Zu viel Haushaltsgeld?

Mein Ex Freund hat immer zu mir gesagt das ich zu viel Geld beim einkaufen von Lebensmitteln bezahlt habe. Doch meiner Meinung war es nicht viel. Wir haben jeden Tag was warmes gegessen und für abends und morgens gab es Brötchen oder Brot. Ich hab im Monat ohne Kosmetiker nur für Lebensmittel und Getränke zu 150 bis 170 Euro bezahlt.

Denkt ihr das ist viel? Ich finde nicht in der Woche ca 40 Euro für zwei Personen ist doch nicht viel. Es kostet heute einfach alles mehr. Milch und Käse kosten mehr und auch der Rest. Jeden Tag Fleisch ist jetzt auch nicht unbedingt günstig. Und vom Gemüse und Obst mal ganz abgesehen. Das war immer ein Streitpunkt. Anstatt froh zu sein das ich einkaufen war gab es ärger weil er halt auch die Hälfte dafür gezahlt hat.

Ich frage mich halt immer, warum man jeden Tag Fleisch braucht. Das wäre bei mir beispielsweise nicht der Fall. Dennoch finde ich eigentlich, dass 40 Euro pro Woche nicht viel sind, wenn man gesund einkauft und auch viele frische Waren dabei hat. Vielleicht solltest du ihn mal einkaufen schicken mit einem Einkaufszettel der Lebensmittel, die ihr so braucht. Dann könnt ihr ja mal vergleichen, ob er günstiger einkauft als du mit dem gleichen Ergebnis. Vielleicht muss man ihm einfach mal zeigen, dass es heutzutage nicht immer nur günstig geht.

Zudem frage ich mich immer, warum alle Welt immer an den Lebensmitteln sparen muss. Für alles ist immer Geld da und nie wird sich beschwert, nur bei den Lebensmitteln wird kritisiert, sie seien zu teuer.

40 Euro pro Woche an Lebensmitteln auszugeben, finde ich auch nicht zu viel. Da gibt es Leute, die wesentlich mehr Geld dafür ausgeben. Sicherlich geht es auch noch günstiger, aber wenn man sich auch ein wenig abwechslungsreich ernähren will und auch frische Sachen kauft, landet man halt bei einem solchen Betrag. Und ich nehme mal an, dass dein Ex-Freund auch derjenige war, der jeden Tag Fleisch haben wollte und nicht du, oder? Mir wäre das auch zu viel Fleisch, aber ich kenne viele Leute, die der Meinung sind, dass eine Mahlzeit ohne Fleisch keine richtige Mahlzeit ist.

Es trifft ja nun nicht mehr zu, da es sich um deinen Ex-Freund handelt, aber ansonsten hätte ich es genauso gemacht, wie Vampirin es vorgeschlagen hat: Schicke deinen Freund doch einfach mal einkaufen und dann soll er sehen, wie er mit dem Geld hinkommt und ob es dann auch noch genauso gut schmeckt.

Ich lasse sehr oft auch meinen Freund einkaufen, damit er mal sieht wie teuer es mit der Zeit geworden ist, wenn man einkaufen geht. Habe ihn erst gestern früh nach seiner Nachtschicht morgens zum Netto geschickt und er kaufte ein. Für fast 30€ waren 10€ davon schon an Waschmittel weg. Wir benötigen für eine 3-köpfige Familie in der Woche zwischen 50 und 60€. In dieser Preisspanne sind auch die Getränke mit ein gerechnet. Alles ist teurer geworden und damit muss man einfach auskommen.

Wir essen jedoch nicht jeden Tag Fleisch. Das wäre zuviel. Ab und an zaubere ich etwas aus Gemüse, das auch prima als Fleischersatz mal dienen darf. Jedoch wird dann nur frisch gekocht. Man muss eben auf die Angebote achten, z.B. Paprika im Angebot. Dann wird dementsprechend etwas mit Paprika gemacht. Meist ist ja nicht nur ein Artikel im Angebot, sondern mehrere, sodass man daraus etwas leckeres und dazu noch günstig zubereiten kann.

Ich denke, dass 40 Euro nicht zu viel sind. Ich kann gar nicht genau sagen, wie viel ich so an Geld für Lebensmittel ausgebe, aber ich denke auch, dass es im Moment so ca. 150 bis 200 Euro sein werden. Wenn ich eben dazu rechne, dass wir auch mal etwas zu Essen holen oder eben bestellen. Bei uns gibt es allerdings auch nicht jeden Tag Fleisch. Und manchmal bleibt auch noch etwas übrig, was dann am nächsten Tag noch gegessen wird.

