Stinkende Mitmenschen

vom 10.11.2011, 18:50 Uhr

Es passiert vor allem im Sommer öfters: Man steht an der Kasse Schlange, muss sich in einen vollen Bus quetschen, sitzt in der Vorlesung oder sitzt einfach in einem Café. Auf einmal kommt ein ekeliger Schweißgeruch in die Nase, man dreht sich um und entdeckt woher der Geruch kommt.

Mir ist das leider gestern in meinem Praktikum passiert. Ein Dozent hat furchtbar gestunken und es war sehr unangenehm. Ich wusste in dieser Situation nicht was ich tun soll- vor allem, weil ich nur eine kleine Praktikantin bin. Jedoch finde ich, dass egal in welcher Position ein Mensch ist, dieser nicht stinken sollte und jeder Mensch hat auch das Recht darauf, dass man nicht durch den Gestank anderer belästigt wird.

Leider weiß ich nicht, wie man in solch einer Situation am Besten reagiert. Hätte ich dem Dozent sagen müssen, dass er unangenehm riecht? Wohl eher nicht, oder? Was ist wenn ich später mal einen Arbeitsplatz habe und täglich ein Büro mit ungepflegten Menschen teilen muss?

Vielleicht kann nicht jeder etwas dafür, dass er schnell schwitzt, aber ich denke, dass man, wenn man sich täglich duscht und Deo benutzt ein solch extremer Gestank zu vermeiden ist. Vielleicht sollte man einfach anonym ein Deo zukommen lassen? Denn wenn man jemand direkt anspricht, entsteht doch bestimmt eine peinliche Situation, oder? Habt ihr Erfahrungen oder Tipps wie man in solchen Momenten reagiert?

» blumenmädchen<3 » Beiträge: 125 » Talkpoints: 4,24 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wir erleben das oft im Büro, wenn die Kraftfahrer zu uns reinkommen, um ihre Lieferpapiere vorzuzeigen. Manche stinken so dermaßen nach Schweiß, dass man echt die Luft anhalten muss, wenn der Betreffende direkt neben dem Schreibtisch steht. :uebel: Sobald er dann das Büro verlassen hat, wird erst mal das Fenster weit geöffnet und solange der Geruch noch im Raum schwebt, riechen wir an unseren Haaren. :lol:

Das klingt vielleicht blöd, aber es ist stellenweise schon echt extrem, wie muffig manche riechen. Und das sogar schon Montag früh um 09:30 Uhr, wo man denkt, dass die Fahrer eigentlich noch nicht so lange unterwegs sein können. Sicher haben sie Streß und Termindruck, keine Frage, aber es gibt Feuchttücher, die man mitnehmen kann und auch Deospray, das man zwischendurch mal benutzen könnte.

Sagen könnte ich das so einem Menschen nicht, weil ich ihn nicht verletzen möchte. Man kennt ja auch oft nicht die Gründe für eventuelle Gerüche, denn bei manch einem kann es auch krankhaft bedingt sein. Aber sehr unangenehm finde ich es auch, wenn jemand mit einer Knoblauch-Fahne ins Büro kommt, so erst neulich. Da habe ich wirklich bald das Brechen bekommen. :uebel:

Benutzeravatar

» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich bin auch schon Menschen begegnet, die ein wenig oder schon ziemlich riechen. Das ist dann schon sehr unangenehm, wenn man sich mit den Leuten unterhalten muss, oder man hinter oder neben ihnen steht. Fremden Menschen, die ich einfach nicht kenne, würde ich das natürlich niemals sagen. Dazu kenne ich sie einfach nicht und ich denke, dass das die Aufgabe von Freunden oder der Familie ist.

Bei meiner früheren Arbeitsstelle, gab es auch eine Kollegin, die immer sehr gestunken hat. Sei es nun im Sommer oder auch im Winter. Da hat auch niemand der Kollegen etwas gesagt. Als es dann Sommer war, gab es auch andere Kollegen, die etwas geschwitzt haben und somit auch gerochen haben. Als die Kollegin dann mit einem anderen Kollegen vor einem Kunden stand, meinte sie ganz dreist zu ihm, dass er stinkt und sich mal waschen sollte. Das haben auch andere Kollegen und natürlich auch der Kunde mit bekommen. Das war einfach nur sehr unangenehm und wir fragten uns alle, was in dieser Kollegin wohl vorgeht, dass sie sowas sagt. Das gehört sich doch einfach nicht, wenn man einen Kunden vor sich hat. Es wäre etwas anderes gewesen, wenn sie es dem Kollegen in einer ruhigen Minute gesagt hätte, wo niemand dabei ist. Vor allem sollte sie sich mal selber an die Nase fassen, da sie auch immer am riechen ist.

