Das mysteriöse Licht im Brieselanger Wald
Vielleicht hat ja jemand hier auch schon von dem Mysterium gehört. In einem Wald in Brieselang, einem Ort im Landkreis Havelland (Land Brandenburg) wurde immer wieder und das bereits über viele Jahre ein ominöses Licht gesehen. Augenzeugen haben erzählt, dass es tanzt und sich sehr schnell bewegt. Es können aber weder Irrlichter sein, da es in der Nähe keinen Sumpf gibt, noch Scheinwerfer, da die Straßen zu weit von der besagten Stelle entfernt sind.
Sogar RTL und PRO.7 waren schon mal dort, um dem Rätsel auf den Grund zu gehen. Man findet auch im Internet viele Augenzeugenberichte, das Ganze ist schon sehr gruselig. Ein Arbeitskollege von mir war wohl vor vielen Jahren mal dort und hat es ebenfalls gesehen. Nur kann sich bis heute keiner erklären, was es mit diesem Licht auf sich hat.
Es gibt viele Sagen, so unter anderem, dass das Licht ein Mädchen ist, das vor vielen Jahren ermordet wurde und immer noch keine Ruhe findet und jetzt als Licht durch den Wald geistert. In einer anderen Sage heißt es, dass das Licht ein Jäger wäre, dessen Kinder vor vielen Jahren im Wald verschwunden sind und er sie immer noch sucht.
Irgendwie ist das alles schon merkwürdig, da sich das Ganze schon über viele Jahre hartnäckig hält. Ich möchte da auch noch mal hin, aber natürlich nur mit vielen Leuten, nicht weniger als 6 und es müssen mindestens 3 Männer dabei sein. Man sagt, dass es sich nicht immer zeigt, es kann sogar sein, dass man mehrmals in den Wald fahren muss. Es gibt sowohl Leute, die nie etwas gesehen haben, als auch Leute, die es gesehen haben. Was meint Ihr dazu? Oder gibt es hier vielleicht jemanden, der es schon gesehen hat?
Jacqui_77 hat geschrieben:[...]Sogar RTL und PRO.7 waren schon mal dort, um dem Rätsel auf den Grund zu gehen. [...]
Na dann muss das ja Hand und Fuß haben. Mein Gott, was soll es schon sein? Am Anfang waren es vermutlich Leuchtkäfer oder ein heimilcher Waldbewohner und irgendwer fand das total spannend. Das erzählt man herum und schon latschen die ersten Leute in den Wald. Das ist total spooky und so entwickeln sich erste Geschichten über tote Kinder. Das lockt dann diese Typen in den schwarzen Mänteln an, die in der Nacht tote Katzen verbrennen. Da kriechen dann also schwarzbemäntelte Gestalten und Geistersucher mit kleinen Taschenlämpchen durch den Wald und erschrecken sich gegenseitig. Das lockt nun endgültig die Jugend der Umgebung und diverse Geisterjäger an. Am Ende ist der Wald voll mit mit Leuten, die alles zertrampeln und sicher auch irgendwelche Lichter zu sehen bekommen. Aber am Ende sind sie es selbst, den sie jagen. So eine Art selffullfilling prophecy.
Am 30.12.12 waren wir zu dritt auf dem Weg nach Berlin um Silvester mit einer Freundin zu feiern. Unser Startort lag in der Nähe von Magdeburg wodurch wir praktischerweise über die A2 direkt nach Berlin gelangten. Wir alle im Auto hatten vorher von dem mysteriösen Licht gehört. Als wir an die Autobahnausfahrt Brieselang kamen sagte unser Fahrer aus Spaß das wir doch mal einen Abstecher zu dem "Licht" machen könnten. Aus Neugier waren wir alle einverstanden.
Es war ca 16 Uhr. Da wir Dezember hatten wurde es in einer Stunde spätestens dunkel. Die Temperatur betrug 3 Grad über Null. Aus diesem Grund suchten wir uns noch eine Gelegenheit zu Abend zu essen. In dieser Zeit machten wir noch Späße darüber ob das Licht überhaupt erscheinen würde. Unser Fahrer war schon 4 mal da gewesen und hatte es davon 3 Mal gesehen, jedoch nur im Sommer. Von daher hatte es für ihn einen gewissen Anreiz in den Wald zu einer anderen Jahreszeit zu fahren.´Wir alle drei waren uns einig das wir den Wald nur mit Auto befahren wollten. Auf dem Weg dorthin bekamen wir es dann doch schon mit der Angst zu tun. Anders als die Leute auf Videos oder in anderen Erfahrungsberichten befuhren wir den Wald auf einem schmalen, uneben Weg. Es gab für uns also keine Möglichkeit mittendrin zu wenden,sondern mussten auf eine Kreuzung warten.
