Hausmeister vergisst Mülltonne an die Straße zu stellen

vom 04.11.2011, 10:03 Uhr

A wohnt in Nordrhein Westfalen. Dort war in dieser Woche der 1. November ein Feiertag. Eigentlich sollte genau an dem Tag die Abholung der Restmülltonne sein. Da aber der Feiertag war, hat es sich verschoben und laut Müllkalender war die Abholung heute und das wäre auch dringend notwendig gewesen, weil die 3 Restmülltonnen für das Haus mehr als voll sind. Doch eben fuhr die Müllabfuhr am Haus vorbei und konnte die Mülltonnen nicht mitnehmen, weil sie noch im Müllverschlag standen.

Nun werden diese Tonnen erst in 14 Tagen wieder abgeholt. Der Müll von gestern hat A nun schon im Keller und den Müll von heute demnach auch, weil die Tonnen so voll sind, dass wirklich nichts mehr reinpasst. A müsste also Mülltüten kaufen, die 5 Euro das Stück kosten. In 14 Tagen wird aber eine Tüte nicht reichen. A ist sauer, weil A ja erstmal für den Müll schon in den Nebenkosten zahlt und auch für den Hausmeister, der dafür zuständig ist.

Kann A die Rechnung für die Müllsäcke an den Vermieter weiterleiten? Wird der sie dann auf die Nebenkosten umlegen als Müllkosten und müssen dann alle mitbezahlen? Da hier mehrere Mieter schon Mülltüten gekauft haben wird das dann doch ein eigenes Bezahlen werden, weil jeder es dann wohl dem Vermieter einreichen wird. Wie soll A sich verhalten? 14 Tage sind eine lange Zeit und den stinkenden Restmüll will A auch nicht im Keller haben.

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Die Rechnung einfach so weiterleiten geht nicht. Dafür braucht es erst eine Androhung mit einer Fristsetzung, dass das dann passieren würde. Aber ich verstehe das Problem nicht ganz. Ich würde auf keinen Fall selbst Geld dafür ausgeben, damit der Müll abgeholt wird, da ich das ja ohnehin schon über die Betriebskosten mitzahle. Ich würde mich sofort mit dem Vermieter in Verbindung setzen und mich über den Hausmeister beschweren. Sollen die beiden doch zusehen, wie sie den Müll entsorgen. Das ist nicht Problem des Mieters. Allerdings sollte der dann bei der Betriebskostenabrechnung aufpassen und kontrollieren, dass nicht eventuell eine einmalige Müllentsorgung mit abgerechnet wurde, denn dies gehört nicht zu den Betriebskosten.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich würde auch den Vermieter anrufen und die Situation schildern. Er ist verpflichtet zu handeln, und den Müll anderweitig entsorgen zu lassen. Natürlich kann er auch nocheinmal die Müllabfuhr bestellen, wird zwar teurer für ihn, aber ist ja nicht eure Sache im Endeffekt. Wenn er allerdings nicht handelt, dann würde ich mich mit den anderen Mietern zusammen schließen und dann was unternehmen.

Benutzeravatar

» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Natürlich ist es ärgerlich, dass der Müll nicht abgeholt wurde und die Tonnen nun noch voll sind. Es riecht nun sicherlich nicht besonders gut und auch das Geld für die Mülltüten hätte man sich sparen können. Dennoch liest es sich ja so, als wäre das eine einmalige Sache. Jeder Mensch vergisst schließlich mal was, das kann auch dem Hausmeister dann mal passieren. Deshalb würde ich nicht einfach so dreist sein und kommentarlos die Rechnungen einreichen. Stattdessen würde ich erst mal das Gespräch mit dem Hausmeister suchen und ihn freundlich bitten, den Müll dieses eine Mal irgendwie anderweitig zu entsorgen. Weigert er sich jedoch, würde ich dann erst den Vermieter anrufen und ihm den Sachverhalt schildern. Der Vermieter wird sich dann schon darum kümmern.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Diamante hat geschrieben:Wie soll A sich verhalten?

