Money Boy: Musik oder Witzfigur?

Jeder kennt ihn: Money Boy. Manche hassen ihn und manche lieben ihn. Viele behaupten er sein ein Comedien mit maßloser Selbstironie, andere meinen er nimmt sich zu hundert Prozent ernst als Musiker. Mit seinem Youtube Hit "Dreh den Swag auf" erreichte er Millionen von Klicks, die jedoch hauptsächlich von Leuten waren, die sich über den Österreicher lustig machen. Danach brachte er noch ein Mixtape raus und ein weiteres ist ebenfalls in Planung, genauso wie ein Album.

Manchmal veröffentlicht er meiner Meinung nach sogar noch passable Lieder wie "Back in the Building" die man sich noch geradeso anhören kann, jedoch ändert das nichts daran, dass die Musik größtenteils schlecht gereimt und schlecht produziert ist. Trotzdem verdient der Ex Basketball Profi nun mit Musik seinen Lebensunterhalt. Er hat mehrere Auftritte in Clubs im Monat und seine Sprüche sind Kult.

Was haltet ihr von Money Boy? Findet ihr den Hype um ihn lustig oder mitlerweile eher nervig?

Richtig ernst nehmen kann man Money Boy beim besten Willen nicht. Seine Musik ist mehr als schlecht, aber trotzdem kennt ihn jeder. "Dreh den Swag auf" war sein größter "Hit" den wirklich fast jeder kennt. Man darf aber auch nicht vergessen, dass er einen Plattenvertrag bei Sony bekommen hat. Das muss aber nicht heißen, dass seine Musik gut ist.

Ich sag mal so. Wenn er in einer Disco auftritt, wo sowieso alle besoffen sind, dann ist das in Ordnung und er bringt bestimmt gute Stimmung in die Bude. Aber ein Konzert von ihm würde ich mir auf keinen Fall antun. Dazu ist seine Musik einfach nur zu schlecht. Solange man ihn also nicht ernst nimmt, kann man ihn ertragen, sonst aber nicht. Somit komme ich zu dem Ergebnis, dass Money Boy eine Witzfigur ist.

Also ernst nehmen kann man den Track "Dreh den Swag auf" nicht wirklich. Aber das liegt allein an seiner miserablen Betonung der Wörter und der schlecht gesungenen Hook. Ich denke mal, dass das Absicht war, um auf sich aufmerksam zu machen. Das hat ja auch ganz gut geklappt, da er bei Sony BMG einen Plattenvertrag unterschreiben konnte.

Seine Musik heute ist sogar garnicht mal so schlecht. Gut ist sie zwar nicht, aber besser als der Swag-Track. Die Auftritte von ihm sind auch nicht so das Gelbe vom Ei. Auf Youtube-Videos erkennt man, dass er von vielen Buh-Rufe bekommt. Ich persönlich würde nicht in einen Club gehen, in dem Money Boy spielt. Auch besoffen würde ich ihn mir nicht antun können. Dazu muss ich aber sagen, dass er nicht schlecht produziert wird. Die Beats sind gut und die Qualität (auch die Qualität der Musik-Videos) ist sehr professionell. Es gibt zudem recht zahlreiche Videos von ihm und viele Remixe, was seinen Hype unterstreicht. Aber das zeigt, dass man nicht gut sein muss, um berühmt zu werden.

Die Musik ist so schlecht, dass es schon wieder witzig ist. Jedoch ist es auch schon sehr lustig in seinen Videos zu sehen, mit welchem Ernst er teilweise seinen Schwachsinn verbreitet. Ich glaube er meint tatsächlich alles ernst was er redet. Wahnsinn mit welcher Überzeugung er das Ganze macht.

Jedoch habt ihr hier alle den Plattenvertrag angesprochen. Hierzu habe ich jedoch einmal gehört, dass diese ganze Sache nur von seinem Vater finanziert wurde. Dieser soll ja angeblich sehr Reich sein? Ist das korrekt oder kam er auf anderen Wege zu seinem Plattenvertrag? Aufgrund seiner "tollen" Musik wird er ihn ja nicht bekommen haben?

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich Moneyboy wirklich auf den Tod nicht ausstehen kann. Ich selbst muss bei jedem seiner "Songs" immer wieder den Kopf schütteln und mich fragen, was das eigentlich soll. Wenn wir alle ehrlich sind, dann können wir uns doch wohl sehr stark darauf einigen, dass dieser "Künstler" wirklich absolut Talent-frei ist, wer mir hier widerspricht sollte einen Hals-Nasen-Ohrenarzt aufsuchen.

