Todesfall Marco Simoncelli

vom 06.11.2011, 15:46 Uhr

Es ist gerade zwei Wochen her. Am 23. Oktober starb Marco Simoncelli im Alter von 24 Jahren. Viel zu früh musste ein so großes Motorsporttalent von uns gehen. Mit seiner aggressiven Fahrweise und seiner lustigen und lebensfrohen Art, hatte er Millionen von Fans auf der ganzen Welt. Ich habe den tragischen Unfall live im Fernsehen miterlebt und war zu tiefst geschockt. Meiner Meinung nach wird der Motorsport immer gefährlicher und man sollte etwas ändern, aber was? Wie steht ihr zum Thema Motorsport? Sollte man etwas ändern?

» wcttpc » Beiträge: 15 » Talkpoints: 7,86 »



Ich hatte es gar nicht mitbekommen, erst als meine Kollegin mir das am nächsten Tag erzählt hat. Ihr Mann guckt nämlich immer Moto GP. Und sie hat mir dann auch bei Youtube das Video gezeigt, ich fand das schon schlimm, wie es passiert ist, richtig schauderhaft! Aber ich denke, jeder Fahrer kennt das Risiko und geht es auch ein, ebenso wie in der Formel 1 auch. Ob man das Ganze sicherer gestalten kann, wage ich zu bezweifeln, denn die Geschwindigkeiten, mit denen da gefahren wird, bringen nun mal auch ein hohes Unfallrisiko mit sich, leider! Und die Vergangenheit hat ja gezeigt, dass diese Veranstaltungen trotz schwerer Unfälle nicht abgesetzt werden.

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» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Auch ich habe diesen Unfall erst nicht mit bekommen. Durch eine bekannte, die ein Motorradfan ist, habe ich es über Facebook gelesen, dass er bei dem Rennen ums Leben gekommen ist. Natürlich ist es schon ein Schock, wenn man es mit ansehen muss, wie jemand bei dem Rennen ums Leben kommt. Auch ist es klar, dass viele Menschen, gerade auch die Fans, um den Fahrer trauern.

Dennoch finde ich, dass die Rennfahrer ein solches Risiko tragen und was sie ja auch eingehen, wenn sie an den Start gehen. Ich kenne diesen Motorradfahrer nicht, aber ich denke, dass auch er sich dem Risiko bewusst war. Ich habe den Standpunkt, dass diese Rennfahrer selbst daran Schuld sind, wenn sie bei solchen Rennen mit machen müssen. Und ich finde es auch nicht gerade toll, dass um diesen Unfall ein so großes Theater gemacht wird. Denn es ist ja so, dass viele "normale" Motorradfahrer, ihr Lebe auf der Straße verlieren. Aber darüber berichtet ja auch keiner.

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» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich finde es auch wirklich tragisch. Aber nicht nur um Simoncelli, sondern auch um alle anderen ebenfalls beim Motorsport verunglückten Rennfahrern. Tragisch, wie schnell so etwas passieren kann.

Aber das Risiko gehört halt zum Beruf. Ich bin mir sicher, es sterben mehr Bauarbeiter, indem sie vom Gerüst fallen als Motorradfahrer in solchen Rennen. Bei den Rennfahrern weiß es halt sofort die ganze Welt. Im MotoGP starb früher beinahe jedes Jahr mindestens ein Fahrer in einem schlimmen Unfall, inzwischen ist das jedoch Gott sei Dank nicht mehr ganz so oft der Fall. Also wird es mit der Zeit doch ein bisschen sicherer. Brachte Simoncelli halt auch nichts..

Meiner Meinung nach sollte sich im Motorsport nicht viel ändern. Regeländerungen, um die Sicherheit zu erhöhen, würden die ganze Geschichte bei weitem langweiliger machen. Und was würden die Rennveranstalter ohne Besucher bei den Rennen machen? Andererseits hat jede Motorsportart seine eigenen Besonderheiten, die typisch für sie sind. So gehört zum Beispiel zu einen Formel-1-Wagen kein Dach, um dessen Einführung wurde ja auch heiß diskutiert, als Felipe Massa eine Stoßfeder bei voller Fahrt auf den Kopf traf.

Unfälle sind zwar nichts schönes - Todesopfer auch nicht- aber im Motorsport sollte sich nichts grundlegendes ändern. Ich glaube nicht, dass die den Sport erhaltenden Zuschauermassen das unterstützen würden.

» computer0410 » Beiträge: 71 » Talkpoints: 26,98 »



Man kann eigentlich nicht sagen, dass der Motorsport immer gefährlicher wird. Es sollte normalerweise eher das Gegenteil der Fall sein. Die Rennanzüge werden immer sicherer und die Technik der Helme wird auch permanent weiterentwickelt. Ich empfinde ja auch diesen Nackenschutz, wie man ihn aus der Formel 1 kennt, als eine besonders gute Schutzvorrichtung. Sicherheitsmaßnahmen sind also mehr als gegeben und werden auch immer weiterentwickelt, verbessert und verändert.

Es ist natürlich immer wieder tragisch, wenn dann doch mal etwas passiert aber das ist nun mal das Berufsrisiko das man trägt. Gerade in diesem Beruf ist es nun mal so, dass man über die eigenen Grenzen hinaus muss um dem entsprechenden Erfolg zu haben. Mich interessiert der Motorradsport recht wenig aber ich habe natürlich trotzdem Mitleid und bin entsprechend geschockt. Es kann in jeder Sportart passieren, auch wenn sie als sicher gelten. Das Risiko ist halt immer vorhanden aber man sollte sich auch mal vor Augen halten, wie viele schwere Unfälle es schon gab, aus denen die Fahrer nahezu unverletzt heraus gekommen sind.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich habe es auch zuerst gar nicht mitbekommen. Nur dann in den Sport1 News, auch weil Inter Mailand, sein Lieblingsverein, einen Trauerzug durch die Stadt gemacht hat. Danach habe ich mir noch ein Interview mit N. Lauda durch gelesen. Er war ja vor allem entsetzt, von den Rettungskräften, die ihn noch einmal fallen ließen.

Wirklich traurig, allerdings würde ich Kuala-Lumpur keine Schuld geben, wie es Herr Lauda versuchte, denn so weit ich weiß, sind die Rettungskräfte vom Verband ausgesucht. Schrecklich ist auch, dass eine Familie und seine Freundin und auch seine Freunde das alles vor den Bildschirmen bzw. direkt vor Ort verfolgen mussten. Das war ja leider schon der zweite Todesunfall in diesem Jahr in diesem Sport.

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» aannii » Beiträge: 697 » Talkpoints: 11,36 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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