Diät, die gesund ist und bei der man auch abnimmt?
Wer kennt es nicht? Man kommt von der Uni/ Arbeit nach Hause, hat keine Lust zu kochen und schiebt sich schnell eine Pizza in den Ofen. Bei mir ist das- vor allem im Alltag- leider immer häufiger der Fall. Im Grunde ist mir eine gesunde und ausgewogene Ernährung sehr wichtig. Wenn ich mich eine Zeit lang gesund ernähre, fühle ich mich viel aktiver und mein Bauch sieht dann auch nicht mehr so "aufgequollen" aus. Aber aushalten tue ich das nie länger als eine Woche.
Ich suche schon sehr lange nach einer Art Diät, bei der ich lerne mich gesünder zu ernähren, ich aber auch 2,3 Kilos dauerhaft abnehmen kann. Ich habe es öfters ohne Diät und einfach mit dem Vorsatz "gesünder" zu essen versucht, aber das klappt nicht gut. Ich denke ich brauche- zumindest für den Anfang- recht feste Regeln.
Welche Ernährung verfolgt ihr? Achtet ihr stark auf das was in den Einkaufswagen gelangt? Und kann mir jemand mit guten Tipps aus dem Junkie-Essverhalten helfen?
Tja, eigentlich gibt es meiner Meinung nach keine Diät, die wirklich dauerhaft hilft. Eine Diät ist immer eine kurzfristige Angelegenheit und nur eine Ernährungsumstellung wäre dauerhaft. Ich würde einfach wirklich die Ernährung umstellen oder darauf achten was du isst. Es gibt auch viele Kochbücher für Leute, die zwar etwas schnelles kochen wollen, aber dennoch gesund. So etwas würde ich dir eher empfehlen als eine Diät, denn damit hast du sicherlich längerfristig Erfolg. Vielleicht wäre auch eine Ernährungsberatung etwas für dich, bei der du Tipps bekommst, wie du im Alltag deine Ernährung anpassen kannst.
Es macht übrigens Sinn, dass man beispielsweise wenn man mal kocht, sich etwas mehr vorkocht und dann einfriert. So kann man an solchen Tagen, wenn man keine Lust mehr hat etwas zu kochen, einfach das eingefrorene nehmen. So hast du wenigstens kein Fertigessen oder eine fettige Pizza und bist trotzdem schnell fertig.
Ich achte schon auf das was in den Einkaufswagen kommt. Allerdings ist das unterschiedlich, nicht immer ernähre ich mich 100%ig gesund. Aber das ist ja nicht so tragisch, es kommt auf die Ausgewogenheit an. Ich versuche auf Fertiggerichte zu verzichten und koche lieber selbst bzw. friere etwas ein und taue es auf, so wie ich oben geschrieben habe.
Mit Diäten dauerhaft und gesund abnehmen zu wollen ist ein Vorhaben, das schon von vorneherein zum Scheitern verdammt ist. 95% aller Diäten sind absoluter Schwachsinn, allen voran die Monodiäten, während derer man tagelang nur ein bestimmtes Lebensmittel zu sich nimmt. Ich kenne so einige Leute aus meinem Bekanntenkreis, die versuchten, ihr Gewicht mithilfe von scheinbar sämtlichen Diäten, welche es so auf dem Markt gibt, zu reduzieren. Und sie alle hatten nur Misserfolge vorzuweisen. Fakt ist, dass man während den meisten Diäten tatsächlich zu wenig Nahrung zu sich nimmt, und sich am Ende der Diät daher auf den berühmt berüchtigten Jojo-Effekt „freuen“ kann. Eine dauerhafte Gewichtsreduzierung ist nur mithilfe einer Ernährungsumstellung und einem neuen Lebensstil, in welchen mehr Bewegung einzubauen ist, möglich. Warum sich dann ein jeder so schwer mit dem Abnehmen tut und lieber noch mehr durch all diese Schrottdiäten zunimmt, anstatt dem inneren Schweinehund den Kampf anzusagen, ist mir ein Rätsel.