Wenn es sich also um einen guten Freund oder die Familie handelt, dann würde ich es ihm auch sagen. Dazu ist man schließlich auch da, um solche unangenehmen Dinge zu sagen. Ich habe zwar das Glück, dass ich nicht rieche, aber auch ich wäre doch froh, wenn mich darauf jemand aufmerksam machen würde. Bei jemand Fremden, würde ich mich auf jeden Fall zurück halten, auch wenn es vielleicht schwer fällt, wenn man dieses ekeligen Geruch ertragen muss.

Benutzeravatar

» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Es kommt auf das Verhältnis an, was man zu der unangenehm riechenden Person hat. Ich denke, würde mir ein Familienmitglied oder ein guter Freund sagen, dass ich unangenehm rieche und dabei auch noch sensibel vorgeht, wäre ich nicht verletzt, sondern für den Hinweis sehr dankbar. Es ist nun nicht so, dass ich wirklich oft unangenehm rieche, aber gerade im Hochsommer oder an speziellen Tagen bei der Frau könnte ich so oft duschen gehen, wie ich wollte und es würde nicht besser werden. Mit Deodorant und waschen könnte man aber schon viel erreichen.

Schwierig wird es halt, wenn es sich um jemanden, wie einen Vorgesetzten handelt. Ich würde es wohl nicht dauerhaft hinnehmen, wobei ich ehrlich gesagt nun auch keine allzu empfindliche Nase habe. Aber ich finde es sehr schwierig, so etwas anzusprechen und würde dann wohl immer mehr auf Distanz gehen, als denn weiter den Kontakt suchen. Ich denke, ich würde, wäre es wirklich unerträglich, dann doch mal sagen, dass der Körpergeruch nicht gerade sehr angenehm ist. Aber es kommt halt auf das Wie und das Verhältnis an. Wenn mich der Dozent (wie in Deinem Fall) oder ein Vorgesetzter mich sowieso auf den Kieker hätte, wäre ich wohl eher ruhig.

Letztendlich kann es aber nun auch wirklich daran liegen, dass eine Krankheit vorliegt oder die Person selbst kein Geruchssinn hat und sich nicht riecht. Aber dennoch sollte es möglich sein, Wasser, Seife und ein Deodorant zu nutzen. Ob es medizinische Hilfe gibt, wenn man generell Probleme mit dem Körpergeruch hat, weiß ich aber nicht.

Allerdings ist es mir ehrlich gesagt fast schon unangenehmer, wenn sich jemand mit einem schlecht riechenden Deodorant oder einem Parfum einsprüht und dann überall spezielle Duftwolken hinterlässt. Es gibt da einige Sorten, die wirklich nicht mehr schön sind, und da wird mir eher von schlecht werden. Wenn mir die Person mir privat bekannt ist, sage ich ihr dann auch, was ich davon halte und dass sie vielleicht doch auf dieses Parfum verzichten sollte, wenn wir uns treffen. Dabei spielt der Preis keine Rolle. Teure Düfte können genauso schrecklich riechen wie günstige.

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich weiß leider Gottes nur zu gut, wovon du dort redest. Gegen Schweißgeruch an sich habe ich eigentlich nicht mal so an sich etwas, vorausgesetzt, er ist wirklich nicht zu extrem und ich bin dem Geruch nicht länger als ein Paar Sekunden ausgesetzt. Immerhin besteht ja dann die Möglichkeit, dass man vielleicht ein Paar Schritte bei Seite gehen kann um frische Luft zu schnappen. Am schlimmsten finde ich es aber bei Menschen, die im Sommer schwitzen und dann ihre Kleidung nicht wechseln. Nach ein Paar Tagen riecht man sprichwörtlich wirklich wie ein nasser Hund - Besonders wenn die Baumwolle vom Regen nass geworden ist - Vermischt mit Schweißgeruch ist dies wirklich abscheulich.

