Führerschein bekommen - heute schwerer oder leichter?
Mein Sohn macht gerade seinen Führerschein und ich habe den Eindruck, dass der doch sehr viel schwerer ist, als noch zu meiner Zeit. (ca. vor 27 Jahren) Eine Frage im Prüfungsbogen lautete gerade, Ihr Auto verliert Öl: Wie viel Trinkwasser verseucht ein Tropfen Öl.
Habt ihr auch die Erfahrung gemacht, dass der Erwerb des Führerscheins heute nicht mehr so einfach ist, wie z.B. vor 20 Jahren und wenn ihr Kinder habt, die den Füherschein machen, unterstützt ihr sie? Übt ihr mit ihnen? Oder wenn ihr selber ihn gerade gemacht habt, wurdet ihr von euren Eltern unterstützt, oder kam da ehr der Spruch, das ist doch ganz einfach, was stellst du dich so an? Da fällt mir ein Schwarzfahren war früher auch einfacher.
Um es vorweg zu sagen, ich habe mein Führerschein auch schon knapp 10 Jahre und ich bin nie schwarz gefahren, weil warum sollte ich das auch gemacht haben. Zu der Frage mit dem Öl, das ist allgemein Wissen, sowas lernt man in der Schule, also das hat nicht alleine nur was mit dem Autoführerschein zu tun.
Ansonsten, nein ich finde nicht das der Führerschein heute einfacher ist als früher, denn früher waren vielleicht die Fragen anders, aber man musste genauso für lernen und wenn man heute lernt kann man den Führerschein genauso beim ersten mal bestehen. Klar, wenn ich heute in die Bögen rein schaue dann verhaue ich auch die ein oder andere Frage, habe allerdings erst vor kurzem mal so einen Bogen gemacht und hätte trotzdem bestanden.
Meine Mama hat mir nicht beim lernen geholfen, warum auch? Zu dem Zeitpunkt war ich 17 Jahre, da sollte man das alleine schaffen. Die Jugend von heute ist alt genug um Alkohol zu trinken oder fühlen sich auch sonst alt genug und dann soll man ihnen da behilflich sein, nein finde ich nicht nötig bzw. habe ich nicht als nötig empfunden. Ich habe morgens vorm arbeiten gehen gelernt und habe meine Prüfung drei Monate bevor ich achtzehn wurde bestanden, mit Null Fehlern.
Ich meinte mit üben auch eher fahren üben auf dem Übungsplatz, denn zu meiner Zeit war es echt normal,
Das man mit Mama oder Papa oder älteren Freunden, in die Felderstraßen gefahren ist und da schon mal das Anfahren geübt hat. Diese Möglichkeit gibt es heute nicht mehr, da die Feldstraßen heute meistens mit Schranken dicht sind.
Den Fragebogen muß er schon selber lernen auch wenn da Fragen sind (wie das mit dem Öl) was zu meiner Zeit eben keine S** interessiert. Und wenn man bedenkt, das heute eine Fahrstunde fast drei Mal so teuer ist, wie früher.
Dann schmerzt einen das schon, wenn die Kinder das Fahren alles während der Fahrstunden lernen müssen.
Ich würde nicht behaupten, dass der Führerschein heutzutage schwerer ist. Die Fragen, das hat allein was mit Übung zu tun, auch wenn man keine Ahnung hat, wenn man genug lernt kommt zumindest in der theoretischen jeder durch. Ich habe von den technischen Fragen nicht wirklich eine Ahnung gehabt und jeden Bogen damals einfach 2 mal durchgemacht und bin mit null Fehlern raus. Den Tipp hab ich übrigens von meiner Mutter bekommen, die hat ihren Führerschein vor ca. 17 Jahren gemacht.
ich selbst habe nicht mit meiner Mutter geübt, sondern für mich allein, beziehungsweise hat eine Freundin damals Bögen kontrolliert in langweiligen Freistunden, damit ich nicht schummle. Ich hab meiner Mutter gar nicht gesagt, dass ich Prüfung habe, ist mir lieber so, dann stehe ich nicht so unter Druck, ich kann es nämlich nicht leiden, irgendwo durchzufallen (was bisher glücklicherweise noch nie vor kam, aber man kann ja nie wissen).