Bei allem Ärger sollte A vor allen Dingen die Kirche im Dorf lassen und das insbesondere dann, wenn so ein Missgeschick eher die Ausnahme als die Regel ist. Im zweiten Schritt sollte A erst einmal den Hausmeister ansprechen und den im Rat bitten. Manchmal ist es nämlich einfacher ein Lösung zu finden als man denkt. So hat in einem mir bekannten Fall der Vermieter veranlasst, dass ausnahmsweise in einer ähnlichen Situation, der Hausmeister den Müll persönlich zur Sammelstelle brachte. Das war zwar etwas umständlich, sorgte aber schnell für Zufriedenheit. Die Kosten in Höhe von 20 Euro zahlte der Vermieter übrigens aus eigener Tasche, hat sie aber sicher in der Steuererklärung geltend gemacht.

Sollte der Hausmeister abblocken oder nicht zu erreichen sein, dann erst würde ich den Vermieter oder Verwalter kontaktieren. Vielleicht findet der eine Lösung. Wenn nicht, dann kann dieser zumindest sagen, wie mit den Kosten für die zusätzlich gekauften Mülltüten verfahren wird. Schlimmstenfalls bleibt der Mieter halt darauf sitzen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich bin auch der Meinung, dass man hier etwas neutral mit umgehen sollte. Ich persönlich würde den Hausmeister darauf ansprechen oder aber auch eine Nachbarin, die ja dann vermutlich das selbe Problem mit dem Müll haben wird. Hier wird es dann im Wohnhaus ja auch noch eine Lösung geben. Wenn der Hausmeister in der Nähe wohnt, würde ich diese darauf ansprechen. Es ist doch viel sinnvoller und hilfreicher für jedermann, wenn man vorerst eine Lösung für das Problem sucht, ohne gleich an die oberste Stelle zu schreiben. Wer weiß, vielleicht steckt hinter dem Vergessen des Hausmeisters auch ein persönliches Schicksal? Vielleicht ist irgendjemand verstorben und er konnte die Mülltonnen daher nicht rausstellen? Man kann ja nie wissen, was da vorgefallen ist.

Und da die Mülltonnen nun wirklich kein "großes Ding" sind, sollte man Gnade walten lassen und versuchen das ohne Druck zu klären. Wenn der Hausmeister sich nun querstellen sollte, dann bleibt ohnehin nur ein Anruf beim Vermieter oder evtl. Verwalter des Gebäudes. Hier würde ich dann aber auch Rücksprache mit den Nachbarn halten, vielleicht hat sich ja darum schon jemand bemüht. Aber eine andere Frage: EUR 5,00 für einen Müllsack? Ist das nicht ein wenig zu hoch angesetzt? Das sind ja auch noch überschaubare Kosten und kein Weltuntergang. Wenn das Geld nun knapp sein sollte bei Person A, dann sollte sie ehrlich damit umgehen und das auch dem Hausmeister oder halt dem Vermieter schildern.

Hier wird es bestimmt eine Möglichkeit geben. Was man aber vorher tun sollte, bevor man Geld ausgibt und dieses dann anschließend vom Dritten wiederhaben will: Erst ankündigen, dann kaufen. Nicht einfach ohne Kommentar die Rechnung losschicken, vielleicht hätte der Vermieter nämlich auch noch kostengünstiger Reagieren können. Reden hilft da manchmal.

» Humpen2020 » Beiträge: 356 » Talkpoints: 0,63 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Der Hausmeister versteht leider kaum deutsch. Er ist ein Pole und tut jedenfalls immer so, als wenn er nichts versteht. Der Vermieter meint, dass man Müllsäcke kaufen soll und es wäre ja wohl möglich, dass man das eine mal das Geld dafür ausgibt. Er würde aber die Rechnung nicht bezahlen.

Man sollte aber bedenken, dass es nicht nur ein Sack für 5 Euro ist. Es sind 14 Tage, die überbrückt werden müssen. Und ja, der Sack für Restmüll kostet hier 5 Euro und ist gerade mal halb so groß wie ein normaler blauer Sack. Der Müll steht im Moment im Keller und das riecht wirklich nicht besonders gut. Der Hausmeister kann auch kaum 3 volle Tonnen, die überlaufen und fürchterlich stinken einfach zur Müllkippe fahren.

