Sollte man regelmäßig eine Schufaauskunft machen?
Eine Bekannte meinte zu mir, wann ich meine letzte Schufaauskunft gemacht habe. Ich muss sagen, dass ich noch nie eine Schufaauskunft von mir habe machen lassen, weil ich weiß, dass ich nicht negativ darin stehe. Es interessiert mich also herzlich wenig, wie meine Auskunft aussieht. Doch meine Bekannte meinte, dass man sowas regelmäßig machen sollte, damit Fehler in der Schufa auch sofort bemerkt werden. Denn Fehler würden da sehr oft passieren und man steht negativ darin ohne, dass man was dafür kann.
Kontrolliert ihr regelmäßig eure Schufaeinträge? Oder lasst ihr es sein und denkt da eher wie ich, dass man das nicht machen muss? Warum denkt ihr, dass man sich regelmäßig eine Schufaauskunft geben lassen sollte?
Ein regelmäßiger Überblick über die in der Schufa abgelegten Daten kann schon hilfreich sein. Stell dir vor, du kommst in eine Notsituation und musst einen Kredit aufnehmen. Aufgrund deiner Schufaauskunft werden von der Bank die Zinsen für den Kredit berechnet. Schlimmstenfalls hast du doch einen Eintrag und weißt nichts davon. Wenn du es in einem Moment merkst, in dem du auf den Kredit angewiesen bist, fängt die Rennerei an und zusätzliche Belastung kann man in einem solchen Moment sicher nicht brauchen.
Es gibt mittlerweile von der Schufa die Möglichkeit mit einer einmaligen Gebühr kontinuierlich im Internet auf die bei der Schufa eingetragenen Daten zuzugreifen. Ich glaube man ist überrascht, wenn man sich die Schufaauskunft über sich einholt, was da so alles gespeichert ist.
XBunny360 hat geschrieben:Ich glaube man ist überrascht, wenn man sich die Schufaauskunft über sich einholt, was da so alles gespeichert ist.
Meinst du man bekommt da wirklich ausnahmslos alles zu sehen? Ich persönliche habe auch noch nie eine Schufa-Auskunft beantragt, schon aus dem Gefühl heraus das man da nur eine abgespeckte Übersicht der Schufaeinträge bekommt. Außerdem wüsste ich gar nicht wie man ein derartiges Auskunftsbegehren überhaupt bewerkstelligt.
XBunny360 hat geschrieben:Es gibt mittlerweile von der Schufa die Möglichkeit mit einer einmaligen Gebühr kontinuierlich im Internet auf die bei der Schufa eingetragenen Daten zuzugreifen.
Es ist richtig, dass es diese Möglichkeit gibt jedoch sollte dort ein Fehler stehen dann kann man mit diesen Daten nichts beweisen und muss deshalb dann zusätzlich noch eine schriftliche Auskunft anfordern die extra Kosten verursacht.
Zudem denke ich, dass es eigentlich nicht notwendig ist sich regelmäßig einen Schufa Eintrag zukommen zu lassen und diese zu prüfen sofern man keine Schulden hat und seine Rechnungen immer pünktlich bezahlt hat. Sollte es aber einmal dazu gekommen sein, dass von einem Konto etwas nicht abgebucht werden konnte oder eine Anfrage zurück gekommen ist, dann würde ich mir eine Auskunft einholen da es direkt negative Auswirkungen für die eigene Kreditwürdigkeit haben kann.
Über das was man sich wundert was dort alles erfasst wird, ich denke das ist inzwischen schon lange kein Geheimnis mehr das dort alle Daten erfasst werden die man automatisch von seinem Konto abbuchen lässt und eine Einzugsermächtigung erteilt. So ist dort jeder Handyvertrag gelistet, jeder Ratenkauf, die Stromabrechnung und sogar die Miete wenn diese per elektronischem Lastschriftverfahren automatisch eingezogen wird. Auch kann man dort hin und wieder einen Eintrag von Ebay und anderen Auktionshäusern finden die darüber die Identität des Benutzerkontos prüfen.
