Achterbahn fahren - Wird euch oft schlecht und übel?

vom 08.03.2008, 21:21 Uhr

Achterbahnfahren ist schon so 'ne Sache. Also ich habe damit generell keine Probleme! Hatte ich auch noch nie. Ich bin eigentlich jedes Jahr im Heidepark Soltau (wie scheinbar viele andere auch) und ich habe da z.B. mit keinem der Fahrgeschäfte ein Problem.

War vor zwei Jahren auch mal im Californian Adventure, dort gibt es eine Bahn, die direkt am Start auf ca 110 km/h "katapultiert" wird. Das war mal was ganz anderes, aber Probleme? Nöö. Meinem Bruder geht's da wesentlich schlechter, der verträgt noch nicht mal wirklich das Autofahren. Tja, so ist das.

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» Karla147 » Beiträge: 570 » Talkpoints: -0,53 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich wohne in der Nähe vom "Phantasialand" bei Brühl (Köln), welches am 15.März wieder seine Pforten für die anstehende Sommersaison öffnen wird. Seit letztem Jahr gibt es dort die neue "Black Mamba", eine Achterbahn der Extraklasse. Genial! Nebenbei gibt es aber auch noch die "Colorado Adventures", eine typische Achterbahn. Auch ganz nett.

Und selbst wenn die Preise immer unverschämter werden und auch im Freizeitpark selbst die Verpflegungsanebote unglaublich unerschwinglich sind, werde ich schon bald dem "Fantaland" mal wieder einen Besuch abstatten. Schließlich ist Achterbahn richtig gut. Es macht ungemein viel Spaß und das Adrenalin schießt ordentlich in die Höhe. Allerdings habe ich Probleme, wenn ich öfters hintereinander fahre. Dann wird mir schwindelig.

» setimewo » Beiträge: 16 » Talkpoints: 0,04 »


Ich musste mich bisher noch nie übergeben nach einer Achterbahnfahrt, auch wenn mir jedes Mal kurz vorher immer total schlecht ist vor Angst und ich denke, dass ich das nicht überleben werde. Aber wenn es dann erst mal losgeht, ist es eigentlich immer toll und macht ganz viel Spaß. Hinterher bin ich manchmal etwas wackelig auf den Beinen aber mehr eigentlich nicht. Ich glaube, da wird mir eher schlecht von gleichmäßigen Bewegungen, zum Beispiel bei Karussells, die sich einfach nur im Kreis drehen.

Aber eine Achterbahn ist ja eher ein Auf und Ab und das kann ich ganz gut ab. Richtig toll finde ich auch diesen Turm im Phantasialand, wo man 60 Meter hochgeschossen wird und dann wieder runterfällt. Da war ich mal vor 8 Jahren und es ist mir immer noch im Gedächtnis, das war sehr beeindruckend. In Las Vegas gibt es so was auch aber da ist es noch mal auf einem wahnsinnig hohen Hochhaus. Ich glaube, da hätte ich zu viel Panik, um dann da mitzufahren, ich habe nämlich extreme Höhenangst.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Das ist ja mal ein wirklich toller Thread. Ich überschätze mich dabei gerne mal selbst und denke dann kein Problem. Ich fahre auch so ziemlich jede Achterbahn. Danach ist mir oft schlecht und mir ist ziemlich schwindlig. Übergeben musste ich mich zum Glück noch nie, da ich vorher aber auch so schlau bin und nichts esse. Ich denke mal daran liegt es, denn mir ist meistens so übel das es ein Wunder ist. Ich habe das allerdings auch erst, wenn ich zwei bis drei mal gefahren bin.

» julia08 » Beiträge: 1991 » Talkpoints: -5,91 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich liebe Achterbahn fahren. Ich könnte das echt rund um die Uhr machen. Deshalb liebe ich auch Freizeitparks total, weil es ja nur dort wirklich tolle Achterbahnen gibt, das was es sonst so auf dem Jahrmarkt gibt bzw. auf der Kirmes, ist ja kein Vergleich.

Also jedenfalls fahre ich einmal im Jahr in den Europapark und wir fahren schon ganz früh los, sodass wir gleich um 9, wenn er öffnet, rein können und dann stürmen wir sofort zu den tollen Achterbahnen und fahren die dann so 10 - 15 Mal hintereinander, eben weil es da noch nicht so voll ist und man noch nicht so lange anstehen muss. Sobald mehr Leute da sind, wird es doof. Ich hab da keine Lust, so ewig anzustehen, aber naja, da kommt man eben nicht drum herum. Jedenfalls bleiben wir dann da den ganzen Tag und ich fahre schon etwa 20 Mal mit den Achterbahnen ohne dass mir dabei schlecht wird. Aber mein Magen bzw. mein Kreislauf ist da zum Glück nicht so empfindlich.