Mein Freund fährt auch hin und wieder mit einkaufen und weiß daher, was Lebensmittel so im Durchschnitt kosten. Da bin ich auch froh, denn sonst würde er sicherlich auch sagen, dass es zu teuer ist oder ich zu viel ausgebe.

Ich finde 150 bis 170 Euro für zwei erwachsene Personen inklusive Getränke schon relativ wenig und wäre selbst auch so froh, wenn ich daran komme. Aber das ist selten der Fall. Wenn ich alles zusammen rechnen müsste, käme ich auf eine wöchentliche Summe von etwa 60 Euro und dabei kaufen wir nicht mal die teuren Markenprodukte oder sonst etwas, was sonderlich teuer wäre. Daher kann ich gar nicht verstehen. wie Dein Ex-Freund sich aufregen konnte- denn die Preise für Grundnahrungsmittel sind in der Tat gestiegen und selbst, wenn man Brot in der günstigsten Variante kaufen würde, so bräuchte man dann doch mehr davon, wie ich es selbst merke.

Wir essen zugegebenermaßen schon recht viel Fleisch, aber eher kleine Portionen. Es reicht dann auch ein Schnitzel mit 80 Gramm und keine 200 Gramm oder so. Das macht schon viel aus. Aber ich schaue auch, dass ich nicht allzu viel Fleisch und Wurst verwerte, nur ganz ohne bekomme ich es leider auch nicht hin. Ich bilde mir ein, dass ich dieses tierische Eiweiß benötige und vor allem auch besser, weil länger, davon satt werde.

Wenn man selbst nicht einkauft, ist es immer leicht, zu meckern. Aber es war ja auch schon mal davon die Rede, für nur knapp 2 Euro am Tag zu leben und entsprechend wären das bei zwei Personen dann bereits 28 Euro pro Woche. Also ich denke, die vierzig bis maximal fünfzig Euro pro Woche eher nicht allzu wenig und da sind nur die reinen Nahrungsmittel enthalten. Dann kommen halt noch andere Haushaltsdinge hinzu, wie Putz- und Waschmittel. Darüber kann man sich nun wirklich nicht mehr beschweren, finde ich.

Das sind 2,85 Euro pro Tag und Person. Finde ich völlig okay und würde mich nicht drüber beschweren. Leider kennen sich viele andere Männer aber nicht mit den Preisen aus. Sie überlassen das Einkaufen den Frauen und können so natürlich auch die Ausgaben nicht nachvollziehen. Lösung des Problems: Bringt das Thema vernünftig (kein 'Dann geh du doch einkaufen' oder so) zur Sprache und nimm ihn mit zum Einkaufen (kommt besser als ihn alleine zu schicken). Dann sieht er die Preise. Positiver Nebeneffekt: Dadurch das er sich daran gewöhnt einkaufen zu gehen, geht er irgendwann (wieder) alleine einkaufen.

Da Du die Bezeichnung Ex-Freund verwendest, gehe ich davon aus, dass Du inzwischen nicht mehr mit dem alten Knauserkopp liiert bist, was wohl auch besser so ist. 20 Euro für Lebensmittel pro erwachsene Person und Woche ist nicht viel, sondern eher ziemlich wenig! Wenn man mal als Beispiel ein gutes Frühstück am Samstagmorgen nimmt, zwei Körnerbrötchen vom Bäcker für jeden, etwas Mett und Aufschnitt von Metzger und etwas Käse, da wird man allein für diese eine Mahlzeit schon 4 bis 5 Euro pro Person los. Ich weiß nun nicht, in welchen finanziellen Verhältnissen Ihr Euch damals befunden habt und wie sehr Ihr aufs Geld schauen musstet. Leider gibt es sicher genug Menschen in Deutschland, die nicht mehr als vier oder fünf Euro pro Tag für Lebensmittel ausgeben können. Wer sich allerdings finanziell nicht nahe der Armutsgrenze bewegt, für den sind 20 Euro pro Woche und Person wirklich nicht viel.