Besitzt man jedoch einen Alltagsnamen den man häufig antrifft, wie Müller, Schmidt dann sollte man schon alle 1-2 Jahre einen Blick rein werfen um so zu vermeiden das etwas auf den falschen Namen eingetragen worden ist. Spätestens dann wenn man keinen Kredit mehr bekommt und sich nicht erklären kann wieso, dann sollte man eine Auskunft einfordern und entsprechend weitere Schritte einleiten. Ansonsten halte ich das für heraus geworfenes Geld das man sich auch gut sparen kann.
Eine solche Auskunft kannst du direkt Online Beantragen und bekommst diese nachdem die Gebühr entrichtet worden ist, per Post zugestellt. Ansonsten kann man einen solchen Antrag auch über ein Formular stellen, welches man bei der Post oder einer Bank erhalten kann.
Meinst du man bekommt da wirklich ausnahmslos alles zu sehen? Ich persönliche habe auch noch nie eine Schufa Auskunft beantragt, schon aus dem Gefühl heraus das man da nur eine abgespeckte Übersicht der Schufa Einträge bekommt. Außerdem wüsste ich gar nicht wie man ein derartiges Auskunftsbegehren überhaupt bewerkstelligt.
Man bekommt alle Einträge gezeigt, wenn man das möchte. Aber es gibt auch eine abgespeckte Version, als Verbraucher hat man die Wahl, welche Auskunft man erhalten möchte. Die Schufa ist allerdings verpflichtet, mir alle Einträge zu zeigen und nicht nur eine abgespeckte Version. Was sollte das auch bringen?
Ehrlich gesagt habe ich mir im vergangenen Jahr das erste Mal eine Schufa Auskunft geben lassen, weil wir sie für die Wohnung gebraucht haben. Zuvor habe ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht, da mir klar war, dass sie positiv ausfallen würde. Ich denke, es kommt auch immer darauf an, wie viele Verträge man abschließt, wie viele Verbindlichkeiten man hat usw. Wäre da bei mir sehr viel los, würde ich vielleicht auch einmal im Jahr eine Auskunft einholen und schauen, ob alles korrekt ist. Aber so mache ich das nicht und glaube auch nicht, dass ich es brauche. Käme ich in eine Notsituation, wäre meine Schufa positiv und ich müsste mir keine Gedanken machen.
Ich denke, dass das ganz davon abhängig ist, wie man finanziell lebt. Es gibt Menschen, die haben ein Konto und ganz eventuell vielleicht einen Handyvertrag (oder auch nur eine Prepaid-Karte) und gehen sonst auch keine Verträge ein. Dann ist es vollkommen irrelevant, was bei der Schufa dran steht. Vor allem, wenn man weiß, dass es keine Negativeinträge geben dürfte. Wenn wirklich eine Verwechslung vorliegt, erfährt man dies dann durchaus auch vor Besuch eines Gerichtsvollziehers, bzw. die Sache kann schnell geklärt werden. Wobei solche Verwechslungen absolute Einzelfälle sind. Ich kontrolliere auch nicht selbst, habe mir aber bei einer Bankauskunft schon mal das Ergebnis sagen lassen. Da stand dann erwartungsgemäß das mir bekannte drin (Handyvertrag, u.ä.) und die Sache war okay.
Allerdings sollte oder muss man hierbei beachten, dass eben auch alle Anfragen gespeichert werden die man persönlich veranlasst. Wer sich nun relativ unsicher ist wird sicherlich öfters mal eine Anfrage starten. Andere Personen machen das fast nie, weil sie eben alles im Griff haben. Klar, es kann auch einmal Probleme geben, allerdings erhält man dann auch von der betreffenden Firma mit Sicherheit postalischen Bescheid.
Was hier vergessen wird, ist, dass nicht nur Rechnungen oder Verträge über die Schufa laufen. Der Score wird nicht nur anhand dessen gebildet, sondern leider auch daran, welches Geschlecht man hat, in welcher Altersgruppe man sich befindet und auch, in welcher Gegend man lebt. Hat die Gegend einen schlechten Ruf, kann der Bürger noch so schuldenfrei gelebt haben, aber eine 100%ige positive Auskunft wird er bei der Schufa leider nicht haben und noch schlimmer, man kann auch dagegen nicht angehen.