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Das ist eine ärgerliche Angelegenheit für die Mieter, aber nun mal passiert. Wenn der Vermieter sich da so quer stellt, bleibt auch kaum noch eine Möglichkeit, als in den sauren Apfel zu beissen und die teuren Müllsäcke zu kaufen.

5 Euro dafür sind übrigens normal, ich musste auch mal welche kaufen, als die Müllabfuhr gestreikt hat und unser Windelkind gerade dann an Durchfall leiden musste.

Eine Möglichkeit dieses Problem zu lösen, wäre vielleicht ein Anruf bei der Müllabfuhr. Wenn man dort das Problem schildert, sind sie vielleicht bereit, eine Extraleerung durchzuführen. Dass die dann eventuell mehr kostet, muss man einkalkulieren, aber immer noch besser, als auf dem Müll sitzen zu bleiben. Als die Müllabfuhr bei uns mal vergessen hat, die Tonne zu leeren, habe ich auch angerufen und mir wurde eine Leerung am nächsten Tag zugesagt, welche dann auch durchgeführt wurde. Am Telefon wurde mir gesagt, dass es immer mal zu solchen Fällen käme und dafür sei nahezu jeden Tag ein Fahrzeug unterwegs, um solche Probleme zu lösen. Vielleicht klappt das in den Fall ja auch.

Eine andere Möglichkeit wäre eventuell, in der Nachbarschaft nachzufragen, ob man dort mal die eine oder andere Mülltüte entsorgen dürfe. Oder bei Bekannten oder Verwandten fragen, das habe ich auch schon gemacht und wenn es nur mal ein wenig Müll ist, geht das schon mal. Soviel Restmüll hat man ja eigentlich auch nicht, wenn man die Trennung konsequent durchführt.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Nach deinem zweiten Beitrag kann ich den Ärger erst Recht verstehen. Zuerst hätte ich auch geraten mit dem Hausmeister, dann im schlechtesten Fall mit dem Vermieter zu sprechen; aber da dass beides ja schon negativ ausgefallen ist, bleibt ja eigentlich nichts anderes mehr übrig, als sich tierisch darüber aufzuregen, dass man nun 2 Wochen lang den Müll bunkern darf.

Gibt es vielleicht die Möglichkeit ein wenig Müll zu sammeln und diesen dann zu einer Deponie zu fahren? Oder eventuell öffentliche Mülleimer zu nutzen? Also nicht solche, die in Parks oder so stehen; hier gibt es zum Beispiel an verschiednene Stellen große Container in denen man Altpapier und Co. abliefern kann, falls es beim eigenen Wohnhaus keine Mülleimer gibt. Ansonsten bleiben ja nur 2 Möglichkeiten; den Müll so lange im Keller vor sich hin müffeln lassen oder Zähne zusammen beißen und diese Müllsäcke kaufen.

Benutzeravatar

» Nana_2011 » Beiträge: 2250 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Diamante hat geschrieben:Der Hausmeister kann auch kaum 3 volle Tonnen, die überlaufen und fürchterlich stinken einfach zur Müllkippe fahren.

Einfach so sicherlich nicht, aber mir kommt es fast so vor als würden hier nur Probleme statt Lösungen gesucht. Ja sicher ist der Ärger groß, aber man kann sich da auch reinsteigern und den Ärger noch künstlich vergrößern.

Wie wäre es denn erst einmal beim zuständigen Entsorger anzurufen und zu fragen was man tun könnte. In dem mir bekannten Fall wurde dann angeboten den Müll selbst anzuliefern und ihn dann zum Preis gemischter Siedlungsabfälle zu entsorgen. Wie gesagt etwas teurer aber für eine einmalige Lösung akzeptabel. Und in dem Fall war es dann auch so, dass der Hausmeister über ein Fahrzeug mit Anhänger verfügte, sich letzteren ausleihen konnte. Damit war dann auch der Transport möglich, obwohl da sicher mehr als nur der Anhänger gründlich abgespült wurde.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^