Komfortflugzeuge für die Regierung

vom 08.03.2008, 13:46 Uhr

Der deutsche Verteidigungsminister mit dem Namen Franz -Josef Jung soll für circa 700 Millionen Euro zwei gebrauchte Airbus A 340 300 anschaffen. Diese werden dann zu Komfortfliegern umgebaut. Mit diesen Flugzeugen wollen dann die Kanzlerin und Co bequemer fliegen. Der Umbau kostet dann rund 140 Millionen Euro.

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» Julian » Beiträge: 3431 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Naja, so extrem sehe ich das nun nicht. Ich bin froh, das es "nur" gebrauchte Flugzeuge sind und die dann kostengünstig umgebaut werden (in Relation gesehen zu einem Neukauf inklusive kompletter Ausstattung).

Wenn man sich mal vor Augen hält, das die jetzigen Repräsentantenflugzeuge einfach nur alt sind und das der "Luxus", welcher dort angeblich herrscht, aus den 70 Jahren stammt und das ganze mal mit einem Flugezug einer anderen Regierung vergleicht oder gar mit der Air Force One, dann kommt das Flugzeug wie ein fliegender Slumhaufen rüber (mir fiel kein besserer Begriff ein, der das auch nur annähernd gut beschreiben könnte).

Auch wenn es teuer erscheint, so kann ich das ganze nur gutheißen, es geht um die Repräsentierung unseres Staates und da wird nun viel auf die Ausstattung und die Qualität geachtet (auch wenn ich das persönlich für vollkommen übertrieben halte). Ein neues Flugezug und eins zur Reserve (falls doch mal ein technischer Defekt auftreten sollte), die regelmäßig gewartet und von der Luftwaffe betreut werden, ist durchaus akzeptabel. Wie würde das zum Beispiel aussehen, wenn die Bundeskanzlerin mit einem Linieflug anreisen würde? Alleine schon aus dem Sicherheitsgedanken heraus.

Wobei mir die veranschlagten 980 Millionen EUR doch etwas zu hoch vorkommen, ich denke mal, das der Komplettpreis unter 700 Millionen liegen würde oder das vielleicht schon Wartungskosten eingerechnet worden sind (Erstwartung oder ähnliches).

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Naja, beide müssen öfters mal ins Ausland - und bequemer fliegen würde ich eher so verstehen wie in der Air Force One, dass man die Flugreise nicht dazu nutzt, um auf die Stewardess zu warten um sich sein labbriges Essen bringen zu lassen, sondern als eine Art mobiles Büro, damit keine Zeit verloren geht. Klar dass man sich hier ungern drängelt, vor allem wenn der Tisch mal etwas voller werden sollte.

Neben dem Aspekt dass wir heute nicht mehr mit einer Junkers Ju 52 oder dem Zeppelin anreisen können und man damit keine Punkte sammelt kommt hier neben dem "Konferenzaspekt" noch der Punkt dazu, dass man ein sicheres Flugzeug braucht. Damit meine ich vor allem abhörsicher und eine Art fliegender Tresor für Geheimnisse - allein das kostet ordentlich, auch weil sich hier viel durch äußerliche Abschirmung erreichen lässt.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Hi,

Das sind zwar recht hohe Zahlen, aber ich denke, dass das noch billig ist, denn wie gesagt andere Regierungen geben dafür um einiges mehr Geld aus.

Ich denke die Kanzlerin braucht wirklich ein großes Flugzeug, denn außer ihr fliegen ja da auch noch andere Leute meistens mit oder? Und ein bisschen Luxus darf da schon sein, immerhin räpresentiert sie Deutschland und das darf dann schon etwas proziger erscheinen.

Das so ein Flugzeug diese Luxus auch braucht verstehe ich, denn wie gesagt die Knazlerin wird da nicht den ganzen Flug in der Badewanne liegen, sondern ich denke eher, dass sie die Stunden, die sie im Flugzeug sitzt mit Arbeiten nutzt, denn das bietet sich in der Luft ja an. Auch kann man so schnell noch Dinge durchsprechen oder was anderes besprechen und dazu braucht man eben auch das passende Ambiente und das ist eben nicht mehr aktuell in den Flugzeugen mit denen sie im Moment unterwegs ist .

lg, weeedy

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» weeedy » Beiträge: 818 » Talkpoints: -3,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Das ist doch mal voll die Verschwendung. Ich finde, da müsste die Kanzlerin von sich selber aus sagen, dass sie das Geld lieber in den Staat stecken würde. Das wär eine richtige Kanzlerin , die für ihr Land da ist. Man könnte mit diesem Geld schon so viel bewegen, aber nein : Es müssen ja Komfortflugzeuge angeschafft werden. Ich finde das ist echt nicht ok.

Lg thatSBig.

» thatSBig » Beiträge: 31 » Talkpoints: 0,54 »


Viel zu kurzsichtig denkst du. Versetz dich mal in einen potenziellen Geschäftspartner. Ein Präsident in Arfika, die häufig ein leben in Luxus führen, während das Volk bettelarm ist. Egal wie die Meinung der Kanzlerin zu dem Thema ausfallen würde, du bist einer von vielen, mit denen der Staat Geschäfte abwickeln könnte. Es gibt zwei Repräsentanten, einmal einer mit einem Luxusflugzeug und einmal unsere alte Maschine oder weitere Annahmenlichkeiten. Mit wem würde der Präsident (der auf Luxus steht und/oder auf Äußerlichkeiten) wohl am ehesten Geschäfte machen? Sicher nicht mit uns.

Die Welt besteht heutzutage leider aus sehr vielen Äußerlichkeiten, der erste Eindruck zählt (und der muss gut sein, die Kleidung muss sitzen, zu dir passen, dein Äußeres eine homogenes Abbild deiner selbst sein. Ein langhaariger Metalfreak würde erst gar nicht beachtet werden, und hat er noch so viel Ahnung, er würde nicht gehört werden. Und deswegen werden (zum Wahren der Äußerlichkeiten) Flugzeuge angeschafft. Sicher, man könnte viel mit dem geld erreichen, aber das Anssehen in der Welt zum Fortbestehen von zum Beispiel Handelsbeziehungen sind genauso wichtig ;).

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


@thatSBig
Kann mich hier Entertainment nur anschließen - dein Gedankengang ist nicht sehr ausgeprägt und ehrlich gesagt ziemlich naiv.

Da könnten unsere lieben Volksvertreter ja auch mit der Bahn anreisen in der 2. Klasse - spart ja noch mehr und hilft bestimmt das Image zu verbessern. Die Flugzeuge sind keine fliegenden Wellnesstempel zum Füße hochlegen sondern "fliegende Büros" in denen sowohl vor Ort als auch in der Luft abseits vom Stammministerium normal weitergearbeitet werden kann. Zur Erhellung: So kann mehr geleistet werden als wenn sich unsere Volksvertreter mit der Pferdekutsche fortbewegen weil man die Arbeit nicht unnötig unterbrechen muss.

Aber Dir scheint ja eine Kanzlerin welche 8 Stunden ruhig im Sitz sitzt lieber zu sein als eine die diese Zeit dafür nutzt, anstehende Aufgaben abzuarbeiten was eben nur in der richtigen Umgebung möglich ist. Ob man so mehr für`s Volk tun kann (mit Verharren und eingeschränkten Möglichkeiten) würde ich mal ganz stark bezweifeln.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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