Meine Mutter hatte nie dran gezweifelt, das ich die Theorie bestehe und auch nie das ich an der Praxis nicht bestehe, sie hat -wie immer vorausgesetzt - das ich das schaffe, wie bisheriges eben auch.
Das einzige was heutzutage schwerer ist, sollte die Theorieprüfung sein. Ich hatte mal mitbekommen, das es jetzt auch Fragen ohne vordefinierte Antworten geben soll. Der Prüfling muss die Antworten selbst reinschreiben.
Auf den Straßen hat sich in den letzten 6-7 Jahren auch nicht wirklich viel verändert, so das die praktische Prüfung gleich schwer sein sollte wie zu meinen Zeiten. Ok, die Autos der Fahrschulen sind natürlich neuer und besser, als zu meinen Zeiten. Standard ist die aktuelle Golfklasse, teils fahren hier in der Gegend auch die Fahrschulen mit der aktuellen C-Klasse herum.
Meine Eltern sind mit mir nicht auf den örtlichen Verkehrsübungsplatz gefahren. Musste alles in der Fahrschule lernen, da ich auch zuvor nie hinter dem Steuer eines Autos saß. Ich weiß noch genau, wie ich damals in meiner ersten Fahrstunde anfangs nur lenken durfte und in der zweiten dann bremsen und Gas geben. Verlief auch alles ziemlich problemlos. Das ganze Verkehrsgeschehen war mir von meinem Rollerfahren schon bekannt, und der Rest lief wie von selbst.
Ob der Führerschein schwerer geworden ist? Hm, ich denke ja, wenn auch nur teilweise. Was die Fragen in der Theorieprüfung angeht: Die haben sich nur verändert und man muss sie nur lernen, hat für mich nichts mit dem Führerschein an sich zu tun sondern nur mit einem angepassten Fragenkatalog.
Die Praxisprüfung ist meiner Meinung nach schwerer geworden, nicht dadurch wie geprüft wird sondern aufgrund der sich wechselnden Verkehrssituation. Heute sind mehr Autos unterwegs als früher und so muss man als Neuling stärker aufpassen und mehr auf wesentliches achten. "Früher" war einfach weniger los auf der Straße und so konnte man weniger falsch machen.
Für die meisten Autofahrer ist das egal, denn diese sind ja mit dem Verkehr gewachsen, aber ich hab`s letztens bei meiner Tante gesehen, die knapp 15 Jahre lang nur sehr selten gefahren ist. Die konnte sich kaum richtig orientieren und fand alles zu hektisch.
Guten Abend, 1 Tropfen Öl verschmutzt ca. 700 Liter Trinkwasser. Das habe ich vor 2 Jahren bei meinem Rollerführerschein gelernt.
Jetzt zum eigentlichen. Die Prüfung , ist heutzutage deutlich schwerer wie vor 2 oder 5 Jahren . Zumindest für diejenigen , die sich erst 2008 zur Prüfung angemeldet haben (ich auch).
Der Grund dafür ist, es gibt mit der neuen Prüfung keine Kreuzchen mehr zu setzen wie früher. Denn seit Anfang 2008 muss man seine Antworten selbst schreiben , und da kann man nun mal nicht so gut Raten was es sein könnte. Das muss man alles genauesten Wissen. Nun ja da hilft nur noch lernen.
Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob es vor 20 Jahren einfacher war. Dennoch habe ich erst vor kurzem meine Prüfung bestanden und den Führerschein ausgehändigt bekommen. Die theoretische Prüfung habe ich bereits im Sommer 2007 gemacht. Ich meine die Antwort auf deine Beispielfrage ist 800 Liter.