Ich krieg dabei immer totale Glücksgefühle.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Also mir wird beim Achterbahnfahren nicht schlecht bzw. ist mir beim Achterbahnfahren noch nie übel geworden. Obwohl ich generell einen schwachen Magen habe, ist es beim mir beim Achterbahnfahren zum Glück nicht so. Es ist auch egal, um welche Achterbahn es sich handelt, Höhe oder Geschwindigkeit spielt keinerlei Rolle. Am liebsten fahre ich die SilverStar im Europapark/Rust, denn diese ist die schnellste im Park. Ich fahre schon am frühen Morgen damit, weil man dann nicht lange anstehen muss. So kommt man in den Genuss, auch in der ersten Reihe bzw. im ersten Waggon zu fahren.

Ich fahre dann den ganzen Tag diese Achterbahn, weil es einfach die beste Achterbahn in unserer Umgebung ist. Am Tag kommen bestimmt 20-30 Fahrten zustande, die alle Spaß machen. Und ohne Übelkeit steht einer Fahrt auf der Silverstar-Achterbahn nichts mehr im Wege.

» Jungle-Man » Beiträge: 15 » Talkpoints: 0,12 »


Mein Rekord für die Achterbahnen liegt bei der Expedition GeForce (Haßloch - Holiday Park) bei 33 Fahrten an einem Tag. Aber auch nur, weil im Park nichts los war und wir eigentlich sitzen bleiben konnten (aber auch erst nach einem kleinen Plausch mit den Ride-Ops, die wir dato sehr gut kannten. Hin und wieder mussten wir die Sitzplätze wechseln, falls einer in der Reihe stand, aber es war schon herrlich. Da ich dort noch ein paar Jährchen jünger war, hat mir das ganze kaum was anhaben können. Heute aber schaffe ich keine 4 Fahrten hintereinander mehr, dann sagt mein Körper, das er nicht mehr will. Darum genieße ich einfach.

Aber ihr Jungspunge, genießt die Zeit, die ihr öfters fahren könnt.

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Leider habe ich nicht mehr so oft die Zeit in einen Freizeitpark zu gehen. Das letzte mal war ich vor 4 Jahren in einem, und zwar im Europapark in Rust. Bei mir in der nähe gäbe es nur Geiselwind, und da waren wir mit der Schulklasse eigentlich einmal im Jahr an den Wandertagen. Während der Abschlussfahrt waren wir in dem Freizeitpark der beim Gardasee ist, glaub der hieß Gardaland. Dort wurde mir das erste mal schlecht, aber nur weil wir am Vorabend eine exsessive Party mit Alkohol am Stand veranstaltet haben und nachdem wir nur eine Stunde geschlafen hatten, ging es auch sofort dahin. An dem Tag mussten mich auch zwei Freundinnen immer an der Hand halten, damit ich noch wusste wo ich langlaufe. Lag eher am Alkohol, dass ich mich nach der Achterbahnfahrt übergegeben habe, denn vorher hatte ich nie Probleme damit.

Wegen der Höhe oder den steilen gefällen hatte ich nie Probleme, ganz im Gegenteil ich sitze gerne ganz vorne wo man alles "hautnah" erlebt und keine anderen Köpfe im Weg hat. Vor allem trifft einen nicht die Kotze der Mitfahrer wenn aus den vordereren Reihen sich jemand übergibt während der Abfahrt. Denn das hab ich in Rust erlebt, als wir im Silverstar waren und die Frau direkt vor mir angefangen hat sich zu Übergeben. Da sind ein paar Brocken nach hinten auf mein T-Shirt gekommen.

Was Entertainment geschrieben hat, kann ich bestätigen. Ich hab während einer Saison in einem Freizeitpark gearbeitet als Rettungsassistentin. Dort waren wir immer mal wieder bei Menschen die während oder nach einer Achterbahnfahrt kollabiert sind. Entweder sie haben vorher nichts gegessen und der Blutzucker war so weit im Keller, dass sie diese Fahrt nicht verkraftet haben oder sie haben sich einfach überschätzt.