Ich habe diese Informationen aus der Sendung "markt", eine Verbraucherinformation des dritten Programms, läuft wohl ausschließlich auf dem WDR und NDR. Eventuell kann man diese Sendung noch einmal nachschauen, aber ich fand es schon erschreckend.
Ich muss sagen, dass ich bislang noch keine eigene Schufa-Auskunft eingeholt habe, ich habe zwar mal Bockmist gebaut und inwiefern der vermerkt ist, kann ich nicht sagen, aber bislang hat so weit auch alles funktioniert. Ein Versandhändler, aber keines der typischen deutschen Häuser, hatte sich mal quer gestellt, als ich auf Rechnung etwas bestellen wollte und das ging nicht. Bei allen anderen Häusern, wo ich bestelle, es dürften mit Amazon so drei bis vier sein, habe ich nie Probleme gehabt, etwas auf Rechnung zu bestellen. Für andere Dinge habe ich die Schufa-Auskunft noch nicht benötigt beziehungsweise keine Informationen erhalten.
Ich denke nicht, dass man sich regelmäßig eine Schufaauskunft einholen sollte. Das wäre ausgesprochener Blödsinn. Das ist vielleicht etwas für diejenigen, die nicht wissen, wohin mit dem Geld. Denn die Auskunft ist nicht umsonst. Und mal ehrlich, wozu braucht man sie? Wenn man eine Auskunft für eine Mietsache benötigt, kann man sie anfordern. Falscheintragungen kommen überall vor, denn Fehler macht jeder. Sind es gravierende, negative Falscheintragungen, wird man das schnell merken. Denn jeder hat ein Bankkonto, meistens mit Überziehungsmöglichkeit und EC-Karte. Bei einer Negativeintragung wird eine Bank sofort handeln. Spätestens dann wird man das erfahren. Man sollte sich also nicht selbst verrückt machen durch wiederkehrende Auskunftseinholungen.
Eine Eigenauskunft erhält man von der Schufa oder auch anderen Unternehmen dieser Art einmal im Jahr kostenlos. Dazu sind die gesetzlich verdonnert. Es fallen also nur Portokosten an, wenn man die Schufa anschreibt.
Das hängt die Schufa auf ihrer Website natürlich nicht an die große Glocke, weil es für sie sehr lästig ist. Auf der Seite der Schufa muss man unter "Service - Download und Broschüren" die PDF-Datei "Bestellformular: Datenübersicht nach § 34 Bundesdatenschutzgesetz" herunter laden.
Ich halte die Nutzung dieser Möglichkeit für sinnvoll. Denn man bekommt nicht nur Auskunft darüber, wie die Kreditwürdigkeit eingeschätzt wird, sondern auch Informationen darüber, wer eine Auskunft angefragt hat und überhaupt, was zu Einträgen führt. Also zum Beispiel die Konten, die man hat oder die Handy-Verträge. Man sieht dann auch, was nicht eingetragen ist. Nicht das Konto von jeder Bank wird erfasst. Oftmals sind die Daten auch falsch oder veraltet.
Die Schufa verrät zwar nicht, wie sie zu ihrem Bonitätsurteil kommt, man kann aber schon in etwa ersehen, welche Faktoren berücksichtigt werden. Das ist zum Beispiel nach meiner Einschätzung die Zahl der Konten oder Kreditkarten, wie alt diese sind und wie häufig man wechselt. Wer also zum Beispiel öfters ein neues Konto eröffnet (und wieder schließt) oder einen Kreditkartenvertrag abschließt, um die lukrativen Neukundenprämien abzugreifen, der erhält dadurch eine schlechtere Bewertung. Das hat zwar aus meiner Sicht nicht das geringste mit der Kreditwürdigkeit zu tun, aber laut den "wissenschaftlichen Untersuchungen" der Schufa ist das ein Indikator für ein erhöhtes Risiko. Der Kontowechsel kann ja auch aus anderen Gründen erfolgen, beispielsweise weil einem von der Bank gekündigt wurde.
Also dümmer wird man durch diese kostenlose Auskunft sicher nicht.
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