Das weiß ich auch ohne die Antwortmöglichkeiten noch. Sicherlich sind gerade solche Umweltfragen in den letzten Jahren hinzugekommen. Durch neue Studien über die Ursachen von Verkehrsunfällen, kommen auch neue Fragen mit neuen Situationen hinzu. Der Mensch wird eben in seinem Wissen immer mehr gefordert, das ist nicht nur bei der Fahrprüfung so.
Die praktische Prüfung ist eigentlich sehr ähnlich, meine ich. Es wird zwar oft behauptet, dass die Prüfer gerne junge Leute beim ersten Mal durchfallen lassen, aber das gab es doch sicher schon immer. Bei mir war das jedenfalls nicht so. Es hat beim ersten Mal geklappt und der Prüfer hat auch keine "Fallen" gestellt oder ähnliches.
Üben brauchen Eltern eigentlich mit ihren Kindern nicht. Ich denke, dass man bei der Theorie wirklich selbst lernen muss. "Abhören" kann man sich ja dank der Prüfungsaufgaben selbst. Wenn man die alle macht und sich das auch vor der Prüfung noch einmal genau anschaut, klappt das. Für die Prüfung habe ich 4 Stunden gelernt. Das Ergebnis war dann 3 Fehler, war auch ein dummer Fehler, aber bestanden ist bestanden.
Wer sich Mühe gibt, sollte das auch schaffen. Obwohl man mit den Fragen auch Pech haben kann. Manch einer hat vielleicht auch in dem Moment ein Blackout, wer weiß. In der Regel ist es keine Schande durchzufallen.
Mein Vater hat seinen Führerschein vor 35 Jahren gemacht. Und vor einem Jahr hat er dann seinen Motorradführerschein nachgeholt und musste dazu natürlich auch wieder eine Theorieprüfung ablegen und ich weiss von ihm, dass sich da ganz schön viel geändert haben muss und mit den meisten Sachen konnte er eher wenig anfangen. Gerade diese Fragen mit dem Öl gab es wohl früher überhaupt nicht.
Dafür hatte er dann zwar keine Probleme mit den Standardfragen, die die Geschwindigkeit und die Vorfahrt betreffen, aber da muss doch eine ganze Menge Neues dazu gekommen sein, das ich auch nicht unbedingt wichtig finde. Wieviel Tropfen Öl nun einen Liter Wasser verseuchen kann, ist zwar interessant, aber was das so genau mit dem Führerschein und dem Fahren zu tun haben, weiss ich auch nicht. Auch die ganzen Fragen bezüglich Alkohol und Drogen gab es früher in diesem Ausmaß nicht.
Aber schwerer ist der Führerschein bestimmt trotzdem nicht geworden. Dass man nicht trinken und keine Drogen nehmen soll, sollte ja jedem klar sein und die Fragen zum Abstand und Bremsweg sind reine Auswendiglernerei.
Ich bin auch gerade dabei meinen Führerschein zu machen und ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass es schwerer ist als früher.
Meine Oma hat mir letztends erzählt, dass sie damals in 2 Wochen ihren Führerschein gemacht hat und dass auch nur, weil sie beim Schwarzfahren erwischt wurde. Das erklärt ja eindeutig, dass es damals leichter war. Zur Zeit, in der meine Eltern Führerschein machten, war das schon um einiges komplizierter, und natürlich auch teurer und mit mehr Fahrstunden versehen. Und heutzutage braucht man auch als guter Fahrer 4 Monate, bis man zu seinem Führerschein kommt (bei uns jedenfalls).
Auch wenn man sich mal darüber informiert, was man früher alles mit seinem Führerschein fahren durfte und was heute noch erlaubt ist. Wenn man vor 1974 seinen Führerschein gemacht hat, darf man damit noch Motorräder bis 125ccm fahren, dafür muss man heute extra den A1-Führerschein machen. Meine Eltern dürfen auch noch 7,5 Tonner fahren, die heutige Beschränkung liegt bei 3,5 Tonnen. Deshalb bin ich eindeutig der Meinung, dass es früher leichter war, seinen Führerschein zu bekommen.
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