Ich glaube, dass ich mich in deiner Situation wahrscheinlich ziemlich ähnlich verhalten hätte. Ich hätte glaube ich nicht den Mut aufgebracht und meinem eigenen Dozenten gesagt, dass er nach Schweiß riecht und ich dies unangenehm finde. Zwar wäre es sicherlich richtig, das Problem direkt anzusprechen, aber ich glaube, dass ich dann nicht mehr so gute Karten bei diesem Dozenten gehabt hätte. Auch allgemein würde ich niemals eine Person darauf hinweisen, die mir etwas zu sagen hat oder mit der ich Probleme bekommen könnte.

Bei einem Freund wiederum hat es funktioniert, als ich ihn direkt darauf angesprochen habe. In unserem Freundeskreis waren wir über diesen besagten Freund auch schon immer am lästern, da er eben genau nach diesem "nassen Hund" gerochen hat und auch sonst nicht gerade hygienisch gelebt hat. Dort hab ich dann aber ihm zu liebe mal den Mund aufgemacht und mit ihm darüber gesprochen. Ich glaube wiederum nicht, dass es irgendetwas bringt, wenn du deinem Dozenten ein anonymes Deodorant zukommen lässt. Vielleicht würdest du auch noch einen Brief dazu legen, wo drin steht, dass er unangenehm riecht? Ich finde, dass dies irgendwie nicht so toll ist - Stell dir vor, dir würde so etwas passieren. Mir wäre dies mehr als nur unangenehm, ist aber deine Sache. Ein Gespräch würde wahrscheinlich am meisten helfen, ist aber wohl auch das peinlichste, was man machen kann.

Benutzeravatar

» damomo » Beiträge: 3334 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich denke nicht, dass ich da etwas sagen würde. Ganz ehrlich, bevor ich da weitere Probleme bekomme, würde ich lieber den Gestank eine Weile ertragen. Ich kenne leider auch einige Menschen, die nicht so gut riechen. Allerdings schwitzen diese auch sehr schnell und riechen dann eben auch verschwitzt und das ist zwar nicht so toll, aber sie können nichts dafür. Ich weiß beispielsweise auch von einer Person, dass sie jeden Tag duschen geht und auch ihre Klamotten mindestens einmal täglich wechselt, trotzdem riecht sie eben nach einigen Stunden unangenehm.

Wenn es ein Bekannter ist oder zu mindestens keine negativen Konsequenzen folgen können, würde ich wahrscheinlich schon etwas sagen, aber dann eben auch darauf achten, dass ich das wirklich nett verpacke und nicht einfach raus hauen, dass die Person eben ekelhaft riecht. Aber manchmal kann man da eben einfach echt nichts für und da sollte man schon sensibel sein und unterscheiden, ob jemand stinkt als hätte er drei Wochen nicht geduscht oder als könnte er eigentlich gar nichts dafür.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich kenne das leider auch, dass manche Mitmenschen einfach total stinken. Ich habe voriges Jahr eine Schwangerschaftsvertretung im Büro gemacht und da gab es auch einen Mitarbeiter, der wahnsinnig stark nach Schweiß gerochen hat - und das schon ganz früh am Morgen. Das ist dann auch einigen Kollegen aufgefallen und man hat auch darüber gesprochen (man könnte auch sagen gelästert!), aber ins Gesicht hat es ihm dann auch keiner gesagt. Ich persönlich habe mich da auch im Hintergrund gehalten, denn ich war ohnehin nur 3 Monate dort und ich hatte auch nicht wirklich einen guten Kontakt zu der Person. Wenn die anderen Kollegen schon nichts sagen, habe ich dann auch lieber den Mund gehalten. Die Zeit ging dann ja auch vorbei.