An den besonders warmen Tagen haben die meisten Patienten zu wenig getrunken gehabt, und deswegen Kreislaufprobleme bekommen. Denn das Adrenalin welches bei einer solchen Fahrt ausgestossen wird, ist nicht gerade ungefährtlich zusammen mit anderen Faktoren, wie z.B. das ganze während einer Diät zu machen. Auch waren einige Patienten dabei, die trotz bekannter Kreislaufprobleme in solche Achterbahnen eingestiegen sind und sich danach gewundert haben, wieso sie umgekippt sind. Auch waren Patienten dabei, die während der Fahrt kollabiert sind und/oder sich vor Angst eingenässt haben. Ein paar adipöse Patienten hatten danach auch Atembeschwerden und Atemnot, waren sehr vielseitige Symptome die nach solchen Fahrten aufgetreten sind und die behandlungsbedürftig waren.

Ein Fall ist mir dabei besonders in Erinnerung geblieben, dabei haben aber die Eltern auch unverantwortlich meiner Meinung nach gehandelt. Unsere Patientin war gerade einmal 12 Jahre alt, bekannte Diabethikerin. Als sie dann nach langem Anstehen (2 Stunden) endlich drangekommen sind, wäre es auch Zeit gewesen für das Mädchen sich das Insulin zu spritzen. Das hat sie nicht gemacht, da sie nicht noch eine Runde warten wollte. Während der Fahrt ist sie dann Bewusstlos geworden, und wurde von uns dann beim Stillstehen der Achterbahn aus dem Wagen gezogen. Dort haben wir dann festgestellt, dass ihr Blutzucker jenseits des Messbaren gelegen hat (Hyperglykämie). Die Anamnese bei den Eltern hat dann hervorgebracht, dass das Mädchen vorher schon Angst vor der Fahrt hatte und eigentlich gar nicht mehr einsteigen wollte, da sie bereits Schwindel und Übelkeit während dem Anstehen hatte.

Nach dem langen anstehen wollten die Eltern ein "kneifen" nicht akzeptieren und haben sie mit Argumenten zum einsteigen gebracht, das haben auch andere Fahrgäste berichtet. Am Ende hat der Tag für das Mädchen auf der Intensivstation geendet, wegen dieser Handlungsweise. Ich finde, da hätten die Eltern auch mal an ihre Tochter denken müssen und sie nicht noch dazu animieren, wenn es ihr schon nicht gut ging, in ein solches Gefährt einzusteigen. Wodurch die plötzliche Hyperglykämie zustande kam, konnten wir vor Ort nicht ermitteln und ob es im Krankenhaus rausgefunden wurde entzieht sich meinem Wissenstand da wir nur nach ein paar Tagen in der Klinik angefragt haben, wie es dem Mädchen geht und uns nicht nach der Ursache erkundigt haben.

Wenn aber so etwas schon bekannt ist, dann sollte man noch mehr Aufpassen als jemand der keine gesundheitlichen Einschränkungen hat. Auch sollte man gerade im Sommer auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten und schon einmal etwas gegessen haben. Wenn man aber etwas essen tut, dann sollte das schon eine Zeitlang vor dem Achterbahn fahren geschehen, denn vollgefressen sollte man dort aucht nicht einsteigen da es schneller Übelkeit verursacht. Und schon gar nicht sollte man andere dazu überreden und dazu drängen, wenn sie sich dem Achterbahnfahren nicht gewachsen fühlen und zu viel Angst haben.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Ich bin anfangs auch ab und zu Achterbahn gefahren. Aber für mich ist das eher Stress. Also brechen musste ich noch nicht, aber irgendwann würde ich wohl an einer Herzattacke sterben. Mich regt das zu sehr auf. Und ich muss sagen, mit jedem Jahr was man älter wird, wird es schlimmer. Ich glaube jetzt würde ich keine Achterbahn mehr fahren.

» schreibliesel » Beiträge: 157 » Talkpoints: 0,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Bei mir ist das so: Ich kann so viel Achterbahn fahren wie ich will aber mir wird davon nicht schlecht. Aber abends wenn ich im Bett liege und einschlafen will ist es so als würde ich immer noch in der Achterbahn sitzen. Ich weiß nicht genau warum das so ist. Ich glaube das hat irgendetwas mit dem Gleichgewichtssinn zu tun, der natürlich gestört ist wenn einige "G" mehr als sonst auf dich einwriken.

Bei manchen Leuten ist dieser Gleichgewichtssinn stärker ausgeprägt als bei anderen. Das bedeutet, dass bei den Leuten mit stärker ausgeprägtem Gleichgewichtssinn die Übelkeitsrate natürlich höher ist.

» kingcr10 » Beiträge: 35 » Talkpoints: 0,68 »


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