Jetzt ist es ja so, dass Moneyboy laut eigenen Angaben immer noch "HipHop" macht, zumindest sagt er selbst dies. Und gerade der HipHop in Deutschland ist meiner Meinung nach durch moderne Medien und Klatschpresse eh schon geschädigt genug und wenn man sich umhört, dann ist bei 75% der Leute HipHop einfach nur ein Synonym für "Gewalt, Sex, Drogen und Verbrechen" - Halt dieses typischer Gangster-Rapper-Image. Zwar könnte man jetzt sagen, dass Moneyboy genau dieses Image auf die Schippe nimmt und sich darüber lustig macht - aber das tut er eben nicht und er meint es wirklich ernst und ist überzeugt von sich und seinem Talent und ich selbst finde, dass HipHop viel mehr als nur "Sex and Crime" ist und das Moneyboy so der ganzen HipHop-Szene schädigt und deren Ansehen noch mehr in den Schmutz zieht, als andere "Rüpel-Rapper" die ständig in den Medien vertreten sind. Meiner Meinung nach ist an ihm also wirklich nichts witzig - Hätte er nur einen "Song" gehabt, hätte ich gesagt "klar, ist lustig", aber er ist ja wirklich überzeugt, Talent zu haben.

ich finde "Dreh den Swag auf" immer noch absolut genial. Ich werde mich über den Song in 10 Jahren wahrscheinlich immer noch amüsieren, unabhängig davon ab das nun wirklich ernst gemeint sein sollte oder nur ein geschickt inszenierter Gag ist.

Ich habe "Moneyboy" auch mal in einem Interview bei MTV- Home gesehen und ich muss sagen, dass ich ihm die Rolle schon irgendwie abgekauft hat. Letztendlich muss ihm aber bewusst sein, dass sich die meisten Menschen doch über ihn lustig machen und dass er der schlechteste Rapper dieses Planeten ist. Das kann er doch nicht wirklich ernst meinen. Oder doch?

Jedenfalls hat er schon eine ganze Menge an Tonträgern unter die Leute bringen können. Er verdient mit diesem Schwachsinn wirklich Geld und dafür hat er irgendwie ja auch Respekt verdient, auch wenn man nicht so recht weiß ob man ihm den Erfolg gönnen soll. Ich meine er ist auch nicht wirklich hirnloser als "Scooter" oder "David Guetta". Sollte das Ganze eine Parodie sein, dann ist sie wirklich gut. Wenn nicht dann weiß ich nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll.

Es geht weiter mit Moneyboy

Ich finde diesen "Rapper" eigentlich überhaupt nicht gut. Er hat weder einen richtigen Stil, noch hat er Talent und kann rappen. Allerdings gibt es eben viele, die das scheinbar mögen. Für mich persönlich ist er eher eine Witzfigur, als ein Superstar. Allerdings ist es so, dass er damit scheinbar sehr erfolgreich ist. Bei uns war letztes Jahr sogar eine Party in der Stadt, zu der er kam und aufgetreten ist. Ich denke mal, dass er durch solche Auftritte auch noch mal einiges verdient. Dafür habe ich natürlich sehr großen Respekt. Selbst wenn er sich ein wenig zum Affen macht, in der Realität ist er mit Sicherheit nicht so dumm, wie er sich in seinen Texten stellt.

Das ist momentan aber auch irgendwie in und er war nicht der einzige, der auf diesen Weg ohne großartiges Talent zum Erfolg kam. Wenn ich beispielsweise da an den Gangsterrapper "Haftbefehl" denke, der eigentlich nichts kann. Aber in dieser Szene trotzdem sehr gefeiert wird.

Als Rap oder gar als Musik kann man das nicht bezeichnen. Ich halte ihn wie der Begriff sagt schon wirklich wie eine Witzfigur.

Aber scheinbar weiß er sich zu vermarkten oder irgend welche andere Leute in seinem Umkreis wissen, wie man ihn vermarktet, denn nach mehreren Interviews, die ich mit Money Boy gesehen habe, kann ich mir nicht vorstellen, dass er ein solches Vermarktungstalent hat. Er ist schlichtweg nur viel zu überzeugt von sich. Im allgemeinen denke ich ist er einfach nur relativ erfolgreich, da er das repräsentiert was einfach bekloppt ist und eher zum drüber lustig machen ist. Anders funktionieren Casting Shows ja auch nicht. Bestes Beispiel bilden dabei ja das Supertalent und DSDS, zumindest anfangs in den Castings. Es kommen alle talentierten, aber auch alle die weiter die einfach nur Unterhaltung bieten. Wenn man überlegt was da teilweise durch das Vorcasting gelassen wird. Da zählt Quantität mehr als Qualität und ich denke das passt auf Money Boy auch.