Jedenfalls ist die Disziplin und die Entschlossenheit, die Gewichtsreduzierung auch wirklich durchführen zu wollen, das A und O bei einer gewünschten Gewichtsabnahme. Ich weiß, wovon ich rede, ich selbst hatte nämlich auch mal ein wenig Übergewicht und hab das mithilfe einer Ernährungsumstellung und etwas mehr Bewegung, trotz ständigen Verletzungen, auf die Reihe bekommen. In erster Linie ging es mir darum, meine Faulheit zu überwinden und mich mehr zu bewegen, sowie fettige und süße Sachen wie Chips, Gummibärchen und Schokolade aus meinem Einkaufswagen zu verbannen. Wenn ich denn mal Hunger auf etwas Süßes habe, trinke ich auch heute lieber ein Glas Fruchtsaft oder esse ein Stück Obst, anstatt zu der kalorienreicheren Variante in Form von Süßigkeiten zu greifen. Auch sollte man jeden Bissen gründlich durchkauen und nur dann weiteressen, wenn auch wirklich noch Hunger besteht, und nicht, weil der Teller noch nicht leer ist oder weil man es einfach gewohnt ist, noch mehr zu essen. Es ist sicherlich nicht einfach, erfolgreich abzunehmen. Aber eigentlich ist es auch gar nicht so schwer, wie man sich das vorstellt! Ich hatte damals auch meine Probleme mit dem Durchhaltevermögen. Aber irgendwann hat es eben auch bei mir geklappt. Ich verstehe dich darum nur zu gut, aber bei einer Gewichtsabnahme muss man sich eben manchmal auch echt zu Disziplin überwinden.
Abends keine Lust mehr für das Kochen zu haben ist ein Problem, das ich auch nur allzu gut kenne. Allerdings halte ich es für sinnvoller, abends nur noch etwas Leichtes zu essen, wie etwa ein wenig Gemüse oder Obst oder auch mal einen Joghurt; wenn man mittags schon nichts Warmes gegessen hat, liegt der Fall natürlich anders. Aber was ist dann gegen eine Suppe einzuwenden? Wer danach noch Hunger hat, kann auch ruhig zu Gemüse, Magerquark, ein wenig Obst oder Joghurt greifen. Auch wichtig ist es, während einer Ernährungsumstellung viel zu trinken – zwei Liter sollten schon drin sein. Es gibt insgesamt auch noch viele weitere Tipps und Tricks, mit denen man sein Gewicht Schritt für Schritt reduzieren und in einen gesünderen Lebensstil finden kann, allerdings würden diese in vollem Ausmaß sicherlich diese Seite sprengen. Es gibt im Internet einige gute Foren, in denen man wirklich etwas über das Abnehmen und auch über Stoffwechsel etc. lernt, sowie dass es falsch ist, zu wenig zu essen. Über Google wirst du sicherlich schnell fündig; wenn dir das Thema wirklich ernst ist, solltest du dich dort einfach mal informieren. Allerdings sollte dir auch klar sein, dass man die überschüssigen Kilos, welche man sich ja meist aus Frust angefressen hat oder Ähnliches, auch nicht schneller wieder los wird, als sie gekommen sind. Während deiner Ernährungsumstellung brauchst du also wirklich Geduld und Durchhaltevermögen, aber mit kleinen Erfolgen in langsamen Schritten wirst du sicher bald dein Ziel erreichen. Ich wünsche dir viel Glück dabei!
Das ist eigentlich recht einfach zu beantworten: eine Diät bedeutet letztlich eine Reduktion. Und eine Diät im Sprachgebrauch geht sogar weiter und ist mit "Verzicht" gleichzusetzen. Daher ist (aus beiden Perspektiven) keine Diät zu keinem Zeitpunkt in irgend einer Form gesund! Gesund kann nur eine Umstellung der Essgewohnheiten sein, welche auf Dauer ausgelegt ist und nicht allein der kurzfristigen Gewichtsreduktion zu liebe gemacht wird.
Du musst also gar nicht nach der idealen Diät suchen, wenn dir die Fehler bezüglich der Lebensgewohnheiten bzw. Essgewohnheiten völlig klar sind. Was würde eine Diät anderes machen, als dich davon abzubringen, zu viel und zu süß und zu fetthaltig zu Essen? Wieso lässt du das nicht einfach sein, ernährst dich so, dass du kein schlechtes Gewissen hast und nutzt die Zeit sinnvoller, als nach Diätplänen zu suchen?