Mittlerweile war es schon Stockdunkel.Wir fuhren ca 2 Minuten lang in das Dickgicht hinein. Wir vertrauten unserem Fahrer da er es ja schon ein paar mal ausprobiert hatte und stellten uns auf eine kleine Kreuzung. Aus Erfahrung her verriegelte er das Auto vorsichtshalber. Danach schaltete er den Motor aus, wir stellten unsere Gespräche ein und stellten das Licht vom Auto ab,sodass alles dunkel war. Wie üblich musste man drei mal Lichthupe geben (bzw. aufblenden). Dies taten wir dann auch. Die erste Zeit passierte nichts. Gespannt begannen wir uns über das bislang Gelesene auszutauschen. (Farbe, Erscheinung, Größe, Erklärungen).
Aus den Augenwinkeln herraus viel uns dabei auf,dass genau von vorne etwas hell aufleuchtete.Schlagartig war uns allen bewusst,dass es das war, auf das wir gewartet hatten. Ein zweites Mal gab unsere Fahrer Lichthupe und es blinkte wieder weiß auf. Dieses wiederholte sich einige Male. Wir alle konnten es uns nicht erklären woher es kommt, also schalteten wir unser Fernlicht an um die Umgebung ab zu leuchten und stellten mit erschrecken fest das da nichts war. Es war nichts da,was hätte reflektieren können. Es lag auch kein Schnee und wir hörten weit und breit kein Auto.
Erneut blendeten wir einmal auf und sahen das Licht.. Um sicher zu gehen und aus reiner Neugier,fuhren wir auf das Licht zu, was während wir Abblendlicht an hatten verschwunden war. Anders als bei Ersten mal stellten wir uns nicht auf eine Kreuzung,sondern blieben mitten auf dem schmalen Weg stehen. Das Licht blinkte dieses Mal in einer Mischung zwischen gelb und weiß auf. Kurz zuvor hatten wir uns darüber unterhalten,dass die Farbe des Lichts über seine Stimmung Auskunft gibt. Weiß,gelb,blau und grün sollten ungefährlich sein,jedoch wenn es rot aufleuchtet sollte mal sich so schnell wie möglich aus dem Wald entfernen weil dann unvorhergesehenes meist negatives geschieht.
Es vergingen einige Minuten. Um uns herum war absolute Stille. Es wehte kein Wind, obwohl es Dezember war. Das Einzige was sich regte, war das Licht was immer heller wurde . Außerdem wurde die Entfernung zwischen unserem Auto und ihm immer kleiner. Einstimmig entschieden wir uns den Wald zu verlassen. Da wir auf dem Weg nicht wenden konnten mussten wir wohl oder übel rückwärts fahren. Uns war allen nicht mehr wohl bei der Sache. Wir schaltet also das Abblendlicht und den Motor wieder an. Jedoch das Kuriose war,dass man das Licht dieses Mal, trotz des Abblendlicht des Autos noch aufflammen sah. Und das sogar klar und deutlich. Unser Fahrer probierte so gut wie die Sichtverhältnisse es zuließen rückwärts bis zurück zur Kreuzung zu fahren.Doch einmal schwenkte er zu weit nach rechts aus.
Um sich zu korrigieren fuhr er ein kleines Stück vorwärts um danach gleich wieder den Rückwärtsgang einzulegen,da wir alle drei langsam echt Angst hatten. Auf einmal schrie die Beifahrerin los und wir alle starrten wie gebannt nach vorn. Da war das Licht. Aber nicht mehr gelb oder weiß, sondern in einem kräftigen und satten Rot. Es blinkte auch nicht mehr anfangs sondern es war durchgehend da. Es wirkte erdrückend und angsteinflößend zugleich. Vergleichbar als wenn einem die Luft wegbleibt. Aber genau das war bei uns der Fall. Wir brauchten einige Sekunden um zu realisieren was das heißt. Bevor wir etwas sagen konnten fuhr unser Fahrer im doppeltem Tempo rückwärts, um endlich die erlösende Kreuzung zu erreichen. Aber sie kam uns kam nicht. Die paar Sekunden fühlten sich wie Stunden an. Und dann passierte noch etwas womit keiner gerechnet hätte. Das Licht blieb aber nicht die ganze Zeit rot sondern,wechselte für einen Bruchteil einer Sekunde seine Farbe wieder zu weiß,bis es dann wieder rot wurde. Durch die Intensität des Licht (trotz des Scheinwerfer des Autos) wirkte es noch bedrohlicher. Es wurde aber auch kein Stück schwächer sondern bewegte sich noch auf uns drauf zu.
Wir fingen an zu schreien und hofften einfach nur das unser Fahrer die Nerven behält. Es waren unerträgliche Minuten des Schreckens. Jeder der schonmal in einer aufregenden Situation war, weiß wie das Adrenalin durch den Körper schießt. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam die erlösende Kreuzung um zu wenden. Durch die Heckscheibe sah man das Licht weiterhin. Auf einmal tauchte von vorn ein gelbes Licht auf was auch durchgehend aufleuchtete. Doch wo sollten wir hin. Wir müssten den Wald ja irgendwie verlassen. Also fuhren wir auf das Licht drauf zu. Doch es blieb unverändert an seiner Position. Als wir ihm uns weiter näherten erkannten wir das es ein beleuchtetes Nummernschild eines Hauses war.
