verschlechtert, dass man kaum noch Freude empfinden kann, sondern stumpf vor sich hin lebt, kann es sich bei dieser Verstimmung sicherlich um eine depressive Verstimmung handeln.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich eine solche Winterdepression schon einmal hatte, aber ich weiß, dass irgendwann immer der Moment kommt, in dem ich den Winter wirklich nicht mehr sehen kann mit all seiner Kälte und Dunkelheit. Leider ist das meistens schon im Dezember, spätestens aber im Januar der Fall. Und ich weiß dann regelmäßig, dass es erst im April besser wird. In diesem Moment habe ich wirklich manchmal das Gefühl, zu verzweifeln, allerdings nur wirklich kurzfristig. Zum Glück konnte ich mich bisher noch jedes Mal aufraffen, an etwas anderes zu denken und mir vor Augen zu halten, dass die Zeit doch schneller vergeht, wenn man nicht darüber nachdenkt, wie lange sie noch andauern wird.
Ich finde die Zeit auch furchtbar und merke, wie es auf die Stimmung schlägt. Ich brauche auch ziemlich lange, bis ich mich an die frühere Dunkelheit gewöhnt habe, sodass es mir nichts mehr aus macht. Ich finde es einfach nur ätzend, wenn man im Dunkeln zur Arbeit geht und dann auch im Dunkeln von der Arbeit nach Hause kommt. So habe ich immer das Gefühl, dass ich nichts vom Tag gehabt habe. Wenn es dunkel ist, kann man auch nicht mehr so viel unternehmen, da man auch gar keine Lust dazu hat. Wenn es hell nach der Arbeit war, habe ich immer noch draußen Sport gemacht. Nun kommt man einfach nach Hause und sitzt dann meistens vor dem Fernseher. Ich merke auch richtig, wie träge ich bin und schnell müde werde. Ich freue mich schon wieder darauf, wenn es wieder Frühjahr wird.
So richtig auf das Gemüt schlägt mir die Dunkelheit nicht. Ich bin seit mehr als dreißig Jahren auf der Welt und da wird es doch einmal Zeit, sich damit abzufinden und damit umzugehen, wie es ist. Die Dunkelheit oder generell der Monat November ist bei mir aber nicht der Grund, weshalb ich durchaus auch mal traurig, sentimental oder depressiv/ deprimiert bin, da spielen doch einige Faktoren mit hinein, die mir das Leben bereits mit auf dem Weg gegeben hat und die ich selbst nicht so ändern kann. Aber das ist nun wieder zu weit vom Thema weg.
Ich bin ja frühmorgens im Dunklen unterwegs und lege mich danach manchmal, also, wenn es etwas heller ist, noch einmal hin. Befremdlich ist es dann schon irgendwie, wenn ich am Mittag oder am Nachmittag aufstehe und es dann kurze Zeit wieder dunkler wird. Aber auch diese Zeiten kann man sich schön und gemütlich machen, wenngleich auch das durch das Tageslicht von Sonne freigesetzte Hormon Melanin so wohl nicht entstehen kann oder es nicht wirkt. Irgendetwas in der Richtung habe ich zumindest noch im Hinterkopf.
Man kann durchaus etwas tun, damit man sich nicht so niedergeschlagen oder wie auch immer fühlt. Jeder hat so sein eigenes, persönliches Programm, um mit den nicht hell werdenden Tagen umzugehen. Wenn man nun nur vor sich hinschaut, ist es etwas anderes, als wenn man die Zeit nutzt, um beispielsweise sich körperlich ein wenig betätigt, sich ein gemütliches Heim schafft und eben durchaus viele Kerzen anzündet oder andere gemütlich wirkende Lichtquellen anwendet. Damit, so mein Eindruck, geht es zumindest mir auch in trüberen Zeiten gleich viel besser und das wirkt sich dann zusätzlich noch einmal positiv auf das Gemüt aus.
Jacqui_77 hat geschrieben:zumal ich eh selten draußen bin.
Vielleicht ist gar nicht die frühe Dunkelheit dein Problem sondern genau dieses Verhalten. Gerade wenn man sich durch die Dunkelheit verstimmt fühlt sollte man doch die Zeiten nutzen, in denen es hell ist und sich dann auch an der frischen Luft bewegen, damit der Körper neue Energie tanken kann. Ein Spaziergang in der Mittagspause und Ausflüge an den Wochenenden würden dir sicher gut tun.
Die frühe Dunkelheit stört mich wenig. Sicher kann ich jetzt nicht mehr Abends joggen gehen, weil der Waldweg nicht beleuchtet ist, aber dafür kann ich bald wieder auf dem Snowboard stehen. Sicher kann ich Abends auch nicht mehr auf der Terrasse sitzen, aber dafür kann ich nun einen gemütlichen Abend vor dem Kamin verbringen. Es gibt immer irgendwelche Alternativen, die machbar sind, und ich finde es eh schön, dass wir hier das volle Spektrum der verschiedenen Jahreszeiten erleben können und schon alleine dadurch ein bisschen Abwechslung im Alltag haben.
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