Im europäischen Vergleich geben wir Deutschen anteilig im Verhältnis zum Einkommen am wenigsten für Lebensmittel aus, im Schnitt nur zwischen 12 und 15 Prozent des Einkommens. Franzosen oder Italiener geben durchschnittlich etwa 25 bis 30 Prozent Ihres Einkommens für Lebensmittel aus. Dies liegt zwar auch daran, dass Lebensmittel in Deutschland billiger sind, als in Frankreich oder Italien, hauptsächlich liegt der Grund aber darin, nach welchen Prioritäten wir Deutschen unser Geld ausgeben. Viele Deutsche legen keinen großen Wert auf gute Qualität bei Speisen und Getränken, sondern kaufen lieber so billig wie möglich im Discounter ein. Dank Geschmacksverstärkern und künstlichen Aromastoffen schmeckt das Billigzeug ja auch halbwegs gut. Damit meine ich jetzt wie gesagt nicht diejenigen, die finanziell keine andere Wahl haben, dort zu kaufen. Da wird dann lieber eine Tiefkühlpizza für 1,30 Euro gekauft, anstatt ein Stück Fisch mit frischem Gemüse und Kartoffeln oder Reis zuzubereiten. Stattdessen ist es aber viel wichtiger, ein Auto mit viel PS und schicken Alufelgen zu fahren, einen großen Flachbildfernseher im Wohnzimmer stehen zu haben und im Sommerurlaub eine Flugreise zu unternehmen. Gut, es muss jeder selber wissen, was für ihn wichtiger ist, aber es kommt nicht von ungefähr, dass so viele Menschen übergewichtig sind und an Krankheiten leiden, die aus falscher Ernährung resultieren.

Ich kann diese Rollenverteilung bei dir zu Hause eh nicht so wirklich nachvollziehen, warum spielst du das Heimchen? Ich sage jetzt gar nichts groß dagegen, wenn du den Haushalt machst und dein Freund arbeitet, aber man muss sich auch als Frau doch nicht dazu herablassen, zu kochen und zu putzen und dann vom Manne angemeckert zu werden, man würde zu viel Geld ausgeben. Schick ihn doch einfach selbst in den Laden, wenn er nächstes Mal was haben will und lass ihn einkaufen, dann kann er ja selbst zu sehen, wie viel da zusammen kommt. Alternativ kannst du auch einfach versuchen sparsamer einzukaufen, aber dann soll er sich auch nicht beschweren, wenn er billiger essen muss.

Ich finde es allerdings auch etwas zu übertrieben, jeden Tag Fleisch zu machen. Da wäre mir nach drei bis vier Tagen vermutlich schon einfach übel von geworden. Ich esse eh nicht so gerne Fleisch und das noch jeden Tag, dass ist wirklich unnötig. Es gibt so viele schöne, vielseitige Pastagerichte oder auch Aufläufe und anderes, da muss man nicht immer alles mit Fleisch machen, dass kann auch irgendwo nicht mehr so gesund sein.

Ich wohne ab und an mit für einige Wochen bei meinem Freund, wegen der Schule lebe ich aber noch die größte Zeit bei meinen Eltern. Wenn wir zusammen sind, dann verbrauchen wir aber pro Woche um die 50 Euro für Lebensmittel und Getränke. Ich finde 40 Euro daher nicht unbedingt viel, es kommt darauf an, wie man kocht. Wir kochen sehr viel mit frischem Obst und Gemüse, bei uns gibt es keine Tiefkühlkost aus dem Supermarkt. 50 bis 60 Euro für zwei, dreimal Fisch und ein oder zweimal Fleisch, ist daher nicht ungewöhnlich, gute Ware hat eben ihren Preis. Und wenn man sich in Sachen Obst und Gemüse auf regionale Bauern bezieht, steigt der Preis natürlich auch noch ein bisschen.

Ich weiß wirklich nicht, was sich dein Exfreund dabei gedacht hat, so etwas zu sagen. Den hätte ich sofort nach dem entsprechenden Ausspruch in den Supermarkt geschickt zum Einkaufen. 40 Euro pro Woche ist auf keinen Fall zu viel, eher zu wenig. Da geben wir ja ohne Fleisch und Wurst, die wir nicht kaufen, mehr aus. Aber auch Milch- und Käseprodukte sind teuer und müssen erst einmal bezahlt werden. Auf solche weltfremden Diskussionen soll man sich gar nicht erst einlassen. Ich