Nach 5 Minuten realisierten wir erst was uns widerfahren war....
Viel erstaunlicher als all die sich ähnelnden Geschichten, finde ich ja folgende Tatsache: Heute kannst du nirgendwo mehr hingehen, ohne dass irgendwer sein Smartphone zückt und Fotos schießt. Da in diesem Wald die Hölle los ist wie man hört soll Vegetation und Fauna schon unter den vielen Besuchern und Spaßvögeln leiden und zig Leute das Licht gesehen haben wollen, wundere ich mich, dass es keine Fotos und Filmaufnahmen von diesem Ereignis gibt, nur eine Geschichte nach der anderen. Und das wird wohl seinen Grund haben. Viele fallen mir da nicht ein.
Und um möglichen Beweisen den Riegel vorzuschieben, dient ja die Mär: Manche sehen das Licht häufig, aber andere waren schon 30 Mal im Wald und haben nichts gesehen. Die einen reproduzieren das mit "3 Blinkzeichen", bei anderen geht gar nichts.
Wenn es ein blaues Licht ist, was sich nähert, dann ist das übrigens die Polizei, die Besucher mit Autos ab kassieren möchte.
Brieselang kenne ich flüchtig, am Wald bin ich, wenn ich mich nicht jetzt total irre, mal vorbeigefahren. Von der Geschichte mit irgendwelchen Geisterlichtern in diesem Wald habe ich bisher aber noch nichts gelesen. Auf die Schnelle habe ich auch nur einen BILD-Zeitung-Artikel mit einer kleinen Anmerkung dazu online gefunden. Es ging um gruselige Dinge in und um Berlin. Ich zitiere zu den Lichtern vom Brieselanger Wald:
Es gibt Nächte, da streifen Dutzende von Abenteurern durch den Brieselanger Wald im Havelland. Und es gibt Nächte, da ist man dort mutterseelenallein – so wie die zwei BILD-Reporter … Der Legende nach soll einst ein unheimliches Leuchten ein Kind in den Wald gelockt haben, wo es im Moor ertrank. Seitdem haben immer wieder Leute Lichterscheinungen gesehen. Auch wir! Ein Leuchten, 300 Meter entfernt, im Wald. Es entschwindet, als wir uns nähern. Täuschung? Noch unheimlicher sind die Geräusche in der Schwärze. Wir bleiben stehen. Rascheln im Laub. Ein Tier? Unmöglich, es lässt sich nicht verscheuchen. Ein Knacken, wie Schritte. Wie kleine Schritte eines Kindes … Sie kommen auf uns zu. Halten inne, als wir die Taschenlampen schwenken. Und bleiben zurück, als wir aus dem Wald fliehen …
Bei dem Gedanken an erwachsene Menschen, die panisch aus einem Wald fliehen, weil sie ein Tierchen vor sich tippeln hören, musste ich lachen. Es ist nichts Ungewöhnliches, dass man irgendwelche kleinen raschelnden Tiere im Wald direkt vor sich hat. Das kann ich als Mensch, der häufig nachts im Wald ist, eindeutig so sagen. Teilweise wäre ich im Wald nachts schon fast auf eine Maus draufgetreten, wie ich im Schein meiner Taschenlampe sehen konnte, also so nah kommt man durchaus an Kleintiere dort heran.
Abgesehen davon kann ich mir gut vorstellen, dass, wenn dort in manchen Nächten "Dutzende von Abenteuern" herumstaksen, man sich auch mal gegenseitig mit einer Taschenlampe anleuchtet. Oder die Taschenlampe einer anderen Gruppe irgendwo in der Ferne im Wald erkennen kann. Und wenn sich dann zwei Gruppen gegenseitig so anleuchten, dann gibt es gleich ein Dutzend Leute mehr, die überzeugt sind, dass es das mysteriöse Licht im Wald tatsächlich gibt, weil sie es sogar mit eigenen Augen gesehen hätten. Ja nee, ist klar. Oder vielleicht liegt auch irgendwo ein Geocache, den man nachts lösen soll, in der Nähe, was dann täglich irgendwelche Leute mit Taschenlampen anzieht?
Jacqui_77 hat geschrieben:Ich möchte da auch noch mal hin, aber natürlich nur mit vielen Leuten, nicht weniger als 6 und es müssen mindestens 3 Männer dabei sein.
Steht das Angebot noch und hast Du ein Auto und die Bereitschaft, mich am nördlichsten Ende von Berlin abzuholen? Den Spaß würde ich mir durchaus mal machen, außerdem mag ich nächtliche Waldspaziergänge sowieso enorm. Und ich habe keine Angst vor Geistern. Daher kannst Du mich gleich als drei Männer zählen.
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