Was ist schon eine "gesunde Ernährung"? Kein Mensch weiß das so genau. Was heute "neueste Erkenntnis" ist, stellt sich nur zu häufig morgen als Trugschluss heraus. Insofern kann ich persönlich mit solchen Begrifflichkeiten nicht viel anfangen. Auch unter dem Begriff "ausgewogene Ernährung" kann ich mir nur wenig vorstellen. Ich bin mir sicher, fragt man 10 Personen zu diesen beiden Themen, bekommt man zig unterschiedliche Ansichten. Insofern ist die Lage relativ hoffnungslos. Es ist wie ein Stochern im Dunkeln mit kleinen Taschenlämpchen.
Ich persönlich halte jede Einseitigkeit für wenig produktiv. "Von allem ein bisschen und ohne Verbote" scheint zwar irgendwie ein hilfloser Weg, aber er ist auch irgendwie einfach, weil man sich nicht mit dem Für und Wider einzelner Nahrungsmittel und Ernährungsweisen abgeben muss und sich auf wichtigere Dinge im Leben konzentrieren kann.
Wer zu dick ist oder sich unwohl oder unfit fühlt, der will vielleicht irgendwann mal abnehmen. Was kann man tun? Man müsste eine Bestandsaufnahme machen, woran es liegt, dass man so geworden ist, wie man ist. Offensichtlich nimmt man aber mehr zu sich, als man verbrennt. Auf beide Seiten der Medaille kann man einwirken. Mehr Bewegung und weniger Brennstoff. Beides gemeinsam anzugehen, ist der beste Weg, weil es Synergieeffekte zwischen beiden Seiten gibt. Das Ziel kann natürlich nur eine dauerhafte Umstellung sein, weil man sonst wieder zunehmen wird. Der Weg dahin kann ruhig eine Diät sein und sei es nur das simple "iss 20% weniger als dein Bedarf ist", aber mit dem klaren Ziel, am Ende zu einer Ernährungsform zu gelangen, die dich dauerhaft bei einem Wohlfühlgewicht bleiben lässt. Und die ist selbstverständlich anders, als sie es heute ist.
Stelle also mal fest, welches die großen "Brenner" bei deinen Ernährungsgewohnheiten sind und dann kann man sehen, ob man die reduzieren, ersetzen oder streichen kann. Du kommst nicht darum herum, dich mal mit den Brennwerten verschiedener Nahrungsmittel zu befassen. Das Netz bietet da aber ausreichend Hilfe mit diversen Datenbanken. Stelle fest, welcher Sport zu dir passt, ohne Bewegung hat die Sache dauerhaft geringere Chancen.
Richtlinie2 hat geschrieben:Was ist schon eine "gesunde Ernährung"?
Die "gesunde Ernährung" wird es vermutlich nicht geben. Zumindest nicht die, die alle so akzeptieren würden bzw. so dass das Leben im Sinne eines Genießen (dazu gehört auch die Nahrungsmittelaufnahme) noch Sinn manchen würde. Aber es ist leicht festzumachen, wann Essgewohnheiten nicht mehr gesund sind. So würde ich jedenfalls dann Alarm schlagen, wenn das eigene Gewicht zum Problem wird und der Körper allein durch seine Existenz belastet wird.
Und bzgl. Ausgewogenheit kann man doch für den kleinsten gemeinsamen Nenner die "Formel" heranziehen, welche auf ein Problem hindeutet: "Wird man zu schwer, so nimmt man mehr zu sich, als man verbrennt." Das ist dann letztlich nicht mehr ausgewogen - festgestellt, ganz ohne die Nährstoffe selbst zu beleuchten.
Du hast ja selbst schon einen sehr wichtigen Punkt angesprochen: die Alltagstauglichkeit der Diät. So gut die Vorsätze auch sein mögen, komme ich nach einem langen Tag erschöpft und hungrig nach Hause und gehe zum Eisschrank und der gibt nichts her was in die Diät passt UND innerhab von 15 Minuten verfügbar ist wirds eben etwas was nicht in die Diät reinpasst. Die beste Strategie diesbezüglich ist Vorausplanung.
