Wieso sind so viele Arbeitslose Raucher?

Ich finde man kann so was gar nicht verallgemeinern denn woher soll man wissen, dass die Person, die gerade eine Zigarette in der Hand hat, arbeitslos ist?

Es sind meistens die Klischees, die alle in einer Schublade stecken. Man sollte niemanden Verurteilen nur, weil der Raucher ist. Nach dem Motto " der raucht, weil der arbeitslos ist und somit den ganzen Tag nichts anderes zu tun hat."

Du gehst hier davon aus, dass ausschließlich keine oder nur gering qualifizierte Menschen arbeitslos sind? Nun ja, es gibt auch ehemalige Studenten, die ihr Studium abgeschlossen haben oder auch Abiturienten mit einer Ausbildung, die nicht mehr ins Berufsleben finden. Ich denke halt, das eine hat mit dem anderen nur bedingt etwas zu tun und nicht mit Tatsachen. Jedenfalls wird nicht jeder, der arbeitslos ist und dadurch scheinbar viel Zeit hat, zur Kippe greifen. Ich weiß nicht, warum Arbeitslosigkeit immer gleich mit einem niederen Bildungsstand gleichgesetzt wird - eigene Erfahrungen oder den Luxus, noch nie in so einer Situation gewesen zu sein, aber dennoch findet man Raucher nicht nur bei Arbeitslosen vor und genauso wenig sind alle Arbeitslosen mit einem niedrigen Bildungsstand ausgestattet.

Vielleicht ist das missverstanden worden. Es ist schon so, dass die Arbeitslosigkeit unter den Geringqualifizierten nun einmal statistisch betrachtet höher ist als zum Beispiel unter Akademikern. Bei Akademikern kommt es dann noch einmal sehr auf die Fachrichtung an, Maschinenbauingenieure sind im Schnitt seltener arbeitslos als Philosophie-Absolventen. Wenn man einen Arbeitslosen trifft, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er hochqualifiziert ist, niedriger als die Wahrscheinlichkeit, dass er vielleicht nur eine Lehre oder überhaupt nichts gemacht hat. Das bedeutet nicht, dass es auch andere Fälle gibt, aber für die breite Masse kann man das so feststellen.

Ich kann diese Behauptung nicht ganz nachvollziehen, da ich auch einige Freunde habe, die im Moment Arbeit suchen und suchen, jedoch noch keinen richtigen Job finden. Doch rauchen tut von denen keiner, da diese eben doch sehr auf ihre Gesundheit achten und deswegen das Rauchen eher ablehnt.

Aktive Raucher sind Süchtige. Sie sind abhängig und brauchen Nikotin um ihr Verlangen zu stillen, salopp gesagt. Da ist es gleich aus welcher sozialen Schicht der Raucher kommt oder in welche er im Laufe seines Lebens hineinkommt. Meines Erachtens gibt es in allen sozialen Schichten Raucher. Ob es weniger in den unteren Bereichen gibt weiß ich nicht. Ich denke nicht. Dieser Eindruck entsteht vermutlich durch drittklassige Fernsehsender, die angeblich echt Haushalte filmen und dann darüber berichten. Umfragen zu Folge sind Raucher in allen sozialen Schichten stark vertreten. Also sage ich pauschal, dass du Unrecht mit deiner Aussage hast.

Ich denke das liegt unter anderem daran, dass Rauchen auch eine Art Zeitvertreib ist. Rauchen ist gut gegen Langeweile - und wer Arbeitslos ist, ist häufig auch antriebslos. Und ein antriebsloser Raucher hat viel schlechtere Chance auf einen rauchfreie Zukunft als ein Raucher, der berufliche Disziplin gewöhnt ist.

Ich kann deine Meinung nicht bestätigen. Vielleicht hast du das in irgendwelchen Serien gesehen, und bist nun der Meinung. Aber auch ganz gewöhnliche, Arbeitstätige Menschen rauchen.

Diese Aussage ist aber auch nicht falsch. Arbeitslose haben meist viel Stress,- sie finden entweder keinen Job, haben kein Geld oder eine Bildung. Durch Geldmangel kommt auch Not und Sorge, und um diese Sorge zu verdrängen, wird oft geraucht. Es ist etwas, woran sich diese Menschen dummerweise anklammern, und weil Rauchen ja süchtig macht, nicht mehr los lassen.

Arbeitstätige Menschen rauchen jedoch auch. Vielleicht ist es in der Jugend passiert, wo man es ganz interessant fand, und nicht mehr ablassen konnte. Oder in schwierigen Situationen des Lebens. Manche fangen einfach so an, sind nicht aufgeklärt über die Folgen. Andere verbinden das mit Stress. Zumindest macht es jeden süchtig. Und das Arbeitslose mehr rauchen, könnte daran liegen, das diese Arbeitslosen des öfteren in finanzielle Krisen gelangen können.

Es ist nur eine reine Theorie von mir, und ich möchte keineswegs irgendwelche Raucher, Nichtraucher, Arbeitslose oder Arbeitstätige Menschen verärgern.

@iCandy, du hast dich noch nicht zu der Frage geäußert, woran man einen Arbeitslosen erkennt. Müssen die sich neuerdings ein Schild um den Hals hängen mit der Aufschrift: Ich bin arbeitslos! ? Ehrlich gesagt kann ich nicht unterscheiden, wer arbeitslos ist oder arbeitet von denen, die rauchend durch die Stadt gehen. Vielleicht machst du es an der Uhrzeit aus, ich weiß es nicht. Oder hast du viele Bekannte, die arbeitslos sind und sich regelmäßig treffen? Vielleicht rauchen sie dann aus Langeweile, oder weil sie immer geraucht haben und es ihnen zu schwer fällt, aufzuhören. Wer weiß das schon.

Also ich denke das ist ein absolutes Klischee, dass Arbeitslose Raucher und Alkoholiker sind. Ich würde mal behaupten, dass die Quote an Rauchern bei Arbeitslosen genauso hoch ist, wie bei Leuten die Arbeiten. Ich denke mal, dass du deine Meinung bzw Frage nicht mit einer Studie belegen kannst, oder?

Der Threadersteller hat völlig recht. Arbeitslose, wenig gebildete und frustrierte Menschen rauchen deutlich mehr. 60 Prozent der Arbeitslosen rauchen, 50 Prozent der einfachen Handwerker rauchen. Aber nur 15 Prozent der Akademiker rauchen.

An die anderen Teilnehmer hier: Wäre es nicht besser wenn ihr euch erst mal informiert, bevor ihr den Zusammenhang einfach abstreitet. Die genannten Zahlen und Studien lassen sich nämlich ganz einfach über Google finden.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es daran liegt dass die Menschen rauchen, weil sie arbeitslos sind. Es gibt ja sehr viele Raucher und daher kann man das wohl nicht so verallgemeinern, sondern eher sagen, dass es viele Menschen gibt die Rauchen, egal ob sie arbeiten oder eben arbeitslos sind. Bei uns im Büro rauchen 10 Kollegen und der Chef und das sind 95 % der Belegschaft, also sehr viel und die arbeiten alle.