Ich habe auch einige Jahre in der Gastronomie gearbeitet und da gab es leider auch einen Mitarbeiter, der extrem nach Schweiß gerochen hat. Dass man mal ins Schwitzen kommt, ist ja verständlich, aber der roch echt immer und ich hatte auch das Gefühl, dass die Gäste den Geruch ebenfalls wahrgenommen haben. Einige Mitarbeiter haben sich dann auch beim Chef beschwert, weil sie die ganze Zeit neben ihm an der Kasse stehen mussten und der betreffende Mitarbeiter wurde dann auch zu einem persönlichen Gespräch ins Büro gerufen. Dort wurde ihm dann unmissverständlich klar gemacht, dass er doch etwas mehr auf seine Körperhygiene achten sollte. Er kam dann noch ein paar Mal und wurde dann auch gekündigt, weil es sich leider nicht verbessert hatte.

Wenn ich einen guten Kontakt zu der Person habe, dann würde ich diese auch darauf hinweisen, dass sie eben unangenehm riecht. Das würde ich dann aber auch nett verpacken. Ich habe auch eine gute Bekannte, die sich wirklich immer duscht und trotzdem ein starkes Problem mit Körpergeruch hat. Sie hat mit mir dann auch ganz offen darüber gesprochen. Manche Leute können echt nichts dafür, aber ich bin der festen Überzeugung, dass manche es mit der Körperhygiene eben leider nicht so genau nehmen. Ich sage dann aber nur bei Freunden oder Bekannten etwas - bei Fremden traue ich mich das dann auch nicht. Da denke ich mir dann auch immer "Nase zu und durch" und hoffe, dass ich mich nicht in der Nähe der Person aufhalten muss. Einem Dozenten hätte ich auch niemals gesagt, dass er unangenehm riecht. Den Mut hätte ich dann auch nicht gehabt und hätte das dann lieber ganz still und leise ertragen. Da wär meine Angst echt zu groß, dass er wütend werden würde und dann den Ärger an mir auslässt (Benotung usw).

Benutzeravatar

» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich habe leider keine Tipps, wie man in solchen Situationen handeln sollte, aber Erfahrungen habe ich alle mal. Diese sind aber auf keinen Fall positiv. Da ich noch Schüler bin, kenne ich es von einer Schülerin aus meiner Klasse. Sie ist eigentlich ganz nett, nur das Problem ist, dass sie einfach übelst stinkt.

Auf jeden Fall, würde ich sie niemals darauf ansprechen, da ich denke das sonst eine peinliche Situation für uns beide herrscht. Des Weiteren sollte man sich mal vorstellen, dass wenn man selbst durch unerklärlichen Gründen einmal "stinkt", auch nicht vor solche eine Situation gestellt werden möchte.

» PrayForSpray » Beiträge: 65 » Talkpoints: 1,25 »


Das hier von euch beschriebene Problem stinkender Mitmenschen kenne ich leider auch nur allzu gut. Besonders in meiner Kindheit gab es einen extrem schlimmen Fall solcher Leute, an welchen ich mich auch heute noch mehr als gut erinnern kann, und den ich dann leider auch täglich ertragen musste. Ich habe damals mit meinen Eltern in einem Mehrfamilienhaus gewohnt, und unsere Nachbarn, welche unglücklicherweise auch noch genau die Wohnung, welche direkt gegenüber von unserer eigenen lag, bewohnten, brachten auch jeden Tag einen so wundervollen Geruch mit sich. Man hatte wirklich den Eindruck, dass sich die Familienmitglieder nie wuschen, und auch keine allzu große positive Meinung über Deo aufbringen konnten. Von Hygiene war in deren Wohnung jedenfalls absolut keine Spur zu sehen. Morgens bereits, nachdem die Familie aufgestanden war, konnte man es im gesamten Hausflur riechen, und abends, wenn auch der letzte Teil der Familie wieder nach Hause zurückgekehrt war, konnte man auch dies ohne Augen und Ohren, sondern allein mit der Nase, herausfinden. Zu allem Überfluss war den Leuten aus dieser Familie ihre Meinung über Hygiene auch noch allzu deutlich anzusehen: Mit fettigen Haaren, superlang herausgewachsenem dunklen Haaransatz über blondem Haar und unzähligen Hautunreinheiten hatte es diese Familie sicherlich nicht schwer, ihren Ruf als „Schweißbomben“ zu verteidigen.