Ob ich nun am Wochenende ein wenig vorkoche (was gar nicht mit zusätzlichem Aufwand verbunden sein muss - einfach eine Portion mehr kochen wenn man sowieso dabei ist und ab in den Gefrierschrank damit) bzw. Reis (oder anderes Getreide) oder Nudeln sowie Tiefkühl-Gemüse die immer vorrätig sein sollten, sind da nur zwei Ideen.
Tiefkühl-Gemüse übrigens deswegen, weil es nicht nur einen exzellenten Nährstoffgehalt hat, sondern auch schneller in der Zubereitung ist, als erst anzufangen Gemüse zu schnippeln. Da würde dann der Griff zu etwas Anderem schon wieder um vieles wahrschenlicher.
Auch sich nicht komplett zu kasteien ist viel wert, einfach weil man dann auch durchhält. Kommt man dann also eines Abend mit einem Mega-Zahn nach Süssigkeiten nach Hause, braucht man sich diesen nicht versagen, ja man SOLL es gar nicht, aber erstmal gesund und sättigend essen und sich dann im Anschluss etwas gönnen. So sind erstmal Nährstoffe und Grundsättigung vorhanden und man kann sich beruhigt etwas gönnen, was dann sowieso nicht soviel wird.
derpunkt hat geschrieben:Und bzgl. Ausgewogenheit kann man doch für den kleinsten gemeinsamen Nenner die "Formel" heranziehen, welche auf ein Problem hindeutet: "Wird man zu schwer, so nimmt man mehr zu sich, als man verbrennt." Das ist dann letztlich nicht mehr ausgewogen - festgestellt, ganz ohne die Nährstoffe selbst zu beleuchten.
Was du sagst stimmt meiner Meinung nach schon, nur würde ich es nur als eine Art Alarmglocke bezeichnen. Denn wenn das von dir Beschriebene eintritt, so ist das selbstverständlich ein Zeichen dafür dass etwas aus dem Ruder gelaufen ist. Nur haben die wenigsten Leute Probleme damit das zu erkennen. Vielmehr tun sie sich bei der Lösung schwer.
Und was die betrifft, kommen dann sehrwohl wieder die Nährstoffe und die genauere Frage nach dem "Wie" ins Spiel, sonst läuft es erst recht wieder auf einen FdH-Versuch hinaus. Und wenn man sich nicht sehr ungesund ernährt bzw. vorher soviel gegessen hat dass FdH seine Berechtigung hätte (und das ist wohl eher selten der Fall), landet man allerhöchstens beim Jojo-Effekt, ist nachher schwerer als vor der Diät und hält sich für inkonsequent und nicht fähig eine Diät durchzuziehen. Was natürlich Humbug ist.
Humbug deswegen, weil viele versuchen statt auf das Richtige auf Zu Wenig umzuschalten und dann ihren Überlebensinstinkt für mangelnde Konsequenz halten. Das kann nicht klappen.
Ich glaube, dass es wichtig ist, seine Ernährung umzustellen, anstatt eine Diät zu machen. Vor einigen Monaten hatte ich mal mit Weight Watchers angefangen, aber leider nur bedingt abgenommen. Nach drei Wochen habe ich die Sache wieder auf Eis gelegt, aber dennoch probiert, mir ein paar Tipps im Hinterkopf zu behalten. Und siehe da es hat geklappt. Ich war gestern auf der Waage und habe vier Kilo abgenommen. Das habe ich gar nicht gemerkt. Ich war fassungslos, und das, obwohl ich ab und an Schokolade esse, sogar Abends. ich esse aber den Tag über sehr viel Obst und verzichte auf süße Getränke, bis auf meinen Cappuchino nachmittags. Ich esse den ganzen Tag über nur Schnitte und Abends manchmal warm. Ich fühle mich zwar nicht leichter, aber die Waage spricht für sich. Jetzt bin ich motiviert und mache auf jeden Fall weiter
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