Letzten Endes finde ich es aber eine Frechheit, dass ein Money Boy einen Plattenvertrag bekommt und viele andere Personen, die man auch wirklich als Künstler bezeichnen leer ausgehen.

Ich kannte Money Boy bis eben sogar noch nicht einmal und habe mir eben anlässlich dieses Threads hier mal seine Musikvideos zu „Dreh den Swag auf“ und „Back in the building“ angehört, beziehungsweise auch angesehen. Und ich muss schon zugeben – nach dem, was ich hier so gelesen hatte, habe ich ja schon so einiges Furchtbares erwartet, aber das, was ich dann eben gesehen habe, hat meine Vorstellungen noch weit übertroffen. In letzter Zeit höre ich eigentlich sehr gerne mal Rap, und da empfinde ich diesen Mist, den der junge Mann da veröffentlicht hat, als eine regelrechte Beleidigung für das gesamte Musikgenre. Und hierbei sei mal angemerkt, dass ich Musik normalerweise nur als eine Sache zur Unterhaltung sehe, und nicht so ernst. Aber an Money Boys Stelle würde ich mich gar nicht auf ein so tiefes Niveau herablassen und einen solchen Mist veröffentlichen. Als Musik, oder geschweige denn Rap, kann man diesen Rotz doch schon gar nicht mehr bezeichnen. An dem schlechten Ruf von Deutschrap hat Money Boy sicherlich auch kräftig mitgewirkt, und langsam gewinne ich echt den Gedanken, dass es noch schlechter doch gar nicht mehr gehen kann.

Daher dürfte wohl jedem klar sein, dass ich Money Boy eindeutig als eine Witzfigur ansehe. Der Typ macht sich in meinen Augen einfach nur lächerlich und ruiniert sich seinen Ruf bei jedem, der sich seine Lieder antut, denn wer kann einen solchen Typen schon ernst nehmen? Ich finde ja alleine schon seinen Namen lächerlich, der sagt eine Menge darüber aus, wie viel ihm die Musik wirklich bedeutet und was ihm am meisten daran Freude bereitet, Platten zu verkaufen. Vor allem hat er sich aber im Musikgenre geirrt: Rap sollte normalerweise ein Genre sein, in welchem unter anderem auch Frust verarbeitet wird, beziehungsweise in welchem die eigene Meinung deutlich zum Ausdruck gebracht wird, und da hat so ein kleiner Junge wie er, der nur vom „fetten Kohle machen“ „rappt“ , natürlich absolut nichts verloren. Besonders witzig fand ich in seinem Video zu „Dreh den Swag auf“ ja die Stelle, an welcher er gerade am Performen war und der Kameramann scheinbar zu spät bemerkte, dass er den Jungen gar nicht genau im Blickfeld der Kamera hatte und dementsprechend in der Szene auch erst viel zu spät umschwenkte. Da ich das Lied aber für so unglaublich schlecht halte, dass ich es mir nicht einmal mehr bis zum Ende antun konnte, weiß ich nicht, ob es noch mehr solcher Szenen gab, ich halt es aber mal für höchstwahrscheinlich.

Hinzu kommt auch noch der Kleidungsstil von Money Boy – dieser symbolisiert für mich Lächerlichkeit pur und drückt ungefähr so etwas aus wie „Achtung, hier kommt ein kleines, aufmerksamkeitssüchtiges Kind, das nicht genug Taschengeld bekommt und darum einen auf harten Rapper macht!“ Insgesamt könnte ich mich über Money Boy echt nur lächerlich machen und ich stelle mir ernsthaft die Frage, wie man seine Musik nur ernsthaft mögen kann. Vor allem, weil ich Songs tatsächlich hauptsächlich wegen ihren Texten höre, und die von Money Boy berühren natürlich keineswegs. Ich finde daher die Vorstellung, dass ein solcher Spinner ernsthaft an einen Plattenvertrag kommen und mit seinem Mist Geld verdienen konnte, einfach nur absurd und empörend. Das könnte dann doch jeder machen, oder nicht? Es stimmt wohl tatsächlich, was ich neulich in einem Forum gelesen habe: Money Boy ist die menschliche Personifikation von Deutschlands Niveau!