Als wäre das Aussehen der einzelnen Familienmitglieder nicht schon schlimm genug gewesen, stellte sich für uns als Mitanwohner in dem Mehrfamilienhaus dann auch noch heraus, dass die Wohnung, welche diese bewohnten, voller Schimmel und ähnlich Appetitanregendem steckte. Und überhaupt, stank natürlich absolut alles dort drin – wie will man auch nach so vielen Jahren, in denen wir den Gestank der Familie (hier kann man wirklich schon nicht mehr allein nur von Geruch reden) ertragen mussten, diesen auch so schnell wieder aus der Wohnung entfernen können? Jedenfalls zogen diese Leute dann nach einigen Jahren endlich aus dem Block aus (worüber sich absolut kein Nachbar beschweren konnte), und so war es endlich mal wieder möglich, an auch nur einen winzigen Hauch von frischer Luft zu kommen. In den nächsten Jahren kamen immer mal wieder Leute vorbei, die eine neue Wohnung suchten, und sahen sich die nun leer stehende Wohnung um – da sich diese allerdings noch im Originalzustand befand, so, wie sie von der Familie hinterlassen worden war, und erst, wenn sich ein Mieter für diese Wohnung entscheiden sollte, angefunden hat, renoviert werden sollte, schreckte der pure Anblick der Wohnung die meisten Leute scheinbar bereits zu tiefst ab. Keinen von ihnen sah man jedenfalls ein zweites Mal in unserer Gegend der Stadt eine Wohnung suchen, und die Wohnung, die noch heute absolut widerlich nach der Familie stinkt, wird wohl auch noch eine ganze Weile lang leer stehen bleiben.

Manchmal sehe ich die Familie, die den Nerven meiner Nase täglich neue Trainingseinheiten verpasst hat, noch in einem Laden – oder besser gesagt, erkenne ich diese an ihrem widerlichen Geruch, ohne mich umdrehen zu müssen. Es mag ja sein, dass es viele Leute gibt, die unangenehm müffeln, bei dieser Familie handelt es sich aber zweifelsohne noch mal um einen Spezialfall. Tatsächlich ist der Gestank sogar so groß, dass ganze Teile des Ladens regelrecht verpestet werden, wenn sie diese betreten – kein Witz. Die beiden Töchter sind jedenfalls auch schon lange von zu Hause ausgezogen, und obwohl noch keine von ihnen 25 Jahre alt ist, haben beide schon jeweils drei Kinder. Hier kann sich jetzt jeder seinen eigenen Teil bezüglich den typischen Vorurteilen solcher Leute gegenüber denken. :wink:

Benutzeravatar

» porcelain » Beiträge: 1071 » Talkpoints: 5,47 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich kenne das Problem eigentlich nur im Bus. Ich meine, im Sommer kommt es natürlich öfter vor, dass jemand mal ein bisschen nach Schweiß riecht, aber das passiert mir auch ab und an und solange es sich in Grenzen hält, habe ich da auch nichts dagegen. Das ist ganz normal. Aber im Bus steigen manchmal Leute ein, die schon nach altem Schweiß und sonstigen Körperausscheidungen riechen. Das ist wirklich ekelhaft und auch sehr unangenehm. Der ganze Bus riecht dann nach diesem Menschen und einem wird einfach übel. Aber ich kenne diese Menschen nicht und ich würde auch niemals etwas zu solchen Leuten sagen. Das ist mir einfach zu unangenehm. Vor allem bei Fremden.

Ich habe aber mal gelesen, dass man sich bei Kollegen, Freunden oder Verwandten, bei denen das wohl täglich oder zumindest sehr oft vorkommt, folgendermaßen verhalten soll: Man braucht einen ruhigen Moment, in dem man ungestört mit der betreffenden Person sprechen kann. Am besten unter vier Augen. Und dann sagt man, dass man das Problem selber lange Zeit hatte und einem bestimmte Produkte geholfen haben, um das Problem in den Griff zu kriegen. Natürlich sollte man sich vorher informieren, welche Produkte bei so was helfen. Natürlich sollte man niemandem unterstellen, dass er oder sie unhygienisch ist. Manchmal sind das auch wirklich Krankheiten. Aber ich denke, dass niemand gereizt oder eingeschnappt reagiert, wenn man das Thema vorsichtig anspricht und sagt, dass man das selbst sehr gut kennt.

» Lia. » Beiträge: 198 » Talkpoints: 0,70 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^